Rezension “Consequences – Buch 2”

Produktinformationen:

  • Autorin: Aleatha Romig
  • Originaltitel: Truth (Consequences #2)
  • Band 2
  • Seitenanzahl: 416 Seiten
  • Verlag: Festa Verlag
  • ISBN: 978-3865528131

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Leider ist das Buch nicht mehr erhältlich.

Klappentext:

Für die Öffentlichkeit ist Anthony Rawlings der attraktive, einflussreiche Geschäftsmann, der den hinterhältigen Giftanschlag seiner jungen Frau Claire überlebte. Diese sitzt nun in einem Staatsgefängnis und kennt als Einzige die Wahrheit. Es war Tony, der Claire nicht nur entführt, kontrolliert und auf jede körperliche und seelische Art dominiert hat … sondern auch verführte, liebte und sich ihrer schließlich entledigte.

Doch das Netz aus Intrigen und tödlichem Spiel spannt sich weiter als Claire ahnt. Ihr wird eine Schachtel in die Zelle geschickt, deren Inhalt Anthony Rawlings wahre Identität und Skrupellosigkeit enthüllt.

Jede Handlung ist mit einer Konsequenz verbunden und verkettet.

Meine Meinung:

Ok, was war das?
Ich habe etwas ganz anderes erwartet und eine so gute Story gefunden! Nicht nur erfahren wir mehr über Tony, auch in Claires Leben ändert sich einiges.

Zusätzlich versetzt Romig den Leser in eine verzwickte Situation zwischen „Das ist absolut nicht in Ordnung“ und „Ich schmachte diesen Typen an“. Also wirklich eine Achterbahnfahrt der positiven und negativen Gefühle. Und der Schreibstil war wieder erste Klasse, so dass man nur so durch die Seiten flog.

Während Claire im ersten Buch noch ein Mauerblümchen war, konnte man in diesem Band ihre enorme Weiterentwicklung erkennen. Sie ist so sehr über sich selbst hinausgewachsen und dennoch lebt sie im Bezug auf Anthony im Zwiespalt. Zwar psst es zum Charakter und der Geschichte, für mich waren allerdings einige ihrer Ansichten sehr unrealistisch. Damit musste ich teilweise etwas kämpfen.

Während ich Tony im ersten Band gehasst habe wie sonst noch niemanden, erhält man in diesem Teil einen neuen Blickwinkel auf ihn. Wir erhalten einen Einblick in seine Vergangenheit und man versteht zumindest einige seiner Beweggründe. Auch der Umgang mit Claire hat sich verändert – mal positiv, mal negativ.

Dark Romance gab es in diesem Buch recht wenig, dafür dominierte eine düstere, abwechslungsreiche und spannende Stimmung.

In diesem Band ist einfach so viel passiert und ich kann es immer noch gar nicht alles verarbeiten. Ich bin wirklich gespannt auf den nächsten Band und freue mich schon darauf!

Gelesen vom 17.02.2021 bis 20.02.2021

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “Die Erwählte”

Produktinformationen:

  • Autorin: Sarah J. Maas
  • Originaltitel: Throne of Glass
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 512 Seiten
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
  • ISBN: 978-3423716512
  • Preis: 12,00€ (Taschenbuch), 9,99€ (ebook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Celaena Sardothien ist jung, schön und zum Tode verurteilt. Doch dann taucht Chaol Westfall, Captain der Leibgarde, auf und bietet ihr eine einzige Chance zum Überleben. Kronprinz Dorian hat sie dazu ausersehen, einen tödlichen Wettkampf zu bestreiten: Wenn es ihr gelingt, für ihn 23 kampferprobte Männer zu besiegen, wird sie ihre Freiheit wiedererlangen. Beim gemeinsamen Training mit Captain Westfall findet sie immer mehr Gefallen an dem jungen, geheimnisvollen Mann. Und auch der Kronprinz lässt sie nicht kalt. Zeit, über ihre Gefühle nachzudenken, bleibt ihr allerdings nicht. Denn etwas abgrundtief Böses lauert im Dunkeln des Schlosses – und es ist da, um zu töten.

Meine Meinung:

So, endlich fange ich auch mal mit dieser Reihe an. Ich bin wirklich gespannt, weil sie ja höher gelobt wird als die Das Reich der sieben Höfe-Reihe. Dennoch hatte ich so meine Bedenken, da mir weder Feyre als Protagonistin zugesagt hat, als auch Bryce aus Crescent City.

Und Surprise: auch Celaena Sardothien ist mir absolut unsympathisch.

Nachdem ich aber aus den vorherigen Reihen der Autorin weiß, dass zumindest die Nebencharaktere mir viel mehr zusagen, habe ich natürlich trotzdem weitergelesen. Allerdings verstehe ich den Hype dahinter dennoch nicht.

Schon im Klappentext wurde eine Dreiecksbeziehung angedeutet und das war ein weiterer Punkt, der mich etwas zögern lief. Wer mich kennt, weiß, dass ich darauf absolut allergisch reagiere. Und tatsächlich wurde ich mit keinem der beiden Männer so wirklich warm. Wobei ich mich dann eher noch für Chaol entscheiden würde.

Doch abseits dessen war ich schon gespannt auf die Handlung. Ein wenig hat es mich an Gladiatorenkämpfe erinnert, was mich schon von klein auf fasziniert. Das Training und die Wettkämpfe fand ich auch wirklich spannend.

Die Geschichte um den Geist der ersten Königin fand ich zwar interessant, aber etwas verwirrend. Vermutlich wird dies ja in den folgenden Bänden weiter aufgegriffen.

Was mich positiv gestimmt hat, war Celaenas Freundschaft zu Nehemia. Das war das einzige Mal, dass ich sowas wie Sympathie mit der Protagonistin empfunden habe und ich finde es toll, dass sie nach all den Jahren der Zwietracht und der Zeit in Endovier doch noch eine Freundin gefunden hat.

Alles in Allem fand ich das Buch nicht schlecht. Wie schon gesagt, verstehe ich den Hype darum wirklich nicht, aber ich gebe ihm auf jeden Fall noch eine Chance. Ich hoffe einfach, dass der zweite Band mir besser gefällt und ich auch in diese Geschichte reinkomme.

Gelesen vom 31.01.2021 bis 08.02.2021

Bewertung: 2,5 von 5 Sterne

Lesemonat Dezember

Diesen Monat habe ich zwei Bücher gelesen, denen ich eine Durchschnittsbewertung von 3,5 Sternen gegeben habe. Insgesamt habe ich somit 432 Seiten gelesen.

Top of the month: –

Flop of the month: –

Queer Heroes (dt.): 53 LGBTQ-Held*innen von Sappho bis Freddie Mercury und Ellen DeGeneres

4 Sterne | 64 Seiten

Rezension

Ich war wirklich überrascht wie viele der Bekanntheiten ich nicht kannte und wer Teil der LGBTQ-Community ist! Das Buch überzeugt nicht nur mit seinen farbenfrohen Bilder, sondern auch mit den einzelnen, besonderen Geschichten.

Der Seelenbrecher – Sebastian Fitzek

3 Sterne | 368 Seiten

Rezension

Für mich leider eines der schwächeren Bücher des Thriller-Meisters. Während des Buch war die Handlung recht langgezogen und immer ziemlich gleich, weshalb es sich wie in einer Zeitschlaufe anfühlt, aber der Schluss war dann zum Glück wieder gut.

Rezension “Der Orden des geheimen Baumes”

Produktinformationen:

  • Autorin: Samantha Shannon
  • Originaltitel: The Priory of the Orange Tree
  • Seitenanzahl: 544 Seiten
  • Verlag: Penhaligon Verlag
  • ISBN: 978-3764532390
  • Preis: 20€ (Gebundenes Buch), 15,00€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Eine Welt voller Drachen, starker Frauenfiguren und politischer Intrigen – umwerfender Fantasy-Stoff grandios erzählt!

Sollte Königin Sabran von Inys kinderlos sterben, werden die Drachen zurückkehren. Denn ihre Familie ist das einzige Hindernis, das die Bestien zurückhält. Doch Auftragsmörder kommen ihr immer näher. Zu ihrem Glück ist ihre Zofe Ead in Wahrheit eine Magierin vom Orden des geheimen Baumes, die sie beschützt.

Zur gleichen Zeit in dem weit im Osten liegenden Reich Seiiki, wo Drachen wie Götter verehrt werden, rettet eine junge Drachenreiterin einem Schiffbrüchigen das Leben – und verdammt sich damit selbst.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch abgebrochen.

Tatsächlich kann ich nicht viel zu der Geschichte sagen. Ich habe ungefähr ein Drittel des Buches gelesen und gegen Ende konnte ich langsam Menschen den verschiedenen Handlungen zuordnen.

Am spannendsten fand ich noch die Drachenreiterin, wobei ich glaube, dass mir ihre Geschichte auch am meisten gefallen hätte. Doch auch hier wurde nicht sonderlich viel erklärt, was sich auch bei den weiteren Personen fortzieht.

Auch kann ich nicht einmal sagen wie viele verschiedene Handlungen es gab (ich schätze vier oder fünf?). Es war einfach nichts beschrieben und man wurde in die verschiedenen Orte, Welten oder was auch immer ohne irgendeine Ahnung eingeführt und einfach stehengelassen.

Die Charaktere waren für mich zweidimensional. Ich habe zu keinem eine Bindung aufbauen können, habe mit niemandem mitgefühlt und konnte sie nicht einmal auseinander halten. Ich verstehe auch nicht, was die jeweiligen Ziele und Handlungen der verschiedenen Personen war und so gerne ich dieses gehypte Buch gemocht hätte, ich kann diesen Trend absolut nicht nachvollziehen.

Gelesen vom 17.01.2021 bis 31.01.2021

Bewertung: 1 von 5 Sterne

Rezension “Splitter”

Produktinformationen:

  • Autorin: Sebastian Fitzek
  • Seitenanzahl: 384 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426503720
  • Preis: 10,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Was wäre, wenn wir die schlimmsten Erlebnisse unseres Lebens für immer aus unserem Gedächtnis löschen könnten? Und was, wenn etwas dabei schief geht?
Viel stärker als der Splitter, der sich in seinen Kopf gebohrt hat, schmerzt Marc Lucas die seelische Wunde seines selbst verschuldeten Autounfalls – denn seine Frau hat nicht überlebt. Als Marc von einem psychiatrischen Experiment hört, das ihn von dieser quälenden Erinnerung befreien könnte, schöpft er Hoffnung. Doch nach den ersten Tests beginnt das Grauen: Marcs Wohnungsschlüssel passt nicht mehr. Ein fremder Name steht am Klingelschild. Dann öffnet sich die Tür – und Marc schaut einem Alptraum ins Gesicht …

Meine Meinung:

Auch dieses Buch habe ich wieder mit der Fitzek-Gruppe gelesen und wie auch seine vorherigen Bücher ließ sich dieses sehr schnell durchlesen. Und auch schon erschienene Charaktere traf man in diesem Buch wieder.

Wie auch in den Büchern vorher beginnt „Splitter“ mit einem spannenden und nicht viel aussagendem ersten Kapitel, das gleich zum Lesen einlädt. Man bemerkt allerdings da schon wie verwirrt Marc ist und wie sehr er sich selbst eine Auflösung wünscht.

Man begleitet also den Doktor auf seinem Trip durch die Unsicherheit und des Unwissens und zweifelt dabei nicht nur an seinem Verstand, sondern auch an seinem eigenen. Die Situationen sind gut geschildert und man fühlt mit dem Protagonisten mit. Auch die Nebencharaktere sind nachvollziehbar und ihre Geschichten bringen weitere Handlungsstränge in die Geschichte, die den Leser noch weiter verwirren. Die Verknüpfung dieser verschiedenen Geschichten ergeben am Ende ein stimmiges Gesamtbild, wobei das bei Fitzek trotzdem immer etwas im positiven Sinne abwegig erscheint.

Vor allem mit dem Ende war ich dann nicht ganz so einverstanden, da mir die Begründung des Ausgangs dann wirklich abwegig erschien und die Erklärung nicht ganz nachvollziehen konnte. Das erschien mir dann doch etwas unmöglich.

Dennoch habe ich das Buch wirklich genossen und durch die Spannung konnte ich es auch kaum aus der Hand legen.

Gelesen vom 25.01.2021 bis 27.01.2021

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “The Passengers”

Produktinformationen:

  • Autorin: John Marrs
  • Originaltitel: The Passengers
  • Seitenanzahl: 496 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag
  • ISBN: 978-3453320727
  • Preis: 15,99€ (Taschenbuch), 12,99€ (eBook), 25,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

»Guten Morgen, Claire. Sie dürften bemerkt haben, dass sich Ihr Fahrzeug nicht mehr unter Ihrer Kontrolle befindet. Ab sofort bestimme ich, wohin Ihre Fahrt geht. Im Augenblick gibt es nur eines, das Sie wissen sollten: In zwei Stunden und dreißig Minuten sind Sie höchstwahrscheinlich tot.« Als die hochschwangere Claire Arden diese Worte aus dem Lautsprecher ihres nagelneuen selbstfahrenden Autos vernimmt, hält sie es zunächst für einen schlechten Scherz. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass sie tatsächlich in ihrem Wagen gefangen ist. Und sie ist nicht die Einzige – noch sieben weitere Passagiere sind in derselben Situation: Die Systeme ihrer Autos wurden geknackt, und nun befinden sie sich auf einem fatalen Kollisionskurs. Doch damit nicht genug: Der Hacker streamt das ganze live im Internet, und die Zuschauer entscheiden über Leben und Tod der acht Passagiere …

Meine Meinung:

Wirklich unglaublich! Schon von außen macht das Buch einen wunderbaren ersten Eindruck und strahlt mit dem blauen Buchschnitt, lässt es aber durch die schwarze Schrift gleichzeitig auch ganz schlicht auftreten. Auch die Kapitel fangen jedes Mal mit einer kleinen Nachrichtenmitteilung, Botschaft, etc. an, was mir persönlich immer sehr gefällt.

Die Idee der autonom fahrenden Autos finde ich richtig interessant, da dies ja ein aktuelles Thema ist. Dass der Autor uns einen Eindruck bietet, wie unsere Zukunft theoretisch aussieht, ist in der Hinsicht natürlich doppelt so aufregend. In England soll es in diesem Buch bald nur noch selbstfahrende Autos geben und die “Fahrer” können während ihrer Fahrt alles tun, was ihnen beliebt.

Unsere Protagonistin vertritt die Gegner dieser Regeln und bietet ein schönes Bild zu dem Komitee, das für die Benutzung von selbstfahrenden Autos ist. Schon am Anfang kriegt man ein gutes Bild, wie diese aufgestellt sind, wobei mir hier eine genauere Beschreibung der Komitee-Mitglieder lieb gewesen wäre, denn obwohl diese anonym verläuft, kam ich mit den Namen nicht ganz so gut klar.

Auch die Passagiere wurden gleich am Anfang vorgestellt und haben alle einen relativ sympathischen und normalen Eindruck hinterlassen.
Doch die Geschichte nimmt immer wieder neue Wendungen und Vermutungen, die man über Hacker, Passagiere oder Komitee-Mitglieder hatte, werden urplötzlich zunichte gemacht. Es ist spannend zu lesen und durch die kurzen Kapitel und den lockeren Schreibstil fliegt man nur durch die Seiten.

Der Hacker, bzw. der Autor, beeinflusst durch die erzählten Geschichten und Bemerkungen sowohl die Komitee-Mitglieder als auch den Leser und macht es einem unmöglich ein Ende zu erraten. Immer wieder passieren unerwartete Dinge, man erfährt haarsträubende Geschichten und die Realität sieht dann doch oft anders aus, als man vielleicht annimmt.

Das Buch ist so facettenreich, weshalb mich der Schluss leider etwas getrübt hat, da ich mir hier mehr versprochen habe. Nichtsdestotrotz kann ich es nur jedem empfehlen, der sich Gedanken um die Zukunft macht, auf vielschichtige Charaktere setzt und sich gerne beim Lesen verwirren lässt!

Gelesen vom 08.01.2021 bis 17.01.2021

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Spicy Noodles”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autorin: Marie Graßhoff
  • Seitenanzahl : 480 Seiten
  • Verlag: Lübbe
  • ISBN : 978-3404187799
  • Preis: 15,00€ (Paperback), 9,99€ (eBook), 4,61€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Da ihn alle New Yorker Universitäten abgelehnt haben, muss Toma notgedrungen im Restaurant seines Großvaters Shiro arbeiten. Über Shiros Geschichten kann er nur den Kopf schütteln. Ihre Familie, so behauptet er, stamme von einem shintoistischen Feuergott ab und ein paar schlichte Essstäbchen in ihrem Besitz seien magische Gegenstände! Statt der Legende nachzugehen, macht Toma lieber der Stammkundin Akari schöne Augen. Als jedoch finstere Gestalten auftauchen und kurz darauf die Stäbchen gestohlen werden, beginnt Toma zu zweifeln. Gemeinsam mit Akari macht er sich an die waghalsige Verfolgung der Diebe – nicht ahnend, dass sie damit in einen jahrhundertealten Krieg hineingezogen werden …

Meine Meinung:

Danke vorab an Netgalley Deutschland und dem Bastei Lübbe Verlag, dass ich das Buch lesen durfte!

Ich fand den ersten Band “Hard Liquors” ja schon gut und auch die Idee mit den von Göttern abstammenden Personen. Dass sie aber nicht ganz so 0815 wie andere Götter-Nacherzählungen sind, haben wir ja in Band 1 schon erfahren. Und genau deswegen war ich umso gespannter auf diesen Band!

Schon der Klappentext hörte sich wieder mal so gut an und ich wurde auch im Anschluss nicht enttäuscht. Tragische Elterngeschichten sind eine nachvollziehbare und gute Handlung, um schon einmal in Geschichten zu starten. Hier muss ich leider sagen, dass ich die Vater-Sohn-Beziehung zwischen Toma und seinem Vater gerne zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal aufgeklärt gehabt hätte.

Doch obwohl der Anfang nicht herausragend war, war vor allem der Villain (Bösewicht hört sich im Deutschen wirklich nicht schön an) um einiges spannender! Einen Kopf zerplatzen zu lassen ist nur nicht super verstörend, sondern auch dementsprechend spannend! Wenn wir Antiheros mal weglassen, muss ich ehrlich sagen, dass mir der Schurke in diesem Buch wirklich mein liebster ist.

Und wen gibt es süßeren als Toma? Der Protagonist ist absolut unperfekt und chaotisch und genau das macht ihn so sympathisch. Auch wenn er sich eine ganz andere Karriere vorstellt, gibt er sich im Restaurant seines Opas doch die größte Mühe und versucht Rücksicht auf den alten Mann zu nehmen, der ihn immer wieder mit seinen Fantasiegespinsten auf die Palme bringt. Toma macht in dem Buch eine riesige Entwicklung mit und ich finde es schön wie normal diese abläuft. Er ist einfach ein realistischer und sympathischer Charakter, mit dem man gut mitfühlen und sich mit ihm identifizieren kann.

Doch auch Shiro habe ich ins Herz geschlossen. Nicht nur ist er ein sehr herzlicher und arbeitsliebender Mann, sein oberstes Ziel ist es seine Liebsten zu beschützen. Und seine Geschichten haben wortwörtlich einen Funken Wahrheit inne, dem Toma auch ziemlich bald auf die Schliche kommt.

Eine Sache, die mir beim Lesen allerdings sehr deutlich aufgefallen ist: ich habe nie jemandem zu 100% vertrauen können. Schon am Anfang wird Zwietracht gesäht und ich habe teilweise sogar an Tomas und Shiros Absichten gezweifelt. Dadurch war durchgehen ein Spannungsbogen enthalten und man konnte die nächste Handlung nicht direkt vorhersagen.

Alles in Allem ein sehr gutes und spannendes Buch, in dem schon die nächsten Charaktere eingeführt wurden. Ob mir “Happy Meat” noch besser gefallen wird, weiß ich nicht, aber ich freue mich definitiv schon sehr auf das Buch!

Gelesen vom 28.10.2022 bis 07.11.2022

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Rezension “Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen”

Produktinformationen:

  • Autorin: Leigh Bardugo
  • Originaltitel : Wonder Woman: Warbringer
  • Seitenanzahl : 448 Seiten
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • ISBN : 978-3423761970
  • Preis: 18,95€ (Gebundenes Buch), 14,99€ (eBook)

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Klappentext:

Wonder Woman – als Heldin geboren, zur Legende geworden

Eigentlich will Diana, Tochter der Amazonenkönigin, nur eines: das Rennen gewinnen, in dem sie gegen die schnellsten Läuferinnen der Insel antreten muss. Doch dann erblickt sie am Horizont ein untergehendes Schiff und bewahrt Alia, ein gleichaltriges Mädchen, vor dem Tod. Doch wie Diana vom Orakel erfährt, ist es Alias Bestimmung, die Welt ins Unglück zu stürzen und Krieg über die Menschheit zu bringen. Um dies zu verhindern, reist Diana mit Alia ins ferne New York – und wird unversehens mit einer Welt und Gefahren konfrontiert, die sie bislang nicht kannte …

Meine Meinung:

Ich habe schon eifrig auf die Erscheinung dieses Buches gewartet, da ich ein großer Superhelden-Fan bin und nach Leigh Bardugos ‚Das Lied der Krähen‘ nicht warten konnte das Buch endlich zu lesen.

Den Anfang der Geschichte fand ich allerdings etwas zu unübersichtlich und mit zu viel Handlung. Den hätte man meiner Meinung nach noch etwas ausschmücken können. Allerdings war der weitere Verlauf wirklich klasse! Vor allem als Diana dann mit Alia in die für uns normale Welt reiste und sozusagen eine oder auch mehrere neue Kulturen kennenlernte, fand ich höchst interessant. Die für uns alltäglichen Dinge wurden durch ihre eigentliche Merkwürdigkeit dargestellt und teils auch ins Lächerliche gezogen.

Dianas Sprüche und Aussagen zu solchen Themen brachten mich dabei immer zum Lachen. Auch sehr schön war die Entwicklung der Freundschaft zwischen Alia und Diana, die anfangs dem anderen sehr skeptisch gegenüberstanden und sich im Laufe der Geschichte aber zu einem Team zusammenschlossen.

Die Freundschaft zu Alias Freunden Nim und Theo hielten zwar lustige Sprüche bereit, allerdings waren sie für die eigentliche Geschichte eher sinnlos und man hätte auch sie weiter ausschmücken können. Generell stand man den Figuren im Zwiespalt gegenüber, da man durch die Übergriffe auf Alia und Diana nie wusste, wer nun zu den Guten oder zu den Bösen gehörte. Dies war auf jeden Fall ein Plus für das Buch, da Bardugo die Leser in diesem Fall mehr als einmal gelenkt hat.

Abschließend ist zu sagen, dass das Buch auf jeden Fall noch ausbaufähiger gewesen wäre, aber dies machen der Witz und die Leserlenkung wieder wett.

Gelesen vom 15.02.2018 bis 15.03.2018

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Rezension “Der Augensammler”

Produktinformatinoen:

  • Autor: Sebastian Fitzek
  • Seitenanzahl: 464 Seiten
  • Verlag: Knaur TB
  • ISBN: 978-3426503751
  • Preis: 10,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook), 8,39€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Erst tötet er die Mutter, dann verschleppt er das Kind und gibt dem Vater 45 Stunden Zeit für die Suche. Das ist seine Methode. Nach Ablauf der Frist stirbt das Opfer in seinem Versteck. Doch damit ist das Grauen nicht vorbei: Den aufgefundenen Leichen fehlt jeweils das linke Auge. Bislang hat der »Augensammler« keine brauchbare Spur hinterlassen. Da meldet sich eine mysteriöse Zeugin: Alina Gregoriev, eine blinde Physiotherapeutin, die behauptet, durch bloße Körperberührungen in die Vergangenheit ihrer Patienten sehen zu können. Und gestern habe sie womöglich den Augensammler behandelt …

Meine Meinung:

Ich gebe dem Buch offiziell 4,5 Sterne, denn leider muss ich der Geschichte einen halben Stern abziehen, da mich der Anfang nicht ganz überzeugen konnte.

Es hat erst einmal etwas gedauert bis ich mich in die Story eingefunden habe, obwohl von Anfang an deutlich wurde, was auf dem Spiel stand. Denn genau das war es für den Augensammler – ein Spiel. Das Thema mit der Zeit ist ja in vielen Thrillern ein Merkmal, aber die Umsetzung dieses hat mir sehr gefallen.

Es gab nicht nur einen Fall, sondern gleich mehrere, wobei Alexander hier auf einige Hindernisse und skurrile Zufälle trifft. Nicht nur beschäftigt man sich mit der Vaterliebe des Protagonisten, denn man stößt zudem auf ein blindes Medium.

Ich glaube selbst nicht an besondere Fähigkeiten der Menschen, fand es aber erfrischend etwas ‘Fantasy’ in Fitzeks Büchern vorzufinden. So ist Alina Gregoriev ein wichtiger Bestandteil der Geschichte, wirft aber wiederum neue Fragen auf.

Das Buch ist vielfältig, führt den Leser immer wieder auf neue Pfade und lässt einem seine Vermutungen immer wieder umändern. Ab dem Treffen mit Alina fand ich es durchgehend spannend und konnte es schon gar nicht mehr aus der Hand legen.

Der Schluss war meiner Meinung nach verständlich und auch sonst hat sich ein roter Faden durch die Geschichte gezogen. Zwar sind noch einige Fragen ungeklärt, aber für diese gibt es ja den zweiten Band “Augenjäger”, der hoffentlich auch bei mir bald einziehen wird!

Gelesen vom 24.08.2019 bis 26.08.2019

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “La’uls Urteil”

Produktinformationen:

  • Autor: Nerian Blake
  • Seitenanzahl: 72 Seiten
  • Verlag: tredition
  • ISBN: 978-3347737709
  • Preis: 6,99€ (Taschenbuch), 3,99€ (eBook)

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Klappentext:

La’ul kommt urplötzlich auf die Welt. Er weiß nicht wo, wer oder was er ist, aber eins weiß er sicher: Er wird die Mörder seiner Familie bestrafen, für das, was sie getan haben. Allerdings schaffen es seine Feinde ihn bei seinem Rachefeldzug zu überrumpeln und zusammen mit seinem Erzfeind James zu verbannen. Geschlagen und verbannt kann ihm jetzt nur noch sein Erzfeind helfen, seine ersehnte Rache zu bekommen. Aber kann La’ul seinen tiefsitzenden Hass wirklich überwinden?

Meine Meinung:

Danke vorab an Nerian Blake für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Als ich das Buch zum ersten Mal in den Händen hielt, dachte ich mir: “Mal gucken, was in diesem 70-Seiten Roman steckt”. Und ich kann euch sagen: sehr viel!

Die Handlung fängt recht mysteriös an und schon da hat sich gezeigt, dass der Autor mit passenden Beschreibungen ein reales Gefühl für die Geschichte schafft. Wobei man anfangs noch nicht wirklich weiß, an welchem Punkt man sich befindet, wird es nicht nur uns Lesern klarer, sondern auch der Hauptfigur.

Der Anfang verläuft noch recht beschreibend und wird dann jäh von der ersten Aktion unterbrochen. Ohne viel vorwegnehmen zu wollen, will La’ul sich an den Menschen rächen, die ihm Unrecht getan haben. Aus diesem Grund macht er sich auf den Weg zum König, um diesem seine Forderungen zu stellen.

Schön fand ich hier, dass die Umgebung der Menschen nicht als schön dargestellt wurde, sondern der Zeit entsprechend. Generell konnte man sich durch die passenden Beschreibungen immer ein gutes Bild von der Umgebung machen.

Nachdem La’uls Forderungen Jahr für Jahr erfüllt werden, wird er hier als Monster und Tyrann dargestellt. Aus diesem Grund fürchten sich die Menschen vor ihm und erster Widerstand bildet sich.

Dennoch war James der Erste, der tatkräftig etwas gegen La’ul unternommen hatte. Durch seine Taten wurde er von einer Gruppe erkannt und durch einen geschickten Plan wollten sie La’ul verbannen. Der Plan war durchdacht und für mich auch logisch. Einzig die Tatsache, dass ein 70_jähriger Mann zwei kräftige, junge Männer eine Treppe runterstoßen kann, find ich hier etwas komisch.

Doch der interessanteste Teil ereignet sich wohl nach La’uls Verbannung. James’ Plan ist nicht ganz aufgegangen und gemeinsam mit La’ul sitzt er nun fest. Obwohl beide sich hassen, können sie sich gegenseitig verstehen und man kann den Zwiespalt zwischen Jass und Verständnis deutlich spüren.

Es ist erstaunlich wie Blake die Gesellschaftskritik nachvollziehbar in der Geschichte verpackt, so dass man auch nach Lesen des Buches noch über seine eigenen Taten nachdenkt.

Auch der Schluss war an sich logisch, nur etwas verwirrend durch die sprunghaften Handlungen. Der Lösungsweg hatte durch die verschiedenen Szenen einen roten Faden und auch das letztendliche Ende war nachvollziehbar und wirklich gelungen. La’uls Schicksal hat mir sehr gefallen und auch die Moral hinter dem ganzen Buch.

Nach dem Klappentext bin ich mit einer ganz anderen Erwartung in das Buch gestartet und wurde letztendlich positiv überrascht. Der Schreibstil ist flüssig und sehr lebendig, die Geschichte systematisch aufgebaut und man kann sich gut in die verschiedenen Charaktere hineinversetzen.

Ein wirklich gutes Buch, das ich jedem empfehlen kann! Ich hoffe noch mehr von dem Autor lesen zu können.

Gelesen vom 16.10.2022 bis 22.10.2022

Bewertung: 4,5 von 5 Sterne