Rezension “Views”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Marc-Uwe Kling
  • Seitenanzahl: 272 Seiten
  • Verlag: Ullstein Verlag
  • ISBN: 978-3550202995
  • Preis: 19,99€ (Gebundene Ausgabe), 15,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ein schockierendes Verbrechen – und alle werden es sehen

Die 16-jährige Lena Palmer verschwindet spurlos. Drei Tage später taucht sie in einem verstörend brutalen Video wieder auf, welches in atemberaubendem Tempo viral geht. 

BKA-Kommissarin Yasira Saad soll Lena finden und die Täter identifizieren. Ihr bleibt wenig Zeit, denn schon gibt es erste gewalttätige Demonstrationen in deutschen Städten. Eine rechtsradikale Gruppierung namens »Aktiver Heimatschutz« gewinnt rasant an Zulauf. Kann Yasira die Täter verhaften, bevor der Lynchmob zuschlägt und der Rechtsstaat zu wanken beginnt? 

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Hörbuch Hamburg Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Man sieht es überall und ich habe schon so viel Gutes darüber gehört. Die Buchrückseite gibt leider nicht viel her, um was es in dem Buch geht, aber ich wollte mich dementsprechend einfach überraschen lassen. Und ich kann euch sagen: ich wurde positiv überrascht.

Ich will gar nicht zu viel vorwegnehmen, da es für mich ein Erlebnis war das Buch zu lesen ohne wirklich zu wissen um was es gehen wird, deswegen wird diese Rezension vermutlich kürzer als meine sonstigen werden.

Mir hat vor allem der Bezug zur aktuellen Zeit sehr gefallen. Das gab mir beim Lesen das Gefühl als würde ich eine spannende Zeitungsreportage lesen. Doch durch den Blickwinkel der Protagonistin, Kommissarin , wurde die Geschichte lebendig.

Die Ereignisse, denen in diesem Kriminalfall auf die Schliche gekommen wird, konnte man durch die Gefühlslage noch einmal deutlicher nachempfinden. Auch die Sorgen und Ängste konnte man als unbeteiligter Leser gut nachvollziehen und mir lief es beim Lesen nicht nur einmal kalt den Rücken herunter.

Wie schon angesprochen gefielen mir auch die diversen Bezüge zur jetzigen Zeit. Der Autor hat sich mit verschiedenen Thematiken, und auch Problematiken, beschäftigt und sich im Bezug auf die Geschichte auch mit Ausdrücken und Neuheiten der Jugend befasst. Lediglich der Schluss war zu abrupt und ich hätte mir noch ein paar Seiten mehr gewünscht.

Alles in Allem war dies mal wieder ein guter Krimi, der mich von der ersten Seite an fesseln konnte und ich werde definitiv wissen wollen wie es weiter geht! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Gelesen vom 21.08.2024 bis 26.08.2024

Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

Rezension “Der Totenarzt”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Chris Carter
  • Übersetzer*in: Sybille Uplegger
  • Band 13 (können unabhängig voneinander gelesen werden)
  • Seitenanzahl: 432 Seiten
  • Verlag: Ullstein Verlag
  • ISBN: 978-3548064482
  • Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 10,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Schließ deine Augen und bitte um einen schnellen Tod 

Bei der Autopsie eines Verkehrsopfers entdeckt Gerichtsmedizinerin Dr. Hove etwas Seltsames. Tödliche Wunden unter der Haut, die nicht vom Unfall stammen können. Sie ist auf das Werk eines Serienkillers gestoßen. Unbemerkt und mit enormer Expertise lässt er jeden seiner brutalen Morde wie ein zufälliges Unglück aussehen. Dr. Hove meldet ihren Verdacht Robert Hunter und Carlos Garcia vom LAPD Ultra Violent Crimes Unit. Die Detectives stehen vor einem Problem. Wie ermittelt man in einer Mordserie, wenn die Opfer nicht bekannt sind? Wie fängt man einen Killer, wenn es keinen Tatort gibt? Wie stellt man einen sadistischen Jäger, der ausgesprochen vorsichtig vorgeht? Wie hält man einen Unsichtbaren auf, dessen Existenz nicht zu beweisen ist? 

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den SAGA Egmont Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Dies war mein erster Hunter und Garcia Fall und ich bin positiv überrascht. Nachdem Chris Carter in aller Munde ist, habe ich davor schon etwas von ihm gelesen, allerdings hat er mich da noch nicht überzeugen können. Anders verhält es sich mit diesem Buch. Die Geschichte hat definitiv Lust auf mehr gemacht.

Nachdem es der zwölfte Band aus einer Reihe ist hatte ich die Befürchtung, dass ich Zusammenhänge nicht ganz verstehen oder die Dynamik zwischen den Ermittlern nicht begreifen kann. Allerdings wurde sehr viel erklärt und ich konnte auch schnell die Charakterzüge der beiden Polizisten erkennen.

Das Buch beginnt allerdings mit dem Zusammentreffen des Opfers auf den Täter. Dies gibt uns schon einen Einblick darauf wie blutig es zugehen wird. Die Idee als solche hat mir auf jeden Fall Gänsehaut vermittelt und mir ein Gefühl einer Horrorfilmszene gegeben. Leider fand ich den Buchtitel nicht ganz passend für den Täter.

Im Laufe des Buches konnte man gut miträtseln und man stieß immer wieder auf neue Spuren, wodurch der Spannungsbogen konstant hoch war. Auch wenn ich die zwei Ermittler erst kennengelernt habe, konnte man gut mit ihnen mitfühlen und deren Vorgehen nachvollziehen.

Nachdem wir dem Täter nach und nach auf die Schliche kommen und mehr von seiner Vergangenheit erfahren, muss ich zugeben, dass ich im Laufe der Geschichte auch ein wenig an Sympathie entwickelt habe. Seine Geschichte war glaubwürdig und verstörend zugleich, was in mir einen wirklichen Konflikt ausgelöst hat.

Teilweise fand ich die einzelnen Szenen etwas zu kurz, da hätte ich mir gerne etwas mehr Einblick erhofft, aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Insgesamt hat mich das Buch allerdings sehr überzeugen können und ich freue mich schon darauf einen weiteren Fall mit Hunter und Garcia lösen zu
können!

Gelesen vom 26.08.2024 bis 29.08.2024

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Die Einladung”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autorin: Sebastian Fitzek
  • Seitenanzahl: 384 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426281581
  • Preis: 24,00€ (Gebundene Ausgabe), 19,99€ (eBook), 9.95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

In Vorfreude auf ein verlängertes Wochenende in den Alpen folgt Marla Lindberg der Einladung zu einem Klassentreffen. Doch schon kurz nach der Ankunft wird ihr klar: Es gibt nur eins, was tödlicher ist, als das abgeschiedene Berghotel nachts im eisigen Schneetreiben wieder zu verlassen. Es nicht zu tun …

Die Einladung: Wehe dem, der sie erhält…

Marla Lindbergs Erinnerungen sind glasklar: An die seltsame Nachricht, die sie in eine stillgelegte Geburtsklinik lockte. An die Gestalt, die versuchte, sie zu töten. Das seltsam pfeifende Husten des Psychopathen beim Kampf auf Leben und Tod. 

Nach Jahren der Psychotherapie hat die hochintelligente junge Frau gelernt: Das alles sind falsche Erinnerungen. Marla leidet unter Gesichtsblindheit. Ihr Gehirn spielt ihr in Extremsituationen Streiche, wenn es vergeblich versucht, Menschen an ihrem Gesicht zu erkennen. 

Als Marla die Einladung zum Klassentreffen in den Alpen bekommt, hofft sie darauf, mit ihren ehemaligen Mitschülern in schönen und echten Erinnerungen schwelgen zu können. Bei ihrer Ankunft in dem verschneiten Berghotel sind alle Zimmer bereits bezogen. Benutztes Geschirr steht auf dem Esstisch, der Kamin flackert, doch es ist niemand da. Marla beginnt die anderen zu suchen. Und dann hört sie es wieder. Wie jemand pfeifend hustet, draußen, in der eisigen Dunkelheit …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den argon Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

Ich fange diesmal am Ende ein, denn (wie so oft bei den Fitzek-Büchern) war der Twist absolut unerwartet. Durch die Kapitel vorher konnte man schon erahnen, dass es in diese Richtung geht, aber das es so enden wird, war für mich dann doch eine Überraschung!

Anders als die vorherigen Bücher, hatte für mich dieses Buch etwas von einem „cozy Krimi“. Da ich schon öfter Krimis und Thriller mit Schauplatz in den nordischen Ländern gelesen habe, hatte ich während des Lesens ein Gefühl des Wiedererkennens. Natürlich war die Geschichte eine ganz andere und außergewöhnliche, aber durch die gewohnte Umgebung und das Lesen der vorherigen Fitzek-Bücher hatte ich diesmal den kleinen Funken Hoffnung, dass ich auf das Ende der Geschichte kommen würde. Doch knapp daneben ist auch vorbei, weshalb ich dann doch mit einem offenen Mund die letzten Seiten verschlungen habe.

Um nun wieder zum Beginn der Geschichte zu kommen, muss ich sagen, dass mir die Einstiege immer gut gefallen. Man kriegt den Anschein ein klares Bild der Situation vor Augen zu haben, was es erleichtert, in das Buch einzutauchen und das war auch hier wieder der Fall. Fitzeks Beschreibungen sind immer perfekt gelungen, er gibt einige Hinweise, aber doch nicht genug, um auf eine einigermaßen passende Schlussfolgerung zu kommen. Jede Seite ist einfach ein Rätselgenuss!

Wobei Fitzeks Charaktere meistens sehr erwachsen scheinen, war unsere Protagonistin Marla diesmal eine recht unsichere Person. Nachdem sie die Einladung zum Klassentreffen erhalten hatte, war sie sich immer noch unsicher über ihre Entscheidung hinzugehen. Und diese Unsicherheit zog sich im gesamten Buch weiter und vermittelte dieses Gefühl auch an den Leser.

Eingesperrt in dem weit weg gelegenem Chalet wurde nicht nur Marlas Vertrauen und das ihrer ehemaligen Mitschüler getestet, sondern auch wir Leser konnten währenddessen miträtseln, wem man trauen kann und wem nicht. Dadurch wurde dauerhaft eine Grundspannung gehalten, die nicht nur die Neugier weckte, sondern einem auch einen Schauer über den Rücken jagte.

Für mich war Die Einladung eines der besten Bücher Fitzeks und ich habe jede Seite genossen. Trotz der altbekannten Atmosphäre wurden Spannungen geschaffen, ein unerwartetes Ende gefunden und ein wichtiges Thema angesprochen. Welches, will ich aufgrund eines Spoiler nicht verraten.

Gelesen vom 07.01.2024 bis 09.01.2024

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Das Nachthaus”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in:  Jo Nesbø
  • Übersetzer*in: Günther Frauenlob
  • Originaltitel: Natthuset
  • Seitenanzahl: 288 Seiten
  • Verlag: Ullstein Verlag
  • ISBN: 978-3550050732
  • Preis: 24,99€ (Gebundene Ausgabe), 19,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Wer einmal im Nachthaus gewesen ist, kommt als ein anderer heraus

Als in einer Kleinstadt ein Jugendlicher verschwindet, steht der Schuldige schnell fest: Hat Richard seinen Freund Tom im Wald von einer Brücke in den reißenden Fluss gestoßen? Richard wehrt sich gegen die Anschuldigungen, doch er verstrickt sich dabei in Lügen. Niemand glaubt ihm. Dabei ist Toms Abwesenheit so ungeheuerlich, dass Richard selbst kaum noch zu atmen wagt. Seine Suche nach dem Freund führt ihn auf die dunkle Seite von Ballantyne. Dort steht das Nachthaus. Was geschah in jener Nacht?

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Hörbuch Hamburg Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Mein erstes (und bisher einziges) Jo Nesbø Buch ist schon einige Zeit her, weshalb ich fast gänzlich ohne Vorwissen, beziehungsweise Erwartungen, in dieses Buch gestartet bin. Es hat recht typisch angefangen, weswegen ich den Einstieg auch erstmal nicht allzu spannend fand, wurde dann aber schnell sehr verwirrend und teilweise auch sehr brutal.

Ich war auch etwas überrascht, dass es ein Horrorbuch sein sollte. Für mich gehört es eher in die Kategorie Psychothriller. Zwar gab es wie schon gesagt einige brutalere Szenen und Wahnvorstellungen, aber nichts, das man zumindest so ähnlich aus anderen Geschichten kennt.

Richard war für mich leider kein Charakter, mit dem ich mitfühlen konnte. Er hat in der Geschichte Schreckliches erlebt und durchgemacht, aber eine Sympathie ihm gegenüber kam leider nicht zustande. Dafür waren seine Taten und Interaktionen viel zu hektisch.

Generell war ich die meiste Zeit des Lesens einfach nur verwirrt. Nesbø hat es dennoch geschafft, die Handlung so spannend zu gestalten, dass ich das Buch relativ zügig gehört habe. Dem Verlauf der Geschichte war leicht zu folgen, lediglich die Verstrickungen und Handlungen waren mir zu unübersichtlich und zu viel.

Letztendlich wurde am Schluss eine relativ plausible Erklärung abgegeben, die ich persönlich aber leider nicht sehr gelungen fand. Generell enthielt die Geschichte für mich viel zu viel hin und her und war mir persönlich einfach zu unübersichtlich gestaltet. Es war ein guter Zeitvertreib, den man gerne an einem freien Tag lesen kann, der einen aber dennoch verwirrt zurücklässt.

Nichtsdestotrotz ist ein Spannungsbogen da und man will die Auflösung wissen. Durch die verschiedenen Wendungen kann man munter miträtseln und das Interesse blieb bestehen. Ich wage mich wohl doch lieber an seine altbekannten Werke.

Gelesen vom 09.11.2023 bis 10.11.2023

Bewertung: 3 von 5 Sterne

Rezension “Splitter”

Produktinformationen:

  • Autorin: Sebastian Fitzek
  • Seitenanzahl: 384 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426503720
  • Preis: 10,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Was wäre, wenn wir die schlimmsten Erlebnisse unseres Lebens für immer aus unserem Gedächtnis löschen könnten? Und was, wenn etwas dabei schief geht?
Viel stärker als der Splitter, der sich in seinen Kopf gebohrt hat, schmerzt Marc Lucas die seelische Wunde seines selbst verschuldeten Autounfalls – denn seine Frau hat nicht überlebt. Als Marc von einem psychiatrischen Experiment hört, das ihn von dieser quälenden Erinnerung befreien könnte, schöpft er Hoffnung. Doch nach den ersten Tests beginnt das Grauen: Marcs Wohnungsschlüssel passt nicht mehr. Ein fremder Name steht am Klingelschild. Dann öffnet sich die Tür – und Marc schaut einem Alptraum ins Gesicht …

Meine Meinung:

Auch dieses Buch habe ich wieder mit der Fitzek-Gruppe gelesen und wie auch seine vorherigen Bücher ließ sich dieses sehr schnell durchlesen. Und auch schon erschienene Charaktere traf man in diesem Buch wieder.

Wie auch in den Büchern vorher beginnt „Splitter“ mit einem spannenden und nicht viel aussagendem ersten Kapitel, das gleich zum Lesen einlädt. Man bemerkt allerdings da schon wie verwirrt Marc ist und wie sehr er sich selbst eine Auflösung wünscht.

Man begleitet also den Doktor auf seinem Trip durch die Unsicherheit und des Unwissens und zweifelt dabei nicht nur an seinem Verstand, sondern auch an seinem eigenen. Die Situationen sind gut geschildert und man fühlt mit dem Protagonisten mit. Auch die Nebencharaktere sind nachvollziehbar und ihre Geschichten bringen weitere Handlungsstränge in die Geschichte, die den Leser noch weiter verwirren. Die Verknüpfung dieser verschiedenen Geschichten ergeben am Ende ein stimmiges Gesamtbild, wobei das bei Fitzek trotzdem immer etwas im positiven Sinne abwegig erscheint.

Vor allem mit dem Ende war ich dann nicht ganz so einverstanden, da mir die Begründung des Ausgangs dann wirklich abwegig erschien und die Erklärung nicht ganz nachvollziehen konnte. Das erschien mir dann doch etwas unmöglich.

Dennoch habe ich das Buch wirklich genossen und durch die Spannung konnte ich es auch kaum aus der Hand legen.

Gelesen vom 25.01.2021 bis 27.01.2021

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “Der Augensammler”

Produktinformatinoen:

  • Autor: Sebastian Fitzek
  • Seitenanzahl: 464 Seiten
  • Verlag: Knaur TB
  • ISBN: 978-3426503751
  • Preis: 10,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook), 8,39€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Erst tötet er die Mutter, dann verschleppt er das Kind und gibt dem Vater 45 Stunden Zeit für die Suche. Das ist seine Methode. Nach Ablauf der Frist stirbt das Opfer in seinem Versteck. Doch damit ist das Grauen nicht vorbei: Den aufgefundenen Leichen fehlt jeweils das linke Auge. Bislang hat der »Augensammler« keine brauchbare Spur hinterlassen. Da meldet sich eine mysteriöse Zeugin: Alina Gregoriev, eine blinde Physiotherapeutin, die behauptet, durch bloße Körperberührungen in die Vergangenheit ihrer Patienten sehen zu können. Und gestern habe sie womöglich den Augensammler behandelt …

Meine Meinung:

Ich gebe dem Buch offiziell 4,5 Sterne, denn leider muss ich der Geschichte einen halben Stern abziehen, da mich der Anfang nicht ganz überzeugen konnte.

Es hat erst einmal etwas gedauert bis ich mich in die Story eingefunden habe, obwohl von Anfang an deutlich wurde, was auf dem Spiel stand. Denn genau das war es für den Augensammler – ein Spiel. Das Thema mit der Zeit ist ja in vielen Thrillern ein Merkmal, aber die Umsetzung dieses hat mir sehr gefallen.

Es gab nicht nur einen Fall, sondern gleich mehrere, wobei Alexander hier auf einige Hindernisse und skurrile Zufälle trifft. Nicht nur beschäftigt man sich mit der Vaterliebe des Protagonisten, denn man stößt zudem auf ein blindes Medium.

Ich glaube selbst nicht an besondere Fähigkeiten der Menschen, fand es aber erfrischend etwas ‘Fantasy’ in Fitzeks Büchern vorzufinden. So ist Alina Gregoriev ein wichtiger Bestandteil der Geschichte, wirft aber wiederum neue Fragen auf.

Das Buch ist vielfältig, führt den Leser immer wieder auf neue Pfade und lässt einem seine Vermutungen immer wieder umändern. Ab dem Treffen mit Alina fand ich es durchgehend spannend und konnte es schon gar nicht mehr aus der Hand legen.

Der Schluss war meiner Meinung nach verständlich und auch sonst hat sich ein roter Faden durch die Geschichte gezogen. Zwar sind noch einige Fragen ungeklärt, aber für diese gibt es ja den zweiten Band “Augenjäger”, der hoffentlich auch bei mir bald einziehen wird!

Gelesen vom 24.08.2019 bis 26.08.2019

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Der Seelenbrecher”

Produktinformationen:

  • Autor: Sebastian Fitzek
  • Taschenbuch: 368 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426637920
  • Preis: 10,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook), 9,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Drei Frauen – alle jung, schön und lebenslustig – verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den ›Seelenbrecher‹ nennt, genügt: Als man die Frauen wieder aufgreift, sind sie verwahrlost, psychisch gebrochen – wie lebendig in ihrem eigenen Körper begraben.
Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. Verzweifelt versuchen die Eingeschlossenen einander zu schützen – doch in der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt …

Meine Meinung:

Eigentlich wollte ich nur zwei Sterne geben, aber irgendwie hat mich der gruselige Post-it dann doch zu drei Sternen verleitet. Da ich das Buch gebraucht gekauft habe, war ich deswegen noch einmal mehr verunsichert. Zumal er auch noch an der falschen eigentlich vorgesehenen Stelle saß und nichts mit dem derzeitigen Thema zu tun hatte.

An sich ist die Idee der Geschichte wirklich interessant und auch die Auflösung fand ich dann wirklich spannend und (zumindest nach Fitzek) auch logisch, doch der Verlauf der Geschichte hat mir nicht wirklich zugesagt.

Leider hat sich das Buch für mich wirklich oft gezogen. Ich hatte das Gefühl in einem schlechten Horrorfilm gelandet zu sein und immer nur vor dem „Bösen“ weggerannt zu sein. Nach mir hätte man hier noch etwas hinzufügen können, damit die Spannung eher aufgebaut wird.

Dennoch haben mir auch in diesem Buch die Charaktere gefallen. Wie für Fitzek üblich, ist es schwer, Vertrauen aufzubauen und den Schuldigen zu finden. Zwar stellt man auch bei dieser Geschichte einige Vermutungen an, doch letztendlich führen auch diese meist zu nichts.

Den Protagonisten fand ich zwar der Lage gut angepasst und dennoch hat mich sein „Wahnsinn“ etwas gestört. Zudem konnte ich einige der Nebencharaktere nicht voneinander unterscheiden und war dadurch sehr oft verwirrt wer denn nur wer war und wer was gemacht hat.

Wie schon geschrieben, war die Geschichte an sich logisch und hatte einen roten Faden, dennoch hab ich sie als zu langgezogen empfunden. Wäre dies nicht ganz so ausschlaggebend gewesen, hätte ich das Buch sicher besser bewertet.

Gelesen vom 25.12.2020 bis 26.12.2020

Bewertung: 3 von 5 Sternen

Rezension “Amokspiel”

Produktinformationen:

  • Autor: Sebastian Fitzek
  • Taschenbuch: 448 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426637180
  • Preis: 10,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Dieser Tag soll ihr letzter sein. Die renommierte Kriminalpsychologin Ira Samin hat ihren Selbstmord sorgfältig vorbereitet. Zu schwer lastet der Tod ihrer ältesten Tochter auf ihrem Gewissen. Doch dann wird sie zu einem brutalen Geiseldrama in einem Radiosender gerufen. Ein Psychopath spielt ein makabres Spiel: Bei laufender Sendung ruft er wahllos Menschen an. Melden die sich am Telefon mit einer bestimmten Parole, wird eine Geisel freigelassen. Wenn nicht, wird eine erschossen. Der Mann droht, so lange weiterzuspielen, bis seine Verlobte zu ihm ins Studio kommt. Doch die ist seit Monaten tot. Ira beginnt mit einer aussichtslosen Verhandlung, bei der ihr Millionen Menschen zuhören …

Meine Meinung:

Auf einen Fitzek folgt gleich ein zweiter! Auch dieser hier konnte mich überzeugen, allerdings hat er sich meiner Meinung doch manchmal etwas gezogen.

Meistens sind Amokläufe ja geplant und genau das war auch hier der Fall. Generell wurden in dieser Geschichte viele typischen Hinweise erfüllt und der Beweggrund war hier natürlich ausschlaggebend.

Auch waren bei diesem Fitzek wieder alle Charaktere detailliert beschrieben und waren auch untereinander verknüpft. Vor allem Iras Lebensgeschichte hat mich hierbei fasziniert, aber auch Jan hat es schwer getroffen.

Ira lernt man schon anfangs kennen und ich muss sagen, dass ich hier zu schnell geurteilt habe. Dennoch war es teilweise für mich nicht genau klar, was passiert ist. Deswegen hätte ich mir gleich am Anfang eine bessere Erklärung gewünscht.

Jans Schicksal wurde natürlich auch nach und nach erklärt, was jedoch Spannung aufgebaut und die Situation interessanter gemacht hat. Auch über die weiteren Personen lernen wir einige Hintergründe und Geheimnisse kennen, die mich zwischendurch immer wieder geschockt haben.
Jans Plan scheint ausgeklügelt und unzerstörbar und doch muss er mit einigen Konsequenzen und Fehlschlägen rechnen. Ich fand die Entwicklung des Amoklaufs und auch seiner Persönlichkeit wirklich interessant zu beobachten und habe während des Lesens einige Emotionen für ihn aufgebracht – sowohl positiv als auch negativ.

Trotz der Spannung und des durchdachten Spiels gab es hin und wieder Stellen, die sich meiner Meinung nach etwas gezogen haben und den Lesefluss beeinträchtigten. Nichtsdestotrotz hab ich es wirklich genossen und kann es nur empfehlen.

Gelesen vom 13.11.2020 bis 15.11.2020

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Rezension “Die Therapie”

Produktinformationen:

  • Autor: Sebastian Fitzek
  • Taschenbuch: 336 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426633090
  • Preis: 19,99€ (Gebundene Ausgabe), 10,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook), 8,59€ (Hörbuch)

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Thalia: https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1000782422

Hugendubel: https://www.hugendubel.de/de/taschenbuch/sebastian_fitzek-die_therapie-5179174-produkt-details.html

Amazon: https://www.amazon.de/Die-Therapie-Sebastian-Fitzek/dp/3426633094/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=26LKZNLCXLIXA&keywords=die+Therapie&qid=1662306251&sprefix=die+ther%2Caps%2C404&sr=8-1

Klappentext:

Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Josy, die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt.
Vier Jahre später: Der trauernde Viktor hat sich in ein abgelegenes Ferienhaus zurückgezogen. Doch eine schöne Unbekannte spürt ihn dort auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Darin erscheint ihr immer wieder ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie einst Josy. Viktor beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Verhör wird …

Meine Meinung:

Der allererste Fitzek! Auch dieses Mal habe ich das Buch mit der liebsten Fitzek-Gruppe gelesen und kann guten Gewissens behaupten, dass es keine negativen Meinungen zu diesem Schätzchen gab.

Ich habe ja schon einige Bücher des Autors gelesen und war wirklich gespannt auf sein erstes Buch, dass Autoren ja meistens immer besser werden. Aber ganz ehrlich: Fitzek ist wohl schon so gut geboren.

Wie auch seine übrigen Bücher überzeugt dieses mit Spannung, verrückten Tatsachen und dem Zweifel an einem selbst. Die Charakter waren ausgereift, gut überlegt und (sofern man die Zweifel auslässt) logisch aufgebaut.

Typisch für den Autor gibt es auch in diesem Buch einen Vater-Tochter-Konflikt, der ein großer Bestandteil der Geschichte ist. Josy wird vermisst und Viktor vermisst sie ganz schrecklich. Auch nach all den Jahren versucht er den Schuldigen zu finden und wird dadurch mental in Mitleidenschaft gezogen. Als er dann auf der Insel auf Anna trifft, die ihn drängt, sie in Therapie zu nehmen, tun sich Abgründe auf, die ihn klarer sehen lassen.

Das Buch war randvoll mit Spannung und hätte ich keine Verpflichtungen gehabt, hätte ich es sicher in einem Rutsch durchgelesen. Es war unberechenbar, etwas verrückt und einfach nur gut geschrieben. Das Verbrechen war logisch durchdacht und die Geschichte hatte einen roten Faden. Auch die weiteren Charaktere hatten einen mysteriösen Charakter, wodurch man zu niemandem, außer dem Protagonisten, Vertrauen aufbauen konnte.
Vor allem eine Person hat sich wirklich verdächtig verhalten, doch aus eigenen Erfahrungen konnte man auch hier niemanden vertrauen. Bis zum Epilog war ich nahezu ahnungslos und von der Auflösung gebannt.

Wie schon geschrieben, hätte ich dieses Buch in einem Rutsch lesen können und in meiner Top-3-Fitzek-Liste steigt es sehr weit nach oben!

Gelesen vom 06.11.2020 bis 07.11.2020

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Rezension “Der Heimweg”

Produktinformationen:

  • Autor: Sebastian Fitzek
  • Seitenanzahl: 400 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426281550
  • Preis: 22,99€ (Gebundene Ausgabe), 14,99€ (eBook), 13,69€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Wer das Datum seines Todes kennt, hat mit dem Sterben schon begonnen – der neue Bestseller von Sebastian Fitzek!

Es ist Samstag, kurz nach 22.00 Uhr. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon. Ein ehrenamtlicher Telefonservice für Frauen, die zu später Stunde auf ihrem Heimweg Angst bekommen und sich einen telefonischen Begleiter wünschen, dessen beruhigende Stimme sie sicher durch die Nacht nach Hause führt – oder im Notfall Hilfe ruft.
Noch nie gab es eine wirklich lebensgefährliche Situation. Bis heute, als Jules mit Klara spricht.
Die junge Frau hat entsetzliche Angst. Sie glaubt, von einem Mann verfolgt zu werden, der sie schon einmal überfallen hat und der mit Blut ein Datum auf ihre Schlafzimmerwand malte: Klaras Todestag! Und dieser Tag bricht in nicht einmal zwei Stunden an …

Meine Meinung:

Nachdem ich seine neueren Bücher nicht mehr allzu hervorragend fand, konnte mich Der Heimweg nun doch wieder komplett überzeugen! Ich habe das Buch zusammen mit einigen Mädels aus unserer Fitzek-Lesegruppe gelesen und anschließend schon einmal mit ihnen besprochen.

Das Begleittelefon kannte ich tatsächlich schon und nach diesem Buch bin ich mir tatsächlich nicht mehr so sicher es jemals zu benutzen.

Allein der Prolog jagt dem Leser wieder einen Schauer über den Rücken und die Idee mit dem Kalender-Killer fand ich wirklich interessant. Dabei finde ich es allerdings schade, dass dieser Gedankengang etwas unterging.

Claras Schicksal hat mich wirklich mitgenommen und durch ihre Erzählungen wusste ich nicht genau, ob ich ihr trauen konnte oder nicht. Sie schilderte teilweise sehr krasse und menschenabstoßende Szenen, die ihr widerfahren sind und die mich an ihrer Glaubwürdigkeit haben zweifeln lassen. Dennoch konnte man ihren Schmerz und auch ihre Sorge um ihre Tochter sehr gut nachvollziehen.

Jules schien mir anfangs sehr bodenständig und hilfsbereit, als man allerdings seine Familienbeziehung kennenlernt und das Geheimnis rund um seine Frau lüftet, erkennt man den gebrochenen Mann in ihm.

Die Geschichte beinhaltet einige viele grausame Szenen, die ich nicht nur abstoßend, sondern auch unglaublich ekelhaft finde. Man muss sagen, dass es zur Geschichte gehört und sie mich zwar nicht beeinflusst hat, aber eine kurze Trigger-Warnung am Anfang hätte ich hier wirklich passend gefunden.

Fitzek hat mich auch in diesem Buch sehr oft auf die falsche Fährte gebracht und mich ohne Probleme beeinflussen können. Ich wusste nicht, wem ich vertrauen konnte und wem nicht, wusste nicht, welche Szenen Fiktion oder Einbildung waren und zweifelte wirklich an der Realität des Buches.

Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass mich das Buch vollkommen überzeugen konnte, aber ich mich dennoch zwei Sachen frage: Was hat es mit dem Namen der Hoteldame auf sich und warum ist die Beziehung des “Weihnachtsmanns” zu Clara entstanden?

Gelesen vom 25.10.2020 bis 26.10.2020

Bewertung: 5 von 5 Sterne