Rezension “Empire of Sins and Souls – Das verratene Herz”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Beril Kehribar
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 400 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur Verlag
  • ISBN: 978-3426530924
  • Preis: 18,00€ (Taschenbuch), 12,99€ (eBook), 0,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Wenn dein Tod erst der Anfang ist und im Vorhof zur Hölle die Liebe lauert

»Das verratene Herz« ist der Auftakt der Pageturner-Trilogie »Empire of Sins and Souls« von Bestseller-Autorin Beril Kehribar: Dark Romantasy mit einem morally gray cast und einer Heldin, für die der Tod nicht das Ende ist.

Zoé Durand ist eine Sünderin. Eine Lügnerin, eine Prostituierte und eine berüchtigte Diebin. Nach einer schicksalhaften Nacht muss sie sich einen weiteren Titel auf ihre Liste schreiben: Mörderin. Kein Wunder, dass sie sich nach ihrer Hinrichtung in Xanthia wiederfindet, der letzten Station vor den Toren der Hölle. Plötzlich sieht Zoé sich hungrigen Xathyr ausgesetzt, die nach den Sünden in ihrem Blut gieren. Da kommt es gerade recht, dass der attraktive Xathyr-Graf Alexei ihr einen Pakt anbietet: Sie soll drei Relikte für ihn stehlen – im Gegenzug für ihre Freiheit. Doch gerade, als Zoé denkt, sie hätte Xanthias gefährlichste Dämonen schon kennengelernt, taucht der dunkle Prinz Kaspar auf – Alexeis größter Feind und jener Xathyr, vor dem der ganze Hof in Angst lebt. Zoé ist von Kaspars Schatten gleichermaßen abgestoßen und fasziniert. Noch ahnt sie nicht, dass sie weder Kas noch Alexei vertrauen sollte …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den argon Hörbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Ich weiß, ich weiß. Es sind Xathyr, aber ich hatte einfach so starke Vampir-vibes beim Lesen, da hab ich sie mir einfach wie die Cullens vorstellen müssen. Aber ich mag Vampirgeschichten sehr, also hat mir auch dieses Buch sehr zugesagt.

Um gleich mit dem Negativen (und dem Schluss) anzufangen: die Dreiecksbeziehung. Sie wurde ja schon im Klappentext angesprochen, aber irgendwie habe ich dennoch gehofft, dass es nicht darauf hinauslaufen würde und sie sich einfach um entscheidet. Ich bin leider gar kein Fan dieses Tropes, aber ich weiß, dass es genügend Leser gibt, die ihn dafür umso lieber haben, weshalb dies einfach nur ein persönlicher Kritikpunkt ist. Da der dritte Charakter auch erst gegen Ende auftaucht, wurde das auch eher ein Problem im nächsten Band.

Zoé kam schon am Anfang als sehr sympathische Protagonistin rüber. Auch wenn sie sich prostituieren musste und den ein oder anderen Geldbeutel klaute, hatte sie ein gutes Motiv dafür. Und dieses wurde unfassbar traurig dargestellt, so dass man als Leser einfach mitfühlen musste und ihr die schlechten Dinge verzieh.

Nachdem sie, um sich selbst zu schützen, einen Mord beging, ging alles ganz schnell. Nach ihrer Hinrichtung landete sie also in Xanthia, aka der Hölle, und traf auf den – welche Überraschung – gutaussehenden Xathyr-Graf Alexei. Dieser kam mir anfangs leider etwas komisch vor, nachdem er eigentlich Herr der Unterwelt sein sollte und Zoé wie ein Pudel hinterher schlich.

Nach der Begegnung mit diesem musste Zoé sich entscheiden, ob sie für ihre Sünden bestraft werden wollte oder für den Grafen drei Reliquien stahl und entschied sich für die zweite Option. Hier hätte mir etwas mehr Aufklärung geholfen und ich fand, dass sowohl der Leser als auch Zoé unvorbereitet in die Jagd nach den Relikten hineingeworfen wurde und man diese mit ein paar Informationen mehr wohl besser und schneller erreicht hätte. Nichtsdestotrotz fand sich Zoé verschiedenen Herausforderungen gegenüber gestellt, die den Handlungsstrang spannend gehalten haben.

Letztlich stieß man auch auf Kaspar und während ich schon von anderen gelesen habe, dass sie sehr gespannt auf ihn sind, war er für mich ein klassischer Bösewicht und kein morally grey character, den man lieber mochte als den lieben Prinzen, beziehungsweise in unserem Fall den Grafen. Auch wenn mich beide Männer noch nicht ganz überzeugen konnten, schlage ich mich trotz seiner Vergangenheit und Zoés Verwechslung auf die Seite von Alexei.

Für mich war dies ein wunderbarer Auftakt, den ich gerne gehört habe und zu dem ich mir unbedingt noch das wunderschön designte Buch holen muss. Auch wenn ich kein Fan des Dreiergespanns bin, freue ich mich schon sehr auf den nächsten Teil, der nun auch bald erscheint!

Gelesen vom 16.09.2024 bis 17.09.2024

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “Five Broken Blades”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Mai Corland
  • Übersetzer*in: Gesine Schröder, Nadine Püschel, Nadine Mutz
  • Seitenanzahl: 496 Seiten
  • Verlag: FISCHER Tor Verlag
  • ISBN: 978-3596711369
  • Preis: 25,00€ (Gebundene Ausgabe), 22,99€ (eBook), 0,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Fünf Attentäter und ein unmöglicher Auftrag. Mai Corlands neuer Fantasy-Bestseller aus der Schmiede von „Fourth Wing“. 

Der König von Yusan muss sterben. Die gefährlichsten Attentäter des Reiches werden zusammengerufen, um gemeinsam einen einzigen Auftrag zu erfüllen: Den Gottkönig Joon zu töten, unter dessen unbarmherziger, unsterblicher Hand die Reichen immer reicher werden, während die Armen eingesperrt oder als Sklaven verkauft werden. 

Fünf Klingen sollen ihn zur Strecke bringen: ein Leibwächter, eine Diebin, eine Meuchelmörderin, ein Fürst ohne Königreich und der Geheimdienstchef des Königs selbst. Den Mördern wird schnell klar, dass sie sich nicht nur miteinander verbünden müssen, um zu überleben. Sie müssen auch lernen, einander zu vertrauen. 

Doch können sie das? Was, wenn es einen Verräter unter den Verrätern gibt?

Meine Meinung:

Rezension enthält Spoiler!

Vorab vielen Dank an den argon Hörbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Ich musste das Buch bei 41% abbrechen. Wie viele sich auf dieses Buch gefreut haben und auch ich fand den Klappentext sehr vielversprechend. Leider wurde ich maßlos enttäuscht und habe auch von anderen mitbekommen, dass sie mit dem Buch nicht warm geworden sind.

Am meisten hat mich gestört, dass man von den Charakteren nicht wirklich etwas erfahren hat. Ich war fast bei der Hälfte des Buches und konnte den verschiedenen Persönlichkeiten keine Namen zuordnen und auch sonst erfuhr man fast gar nichts über die Personen. Einzig von Sora bekam man einen etwas klareren Einblick in ihre Vergangenheit.

Und somit auch weiter zum nächsten Aufreger: Sora. Sie soll 24 sein (also ein Jahr jünger als ich), führt sich allerdings auf wie eine 14-Jährige. Zudem schwankte sie so stark in ihren Charakterzügen, dass ich keinerlei Bindung zu ihr aufbauen konnte und mich ihre Art nur misstrauisch gemacht und aufgeregt hat. Die Idee der Giftmörderin fand ich tatsächlich recht spannend und auch, dass ihre Schwester als Druckmittel eingesetzt wird, Allerdings kam ich mit ihr wirklich gar nicht klar.

Ihr Gefährte, den sie als Bodyguard mitnimmt, habe ich zumindest noch etwas im Kopf, wobei ich auch hier keinen Namen zuordnen kann. Theoretisch auch ein guter Charakter, der allerdings auch wieder sehr ausbaufähig ist. Sora schnappt während seines Traumes einen Namen bei ihm auf und fragt ihn am nächsten Tag danach. Seine erste Reaktion ist, dass er nicht will, dass jemand von ihnen weiß. Und was macht er? Erzählt ihr gleich die Geschichte. Das hat für mich absolut keinen Sinn gemacht. Auch scheint er sehr triebgesteuert zu sein, nachdem er immer wieder Soras lange Beine anmerkt.

Generell vermittelten mir auch die anderen Charaktere einen sehr hormongesteuerten Eindruck und mir blieben bei den restlichen vier Charakteren wirklich nur teilweise die Berufung und eben diese Gedankengänge im Kopf. Deshalb will ich gar nicht wissen wie es geworden wäre, wenn sie aufeinander getroffen und die ewig langen Beine noch mehr zur Geltung gekommen wären.

Für mich leider ein totaler Reinfall. Ich habe mir wirklich mehr von der Geschichte erhofft und auch wenn ich weiß, dass eine Fantasywelt und ein Buch aus sechs Perspektiven sehr anspruchsvoll sind, hat mich dieses hier leider sehr enttäuscht.

Gelesen vom 15.09.2024 bis 16.09.2024

Bewertung: 1 von 5 Sterne

Rezension “22 Bahnen”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Caroline Wahl
  • Seitenanzahl: 208 Seiten
  • Verlag: DuMont Verlag
  • ISBN: 978-3426448274
  • Preis: 24,00€ (Gebundene Ausgabe), 13,00€ (Taschenbuch) 10,99€ (eBook), 0,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Tildas Tage sind strikt durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, sich um ihre kleine Schwester Ida kümmern und an schlechten Tagen auch um die Mutter. Zu dritt wohnen sie im traurigsten Haus der Fröhlichstraße in einer Kleinstadt, die Tilda hasst. Ihre Freunde sind längst weg, leben in Amsterdam oder Berlin, nur Tilda ist geblieben. Denn irgendjemand muss für Ida da sein, Geld verdienen, die Verantwortung tragen. Nennenswerte Väter gibt es keine, die Mutter ist alkoholabhängig. Eines Tages aber geraten die Dinge in Bewegung: Tilda bekommt eine Promotion in Berlin in Aussicht gestellt, und es blitzt eine Zukunft auf, die Freiheit verspricht. Und Viktor taucht auf, der große Bruder von Ivan, mit dem Tilda früher befreundet war. Viktor, der genau wie sie immer 22 Bahnen schwimmt. Doch als Tilda schon beinahe glaubt, es könnte alles gut werden, gerät die Situation zu Hause vollends außer Kontrolle.

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Dumont Audiobook Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Eine schwierige Geschichte, aber ich möchte mit dem Positivem anfangen. Ich fand die Thematik der Alkoholsucht sehr gut aufgegriffen und die Autorin hat sich gut mit diesem Thema auseinandergesetzt. Ich habe glücklicherweise keine Erfahrungen damit, allerdings konnte Wahl mir einen guten Eindruck davon vermitteln, wie es Kindern mit alkoholkranken Eltern im Alltag ergeht. Auch wurde das Thema meiner Einschätzung nach sehr sensibel aufgegriffen, wobei dennoch an der ein oder anderen Stelle das schlimmste Ausmaß aufgezeigt wurde.

Auch fand ich die Geschwisterliebe von Tilda und Ida sehr herzerwärmend und Tildas Aufopferung gegenüber ihrer Schwester tat teilweise im Herzen weh. Doch auch Ida war ein toller Charakter, der während der Geschichte eine unfassbare Entwicklung durchgemacht hat. Auch Tilda hat sich bis Ende des Buches zumindest schrittweise von ihrer Mutter lösen können.

Und nun aber zum Negativen. Ich kam mit der Schreibweise leider gar nicht klar. Ein wenig habe ich mich in die Schulzeit zurückversetzt geglaubt und hatte das Gefühl einen langweiligen Roman zu lesen. Das hat mir mein Hörerlebnis leider nicht sehr schmackhaft gemacht.

Des weiteren fand ich auch die Verharmlosung von Drogen ein unglaublich kritisches Thema. Auch wenn ich schon den Umgang mit Alkohol in Büchern und auch im realen Leben nicht gutheiße, fand ich die Relativierung von Drogen wie LSD leider sehr unangebracht. Das Buch ließ erscheinen, dass das einnehmen stärkerer Drogen am Wochenende ganz normal sei und keinerlei Schäden oder negativen Auswirkungen hätte. Das ging für mich wirklich gar nicht.

Auch gab es in Tildas Vergangenheit einen Unfall, bei dem ein Freund ums Leben kam. Als dann Viktor, der Bruder des Freundes, auftauchte veränderte sich etwas in ihrem Leben. Allerdings fand ich die Annäherung der beiden entweder viel zu voreilig und überstürzt oder gänzlich unnahbar. Leider konnte ich zu Viktor keinerlei Bindung aufbauen und auch mit Tilda fiel es mir sehr schwer. Auch kamen mir während des Lesens einige Fragen auf, die meiner Meinung nur teilweise oder gar nicht geklärt wurden.

Ich habe mich mehr oder weniger durch das Buch gekämpft, da ich die Thematik sehr interessant fand und die Handlung gut verfolgen konnte. Allerdings habe ich bis zum Schluss gehofft auch bei Tilda eine Entwicklung mitverfolgen zu können und nicht nur bei ihrer kleinen Schwester. Es war kein Buch, das ist gänzlich schlecht fand, nichtsdestotrotz würde ich es nicht noch einmal lesen wollen.

Gelesen vom 30.08.2024 bis 06.09.2024

Bewertung: 2 von 5 Sterne

Rezension “Views”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Marc-Uwe Kling
  • Seitenanzahl: 272 Seiten
  • Verlag: Ullstein Verlag
  • ISBN: 978-3550202995
  • Preis: 19,99€ (Gebundene Ausgabe), 15,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ein schockierendes Verbrechen – und alle werden es sehen

Die 16-jährige Lena Palmer verschwindet spurlos. Drei Tage später taucht sie in einem verstörend brutalen Video wieder auf, welches in atemberaubendem Tempo viral geht. 

BKA-Kommissarin Yasira Saad soll Lena finden und die Täter identifizieren. Ihr bleibt wenig Zeit, denn schon gibt es erste gewalttätige Demonstrationen in deutschen Städten. Eine rechtsradikale Gruppierung namens »Aktiver Heimatschutz« gewinnt rasant an Zulauf. Kann Yasira die Täter verhaften, bevor der Lynchmob zuschlägt und der Rechtsstaat zu wanken beginnt? 

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Hörbuch Hamburg Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Man sieht es überall und ich habe schon so viel Gutes darüber gehört. Die Buchrückseite gibt leider nicht viel her, um was es in dem Buch geht, aber ich wollte mich dementsprechend einfach überraschen lassen. Und ich kann euch sagen: ich wurde positiv überrascht.

Ich will gar nicht zu viel vorwegnehmen, da es für mich ein Erlebnis war das Buch zu lesen ohne wirklich zu wissen um was es gehen wird, deswegen wird diese Rezension vermutlich kürzer als meine sonstigen werden.

Mir hat vor allem der Bezug zur aktuellen Zeit sehr gefallen. Das gab mir beim Lesen das Gefühl als würde ich eine spannende Zeitungsreportage lesen. Doch durch den Blickwinkel der Protagonistin, Kommissarin , wurde die Geschichte lebendig.

Die Ereignisse, denen in diesem Kriminalfall auf die Schliche gekommen wird, konnte man durch die Gefühlslage noch einmal deutlicher nachempfinden. Auch die Sorgen und Ängste konnte man als unbeteiligter Leser gut nachvollziehen und mir lief es beim Lesen nicht nur einmal kalt den Rücken herunter.

Wie schon angesprochen gefielen mir auch die diversen Bezüge zur jetzigen Zeit. Der Autor hat sich mit verschiedenen Thematiken, und auch Problematiken, beschäftigt und sich im Bezug auf die Geschichte auch mit Ausdrücken und Neuheiten der Jugend befasst. Lediglich der Schluss war zu abrupt und ich hätte mir noch ein paar Seiten mehr gewünscht.

Alles in Allem war dies mal wieder ein guter Krimi, der mich von der ersten Seite an fesseln konnte und ich werde definitiv wissen wollen wie es weiter geht! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Gelesen vom 21.08.2024 bis 26.08.2024

Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

Rezension “Magical Fries”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Marie Graßhoff
  • Band 4
  • Seitenanzahl: 640 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe Verlag
  • ISBN: 978-3404209880
  • Preis: 18,00€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Crew arbeitet für den privaten Sicherheitsdienst von Mr. Jones – dem Milliardär und Besitzer der weltbekannten Restaurant-Kette Magical Fries. Dass Crew nach einer Beförderung nun durch die ganze Welt reisen soll, um Gewürze für Pommes zu sammeln, hinterfragt er bei seinem Gehalt nicht. Aber sein neuer Kollege Lennon, der Sohn von Mr. Jones, macht ihm seinen Job nicht eben leicht.
Als Crew erfährt, dass Jones überzeugt ist, die perfekte Würzmischung würde ihm die göttliche Fähigkeit verleihen, seine verstorbene Frau wiederzubeleben, setzt er die Mission aus Mitgefühl fort. Zumal er und Lennon unerwartet Hilfe von einer mächtigen Göttererbin namens Chae bekommen. Doch keiner der drei ahnt, dass sie bei ihrer Suche auf einen Gegner treffen, der sie nicht nur körperlich an ihre Grenzen bringt, sondern ihr ganzes Weltbild zerrüttet.

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Bastei Lübbe Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Happy Releaseday!

Es war (mal wieder) PHÄNOMENAL! Ich wiederhole: PHÄ-NO-ME-NAL!! Ob ich das 600 Seiten Buch an einem Tag durchgelesen habe? Darauf kannst du wetten. Und ich hätte auch liebend gerne noch 600 weitere Seiten gelesen.

Wenn mich jemand nach meinem Lieblingsbuch fragt, ist je nach Stimmung (und Hungergefühl) mindestens eins der Food Universe-Bücher dabei. Und auch Magical Fries hat es nach ganz oben auf die Liste geschafft. Wie auch schon seine Vorgänger finde ich nicht nur die Idee mit dem Essen unglaublich einfallsreich, sondern auch die Handlung und die Charaktere sind so komplex und einzigartig.

Um das Buch gebührend zu zelebrieren, habe ich mir mittags sogar Pommes gemacht, aber nachdem ich von den herrlichen Mischungen gelesen habe, kamen mir meine eigenen doch etwas fad rüber. Dennoch fühlte mich dadurch mitten im Geschehen. Denn es geht einfach um Pommes? Und gibt es eine bessere Beilage (und natürlich auch Hauptgang) als Kartoffelspalten?

Bei der Kräutersuche musste ich tatsächlich auch gleich an Videospiele denken, wenn auch eher an Dreamlight Valley als an Red Dead Redemption. Ich fand die Suche nach ihnen und alles damit verbundene einfach spannend und, ohne groß zu spoilern, war auch der auftauchende Gegner interessant und gut ausgearbeitet.

Besonders unser Protagonist Crew Davis wuchs mir mit jeder Seite immer mehr ans Herz und die vagen Andeutungen zu seiner Vergangenheit haben natürlich auch zum Weiterlesen beigetragen. Ähnlich wie auch schon die Protagonisten in den vorherigen Bänden scheint er nach außen hin sehr taff, hat innerlich allerdings mit den Dämonen seiner Vergangenheit zu kämpfen. Und diesen kommen wir nach und nach auf die Schliche und wachsen dementsprechend mit Crew.

Vielleicht eine kontroverse Meinung, aber ich mochte Lennon von Anfang an. Mir war sofort klar, dass seine große Klappe und seine unliebsame Art eine Art Schutzmechanismus sind und es war einfach toll seine Entwicklung mitzuverfolgen.

Auch Chae war eine Ergänzung, die die Geschichte noch einmal abgerundet hat. Und auch ihre Vergangenheit warf einige Fragen und Ungereimtheiten auf, die mich im Laufe des Buches mal mehr und mal weniger schockiert haben.

Generell fand ich das Buch trotz seines Umfangs und der umfassenden Handlungen einfach zu lesen und vor allem die Entwicklung der Charaktere haben mich in diesem Band sehr überrascht. Wie unscheinbar Graßhoff es geschafft hat die Personen miteinander zu verknüpfen und wie sehr sich diese nach und nach gegenüber dem jeweils anderen geöffnet haben, so dass es beim Lesen gar nicht auffiel.

Was ich auch an dieser Reihe liebe und auch in diesem Band nicht gefehlt haben, waren die ganzen Twists. Fast wie in einem Krimi rätselte man mit und versuchte den Gegner zu finden und zu überwältigen, doch immer wieder passieren unvorhersehbare Wendungen, die die eigenen Vermutungen schnell über Bord werfen.

Wenn ihr dieses Wochenende also noch nichts vorhabt und, wie ich, Lust auf 600 Seiten Spannung, Action und einen Hauch Liebe habt, rennt schnell zur nächsten Buchhandlung und holt euch ein druckfrisches Exemplar Magical Fries und macht euch am besten eine Ladung Pommes dazu!

Gelesen am 26.09.2024

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Trial of the Sun Queen”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Nisha J. Tuli
  • Übersetzer*in: Paula Telge
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 416 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur Verlag
  • ISBN: 978-3426448274
  • Preis: 18,00€ (Taschenbuch), 12,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ein goldenes Reich, eine knallharte Außenseiterin und ein tödlicher Wettkampf um die Hand des Sonnenkönigs: Rache, Sex und fatale Intrigen am Hof der Fae!

Nach zwölf langen Jahren im Kerker des Aurorakönigs hat Lor nur ein Ziel: dem grausamen High Fae jeden einzelnen Moment ihres Elends heimzuzahlen und mit ihren Geschwistern zu fliehen. Als sie gegen jede Wahrscheinlichkeit – und gegen alle Regeln – an den Hof des rivalisierenden Sonnenkönigs gelangt, scheint ihre Rache in greifbarer Nähe. Denn Lor wurde auserwählt mit neun anderen Tributen um die Hand des äußerst attraktiven Königs zu kämpfen und den Thron an seiner Seite zu erklimmen. Nur wenn ihr das gelingt, ist sie frei und kann ihre Familie retten. Doch um den Sonnenkönig für sich zu gewinnen, muss Lor erst einmal die tödlichen Wettkämpfe und intriganten Spiele am Hofe der Fae überleben. 

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den argon Hörbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Zuallererst muss ich sagen, dass das Buch schon optisch einen klasse Eindruck macht. Sowohl das Cover als auch der Farbschnitt sind ein wahrer Hingucker im Regal, sodass ich mir das Buch nach der Hörprobe auch als Taschenbuch gekauft habe.

Der Anfang hat mich in die 1945er-Jahre zurückversetzt. Der Kerker, in dem Lor sitzt, hat mich vom Gefühl her sehr an Konzentrationslager erinnert und mir jagte ein eiskalter Schauer nach dem nächsten über den Rücken. Dadurch erhielt man als Leser allerdings einen guten Einblick in ihr bisheriges Leben und was Lor bisher durchmachen musste. Somit konnte man ihre Rachegefühle nachvollziehen und warum es ihr wichtig ist die Wettkämpfe um den König zu gewinnen. Für mich kam sie auf jeden Fall wie eine sehr taffe und vielleicht teilweise zu sturköpfige Frau vor, die gerne ihren Willen umsetzen will, jedoch für ihre Ziele kämpft.

Nachdem sie nun die Chance bekommen hat, brauchte sie etwas, um sich daran zu gewöhnen. Ihr Hass auf den König konnte man durch die Einblicke in ihre Vorgeschichte gut nachempfinden, aber man merkt, dass ihr Familie und Freunde wichtiger sind. Die Zeit bis zum ersten Zusammentreffen hat sich etwas gezogen, was meinen Lesefluss allerdings nicht weiter gestört hat. Das Zusammentreffen mit dem König hatte es aber in sich. Die Dynamik zwischen den Personen war spannend zu beobachten und ich machte die Geschichte nur umso interessanter.

Da ich ein großer Fan von Akademie- oder Wettbewerbsbüchern bin, habe ich mich auch bei diesem Band sehr auf den Wettstreit zwischen den Anwärterinnen gefreut. Und auch hier wurde ich wieder nicht enttäuscht und die Wettkämpfe drehten sich sowohl um Kraft als auch um Köpfchen. Da Lor nur durch einen Zufall hier landete, hatte sie es schwerer als die anderen, aber es war interessant zu lesen wie sie sich durchkämpfte und das Beste herauszuholen versuchte.

Auch bekamen wir einiges vom König selbst mit und hier muss ich leider sagen, dass es sich das erste Mal sehr komisch angefühlt hat, dass er so alt ist und doch so jung aussieht. Normalerweise habe ich nur das Bild eines jungen Mannes im Kopf, in diesem Buch wurde mir das Alter jedoch sehr bewusst. Wobei ich nicht sagen kann, ob ich dies positiv oder negativ finde. Bisher hege ich aber durch Lors Sichtweise noch Skepsis gegenüber Atlas, weshalb ich noch sehr vorsichtig bei ihm bin.

Auch von Nadir haben wir einen kurzen Einblick bekommen, allerdings kam er zu wenig vor als dass ich mir eine Meinung über ihn bilden kann.

Insgesamt hat mich die Geschichte sehr überrascht und ich habe aus diesem (und dem ästhetischen) Grund habe ich es mir gerne auch noch zum Anschauen besorgt und kann nur jedem dieses Buch empfehlen. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band und bin auch hier erstaunt, dass die nächsten Bände in einem Zeitabstand von einem Vierteljahr erscheinen.

Gelesen vom 01.03.2024 bis 05.03.2024

Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

Rezension “Der Totenarzt”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Chris Carter
  • Übersetzer*in: Sybille Uplegger
  • Band 13 (können unabhängig voneinander gelesen werden)
  • Seitenanzahl: 432 Seiten
  • Verlag: Ullstein Verlag
  • ISBN: 978-3548064482
  • Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 10,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Schließ deine Augen und bitte um einen schnellen Tod 

Bei der Autopsie eines Verkehrsopfers entdeckt Gerichtsmedizinerin Dr. Hove etwas Seltsames. Tödliche Wunden unter der Haut, die nicht vom Unfall stammen können. Sie ist auf das Werk eines Serienkillers gestoßen. Unbemerkt und mit enormer Expertise lässt er jeden seiner brutalen Morde wie ein zufälliges Unglück aussehen. Dr. Hove meldet ihren Verdacht Robert Hunter und Carlos Garcia vom LAPD Ultra Violent Crimes Unit. Die Detectives stehen vor einem Problem. Wie ermittelt man in einer Mordserie, wenn die Opfer nicht bekannt sind? Wie fängt man einen Killer, wenn es keinen Tatort gibt? Wie stellt man einen sadistischen Jäger, der ausgesprochen vorsichtig vorgeht? Wie hält man einen Unsichtbaren auf, dessen Existenz nicht zu beweisen ist? 

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den SAGA Egmont Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Dies war mein erster Hunter und Garcia Fall und ich bin positiv überrascht. Nachdem Chris Carter in aller Munde ist, habe ich davor schon etwas von ihm gelesen, allerdings hat er mich da noch nicht überzeugen können. Anders verhält es sich mit diesem Buch. Die Geschichte hat definitiv Lust auf mehr gemacht.

Nachdem es der zwölfte Band aus einer Reihe ist hatte ich die Befürchtung, dass ich Zusammenhänge nicht ganz verstehen oder die Dynamik zwischen den Ermittlern nicht begreifen kann. Allerdings wurde sehr viel erklärt und ich konnte auch schnell die Charakterzüge der beiden Polizisten erkennen.

Das Buch beginnt allerdings mit dem Zusammentreffen des Opfers auf den Täter. Dies gibt uns schon einen Einblick darauf wie blutig es zugehen wird. Die Idee als solche hat mir auf jeden Fall Gänsehaut vermittelt und mir ein Gefühl einer Horrorfilmszene gegeben. Leider fand ich den Buchtitel nicht ganz passend für den Täter.

Im Laufe des Buches konnte man gut miträtseln und man stieß immer wieder auf neue Spuren, wodurch der Spannungsbogen konstant hoch war. Auch wenn ich die zwei Ermittler erst kennengelernt habe, konnte man gut mit ihnen mitfühlen und deren Vorgehen nachvollziehen.

Nachdem wir dem Täter nach und nach auf die Schliche kommen und mehr von seiner Vergangenheit erfahren, muss ich zugeben, dass ich im Laufe der Geschichte auch ein wenig an Sympathie entwickelt habe. Seine Geschichte war glaubwürdig und verstörend zugleich, was in mir einen wirklichen Konflikt ausgelöst hat.

Teilweise fand ich die einzelnen Szenen etwas zu kurz, da hätte ich mir gerne etwas mehr Einblick erhofft, aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Insgesamt hat mich das Buch allerdings sehr überzeugen können und ich freue mich schon darauf einen weiteren Fall mit Hunter und Garcia lösen zu
können!

Gelesen vom 26.08.2024 bis 29.08.2024

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Wenn das Kind in dir noch immer weint”

Rezensionsexemplar (Bildquelle)

Produktinformationen:

  • Autor*in: Melanie Pignitter
  • Seitenanzahl: 194 Seiten
  • Verlag: Gräfe und Unzer Verlag
  • ISBN: 978-3833891953
  • Preis: 19,99€ (Gebundene Ausgabe), 16,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Dies ist ein einzigartiger und gänzlich neuartiger Ansatz zur Heilung des Inneren Kindes. Die bekannte Mentaltrainerin und Bestsellerautorin Melanie Pignitter schafft nicht nur die psychologische Basis, um Wunden aus der Kindheit zu verstehen. Sie zeigt auch wirksame Übungen und Tools für die Heilungsarbeit. Und sie geht noch einen bedeutenden Schritt darüber hinaus, indem sie eine ganz besondere Verbindung zum Leser aufbaut. So spricht sie das innere Kind direkt emotional an. Reparenting – also heilsames Nachbeeltern – kann geschehen. Die so sehr vermisste elterliche Liebe kann direkt beim Lesen erfahren werden. Ein tiefgreifend veränderndes Buch!

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Gräfe und Unzer Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Gleich zu Beginn kann ich sagen, dass ich das Hörbuch gleich noch einmal gehört und mir das Buch gekauft habe, weil ich einfach komplett überzeugt worden bin. Meinen liebsten habe ich es auch schon empfohlen und ausgeliehen.

Seit ein paar Monaten beschäftige ich mich nun expliziter mit meiner Vergangenheit und stoße häufig noch auf Fragezeichen, die ich nicht beantworten, oder Löcher, die ich nicht füllen kann. Mit diesem Buch gab mir die Autorin einige Anhaltspunkte, die ich Gedanken und Gefühle zuordnen konnte und mir auf meiner Reise zu mir selbst halfen.

Anders als andere Ratgeber beschreibt sie nicht nur Gegebenheiten und erklärt sie aus psychologischer Betrachtungsweise, sondern sie gibt auch sogenannte „Healing to Go“s mit, bei denen man sich mit seinem inneren Kind verbinden kann. Dadurch entsteht nicht nur eine Bindung zu seinem jüngeren Ich, sondern zudem auch zu diesem Buch.

Es kam ein paarmal vor, sowohl beim ersten als auch zweiten Lesen, dass bei mir Tränen geflossen sind. Teilweise musste ich auch auf Pause drücken, um meine aufgestiegenen Emotionen verarbeiten zu können. Pignitters einfühlsame und empathische Worte gingen mir einfach so ans Herz, dass ich diese auch gar nicht zurückhalten wollte.

Während des Lesens habe ich mich so wohl und so verstanden gefühlt wir schon lange nicht mehr. Ich habe mich in mehreren der Situationen, Liebessprachen oder Glaubenssätze wiedergefunden und vor mir haben sich ganz neue alte Wege aufgetan, die ich nun (zurück) gehen und aufarbeiten kann.

Dieses Buch wurde mit so viel Verständnis, Kompetenz und Einfühlungsvermögen geschrieben, dass es mir schon fast so vorkommt, als hätte ich mit der Autorin selbst gesprochen. Die Erklärungspassagen wurden sehr ausführlich und verständlich geschrieben und die Texte an unser inneres Kind mit so viel Fürsorge, Liebe und Achtung.

Ein wirklich unglaublich tolles und praktikables Buch, wenn man sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen und Wunden und Missverständnisse aus der Kindheit und Jugend aufarbeiten möchte. Auch wenn man nicht von heute auf morgen mit allem im Reinen sein kann, fühle ich mich nach diesem Buch doch mehr mit mir verbunden und kann auch geliebte Menschen besser verstehen. Eine klare Kaufempfehlung von mir!

Gelesen vom 13.05.2024 bis 14.05.2024

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Medusa – Verdammt lebendig”

Rezensionsexemplar (Bildquelle)

Produktinformationen:

  • Autor*in: Lucia Herbst
  • Seitenanzahl: 352 Seiten
  • Verlag: Piper Verlag
  • ISBN: 978-3492506168
  • Preis: 18,00€ (Taschenbuch), 4,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ich, die Gorgone Medusa, erzähle meine Geschichte. Götterfantasy aus der griechischen Sagenwelt. SERAPH 2023 in der Kategorie »Bestes Debüt«!

»Ich bin ich selbst, und ich habe Macht. Die einzige, die ich mir jemals gewünscht habe. Die über meinen Körper.«

Köln, in der Gegenwart. Medusa lebt. Jahrtausendelang musste sie sich vor den Göttern und Menschen verstecken. Sie hat es satt, das Monster ihrer eigenen tragischen Geschichte zu sein, und wagt das Undenkbare: Sie stellt Poseidon und Athene, die Götter des Olymps, die sie zum Monster gemacht haben, vor ein internationales Göttergericht. Dieser unerhörte Vorfall sorgt unter den Unsterblichen dieser Welt für einen Aufruhr, denn Medusa ist nicht die Einzige, die etwas zu sagen hat gegen die Ungerechtigkeiten der Götterwelt …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den SAGA Egmont Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Nach Büchern wie diesem weiß ich jedes Mal wie sehr ich Neuerzählungen der griechischen Mythologie doch liebe! Ich kann schon zu Anfang an sagen, dass ich die weiteren zwei Bände der Autorin auf jeden Fall lesen werde.

Anfangs dachte ich noch, dass das Geschehen mehr in der Gegenwart spielt, aber davon bekam man dann doch wieder weniger mit. Nichtsdestotrotz fand ich die Geschichte wirklich unglaublich spannend, dadurch dass sie die meiste Zeit aus einem Prozess bestand.

Durch diese juristische Atmosphäre könnte man meinen, dass die Geschichte etwas eintönig wirkte, aber dies war zu keinem Zeitpunkt der Fall. Nicht nur machten die Charaktere die Handlung lebendig, auch die Taten einzelner Mitwirkender brachten immer wieder neue Wendungen mit sich.

Generell wusste ich nie, wem man vertrauen konnte, wer es nur gut mit Medusa meinte und wer doch mehr in den Konflikt verstrickt war als gedacht. Genau das hat dem Buch die nötige Spannung verliehen, weshalb ich unbedingt immer weiterhören wollte. Nicht nur gab es Liebe zwischen den Personen, auch Intrigen und Mordanschläge wurden gesponnen.

Ein außergewöhnliches Highlight, das dieses Buch von anderen Medusa-Neuerzählungen abhebt, ist die Einführung einer weiteren Glaubensrichtung. So habe ich das noch nie gelesen und ich finde, dass die beiden Mythologien sich sehr gut ergänzt haben.

Wie schon gesagt, kann ich das Buch jedem weiterempfehlen, der sich für griechische Mythologie interessiert. Wer zusätzlich noch ein Fan der Medusa ist wie ich, der wird sich noch mehr an dieser Geschichte der Gorgone erfreuen. Die zwei weiteren Bände ziehen dann hoffentlich auch ganz bald bei mir ein!

Gelesen vom 22.05.2024 bis 28.05.2024

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Fenster in der Nacht”

Rezensionsexemplar (Bildquelle)

Produktinformationen:

  • Autor*in: Neal Shusterman
  • Graphiker*in: Andrés Vera Martínez
  • Übersetzer*in: Alexandra Ernst
  • Seitenanzahl: 256 Seiten
  • Verlag: Loewe Graphix
  • ISBN: 978-3743216877
  • Preis: 22,00€ (Gebundene Ausgabe), 16,99€ (eBook)

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Klappentext:

Man sagt: Wenn eine Tür geschlossen wird, dann öffnet sich ein Fenster!
Ein Fenster führt in Welten jenseits des Terrors.
Ein Held aus Asche bewahrt Unzählige vor den Gaskammern.
Die Macht der Märchen begegnet den Mächten des Bösen .
Der Stab des Moses führt Tausende in die Freiheit.
Wie es hätte sein können …

Eine ergreifende Graphic Novel über die Hoffnung im Holocaust
Neal Shusterman, Gewinner des National Book Awards, erzählt fünf Geschichten über die Shoah. Er erzählt von Träumen, wo träumen nicht mehr möglich ist, und lässt Augenblicke echten menschlichen Mitgefühls aufleuchten. Denn die Kraft der Vorstellung ist unser mächtigstes Werkzeug für die Zukunft, auch wenn wir die Vergangenheit nicht ändern können. In einer Zeit des wiederauflebenden Antisemitismus setzt der Bestsellerautor, der selbst jüdischer Abstammung ist, ein Zeichen gegen Hass und Gewalt. Die bewegendste Graphic Novel über den Holocaust seit Art Spiegelmans Maus.

Meine Meinung:

Vielen Dank an den Graphix Loewe Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Ein Buch, das etwas außerhalb meiner Comfort-Zone liegt. Aber auch nur etwas, da in dieser Graphic Novel dann doch ein etwas größerer Hauch von Magie liegt. Ich finde es immer sehr wichtig, dass über diese grausame Zeit gesprochen und aufgeklärt wird und mithilfe dieses Buches werden sicher auch jüngere und „lesefaule“ Mitmenschen angesprochen werden.

Ich glaube, ich bin nicht die Einzige, der ein Schauer über den Rücken fährt, wenn man über den 2. Weltkrieg redet. Umso wichtiger finde ich es deshalb über die Zustände und Schicksale der Opfer zu reden und nicht nur über die Taten und Grausamkeiten der Täter. Und dies wurde in diesem Buch getan.

Der Zeichenstil von Vera Martínez hat etwas „Altes“ an sich und hat mich teilweise an die Zeichnungen meiner Oma erinnert, die in dieser schrecklichen Zeit aufgewachsen ist, was mir das Buch nur noch realitätsnäher brachte. Generell fand ich diesen Stil aber sehr angenehm und er hat alle dringlichen Details aufgefasst. Verbunden mit Shustermans Geschichten wurde daraus eine harmonische Geschichte, die die Schrecken des Dritten Reiches in einem magischen Umfeld zeigte.

Verschiedene Mythen und Legenden haben mich schon immer fasziniert. Aber wie hier eingebunden in eine obszöne Welt, hatte sie etwas Schönes und Grässliches zugleich. Es hat mich gefreut, dass die Geschichten alle gut endeten und die Opfer den Machenschaften entkommen konnten, was nur leider nicht immer der Realität entsprach. Dennoch fand ich es wunderbar über die Verlinkung von Sagen mit der damaligen Wirklichkeit zu lesen.

Was mich auch sehr positiv gestimmt hat, waren die historischen Erzählungen am Ende einer jeden Geschichte, die als Vorlage gedient haben und über deren Missstände und Vorgänge man aufgeklärt wurde. Das hat den Fantasy-Aspekt geschmälert und den Leser zurück in die grausame Vergangenheit gezerrt.

Für mich war diese Graphic Novel ein wirklich lehrreiches Buch, das mir auch nach Monaten des Lesens noch im Gedächtnis bleibt. Als einfache Schullektüre könnte ich sie mir auch gut vorstellen. Ich kann nur jedem empfehlen dieses Buch in die Hand zu nehmen und sich bedacht den Geschichten widmen.

Gelesen vom 02.02.2024 bis 10.02.2024

Bewertung: 5 von 5 Sterne