Rezension “Five Broken Blades”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Mai Corland
  • Übersetzer*in: Gesine Schröder, Nadine Püschel, Nadine Mutz
  • Seitenanzahl: 496 Seiten
  • Verlag: FISCHER Tor Verlag
  • ISBN: 978-3596711369
  • Preis: 25,00€ (Gebundene Ausgabe), 22,99€ (eBook), 0,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Fünf Attentäter und ein unmöglicher Auftrag. Mai Corlands neuer Fantasy-Bestseller aus der Schmiede von „Fourth Wing“. 

Der König von Yusan muss sterben. Die gefährlichsten Attentäter des Reiches werden zusammengerufen, um gemeinsam einen einzigen Auftrag zu erfüllen: Den Gottkönig Joon zu töten, unter dessen unbarmherziger, unsterblicher Hand die Reichen immer reicher werden, während die Armen eingesperrt oder als Sklaven verkauft werden. 

Fünf Klingen sollen ihn zur Strecke bringen: ein Leibwächter, eine Diebin, eine Meuchelmörderin, ein Fürst ohne Königreich und der Geheimdienstchef des Königs selbst. Den Mördern wird schnell klar, dass sie sich nicht nur miteinander verbünden müssen, um zu überleben. Sie müssen auch lernen, einander zu vertrauen. 

Doch können sie das? Was, wenn es einen Verräter unter den Verrätern gibt?

Meine Meinung:

Rezension enthält Spoiler!

Vorab vielen Dank an den argon Hörbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Ich musste das Buch bei 41% abbrechen. Wie viele sich auf dieses Buch gefreut haben und auch ich fand den Klappentext sehr vielversprechend. Leider wurde ich maßlos enttäuscht und habe auch von anderen mitbekommen, dass sie mit dem Buch nicht warm geworden sind.

Am meisten hat mich gestört, dass man von den Charakteren nicht wirklich etwas erfahren hat. Ich war fast bei der Hälfte des Buches und konnte den verschiedenen Persönlichkeiten keine Namen zuordnen und auch sonst erfuhr man fast gar nichts über die Personen. Einzig von Sora bekam man einen etwas klareren Einblick in ihre Vergangenheit.

Und somit auch weiter zum nächsten Aufreger: Sora. Sie soll 24 sein (also ein Jahr jünger als ich), führt sich allerdings auf wie eine 14-Jährige. Zudem schwankte sie so stark in ihren Charakterzügen, dass ich keinerlei Bindung zu ihr aufbauen konnte und mich ihre Art nur misstrauisch gemacht und aufgeregt hat. Die Idee der Giftmörderin fand ich tatsächlich recht spannend und auch, dass ihre Schwester als Druckmittel eingesetzt wird, Allerdings kam ich mit ihr wirklich gar nicht klar.

Ihr Gefährte, den sie als Bodyguard mitnimmt, habe ich zumindest noch etwas im Kopf, wobei ich auch hier keinen Namen zuordnen kann. Theoretisch auch ein guter Charakter, der allerdings auch wieder sehr ausbaufähig ist. Sora schnappt während seines Traumes einen Namen bei ihm auf und fragt ihn am nächsten Tag danach. Seine erste Reaktion ist, dass er nicht will, dass jemand von ihnen weiß. Und was macht er? Erzählt ihr gleich die Geschichte. Das hat für mich absolut keinen Sinn gemacht. Auch scheint er sehr triebgesteuert zu sein, nachdem er immer wieder Soras lange Beine anmerkt.

Generell vermittelten mir auch die anderen Charaktere einen sehr hormongesteuerten Eindruck und mir blieben bei den restlichen vier Charakteren wirklich nur teilweise die Berufung und eben diese Gedankengänge im Kopf. Deshalb will ich gar nicht wissen wie es geworden wäre, wenn sie aufeinander getroffen und die ewig langen Beine noch mehr zur Geltung gekommen wären.

Für mich leider ein totaler Reinfall. Ich habe mir wirklich mehr von der Geschichte erhofft und auch wenn ich weiß, dass eine Fantasywelt und ein Buch aus sechs Perspektiven sehr anspruchsvoll sind, hat mich dieses hier leider sehr enttäuscht.

Gelesen vom 15.09.2024 bis 16.09.2024

Bewertung: 1 von 5 Sterne

Rezension “Godkiller”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autorin: Hannah Kaner
  • Übersetzer*in: Wolfgang Tohn
  • Seitenanzahl: 448 Seiten
  • Verlag: Piper
  • ISBN: 978-3492709217
  • Preis: 18,00€ (Taschenbuch), 12,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Eine Frau, die Götter tötet, ein brotbackender Ritter, und ein adeliges Mädchen mit einem Gott im Gepäck.

Die unaufhaltsame Kyssen hat sich das Töten von Göttern zu ihrem Beruf gemacht. Doch eines Tages trifft sie auf einen Gott, den sie nicht töten kann: Skedi, der Gott der Notlügen. Er ist an das junge adelige Mädchen Inara gebunden, das ohne ihn sterben würde. Gemeinsam müssen sie nach Blenraden reisen – die letzte Stadt, in der es noch wilde Götter gibt. Der ehemalige Ritter Elogast hat dasselbe Ziel, aber auch ein großes Geheimnis: In seinen Händen liegt das Schicksal des Landes. Nichts ahnend, was im Herzen von Blenraden lauert, tritt die ungleiche Gruppe ihre Reise an …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Piper Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

Schon so oft gesehen und schon so oft davon gehört: kein Wunder, dass auch ich es lesen musste. Durch BookTok und Bookstagram wurde mir dieses Buch schon seit Wochen angepriesen und ich hatte sehr hohe Erwartung! Die leider so gar nicht erfüllt wurden.

Ich muss sagen, dass ich das Buch zumindest zu Ende gelesen habe. Auch glaube ich, dass es bestimmt eine Zielgruppe gibt (siehe BookTok), die super auf diese Geschichte anspringen wird. Bei mir war dies nur leider nicht der Fall.

Nachdem der Klappentext unheimlich gut klang und auch die ersten Seiten sehr vielversprechend waren, flachte dieses Gefühl leider sehr schnell ab. Die Geschichte fing sehr vollgefüllt an und ich hatte Probleme dabei, alles den richtigen Seiten zuordnen zu können. Mir gefielen allerdings die verschiedenen Seiten und die Aufteilung innerhalb der Bevölkerung.

Wie im Klappentext schon beschrieben findet sich eine bunte Gruppe an Leuten zusammen, die die Bindung zwischen der Adligen Inara und dem Gott Skedi brechen wollen. Am sympathischsten war mir hierbei Kyssen, aber generell konnte ich leider zu keiner der Figuren eine wirkliche Bindung aufbauen. Skedi versuchte nicht einmal freundlich zu sein, Inara war einfach ein kleines Kind und die Beziehung zwischen Kyssen und Elogast fand ich wirklich unangenehm, unvorhersehbar und nicht passend.

Abgesehen von den wirklich merkwürdigen Liebesanbandlungen waren auch die Handlungen für mich sehr langweilig. Ich habe wirklich auf noch etwas Großartiges gehofft und wurde Seite um Seite enttäuscht. Der einzige Pluspunkt ist wirklich die Idee des Buches. Es hätte eine wirklich spannende Geschichte werden können, die durch die gegebenen Konflikte einen dauerhaften Spannungsbogen gehabt hätten. Aber dies war wie schon gesagt leider nicht gegeben. Wirklich sehr schade, da ich dieses Buch gerne auch so gemocht hätte wie seine unzähligen Fans in den sozialen Medien!

Gelesen vom 08.02.2024 bis 14.02.2024

Bewertung: 2 von 5 Sterne

Rezension “Belladonna”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Adalyn Grace
  • Übersetzer*in: Petra Knese
  • Seitenanzahl: 400 Seiten
  • Verlag: arsEdition Verlag
  • ISBN: 978-3845856919
  • Preis: 18,00€ (Taschenbuch), 4,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Eine verbotene Liebe und ein Geheimnis, das alles zerstören könnte …

Signa ist vom Tod berührt. Seit ihre Eltern gestorben sind, glauben ihre Verwandten, dass sie verflucht ist. Bis Signa eines Tages von ihrem Cousin in das wunderschöne Herrenhaus Thorn Grove eingeladen wird. Die rauschenden Bälle und eleganten Gäste faszinieren Signa, doch der Glanz verbirgt ein düsteres Geheimnis. Die Tochter des Hauses, Blythe, wurde vergiftet und der Täter steht der Familie näher als vermutet. Als der Tod dann höchstpersönlich erscheint, um Signa bei dem Rätsel zu helfen, weckt er in ihr verbotene Gefühle, die sie in einen dunklen Abgrund reißen könnten …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an Silberfisch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Dadurch, dass einige das Buch vorablesen durften und mich mit ihren Meinungen nur
so umschwärmt haben, hab ich mich sehr auf die Geschichte gefreut. Auch die Idee dahinter fand ich unglaublich spannend und genau nach meinem Geschmack. Der personifizierte Tod ist für mich immer eine spannende Geschichte und ich war gespannt darauf, was mich erwartet.

Signa ist eine Waise und zudem eine reiche Erbin. Als ihre Großmutter stirbt, nehmen Verwandte sie zu sich auf. Da sie beim Tod ihrer Eltern sehr klein war, liebt sie Erinnerungen anderer an ihre Mutter und hat es sich als Vorbild genommen so zu werden wie sie. Ihre Unbesorgtheit, die sie dank ihres Erbes ausleben kann, hat mich leider doch oft gestört. Auf der einen Seite will sie sittlich sein wie ihre Mutter und auf der anderen nimmt sie sich dennoch so viel heraus. Für mich waren ihr Verhalten und auch ihre Denkweisen oftmals zu kindisch und ich konnte sie als Person nicht ernst nehmen.

Ich fand den Krimiaspekt mit der unerklärlichen Krankheit allerdings gut eingefädelt. Als Kombination aus meinen Lieblingsgenres habe ich mir dadurch auch von der Geschichte sehr viel erhofft und teilweise auch erhalten. Ich fand den Vorgang und die Ermittlung logisch und spannend und auch der Ausgang war recht unvorhersehbar und angemessen.

Jedoch hatte ich beim Lesen sehr oft das Gefühl, dass es einfach nicht weiterging. Es ist meiner Meinung nach nicht allzu viel passiert und es wurde viel Allgemeines eingespielt. Zudem muss ich sagen, dass die Nebencharaktere entweder sehr überzogen oder undurchsichtig waren. Ich konnte zu niemandem eine Bindung aufbauen und könnte ihnen spezifische Eigenschaften auch nicht zuordnen.

Doch was wäre so ein Buch ohne Liebesgeschichte? Die Enthüllung eines Charakters war mir tatsächlich von Anfang an klar, da unglaublich viele Hinweise gegeben wurden. Und durch diese Enthüllung und die emotionale Annäherung konnte man auch schon erahnen, dass Signa sich zum Tod hingezogen fühlt. Ich finde es nur sehr komisch und etwas verwerflich, da der Tod schon sehr alt ist und Signa schon als Baby kennengelernt hatte. Das hat die Beziehung der beiden für mich in ein falsches Licht gerückt. Auch hat mich sehr gestört wie Signa sich aufgespielt hatte, um einfach irgendjemandem zu gefallen. Da kam für mich einfach wieder ihre kindliche Seite raus.

Insgesamt hätte die Idee und die Geschichte sehr großes Potenzial für mich gehabt, allerdings wurden Alltägliches zu sehr in den Vordergrund gerückt und Signa hat mir als Protagonistin leider gar nicht gefallen. Sehr gefallen hat mir allerdings die Mischung aus Fantasy und Krimi, durch die sicher mehrere Leser angesprochen werden.

Gelesen vom 02.02.2024 bis 29.02.2024

Bewertung: 2 von 5 Sterne

Rezension “King of Battle and Blood”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Scarlett St. Clair
  • Übersetzer*in: Silvia Gleißner
  • Band 1
  • Originaltitel: King of Battle and Blood
  • Seitenanzahl: 432 Seiten
  • Verlag: LYX Verlag
  • ISBN: 978-3736319769
  • Preis: 16,00€ (Paperback), 9,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Sie soll ihn hassen, hintergehen, töten – und sich auf keinen Fall in ihn verlieben!

Um das Königreich ihres Vaters zu retten, soll Prinzessin Isolde von Lara den mächtigen Vampirkönig Adrian Aleksandr Vasiliev heiraten – und töten. Doch in ihrer neuen Heimat angekommen merkt sie schnell, dass nichts, was sie über Adrian und sein Volk zu wissen glaubt, wahr ist. So sehr sie sich auch dagegen wehrt, die Anziehungskraft zu Adrian ist unabwendbar, die Gefühle, die er in ihr auslöst, hat sie noch nie für jemanden empfunden. Aber sie darf sich auf keinen Fall in ihn verlieben und so ihre Mission aus den Augen verlieren: Sie muss ihn töten und sein gesamtes Reich in die Knie zwingen …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den LYX Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezenionsexemplares.

Ich habe das Buch abgebrochen. Die Rezension enthält Spoiler.

Es war wohl ehrlich mein eigener Fehler. Schon die A Touch of-Reihe der Autorin hat mich ab Band 2 nur noch gelangweilt, weil es keinerlei Plot gab, doch nachdem ich mit einer Buchhändlerin über etwaige Neuerscheinungen gesprochen habe, meinte sie zu mir, dass dieses Buch gut ist, nur viele spicy Szenen enthält. Umso glücklicher war ich, als ich es als Rezensionsexemplar ergattern konnte.

Auch wenn die restlichen Empfehlungen der Buchhändlerin ins Schwarze getroffen haben, war das hier leider nicht der Fall. Die spicy Szenen nehmen nämlich den Großteil des Buches ein. Beziehungsweise war es nach meinem Empfinden kein Buch, sondern ein niedergeschriebener Vampir-Por***. Es fängt mit gut 20 Seiten Einleitung an und dann geht es nur noch darum.

Die Welt und vor allem verschiedene Kreaturen wären eine Bereicherung für mein Fantasyherz gewesen, aber diese wurden nur beiläufig erwähnt und nicht weiter aufgeführt. Auch den Nebencharakteren wurde keinerlei Platz in dieser tiefergehenden Romanze gewidmet.

Auch Isolde hätte eine spannende und vor allem stärke Persönlichkeit sein können, aber sie hat die wohl größten Stimmungsschwankungen, die man sich nur vorstellen kann. In nur drei Sekunden ist ihr Hass auf unendliche Liebe umgeschwungen. Während ich sie anfangs noch auf kriegerisch eingestuft hatte, war sie ab der Begegnung mit Adrian nur noch ein hinterher hechelndes Kind.

Ich befürworte einen Hot Girl Summer ja, aber nicht in Fantasyromanen, in denen ein ganzes Volk dahintersteckt. Das Buch beginnt mit Isoldes Abneigung und ihrem Hass, bis sie freiwillig ohne Widerworte den Vampirkönig heiratet und sich schon vor der Hochzeit verliebt. Zumindest ein wenig Abscheu oder Gegenwehr hatte ich schon erwartet.

Und noch schlimmer waren dann die intensiven Kuschelszenen. Nicht nur wurden diese ganz explizit und fremdschämend beschrieben, ich konnte sie ganz einfach nicht lesen. Diese Leidenschaft, die immer wieder von einem „ich sollte ihn hassen“ durchkreuzt wurden – wobei Isolde diese Tätigkeit nur allzu gerne getan hat – war für mich einfach nicht möglich zu lesen.

Ich hätte mir wirklich eine gute Vampir- und Enemies to Lovers-Geschichte gewünscht, aber dafür allerdings einen schlechten Erotikroman erhalten. Ich kann es leider nicht weiterempfehlen, dafür hab ich mich während des Lesens zu sehr für die Geschichte geschämt.

Gelesen vom 28.07.2023 bis 31.07.2023

Bewertung: 1 von 5 Sterne