Rezension “Drei Magier und eine Margarita”

Rezensionsexemplar (Bildquelle)
  • Autor*in: Annette Marie
  • Übersetzer*in: Jeannette Bauroth
  • Band 1
  • Originaltitel: Three Mages and a Margarita
  • Seitenanzahl: 284 Seiten
  • Verlag: Second Chances Verlag
  • ISBN: 978-3989060227
  • Preis: 18,00€ (Paperback), 6,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Gefeuert, pleite, mit einem Bein in der Obdachlosigkeit – ich bin offiziell verzweifelt genug, um auf die Stellenanzeige für einen dubios klingenden Barkeeperjob zu antworten.
Die Gäste in diesem Pub sind irgendwie … speziell, und meine Probeschicht geht vom ersten Moment an den Bach runter. Doch statt mich hochkant rauszuschmeißen, bieten sie mir den Job an.
Wie sich herausstellt, ist der Pub eine Gilde. Und die drei attraktiven Typen, die ich mit einer Margarita überschüttet habe? Das sind Magier.
Offenbar ist eine Barkeeperin, die sich nichts bieten lässt, genau das, was diese Gilde braucht – oder es hat seine Gründe, dass niemand sonst hier arbeiten will. Für jemanden, der Magie bis eben für nicht existent gehalten hat, stecke ich plötzlich ganz schön tief drin …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den argon Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Wie oft ich dieses Buch in der Buchhandlung schon in der Hand hatte, weil es nicht nur äußerlich ein Hingucker ist, sondern mich auch der Klappentext von Anfang an angesprochen hat? Unzählige Male. Jedoch hatte ich etwas die Befürchtung, dass es zu „kindlich“ für mich geschrieben ist und es mir dann doch nicht gefällt. Nachdem wir nun aber im Buchclub angefangen haben Cozy Fantasy zu lesen und sich eine Freundin dann auf der Buchmesse das Printexemplar geholt hat, kam mir das Rezensionsexemplar sehr gelegen.

Tatsächlich war ich anfangs doch etwas skeptisch und hatte Angst, dass meine Befürchtungen, das Buch wäre zu kindlich geschrieben, wahr werden würden. Dennoch ließ ich mich auf das Buch ein und lernte Toris freche und intuitive Art schnell lieben.

Der Anfang begann noch relativ normal und man hatte Mitleid mit dem armen Mädchen. Umso schöner fand ich die Beziehung zu ihrem Bruder, der sie unterstützte, wo er nur konnte. Toris Abneigung gegen diese Hilfe und vor allem ihre Schuldgefühle konnte ich dementsprechend allerdings nur zu gut nachempfinden.

Der Einstieg in die magische Welt begann eher schleichend und war auch für mich als Leser schwer zu erkennen. Erst bei Eintritt der verschiedenen und sehr seltsamen Gäste in die Bar, ließ mich aufmerksam werden. Während es für mich wohl klarer war, als für Tori, äußerte auch sie sehr schnell verwirrte Gedanken, die sich jedoch auch schnell aufklärten.

Der Umgang der verschiedenen Gäste und vor allem des Dreiergespanns der Magier war sehr angenehm zu lesen und zauberte mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Alle Personen waren sehr aufschlussreich und zusammenhängend geschrieben, wobei ich die Konstellationen der drei Magier zu Tori etwas störend fand. Ich bin leider kein Fan von Dreiecksbeziehungen und in diesem Buch wurde mir auch schnell klar, dass auch Vierecksbeziehungen nicht meins sind (auch wenn es eher auf eine Dreiecksbeziehung hinausläuft).

Auch über den Titel des Buches wurde man recht schnell aufgeklärt und dieser lässt richtig vermuten, dass das Buch sehr humorvoll geschrieben ist. Dennoch gibt es in der Haupthandlungen auch seriöse und vor allem gefährliche Passagen, die Spannung aufbauten und sehr mit den neugewonnenen Freunden mitfiebern ließ.

Ich bin sehr froh, dem Buch eine Chance gegeben zu haben, da es mich nach den ersten Seiten überzeugen konnte und meine Erwartungen vollends erfüllt hat. Wer Cozy Fantasy mag oder sich einfach mal von seinem Alltagsstress ablenken lassen will, für den ist dies das perfekte Buch. Zudem freue ich mich auch schon sehr auf den nächsten Teil der Reihe, der definitiv seinen Platz in meinem Bücherregal finden wird.

Gelesen vom 25.11.2024 bis 01.12.2024

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Cupids Fluch”

Rezensionsexemplar (Bildquelle)

Produktinformationen:

  • Autor*in: Ursa Jaumann
  • Seitenanzahl: 500 Seiten
  • Verlag: WunderZeilen Verlag
  • ISBN: 978-3988670175
  • Preis: 17,99€ (Taschenbuch), 2,69 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Wenn ein Fluch dich an deinen Erzfeind bindet …

Für Irina ist ihre Magie das Wertvollste, was sie besitzt. Denn nur diejenigen mit Sternenstaub im Blut verfügen über die Macht der Planeten und können sich so eine gute Zukunft sichern. Doch kurz vor Beginn ihres magischen Studiums wird das alles unbedeutend: Ausgerechnet Alexej, der Mann, der ihr Leben beinahe komplett zerstört hätte, taucht wieder auf und offenbart ihr, dass sie mit einem Fluch belegt wurden, der beide irgendwann töten wird. Irina aber ist nicht gewillt, sich ihrem Schicksal kampflos zu fügen und macht sich auf die Suche nach einem Ausweg. Was sie nicht weiß: Der Oligarchensohn hütet ein dunkles Geheimnis, das nicht nur ihrer beider Leben bedroht, sondern auch ihr Herz …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den usm Audio Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Ich habe tatsächlich einige Bücher von Ursa Jaumann auf meiner Wunschliste und war aus diesem Grund schon sehr gespannt auf die erste Geschichte von ihr. Man muss auch sagen, dass ihre Bücher wirklich ein Hingucker sind und das gilt auch für dieses hier. Allein das Cover hat mich schon angesprochen und der Klappentext hat mich letztendlich überzeugt.

Leider hat mich die Geschichte nicht wirklich fesseln können. Irina war auf der einen Seite eine stolze Erwachsene, die für sich und auch andere kämpft, auf der anderen Seite war sie allerdings auch wie ein hibbeliges Kind, das nicht stillsitzen kann. Ihren Charakter konnte ich während des ganzen Buches leider nicht erschließen, was mir das Lesen erschwert hat.

Alexej war mir bis zum Schluss einfach unsympathisch. Er hat sich im Laufe der Handlungen zwar gebessert und durch seine Hintergrundgeschichte konnte man sein Handeln auch nachvollziehen, aber dennoch konnte ich auch zu ihm keine wirkliche Bindung aufbauen. Ich fand es jedoch sehr spannend zu erfahren wie er als reicher Sohn aufgewachsen ist und zu welchen Taten er sich im Laufe seiner Vergangenheit entschlossen hat. Das hat ihn für mich nahbarer als Irina gemacht.

Die Slow Burn Romanze zwischen den Protagonisten fand ich angenehm zu lesen und auch sehr realitätsnah. Es hat sich nicht aufgesetzt gefühlt und trotz des Fluches war sie nicht erzwungen. Den Fluch selber konnte man allerdings sehr lange nicht nachvollziehen und die Auflösung hätte ich mir persönlich anders gewünscht, aber sie war dennoch zufriedenstellend.

Spannend zu beobachten war auch die Beziehung zwischen Irina und ihren Mitbewohnern. Ich hätte mir gewünscht, dass das Aufwachsen in einer armen Siedlung, der sie nur durch ihre Fähigkeiten trotzen kann, näher thematisiert worden wäre. Auch fand ich den Streit zwischen zwei Parteien etwas unnötig und langgezogen, nur um die Handlungen der Protagonisten zu vereinfacht.

Positives muss ich aber dem Worldbuildung lassen. Ich fand es toll einmal eine Geschichte zu lesen, die nicht an den üblichen Standorten, sondern in Russland spielt. Dadurch hat man schon einen neuen Einblick gewonnen und auch der Aspekt der Sternenmagie fand ich unglaublich faszinierend.

Ich muss leider sagen, dass mich das Buch nicht überzeugen konnte. Ich hätte es unglaublich gerne gemocht, aber ich habe einfach nicht in die Geschichte finden können. Die Idee an sich fand ich super und auch die Ausgestaltung der Welt war sehr schlüssig und faszinierend, aber ich konnte leider mit den Handlungen an sich nichts anfangen. Nichtsdestotrotz werde ich ganz bestimmt noch ein Buch der Autorin lesen und ich bin guter Dinge, dass es mir mehr zusagen wird.

Gelesen vom 25.11.2024 bis 29.11.2024

Bewertung: 2 von 5 Sterne

Rezension “Persephone – Verdammt mächtig”

Rezensionsexemplar (Bildquelle)

Produktinformationen:

  • Autor*in: Lucia Herbst
  • Band 2
  • Seitenanzahl: 401 Seiten
  • Verlag: Piper Verlag
  • ISBN: 978-3492507172
  • Preis: 18,00€ (Paperback), 4,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

#WhyIStayed: Warum ist es so schwer, einen toxischen Partner zu verlassen? Eine Neuerzählung des Persephone-Mythos in der heutigen Zeit von der Gewinnerin des Phantastikpreises Seraph 2023 für das »Beste Debüt« 

»Ich will nicht bei ihm bleiben, aber ich habe Angst zu gehen. Mit mir an seiner Seite bleibt er berechenbar. Doch wenn ich mich trenne, fürchte ich nicht nur um meine Existenz, sondern um die der Welt.« 

Ermutigt durch Medusas Prozess versucht die Frühlingsgöttin Persephone, sich aus der Zwangsehe mit dem Herrscher der Unterwelt Hades zu befreien. Sie träumt von einem ruhigen Leben auf der Oberwelt. Allerdings ist sowohl ihr Körper an die Unterwelt gebunden, als auch ihre Seele nach Jahrtausenden im Reich der Toten vergiftet. 
Verzweifelt setzt sie für ihre Freiheit die Göttlichkeit aufs Spiel, während Hades im Gegenzug bereit ist, die Welten der Lebenden und der Toten ins Chaos zu stürzen, um sie zurückzubekommen. Erst in seiner Falle begreift Persephone, dass es neben Fügen oder Fliehen noch eine dritte Option gibt: Kämpfen. 

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Saga Egmont Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Nachdem ich vom ersten Band so fasziniert war, musste ich die Fortsetzung der Reihe unbedingt lesen. Und trotz kleiner Kritikpunkte kann ich schon einmal vorwegnehmen, dass ich mich auch schon sehr auf den dritten Band freue.

Um gleich mit dem Negativen anzufangen, muss ich sagen, dass sich das Buch anfangs schon sehr gezogen hat, weshalb es auch nur 3,5 Sterne von mir gibt. Wir starten zwar gleich nach Ende des ersten Bandes und auch wenn Bücher erst aufbauen müssen, ist lange Zeit nichts unglaublich relevantes passiert. Schon am Schluss des ersten Buches haben wir den Kernpunkt dieses Bandes erfahren und damit wusste ich schon auf was ich mich einlasse. Dennoch haben mir ein paar spannende Aspekte oder Informationen gefehlt.

Nichtsdestotrotz fand ich es aber gut, dass es gleich an den Handlungsstrang angeknüpft hat und der Fokus nun auf Persephone lag. Vor allem die bestehenden Beziehung zu Medusa und den weiteren Charakteren fand ich herzerwärmend und auf jeden Fall sehr hilfreich für unsere Protagonistin. Die Freundschaft zueinander war definitiv ein wichtiger Punkt für Persephones Durchhaltevermögen.

Zwar wusste man durch das vorherige Ende und den Klappentext schon mit was für einem Hades man es zu tun hat, allerdings haben mich seine Taten und Handlung schon sehr oft erschreckt und mir ist es an der ein oder anderen Stelle eiskalt den Rücken runtergelaufen. Hades war trotz der relativ wenigen Auftritte eine sehr detaillierte Person, deren Charakter man schon früh erkennen konnte.

Durch verschiedene Twists im Handlungsstrang und recht unerwarteten Wendungen hielt vor allem die zweite Hälfte einiges für die Leser bereit. Ich empfand auch diesen Band wieder für eine gelungene Neuerzählung und erstaunte über einige der Wendungen. Auch Persephone war eine sehr starke Protagonistin, wobei ich Medusa ein kleines bisschen mehr zu schätzen gewusst habe.

Wie auch im ersten Band erfuhren wir im zweiten Teil einige pikante Details zum nächsten Teil, weshalb ich nun schon umso gespannter auf Teil 3 bin und hoffe, dass auch dieser wieder so gut wird wie seine Vorgänger.

Gelesen vom 15.11.2024 bis 25.11.2024

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “The Darkest Gold – Die Befreite Teil 2”

Rezensionsexemplar (Bildquelle)

Produktinformationen:

  • Autor*in: Raven Kennedy
  • Übersetzer*in: Ulrike Gerstner, Anita Nirschl
  • Band 6
  • Originaltitel: Gold
  • Seitenanzahl: 784 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Verlag
  • ISBN: 978-3499015991
  • Preis: 20,00€ (Paperback), 12,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Alles begann mit Magie. Alles endet mit Magie.

Das epische Finale der düsteren Romantasy-Erfolgsserie. New-York-Times-Bestseller.

Die Fae führen Krieg gegen Orea. Sie überziehen das Land mit Blut und Magie. Und auch mich versuchen sie durch Magie zu brechen. Sie wollen mir meine Erinnerungen stehlen, mich zu einer Gefangenen in meinem eigenen Verstand machen. Doch das lasse ich nicht zu. Egal, wie viele Lügen sie mir erzählen, egal, wie viele Löcher sie in meinen Geist schlagen, eines werde ich nie vergessen. Ich bin Auren Turley. Und ich werde kämpfen. Für meine Freiheit. Für meine Freunde. Und für den Mann, den ich mehr liebe als das Leben selbst …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den USM Audio Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Was. War. Das?
Hilfe, es ist einfach vorbei. Nach Band 1 war ich ja leider noch etwas skeptisch und auch generell war die ganze Reihe keine fünf Sterne Leistung, aber ich bin nun leider wirklich unglaublich traurig, dass es vorbei ist. Auch, wenn es nicht meine Lieblingsreihe geworden ist, kann ich sie ganz klar weiterempfehlen und sehe mit einem lächelnden und einem weinenden Auge auf sie zurück.

Ich habe jeden einzelnen Charakter, ob gut oder böse, ob stark oder schwach, ob magisch oder nichtmagisch lieben gelernt und verbinde so viel mit ihnen. Jede einzelne Person hat eine unglaublich Entwicklung in diesen sechs Büchern durchgemacht und ist so in meiner Erinnerung geblieben.

Auch die Handlung hatte in diesem letzten Teil alles, was man nur haben kann. Unerwartete Wendungen, schreckliche Schicksale und vor allem: ein herausragendes Ende. Ich bin unglaublich froh, dass nicht alles super gelaufen ist und ich an zwei Stellen tatsächlich Tränen in den Augen hatte. Eine dieser Stellen rammt mir auch heute noch einen Dolch ins Herz.

Generell hatte das Buch einige spannende Handlungen, die mir immer wieder ein „Oh“ entlockt haben. Das Zusammenspiel der Charaktere untereinander war unglaublich harmonisch und auch hier konnte man wieder sehen wie gut sich die einzelnen Personen im Laufe der Reihe weiterentwickelt haben.

Ich habe einfach lange schon nicht mehr so mitgefiebert und bin unendlich froh, dass ich der Reihe nach dem ersten Band doch noch eine Chance gegeben habe. Dieses Buch hat all die ungelösten Fragen gelöst, Liebende zusammengebracht, schlimme Vergangenheiten aufgelöst und vor allem mein Leserherz berührt. Ich möchte auch wie in den vorherigen Teilen nicht spoilern und kann deswegen nur ganz lasch sagen, dass man dieser Buchreihe definitiv lesen sollte!

Gelesen vom 18.12.2024 bis 21.12.2024

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “The Darkest Gold – Die Befreite – Teil 1”

Rezensionsexemplar (Bildquelle)

Produktinformationen:

  • Autor*in: Raven Kennedy
  • Übersetzer*in: Ulrike Gerstner, Anita Nirschl
  • Band 6
  • Originaltitel: Gold
  • Seitenanzahl: 784 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Verlag
  • ISBN: 978-3499015991
  • Preis: 20,00€ (Paperback), 12,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Alles begann mit Magie. Alles endet mit Magie.

Das epische Finale der düsteren Romantasy-Erfolgsserie. New-York-Times-Bestseller.

Die Fae führen Krieg gegen Orea. Sie überziehen das Land mit Blut und Magie. Und auch mich versuchen sie durch Magie zu brechen. Sie wollen mir meine Erinnerungen stehlen, mich zu einer Gefangenen in meinem eigenen Verstand machen. Doch das lasse ich nicht zu. Egal, wie viele Lügen sie mir erzählen, egal, wie viele Löcher sie in meinen Geist schlagen, eines werde ich nie vergessen. Ich bin Auren Turley. Und ich werde kämpfen. Für meine Freiheit. Für meine Freunde. Und für den Mann, den ich mehr liebe als das Leben selbst …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den USM Audio Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

The duo Orea didn‘t know it needed!
(Leider) ist im ersten Teil mal wieder nicht so viel passiert. Zumindest hat es sich so angefühlt. Passiert es nämlich doch einiges.

Malina ist immer noch meine Lieblingsfigur der Reihe und ich bin wirklich sehr gespannt auf den zweiten Teil, da sie in diesem sehr reuevoll und weniger wichtig erschien. Wen ich allerdings wieder etwas mehr mochte und wer wieder mehr ins Rampenlicht gerückt ist, ist Slade. Und die Kombi der beiden war in diesem Teil schon gut und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er im nächsten noch besser wird!

Wobei ich Slade in den letzten Band etwas „schwach“ dargestellt fand, hat er nun wieder etwas mehr eigenen Charakter zugeschrieben bekommen und hat einige Bookboyfriend-worthy Sprüche rausgehauen, die mein Herz haben schmelzen lassen.

Wer sich auch nach und nach in mein Herz geschlichen haben, sind Osrik und Nissa. Ich weiß nicht warum, aber Nissa ist in meiner Einbildung immer noch schwarzhaarig und nicht blond, aber ihre freche Art hat mich von Anfang an um den Finger gewickelt. Und auch wenn mich Osriks Alpha-Gehabe anfangs abgeschreckt hat, bin ich mittlerweile auch von ihm ein Fan.

Und nun Auren ist sowieso eine tolle Protagonistin, die in all den sechs Bänden eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht hat und deren Leben man sich zu Beginn der Reihe nicht hat vorstellen können. Sie hat eine unglaublich starke Persönlichkeit und nicht nur goldene Haut, sondern auch ein goldenes Herz!

Dieser Band setzte gleich am vorherigen Band an und dadurch war man auch wieder mitten im Geschehen. Wie schon anfangs erwähnt, hatte ich etwas das Gefühl, dass nicht allzu viel passiert ist, wobei doch einige spannende und interessante Handlungen stattfanden.

Da ich niemandem etwas vorwegnehmen kann (und das auch von Band zu Band schwieriger wird), kann ich nur sagen, dass ich mich sehr auf den zweiten Teil freue und mit einem lachendem und einem weinenden Augen dem Ende dieser Reihe entgegenblicke.

Gelesen vom 11.12.2024 bis 18.12.2024

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “The Darkest Gold – Die Rebellin Teil 2”

Rezensionsexemplar (Bild)

Produktinformationen:

  • Autor*in: Raven Kennedy
  • Übersetzer*in: Anita Nirschl
  • Band 5
  • Originaltitel: Gold
  • Seitenanzahl: 704 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Verlag
  • ISBN: 978-3499011542
  • Preis: 17,00€ (Paperback), 12,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ihr habt meine Flügel gebrochen. Aber ihr werdet niemals mich brechen …

Ich musste fliehen. Es war die einzige Möglichkeit zu überleben. Doch von einem gefährlichen Ort zu flüchten, bedeutet nicht, dass man eine Zuflucht findet. Manchmal landet man nur an einem noch gefährlicheren Ort. Wie Annwyn. Das Reich der Fae. Ein Land voller Magie und Wunder, wo doch an jeder Ecke der Tod lauert. Denn meine goldene Haut macht mich hier zu einem Symbol der Rebellion, zu einer Gefahr für den grausamen König der Fae. Ich muss eine Möglichkeit finden, zurück nach Orea zu kommen, zurück zu dem Mann, den ich liebe – ohne bei dem Versuch zu sterben …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den argon Hörbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Nachdem der erste Teil bisher der beste erste Teil der Reihe war, war der zweite Teil der nun schwächste. Allerdings war er ganz und gar nicht langweilig und hat mir sehr gefallen!

Von Auren haben wir (zumindest meiner Einschätzung nach) in diesem Teil am wenigsten mitbekommen. Sie ist weiterhin – ganz umständlich gesagt – auf der Reise zu sich selbst und erfährt einiges von ihrer ihr unbekannten Vergangenheit. Auf ihrem Weg schließt sie auch hier neue Freundschaften und zeigt ihr großes und goldenes Herz! Sie ist weiterhin sehr einfühlsam und ihre Charakterentwicklung merkt man ihr stetig an.

Im Zusammenhang mit Auren habe ich auch einen kleinen Kritikpunkt: den Feenring. Nachdem dieser angekündigt wurde, habe ich mich sehr auf eine detaillierte Beschreibung gefreut und gefühlt ein bisschen verstreuten Sand bekommen. Ich habe mir das so schön vorgestellt und die Beschreibung war dann wirklich sehr unspektakulär. Natürlich ist das kein Grund für einen Abzug, aber es ist mir einfach aufgefallen und im Kopf geblieben, so dass ich das an dieser Stelle loswerden wollte.

Auch Slade sucht weiterhin nach Auren und bringt dabei Verderben und Verwüstung. Hier hat mir dennoch etwas die Spannung gefehlt, weshalb – zusammen mit den Infos über Aurens Vergangenheit – dieser zweite Teil doch eher stetig als spannend verlief und deshalb nicht ganz so inhaltsvoll wie seine Vorgänger war.

Wer mich auch in diesem Band wieder überraschte war Königin Malina. Ihre Kapitel habe ich mit Abstand am liebsten gelesen und ich finde auch ihre Charakterentwicklung wirklich sehr gelungen. Mir haben besonders die Szenen und vor allem der ständige Schlagabtausch mit ihrem Begleiter sehr gefallen. Ein großes Lob an Kennedy, dass sie nicht nur Malinas Herz zum Schmelzen bringt!

Während das Buch mehr oder weniger friedlich seinen Lauf nimmt, hat es der Schluss noch ordentlich in sich. Vor allem nach den letzten Seiten ist meine Vorfreude auf den nächsten Teil unendlich groß und ich freue mich schon sehr, wenn ich bald weiterlesen kann! Obwohl ich die Reihe anfangs als „ganz gut für zwischendurch“ betitelt habe, kann ich mittlerweile sagen, dass Fantasyleser, besonders jene, die griechische Mythologie mögen, gelesen haben sollten.

Gelesen vom 31.05.2024 bis 01.06.2024

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “The Darkest Gold – Die Rebellin Teil 1”

Rezensionsexemplar (Bild)

Produktinformationen:

  • Autor*in: Raven Kennedy
  • Übersetzer*in: Anita Nirschl
  • Band 5
  • Seitenanzahl: 736 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Verlag
  • ISBN: 978-3499011542
  • Preis: 17,00€ (Taschenbuch), 12,99€ (eBook), 0,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ihr habt meine Flügel gebrochen. Aber ihr werdet niemals mich brechen …

Ich musste fliehen. Es war die einzige Möglichkeit zu überleben. Doch von einem gefährlichen Ort zu flüchten, bedeutet nicht, dass man eine Zuflucht findet. Manchmal landet man nur an einem noch gefährlicheren Ort. Wie Annwyn. Das Reich der Fae. Ein Land voller Magie und Wunder, wo doch an jeder Ecke der Tod lauert. Denn meine goldene Haut macht mich hier zu einem Symbol der Rebellion, zu einer Gefahr für den grausamen König der Fae. Ich muss eine Möglichkeit finden, zurück nach Orea zu kommen, zurück zu dem Mann, den ich liebe – ohne bei dem Versuch zu sterben …

 Durch Welten getrennt, durch Liebe verbunden. Band 5 der düster-romantischen Erfolgsserie.

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den argon Hörbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Zum ersten Mal in dieser Reihe passiert in der ersten Hälfte etwas! Zwar nicht allzu viel (ausgenommen eine Person), aber dennoch ein bisschen was. Und wir kriegen zumindest noch ein paar mehr Informationen zu Auren. Damit würde ich sagen, dass dies bisher die beste erste Hälfte der Reihe ist!

Diesmal wird die Geschichte aus drei Perspektiven erzählt: der von Auren, Slade und Königin Malina. Wie schon in meinen vorherigen Rezensionen angedeutet freue ich mich jedes Mal auf die Malina Kapitel. Und vor allem in diesem Buch wurde ich nicht enttäuscht.

Mir hat das Zusammenspiel zwischen ihr und dem Mörder wirklich sehr gut gefallen und man konnte merken wie Besagter Malinas eigentliche Charakterzüge zur Schau und aus ihr heraus kitzeln konnte. Die einst so unnahbare Königin hat sich nach diesem Band nun endgültig in mein Herz geschlichen. Und das obwohl ihres so eiskalt ist – oder?

Slade kam in diesem Teil leider etwas zu kurz. Auf der Suche nach Auren stehen einige Männer und auch Frauen auf seiner Blacklist und diese abzuarbeiten hat zwar einen Anflug einer Verfolgungsjagd, allerdings konnte es mich nach dem letzten Ende nicht ganz so gut begeistern. Lediglich der Käfigkampf hat einige Emotionen in mir aufgewühlt und diese Szene ist mir wirklich lange im Gedächtnis geblieben.

Über Auren haben wir nun endlich einige Informationen bekommen. Da uns ihre Herkunft doch noch schleierhaft war und wir in den letzten Bänden immer nur Bruchstücke erzählt bekommen haben, hat der erste Teil dieses Buch endlich mehr Einblick gegeben. Leider wird Auren für mich von Buch zu Buch weicher und bleibt so naiv wie anfangs. Während es immer wieder Augenblicke gibt, bei denen man denkt, dass sie nun mehr Selbstvertrauen hat und aus sich rauskommt, wird dieser jedes Mal mit einem neuen Rückschlag quittiert, wodurch es meiner Meinung nach nicht wirklich zu einer Charakterentwicklung kommt.

Alles in Allem hat mich dieser erste Teil der Reihe bisher am meisten überzeugen können. Allerdings wurde es zur Hälfte hin nicht ganz so spannend wie in seinen Vorgängern, deshalb bin ich gespannt wie es bei unseren derzeitigen drei Hauptpersonen weitergehen wird.

Gelesen vom 29.05.2024 bis 30.05.2024

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “The Games Gods Play”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Abigail Owen
  • Übersetzer*in: Julia Schwenk
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 704 Seiten
  • Verlag: dtv Verlag
  • ISBN: 978-3423284479
  • Preis: 29,00€ (Taschenbuch), 16,99€ (eBook), 0,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Lyra hätte nie gedacht, dass ausgerechnet sie für die Crucible-Spiele ausgewählt werden könnte, bei denen die zwölf Gottheiten des Pantheons um die Vorherrschaft kämpfen. Doch ausgerechnet Hades, der geheimnisvolle Gott der Schatten und der Unterwelt, beruft sie als seine Championesse. Schon gar nicht hätte Lyra erwartet, dass Hades so … sexy ist. Tatsächlich entsteht zwischen den beiden eine unbestreitbare Nähe, je länger die Spiele andauern und je öfter Hades die Regeln für sie bricht. Denn Hades spielt aus ganz eigenen Motiven – und die könnten für Lyra in mehrfacher Hinsicht gefährlich werden …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Hörbuch Hamburg Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Ein neues Mythologie-Buch und wer muss es lesen? Ich natürlich! Und auch hier wurde ich nicht enttäuscht!

Allerdings muss ich sagen, dass der Anfang mich nicht ganz für sich einnehmen konnte. Obwohl ich wirklich sehr gerne Bücher über griechische Mythologie lese, verflog meine Begeisterung auf den ersten Seiten etwas. Nun, bis ich auf Hades traf. (Ich möchte kurz anmerken, dass ich derzeit in einer kleinen Dreamlight Valley-Sucht stecke und mir die Welt deshalb in diesem Stil animiert vorstellte. Hades war für mich dabei Prinz Eric im Emo-Look.)

Anfangs hatte ich in meinem Kopf auch einige Parallelen zu Percy Jackson, The Hunger Games und Thieves Gambit gezogen und war trotzdem sehr gespannt auf die kommende Geschichte. Lyra war endlich mal eine normale Protagonistin. Schlau und gewitzt, aber doch mit ihren Schwächen und vor allem vorlauten Mund. Durch ihre Art konnte man sie nur sympathisch finden und dadurch, dass sie oftmals sprach bevor sie dachte, kam es zu einigen humorvollen Szenen.

Obwohl sie von der Gesellschaft ausgegliedert wurde, wurde nach und nach klarer, dass sie doch nicht ganz die Einzelgängerin ist, die sie behauptet zu sein und dass ihr Herz doch nicht so verschlossen ist wie sie dachte. Könnte ich mir eine Mädelsgruppe aus Buchcharakteren zusammenbasteln, wäre sie ab sofort auf jeden Fall dabei.

Hades fand ich anfangs noch recht interessant, allerdings traf er im Verlauf des Buches nicht ganz meinen Geschmack. Doch wie man weiß: Geschmäcker sind verschieden. Dennoch war er ein gut ausgearbeiteter Charakter, der ein großes und spannendes Geheimnis verbarg.

Die restlichen Götter waren in den meisten Fällen sehr abweisend dargestellt und ich hätte mir ein wenig gewünscht, dass Lyra doch noch den ein oder anderen Verbündeten mehr um den Finger wickeln hätte können. Auch war die Rivalität nicht ganz verständlich, da hätte ich mir ein paar mehr Streitpunkte gewünscht, so dass die Einstellungen zueinander auch etwas verständlicher gewesen wären.

Die Spiele fand ich allerdings sehr gut! Jedes einzelne war sehr spannend und neu und ich habe mit einigen Wendungen nicht gerechnet. Durch verschiedene Ansätze hat die Autorin wirklich einige Neuheiten in die Spiele gebracht, weshalb man als Leser auch gerne mitgerätselt hat, welches Spiel wohl zu welcher Gottheit passen könnte.

Auch die Beziehungen der Teilnehmer untereinander fand ich sehr gelungen! Lyra begegnet sowohl Freunden als auch Feinden. Gerät in Hinterhalte und geh Allianzen ein. Teils handelt sie sehr selbstlos und wischt den Gottheiten damit eins aus. Mir haben nicht nur die Spiele des Wettstreits, sondern auch die Machtspiele untereinander sehr gefallen.

Die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten fand ich leider etwas komisch. Die Stimmung war meiner Meinung nach immer etwas angespannt und das Verbotene hat dieses Gefühl bei mir nur noch verstärkt. Vermutlich lag es einfach daran, dass ich in dieser Geschichte kein großer Fan von Hades war, allerdings habe ich diese Teile ganz gut überspringen können.

Ich fand die Geschichte wirklich super und habe vor allem bei Lyra mitgefiebert, weshalb ich es auch toll fand, dass es ein gewisses abgeschlossenes Ende gab. Auch wenn man meiner Meinung nach die Reihe nun beenden könnte, gab es doch einen relativ großen Cliffhänger, der zumindest mich zum Weiterlesen anregt. Aus diesem Grund freue ich mich schon sehr auf den nächsten Teil und erwarte wieder großen Einfallsreichtum und starke Beziehungen!

Gelesen vom 09.11.2024 bis 13.11.2024

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “Empire of Sins and Souls – Das verratene Herz”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Beril Kehribar
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 400 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur Verlag
  • ISBN: 978-3426530924
  • Preis: 18,00€ (Taschenbuch), 12,99€ (eBook), 0,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Wenn dein Tod erst der Anfang ist und im Vorhof zur Hölle die Liebe lauert

»Das verratene Herz« ist der Auftakt der Pageturner-Trilogie »Empire of Sins and Souls« von Bestseller-Autorin Beril Kehribar: Dark Romantasy mit einem morally gray cast und einer Heldin, für die der Tod nicht das Ende ist.

Zoé Durand ist eine Sünderin. Eine Lügnerin, eine Prostituierte und eine berüchtigte Diebin. Nach einer schicksalhaften Nacht muss sie sich einen weiteren Titel auf ihre Liste schreiben: Mörderin. Kein Wunder, dass sie sich nach ihrer Hinrichtung in Xanthia wiederfindet, der letzten Station vor den Toren der Hölle. Plötzlich sieht Zoé sich hungrigen Xathyr ausgesetzt, die nach den Sünden in ihrem Blut gieren. Da kommt es gerade recht, dass der attraktive Xathyr-Graf Alexei ihr einen Pakt anbietet: Sie soll drei Relikte für ihn stehlen – im Gegenzug für ihre Freiheit. Doch gerade, als Zoé denkt, sie hätte Xanthias gefährlichste Dämonen schon kennengelernt, taucht der dunkle Prinz Kaspar auf – Alexeis größter Feind und jener Xathyr, vor dem der ganze Hof in Angst lebt. Zoé ist von Kaspars Schatten gleichermaßen abgestoßen und fasziniert. Noch ahnt sie nicht, dass sie weder Kas noch Alexei vertrauen sollte …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den argon Hörbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Ich weiß, ich weiß. Es sind Xathyr, aber ich hatte einfach so starke Vampir-vibes beim Lesen, da hab ich sie mir einfach wie die Cullens vorstellen müssen. Aber ich mag Vampirgeschichten sehr, also hat mir auch dieses Buch sehr zugesagt.

Um gleich mit dem Negativen (und dem Schluss) anzufangen: die Dreiecksbeziehung. Sie wurde ja schon im Klappentext angesprochen, aber irgendwie habe ich dennoch gehofft, dass es nicht darauf hinauslaufen würde und sie sich einfach um entscheidet. Ich bin leider gar kein Fan dieses Tropes, aber ich weiß, dass es genügend Leser gibt, die ihn dafür umso lieber haben, weshalb dies einfach nur ein persönlicher Kritikpunkt ist. Da der dritte Charakter auch erst gegen Ende auftaucht, wurde das auch eher ein Problem im nächsten Band.

Zoé kam schon am Anfang als sehr sympathische Protagonistin rüber. Auch wenn sie sich prostituieren musste und den ein oder anderen Geldbeutel klaute, hatte sie ein gutes Motiv dafür. Und dieses wurde unfassbar traurig dargestellt, so dass man als Leser einfach mitfühlen musste und ihr die schlechten Dinge verzieh.

Nachdem sie, um sich selbst zu schützen, einen Mord beging, ging alles ganz schnell. Nach ihrer Hinrichtung landete sie also in Xanthia, aka der Hölle, und traf auf den – welche Überraschung – gutaussehenden Xathyr-Graf Alexei. Dieser kam mir anfangs leider etwas komisch vor, nachdem er eigentlich Herr der Unterwelt sein sollte und Zoé wie ein Pudel hinterher schlich.

Nach der Begegnung mit diesem musste Zoé sich entscheiden, ob sie für ihre Sünden bestraft werden wollte oder für den Grafen drei Reliquien stahl und entschied sich für die zweite Option. Hier hätte mir etwas mehr Aufklärung geholfen und ich fand, dass sowohl der Leser als auch Zoé unvorbereitet in die Jagd nach den Relikten hineingeworfen wurde und man diese mit ein paar Informationen mehr wohl besser und schneller erreicht hätte. Nichtsdestotrotz fand sich Zoé verschiedenen Herausforderungen gegenüber gestellt, die den Handlungsstrang spannend gehalten haben.

Letztlich stieß man auch auf Kaspar und während ich schon von anderen gelesen habe, dass sie sehr gespannt auf ihn sind, war er für mich ein klassischer Bösewicht und kein morally grey character, den man lieber mochte als den lieben Prinzen, beziehungsweise in unserem Fall den Grafen. Auch wenn mich beide Männer noch nicht ganz überzeugen konnten, schlage ich mich trotz seiner Vergangenheit und Zoés Verwechslung auf die Seite von Alexei.

Für mich war dies ein wunderbarer Auftakt, den ich gerne gehört habe und zu dem ich mir unbedingt noch das wunderschön designte Buch holen muss. Auch wenn ich kein Fan des Dreiergespanns bin, freue ich mich schon sehr auf den nächsten Teil, der nun auch bald erscheint!

Gelesen vom 16.09.2024 bis 17.09.2024

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “Five Broken Blades”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Mai Corland
  • Übersetzer*in: Gesine Schröder, Nadine Püschel, Nadine Mutz
  • Seitenanzahl: 496 Seiten
  • Verlag: FISCHER Tor Verlag
  • ISBN: 978-3596711369
  • Preis: 25,00€ (Gebundene Ausgabe), 22,99€ (eBook), 0,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Fünf Attentäter und ein unmöglicher Auftrag. Mai Corlands neuer Fantasy-Bestseller aus der Schmiede von „Fourth Wing“. 

Der König von Yusan muss sterben. Die gefährlichsten Attentäter des Reiches werden zusammengerufen, um gemeinsam einen einzigen Auftrag zu erfüllen: Den Gottkönig Joon zu töten, unter dessen unbarmherziger, unsterblicher Hand die Reichen immer reicher werden, während die Armen eingesperrt oder als Sklaven verkauft werden. 

Fünf Klingen sollen ihn zur Strecke bringen: ein Leibwächter, eine Diebin, eine Meuchelmörderin, ein Fürst ohne Königreich und der Geheimdienstchef des Königs selbst. Den Mördern wird schnell klar, dass sie sich nicht nur miteinander verbünden müssen, um zu überleben. Sie müssen auch lernen, einander zu vertrauen. 

Doch können sie das? Was, wenn es einen Verräter unter den Verrätern gibt?

Meine Meinung:

Rezension enthält Spoiler!

Vorab vielen Dank an den argon Hörbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Ich musste das Buch bei 41% abbrechen. Wie viele sich auf dieses Buch gefreut haben und auch ich fand den Klappentext sehr vielversprechend. Leider wurde ich maßlos enttäuscht und habe auch von anderen mitbekommen, dass sie mit dem Buch nicht warm geworden sind.

Am meisten hat mich gestört, dass man von den Charakteren nicht wirklich etwas erfahren hat. Ich war fast bei der Hälfte des Buches und konnte den verschiedenen Persönlichkeiten keine Namen zuordnen und auch sonst erfuhr man fast gar nichts über die Personen. Einzig von Sora bekam man einen etwas klareren Einblick in ihre Vergangenheit.

Und somit auch weiter zum nächsten Aufreger: Sora. Sie soll 24 sein (also ein Jahr jünger als ich), führt sich allerdings auf wie eine 14-Jährige. Zudem schwankte sie so stark in ihren Charakterzügen, dass ich keinerlei Bindung zu ihr aufbauen konnte und mich ihre Art nur misstrauisch gemacht und aufgeregt hat. Die Idee der Giftmörderin fand ich tatsächlich recht spannend und auch, dass ihre Schwester als Druckmittel eingesetzt wird, Allerdings kam ich mit ihr wirklich gar nicht klar.

Ihr Gefährte, den sie als Bodyguard mitnimmt, habe ich zumindest noch etwas im Kopf, wobei ich auch hier keinen Namen zuordnen kann. Theoretisch auch ein guter Charakter, der allerdings auch wieder sehr ausbaufähig ist. Sora schnappt während seines Traumes einen Namen bei ihm auf und fragt ihn am nächsten Tag danach. Seine erste Reaktion ist, dass er nicht will, dass jemand von ihnen weiß. Und was macht er? Erzählt ihr gleich die Geschichte. Das hat für mich absolut keinen Sinn gemacht. Auch scheint er sehr triebgesteuert zu sein, nachdem er immer wieder Soras lange Beine anmerkt.

Generell vermittelten mir auch die anderen Charaktere einen sehr hormongesteuerten Eindruck und mir blieben bei den restlichen vier Charakteren wirklich nur teilweise die Berufung und eben diese Gedankengänge im Kopf. Deshalb will ich gar nicht wissen wie es geworden wäre, wenn sie aufeinander getroffen und die ewig langen Beine noch mehr zur Geltung gekommen wären.

Für mich leider ein totaler Reinfall. Ich habe mir wirklich mehr von der Geschichte erhofft und auch wenn ich weiß, dass eine Fantasywelt und ein Buch aus sechs Perspektiven sehr anspruchsvoll sind, hat mich dieses hier leider sehr enttäuscht.

Gelesen vom 15.09.2024 bis 16.09.2024

Bewertung: 1 von 5 Sterne