Rezension “Empire of Sins and Souls – Das verratene Herz”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Beril Kehribar
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 400 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur Verlag
  • ISBN: 978-3426530924
  • Preis: 18,00€ (Taschenbuch), 12,99€ (eBook), 0,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Wenn dein Tod erst der Anfang ist und im Vorhof zur Hölle die Liebe lauert

»Das verratene Herz« ist der Auftakt der Pageturner-Trilogie »Empire of Sins and Souls« von Bestseller-Autorin Beril Kehribar: Dark Romantasy mit einem morally gray cast und einer Heldin, für die der Tod nicht das Ende ist.

Zoé Durand ist eine Sünderin. Eine Lügnerin, eine Prostituierte und eine berüchtigte Diebin. Nach einer schicksalhaften Nacht muss sie sich einen weiteren Titel auf ihre Liste schreiben: Mörderin. Kein Wunder, dass sie sich nach ihrer Hinrichtung in Xanthia wiederfindet, der letzten Station vor den Toren der Hölle. Plötzlich sieht Zoé sich hungrigen Xathyr ausgesetzt, die nach den Sünden in ihrem Blut gieren. Da kommt es gerade recht, dass der attraktive Xathyr-Graf Alexei ihr einen Pakt anbietet: Sie soll drei Relikte für ihn stehlen – im Gegenzug für ihre Freiheit. Doch gerade, als Zoé denkt, sie hätte Xanthias gefährlichste Dämonen schon kennengelernt, taucht der dunkle Prinz Kaspar auf – Alexeis größter Feind und jener Xathyr, vor dem der ganze Hof in Angst lebt. Zoé ist von Kaspars Schatten gleichermaßen abgestoßen und fasziniert. Noch ahnt sie nicht, dass sie weder Kas noch Alexei vertrauen sollte …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den argon Hörbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Ich weiß, ich weiß. Es sind Xathyr, aber ich hatte einfach so starke Vampir-vibes beim Lesen, da hab ich sie mir einfach wie die Cullens vorstellen müssen. Aber ich mag Vampirgeschichten sehr, also hat mir auch dieses Buch sehr zugesagt.

Um gleich mit dem Negativen (und dem Schluss) anzufangen: die Dreiecksbeziehung. Sie wurde ja schon im Klappentext angesprochen, aber irgendwie habe ich dennoch gehofft, dass es nicht darauf hinauslaufen würde und sie sich einfach um entscheidet. Ich bin leider gar kein Fan dieses Tropes, aber ich weiß, dass es genügend Leser gibt, die ihn dafür umso lieber haben, weshalb dies einfach nur ein persönlicher Kritikpunkt ist. Da der dritte Charakter auch erst gegen Ende auftaucht, wurde das auch eher ein Problem im nächsten Band.

Zoé kam schon am Anfang als sehr sympathische Protagonistin rüber. Auch wenn sie sich prostituieren musste und den ein oder anderen Geldbeutel klaute, hatte sie ein gutes Motiv dafür. Und dieses wurde unfassbar traurig dargestellt, so dass man als Leser einfach mitfühlen musste und ihr die schlechten Dinge verzieh.

Nachdem sie, um sich selbst zu schützen, einen Mord beging, ging alles ganz schnell. Nach ihrer Hinrichtung landete sie also in Xanthia, aka der Hölle, und traf auf den – welche Überraschung – gutaussehenden Xathyr-Graf Alexei. Dieser kam mir anfangs leider etwas komisch vor, nachdem er eigentlich Herr der Unterwelt sein sollte und Zoé wie ein Pudel hinterher schlich.

Nach der Begegnung mit diesem musste Zoé sich entscheiden, ob sie für ihre Sünden bestraft werden wollte oder für den Grafen drei Reliquien stahl und entschied sich für die zweite Option. Hier hätte mir etwas mehr Aufklärung geholfen und ich fand, dass sowohl der Leser als auch Zoé unvorbereitet in die Jagd nach den Relikten hineingeworfen wurde und man diese mit ein paar Informationen mehr wohl besser und schneller erreicht hätte. Nichtsdestotrotz fand sich Zoé verschiedenen Herausforderungen gegenüber gestellt, die den Handlungsstrang spannend gehalten haben.

Letztlich stieß man auch auf Kaspar und während ich schon von anderen gelesen habe, dass sie sehr gespannt auf ihn sind, war er für mich ein klassischer Bösewicht und kein morally grey character, den man lieber mochte als den lieben Prinzen, beziehungsweise in unserem Fall den Grafen. Auch wenn mich beide Männer noch nicht ganz überzeugen konnten, schlage ich mich trotz seiner Vergangenheit und Zoés Verwechslung auf die Seite von Alexei.

Für mich war dies ein wunderbarer Auftakt, den ich gerne gehört habe und zu dem ich mir unbedingt noch das wunderschön designte Buch holen muss. Auch wenn ich kein Fan des Dreiergespanns bin, freue ich mich schon sehr auf den nächsten Teil, der nun auch bald erscheint!

Gelesen vom 16.09.2024 bis 17.09.2024

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “Five Broken Blades”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Mai Corland
  • Übersetzer*in: Gesine Schröder, Nadine Püschel, Nadine Mutz
  • Seitenanzahl: 496 Seiten
  • Verlag: FISCHER Tor Verlag
  • ISBN: 978-3596711369
  • Preis: 25,00€ (Gebundene Ausgabe), 22,99€ (eBook), 0,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Fünf Attentäter und ein unmöglicher Auftrag. Mai Corlands neuer Fantasy-Bestseller aus der Schmiede von „Fourth Wing“. 

Der König von Yusan muss sterben. Die gefährlichsten Attentäter des Reiches werden zusammengerufen, um gemeinsam einen einzigen Auftrag zu erfüllen: Den Gottkönig Joon zu töten, unter dessen unbarmherziger, unsterblicher Hand die Reichen immer reicher werden, während die Armen eingesperrt oder als Sklaven verkauft werden. 

Fünf Klingen sollen ihn zur Strecke bringen: ein Leibwächter, eine Diebin, eine Meuchelmörderin, ein Fürst ohne Königreich und der Geheimdienstchef des Königs selbst. Den Mördern wird schnell klar, dass sie sich nicht nur miteinander verbünden müssen, um zu überleben. Sie müssen auch lernen, einander zu vertrauen. 

Doch können sie das? Was, wenn es einen Verräter unter den Verrätern gibt?

Meine Meinung:

Rezension enthält Spoiler!

Vorab vielen Dank an den argon Hörbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Ich musste das Buch bei 41% abbrechen. Wie viele sich auf dieses Buch gefreut haben und auch ich fand den Klappentext sehr vielversprechend. Leider wurde ich maßlos enttäuscht und habe auch von anderen mitbekommen, dass sie mit dem Buch nicht warm geworden sind.

Am meisten hat mich gestört, dass man von den Charakteren nicht wirklich etwas erfahren hat. Ich war fast bei der Hälfte des Buches und konnte den verschiedenen Persönlichkeiten keine Namen zuordnen und auch sonst erfuhr man fast gar nichts über die Personen. Einzig von Sora bekam man einen etwas klareren Einblick in ihre Vergangenheit.

Und somit auch weiter zum nächsten Aufreger: Sora. Sie soll 24 sein (also ein Jahr jünger als ich), führt sich allerdings auf wie eine 14-Jährige. Zudem schwankte sie so stark in ihren Charakterzügen, dass ich keinerlei Bindung zu ihr aufbauen konnte und mich ihre Art nur misstrauisch gemacht und aufgeregt hat. Die Idee der Giftmörderin fand ich tatsächlich recht spannend und auch, dass ihre Schwester als Druckmittel eingesetzt wird, Allerdings kam ich mit ihr wirklich gar nicht klar.

Ihr Gefährte, den sie als Bodyguard mitnimmt, habe ich zumindest noch etwas im Kopf, wobei ich auch hier keinen Namen zuordnen kann. Theoretisch auch ein guter Charakter, der allerdings auch wieder sehr ausbaufähig ist. Sora schnappt während seines Traumes einen Namen bei ihm auf und fragt ihn am nächsten Tag danach. Seine erste Reaktion ist, dass er nicht will, dass jemand von ihnen weiß. Und was macht er? Erzählt ihr gleich die Geschichte. Das hat für mich absolut keinen Sinn gemacht. Auch scheint er sehr triebgesteuert zu sein, nachdem er immer wieder Soras lange Beine anmerkt.

Generell vermittelten mir auch die anderen Charaktere einen sehr hormongesteuerten Eindruck und mir blieben bei den restlichen vier Charakteren wirklich nur teilweise die Berufung und eben diese Gedankengänge im Kopf. Deshalb will ich gar nicht wissen wie es geworden wäre, wenn sie aufeinander getroffen und die ewig langen Beine noch mehr zur Geltung gekommen wären.

Für mich leider ein totaler Reinfall. Ich habe mir wirklich mehr von der Geschichte erhofft und auch wenn ich weiß, dass eine Fantasywelt und ein Buch aus sechs Perspektiven sehr anspruchsvoll sind, hat mich dieses hier leider sehr enttäuscht.

Gelesen vom 15.09.2024 bis 16.09.2024

Bewertung: 1 von 5 Sterne

Rezension “Magical Fries”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Marie Graßhoff
  • Band 4
  • Seitenanzahl: 640 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe Verlag
  • ISBN: 978-3404209880
  • Preis: 18,00€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Crew arbeitet für den privaten Sicherheitsdienst von Mr. Jones – dem Milliardär und Besitzer der weltbekannten Restaurant-Kette Magical Fries. Dass Crew nach einer Beförderung nun durch die ganze Welt reisen soll, um Gewürze für Pommes zu sammeln, hinterfragt er bei seinem Gehalt nicht. Aber sein neuer Kollege Lennon, der Sohn von Mr. Jones, macht ihm seinen Job nicht eben leicht.
Als Crew erfährt, dass Jones überzeugt ist, die perfekte Würzmischung würde ihm die göttliche Fähigkeit verleihen, seine verstorbene Frau wiederzubeleben, setzt er die Mission aus Mitgefühl fort. Zumal er und Lennon unerwartet Hilfe von einer mächtigen Göttererbin namens Chae bekommen. Doch keiner der drei ahnt, dass sie bei ihrer Suche auf einen Gegner treffen, der sie nicht nur körperlich an ihre Grenzen bringt, sondern ihr ganzes Weltbild zerrüttet.

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Bastei Lübbe Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Happy Releaseday!

Es war (mal wieder) PHÄNOMENAL! Ich wiederhole: PHÄ-NO-ME-NAL!! Ob ich das 600 Seiten Buch an einem Tag durchgelesen habe? Darauf kannst du wetten. Und ich hätte auch liebend gerne noch 600 weitere Seiten gelesen.

Wenn mich jemand nach meinem Lieblingsbuch fragt, ist je nach Stimmung (und Hungergefühl) mindestens eins der Food Universe-Bücher dabei. Und auch Magical Fries hat es nach ganz oben auf die Liste geschafft. Wie auch schon seine Vorgänger finde ich nicht nur die Idee mit dem Essen unglaublich einfallsreich, sondern auch die Handlung und die Charaktere sind so komplex und einzigartig.

Um das Buch gebührend zu zelebrieren, habe ich mir mittags sogar Pommes gemacht, aber nachdem ich von den herrlichen Mischungen gelesen habe, kamen mir meine eigenen doch etwas fad rüber. Dennoch fühlte mich dadurch mitten im Geschehen. Denn es geht einfach um Pommes? Und gibt es eine bessere Beilage (und natürlich auch Hauptgang) als Kartoffelspalten?

Bei der Kräutersuche musste ich tatsächlich auch gleich an Videospiele denken, wenn auch eher an Dreamlight Valley als an Red Dead Redemption. Ich fand die Suche nach ihnen und alles damit verbundene einfach spannend und, ohne groß zu spoilern, war auch der auftauchende Gegner interessant und gut ausgearbeitet.

Besonders unser Protagonist Crew Davis wuchs mir mit jeder Seite immer mehr ans Herz und die vagen Andeutungen zu seiner Vergangenheit haben natürlich auch zum Weiterlesen beigetragen. Ähnlich wie auch schon die Protagonisten in den vorherigen Bänden scheint er nach außen hin sehr taff, hat innerlich allerdings mit den Dämonen seiner Vergangenheit zu kämpfen. Und diesen kommen wir nach und nach auf die Schliche und wachsen dementsprechend mit Crew.

Vielleicht eine kontroverse Meinung, aber ich mochte Lennon von Anfang an. Mir war sofort klar, dass seine große Klappe und seine unliebsame Art eine Art Schutzmechanismus sind und es war einfach toll seine Entwicklung mitzuverfolgen.

Auch Chae war eine Ergänzung, die die Geschichte noch einmal abgerundet hat. Und auch ihre Vergangenheit warf einige Fragen und Ungereimtheiten auf, die mich im Laufe des Buches mal mehr und mal weniger schockiert haben.

Generell fand ich das Buch trotz seines Umfangs und der umfassenden Handlungen einfach zu lesen und vor allem die Entwicklung der Charaktere haben mich in diesem Band sehr überrascht. Wie unscheinbar Graßhoff es geschafft hat die Personen miteinander zu verknüpfen und wie sehr sich diese nach und nach gegenüber dem jeweils anderen geöffnet haben, so dass es beim Lesen gar nicht auffiel.

Was ich auch an dieser Reihe liebe und auch in diesem Band nicht gefehlt haben, waren die ganzen Twists. Fast wie in einem Krimi rätselte man mit und versuchte den Gegner zu finden und zu überwältigen, doch immer wieder passieren unvorhersehbare Wendungen, die die eigenen Vermutungen schnell über Bord werfen.

Wenn ihr dieses Wochenende also noch nichts vorhabt und, wie ich, Lust auf 600 Seiten Spannung, Action und einen Hauch Liebe habt, rennt schnell zur nächsten Buchhandlung und holt euch ein druckfrisches Exemplar Magical Fries und macht euch am besten eine Ladung Pommes dazu!

Gelesen am 26.09.2024

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Medusa – Verdammt lebendig”

Rezensionsexemplar (Bildquelle)

Produktinformationen:

  • Autor*in: Lucia Herbst
  • Seitenanzahl: 352 Seiten
  • Verlag: Piper Verlag
  • ISBN: 978-3492506168
  • Preis: 18,00€ (Taschenbuch), 4,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ich, die Gorgone Medusa, erzähle meine Geschichte. Götterfantasy aus der griechischen Sagenwelt. SERAPH 2023 in der Kategorie »Bestes Debüt«!

»Ich bin ich selbst, und ich habe Macht. Die einzige, die ich mir jemals gewünscht habe. Die über meinen Körper.«

Köln, in der Gegenwart. Medusa lebt. Jahrtausendelang musste sie sich vor den Göttern und Menschen verstecken. Sie hat es satt, das Monster ihrer eigenen tragischen Geschichte zu sein, und wagt das Undenkbare: Sie stellt Poseidon und Athene, die Götter des Olymps, die sie zum Monster gemacht haben, vor ein internationales Göttergericht. Dieser unerhörte Vorfall sorgt unter den Unsterblichen dieser Welt für einen Aufruhr, denn Medusa ist nicht die Einzige, die etwas zu sagen hat gegen die Ungerechtigkeiten der Götterwelt …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den SAGA Egmont Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Nach Büchern wie diesem weiß ich jedes Mal wie sehr ich Neuerzählungen der griechischen Mythologie doch liebe! Ich kann schon zu Anfang an sagen, dass ich die weiteren zwei Bände der Autorin auf jeden Fall lesen werde.

Anfangs dachte ich noch, dass das Geschehen mehr in der Gegenwart spielt, aber davon bekam man dann doch wieder weniger mit. Nichtsdestotrotz fand ich die Geschichte wirklich unglaublich spannend, dadurch dass sie die meiste Zeit aus einem Prozess bestand.

Durch diese juristische Atmosphäre könnte man meinen, dass die Geschichte etwas eintönig wirkte, aber dies war zu keinem Zeitpunkt der Fall. Nicht nur machten die Charaktere die Handlung lebendig, auch die Taten einzelner Mitwirkender brachten immer wieder neue Wendungen mit sich.

Generell wusste ich nie, wem man vertrauen konnte, wer es nur gut mit Medusa meinte und wer doch mehr in den Konflikt verstrickt war als gedacht. Genau das hat dem Buch die nötige Spannung verliehen, weshalb ich unbedingt immer weiterhören wollte. Nicht nur gab es Liebe zwischen den Personen, auch Intrigen und Mordanschläge wurden gesponnen.

Ein außergewöhnliches Highlight, das dieses Buch von anderen Medusa-Neuerzählungen abhebt, ist die Einführung einer weiteren Glaubensrichtung. So habe ich das noch nie gelesen und ich finde, dass die beiden Mythologien sich sehr gut ergänzt haben.

Wie schon gesagt, kann ich das Buch jedem weiterempfehlen, der sich für griechische Mythologie interessiert. Wer zusätzlich noch ein Fan der Medusa ist wie ich, der wird sich noch mehr an dieser Geschichte der Gorgone erfreuen. Die zwei weiteren Bände ziehen dann hoffentlich auch ganz bald bei mir ein!

Gelesen vom 22.05.2024 bis 28.05.2024

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “The Queen Will Rise”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Marie Niehoff
  • Seitenanzahl: 432 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • ISBN: 978-3499011764
  • Preis: 16,00€ (Taschenbuch), 12,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Er ist mein König. Er ist mein Geliebter. Er ist mein Untergang …

Londons Straßen werden von Blut regiert. Nach dem gescheiterten Attentat auf Vampirkönig Benedict Tudor schlägt der Hass zwischen Menschen und Vampiren in offene Gewalt um. Florence ist als Blutbraut die menschliche Repräsentantin an Benedicts Seite und könnte eigentlich vermitteln. Doch sie wird im Tower gefangen gehalten. Ursprünglich als Rebellin ins Schloss gekommen, um den König zu töten, hat sie sich gegen ihren Willen in ihn verliebt. Und diese Liebe wird ihr nun zum Verhängnis. Denn Benedict hat von ihren Plänen erfahren, und ihr Verrat hat ihn zu einem Monster gemacht …

Meine Meinung:

Vielen Dank an den argon Hörbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Wie sehr habe ich mich nach dem grandiosen ersten Band auf die Fortsetzung gefreut! Leider muss ich schon jetzt sagen, dass er mich nicht so sehr wie dieser mitreißen konnte.

Diesmal konnten wir die Geschichte durch beide Perspektiven unserer zwei Protagonisten Flo und Benedikt erleben. Dadurch, dass ich im ersten Teil doch etwas Bedenken bei Benedikt Absichten hatte und ihm nicht ganz vertraut habe, wurden meine Zweifel nun aufgelöst und ich hatte einen klaren Einblick in seinen Gedankengang.

Die Fortsetzung schließt gleich an den ersten Band an, weshalb auch die Handlung weiterhin spannend bleibt und einige Fragen des vorherigen Buches sogleich beantwortet werden. Dadurch stieg man zwar gleich voller Neugierde ein, allerdings wurde dies dann etwas gedämpft, so dass man die Stimmung wieder für das Ende aufbauen konnte.

Wohingegen der erste Band von unerwarteten Wendung nur so trotzt, fand ich den zweiten Band an einigen Stellen dann doch etwas langgezogen. Tatsächlich habe ich mich auch dabei erwischt „wann geht es denn endlich weiter?“ zu sagen. Was für mich den zweiten Band dann doch hat schwächer erscheinen lassen als den ersten.

Nichtsdestotrotz mochte ich auch in diesem
Buch das Zusammenspiel zwischen Flo und Benedikt sehr. Trotz des Verrats und den verletzten Gefühlen hat man das Prickeln zwischen ihnen deutlich spüren können und ich habe bei jeder Begegnung der beiden oder jedem Gedanken an den anderen mitgefiebert. Beide haben sich zu Charakteren entwickelt, deren Reise ich gerne verfolgt habe.

Auch das Ende war wie schon im ersten Teil sehr gelungen und ich habe den Ausgang so zwar vermutet, aber dennoch war es sehr schön die Geschichte zu Ende gehen zu sehen. Obwohl die Dilogie damit ein Ende findet, hätte ich gerne noch ein oder zwei Bände mehr gelesen. Was aber sicher ist, ist, dass die Autorin definitiv noch öfter in meiner Suchleiste auftauchen wird und uns hoffentlich noch mehr Geschichten wie die von Flo und Benedikt beschert.

Gelesen vom 10.01.2024 bis 30.01.2024

Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

Rezension “Hüter der Lieder”

Rezensionsexemplar (Bildquelle)

Produktinformationen:

  • Autor*in: Janine Hofeditz
  • Band 3
  • Seitenanzahl: 385 Seiten
  • Verlag: epubli
  • ISBN: 978-3754101896
  • Preis: 13,99€ (Taschenbuch), 3,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Nachdem er den Feen nur knapp entkommen ist, will Larkin nur noch eines: Sich im Schattenwald verkriechen und so tun, als wäre nie etwas geschehen. Doch das ist gar nicht so einfach, wenn man mit Fengards Kronprinzen vermählt ist und einen Drachen zum Adoptivsohn hat. Als plötzlich ein Greif vor der Tür steht, der sie vor einem Angriff der Feen warnt, muss Larkin sich seinen Dämonen stellen. Doch ist er noch rechtzeitig, um den drohenden Sturm zu verhindern? Und ist dem Wort eines Greifen überhaupt zu trauen?

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Saga Storify Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Ich Spezialist muss gleich am Anfang sagen, dass ich nicht wusste, dass dies der dritte Band einer Reihe ist und muss ehrlich gestehen, dass ich es vor allem wegen des Covers angefragt habe. Aber um das Buch somit kurz zusammenzufassen, kann ich sagen, dass mir zwar einige Infos gefehlt haben und ich mich auch nicht ganz so gut in die Charaktere einfühlen konnte, aber ich die Geschichte wirklich sehr gemocht und auch alles verstanden habe. Ich werde die vorherigen Teile definitiv auch noch lesen!

Das war Fantasy wie ich es liebe! Eine neue übersichtliche Welt, wundersame und gefährliche Wesen und ganz viel Spannung gepaart mit einem Hauch von Liebe.

Wie schon gesagt, haben mir vor allem am Anfang ein paar Infos gefehlt und ich wäre deshalb sicher auch schneller in der Geschichte drin gewesen, allerdings ist dies kein allzu großer Kritikpunkt, da es trotzdem sehr verständlich war und die Autorin einen guten Überblick über die vergangenen Ergebnisse gab.

Vor allem das Zusammenspiel zwischen den Drachen mit den verfeindeten Greifen fand ich super spannend. Man hat das Misstrauen spüren können und dennoch auch den Stolz und den Ehrgeiz der jeweiligen Parteien, um den Machtausbau der Elfen gemeinsam zu verhindern. Es war wirklich interessant die Stellung zueinander zu erfahren und auch wie die jeweiligen Völker leben.

Allen voran war natürlich die Beziehung zwischen Larkin und Kian ein präsentes Thema. Auch, wenn die beiden nicht allzu viel Liebe austauschen, merkt man das starke Band zwischen ihnen sehr. Ihr Zusammenspiel und die Aufopferung füreinander wurde während des Buches mehrfach deutlich.

Generell konnte man erkennen, dass die Autorin die Figuren gut ausgearbeitet und starke Persönlichkeit erschaffen hat. Auch die Handlungsstränge waren klar und durchdacht, was einen zum Lesen animiert hat. Es gab genau die richtige Menge an Action, Gewalt und Blutvergießen und auch die Intrigen kamen nicht zu kurz.

Alles in allem ein wirklich guter Fantasyroman, der nach dem Lesen der vorherigen Teile sicher noch einen Stern mehr bekommen könnte. Ich freue mich aber jetzt schon darauf Larkin, Kian und auch die anderen „neu“ kennenzulernen und sehe es wohl als Prolog zum bisherigen Geschehen.

Gelesen vom 15.05.2024 bis 20.05.2024

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “Godkiller”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autorin: Hannah Kaner
  • Übersetzer*in: Wolfgang Tohn
  • Seitenanzahl: 448 Seiten
  • Verlag: Piper
  • ISBN: 978-3492709217
  • Preis: 18,00€ (Taschenbuch), 12,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Eine Frau, die Götter tötet, ein brotbackender Ritter, und ein adeliges Mädchen mit einem Gott im Gepäck.

Die unaufhaltsame Kyssen hat sich das Töten von Göttern zu ihrem Beruf gemacht. Doch eines Tages trifft sie auf einen Gott, den sie nicht töten kann: Skedi, der Gott der Notlügen. Er ist an das junge adelige Mädchen Inara gebunden, das ohne ihn sterben würde. Gemeinsam müssen sie nach Blenraden reisen – die letzte Stadt, in der es noch wilde Götter gibt. Der ehemalige Ritter Elogast hat dasselbe Ziel, aber auch ein großes Geheimnis: In seinen Händen liegt das Schicksal des Landes. Nichts ahnend, was im Herzen von Blenraden lauert, tritt die ungleiche Gruppe ihre Reise an …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Piper Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

Schon so oft gesehen und schon so oft davon gehört: kein Wunder, dass auch ich es lesen musste. Durch BookTok und Bookstagram wurde mir dieses Buch schon seit Wochen angepriesen und ich hatte sehr hohe Erwartung! Die leider so gar nicht erfüllt wurden.

Ich muss sagen, dass ich das Buch zumindest zu Ende gelesen habe. Auch glaube ich, dass es bestimmt eine Zielgruppe gibt (siehe BookTok), die super auf diese Geschichte anspringen wird. Bei mir war dies nur leider nicht der Fall.

Nachdem der Klappentext unheimlich gut klang und auch die ersten Seiten sehr vielversprechend waren, flachte dieses Gefühl leider sehr schnell ab. Die Geschichte fing sehr vollgefüllt an und ich hatte Probleme dabei, alles den richtigen Seiten zuordnen zu können. Mir gefielen allerdings die verschiedenen Seiten und die Aufteilung innerhalb der Bevölkerung.

Wie im Klappentext schon beschrieben findet sich eine bunte Gruppe an Leuten zusammen, die die Bindung zwischen der Adligen Inara und dem Gott Skedi brechen wollen. Am sympathischsten war mir hierbei Kyssen, aber generell konnte ich leider zu keiner der Figuren eine wirkliche Bindung aufbauen. Skedi versuchte nicht einmal freundlich zu sein, Inara war einfach ein kleines Kind und die Beziehung zwischen Kyssen und Elogast fand ich wirklich unangenehm, unvorhersehbar und nicht passend.

Abgesehen von den wirklich merkwürdigen Liebesanbandlungen waren auch die Handlungen für mich sehr langweilig. Ich habe wirklich auf noch etwas Großartiges gehofft und wurde Seite um Seite enttäuscht. Der einzige Pluspunkt ist wirklich die Idee des Buches. Es hätte eine wirklich spannende Geschichte werden können, die durch die gegebenen Konflikte einen dauerhaften Spannungsbogen gehabt hätten. Aber dies war wie schon gesagt leider nicht gegeben. Wirklich sehr schade, da ich dieses Buch gerne auch so gemocht hätte wie seine unzähligen Fans in den sozialen Medien!

Gelesen vom 08.02.2024 bis 14.02.2024

Bewertung: 2 von 5 Sterne

Rezension “Belladonna”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Adalyn Grace
  • Übersetzer*in: Petra Knese
  • Seitenanzahl: 400 Seiten
  • Verlag: arsEdition Verlag
  • ISBN: 978-3845856919
  • Preis: 18,00€ (Taschenbuch), 4,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Eine verbotene Liebe und ein Geheimnis, das alles zerstören könnte …

Signa ist vom Tod berührt. Seit ihre Eltern gestorben sind, glauben ihre Verwandten, dass sie verflucht ist. Bis Signa eines Tages von ihrem Cousin in das wunderschöne Herrenhaus Thorn Grove eingeladen wird. Die rauschenden Bälle und eleganten Gäste faszinieren Signa, doch der Glanz verbirgt ein düsteres Geheimnis. Die Tochter des Hauses, Blythe, wurde vergiftet und der Täter steht der Familie näher als vermutet. Als der Tod dann höchstpersönlich erscheint, um Signa bei dem Rätsel zu helfen, weckt er in ihr verbotene Gefühle, die sie in einen dunklen Abgrund reißen könnten …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an Silberfisch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Dadurch, dass einige das Buch vorablesen durften und mich mit ihren Meinungen nur
so umschwärmt haben, hab ich mich sehr auf die Geschichte gefreut. Auch die Idee dahinter fand ich unglaublich spannend und genau nach meinem Geschmack. Der personifizierte Tod ist für mich immer eine spannende Geschichte und ich war gespannt darauf, was mich erwartet.

Signa ist eine Waise und zudem eine reiche Erbin. Als ihre Großmutter stirbt, nehmen Verwandte sie zu sich auf. Da sie beim Tod ihrer Eltern sehr klein war, liebt sie Erinnerungen anderer an ihre Mutter und hat es sich als Vorbild genommen so zu werden wie sie. Ihre Unbesorgtheit, die sie dank ihres Erbes ausleben kann, hat mich leider doch oft gestört. Auf der einen Seite will sie sittlich sein wie ihre Mutter und auf der anderen nimmt sie sich dennoch so viel heraus. Für mich waren ihr Verhalten und auch ihre Denkweisen oftmals zu kindisch und ich konnte sie als Person nicht ernst nehmen.

Ich fand den Krimiaspekt mit der unerklärlichen Krankheit allerdings gut eingefädelt. Als Kombination aus meinen Lieblingsgenres habe ich mir dadurch auch von der Geschichte sehr viel erhofft und teilweise auch erhalten. Ich fand den Vorgang und die Ermittlung logisch und spannend und auch der Ausgang war recht unvorhersehbar und angemessen.

Jedoch hatte ich beim Lesen sehr oft das Gefühl, dass es einfach nicht weiterging. Es ist meiner Meinung nach nicht allzu viel passiert und es wurde viel Allgemeines eingespielt. Zudem muss ich sagen, dass die Nebencharaktere entweder sehr überzogen oder undurchsichtig waren. Ich konnte zu niemandem eine Bindung aufbauen und könnte ihnen spezifische Eigenschaften auch nicht zuordnen.

Doch was wäre so ein Buch ohne Liebesgeschichte? Die Enthüllung eines Charakters war mir tatsächlich von Anfang an klar, da unglaublich viele Hinweise gegeben wurden. Und durch diese Enthüllung und die emotionale Annäherung konnte man auch schon erahnen, dass Signa sich zum Tod hingezogen fühlt. Ich finde es nur sehr komisch und etwas verwerflich, da der Tod schon sehr alt ist und Signa schon als Baby kennengelernt hatte. Das hat die Beziehung der beiden für mich in ein falsches Licht gerückt. Auch hat mich sehr gestört wie Signa sich aufgespielt hatte, um einfach irgendjemandem zu gefallen. Da kam für mich einfach wieder ihre kindliche Seite raus.

Insgesamt hätte die Idee und die Geschichte sehr großes Potenzial für mich gehabt, allerdings wurden Alltägliches zu sehr in den Vordergrund gerückt und Signa hat mir als Protagonistin leider gar nicht gefallen. Sehr gefallen hat mir allerdings die Mischung aus Fantasy und Krimi, durch die sicher mehrere Leser angesprochen werden.

Gelesen vom 02.02.2024 bis 29.02.2024

Bewertung: 2 von 5 Sterne

Rezension “The Serpent and the Wings of Night”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autorin: Carissa Broadbent
  • Übersetzer*in: Heike Holtsch, Kristina Flemm
  • Seitenanzahl: 544 Seiten
  • Verlag: Carlsen
  • ISBN: 978-3551585516
  • Preis: 18,00€ (Gebundene Ausgabe), 12,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Vertraue keinem, gib niemals auf und hüte immer – immer – dein Herz! Du bist Beute in einer Welt von Raubtieren. 

Jeden Tag muss Oraya ums Überleben kämpfen. Als adoptierte menschliche Tochter des Vampirkönigs lebt sie in einer Welt, die darauf ausgerichtet ist, sie zu töten. Ihre einzige Chance, jemals mehr als nur Beute zu sein, ist die Teilnahme am Kejari: ein legendäres Turnier, das von Nyaxia veranstaltet wird – der Göttin des Todes. 

Damit Oraya überhaupt den Hauch einer Chance hat, muss sie ein Bündnis mit ihrem größten Gegner eingehen: Raihn. Alles an ihm ist gefährlich. Zum Töten geboren ist er skrupellos und dazu auch noch ein Feind ihres Vaters. Doch am meisten Angst macht Oraya nicht das Kejari oder die mögliche Niederlage oder der Tod, sondern dass sie sich auf seltsame Weise zu Raihn hingezogen fühlt. Als wäre das nicht genug, braut sich – wie eine düstere Vorahnung – ein Sturm zusammen und erschüttert alles, was Oraya über ihre Heimat zu wissen glaubte. Und Raihn versteht sie vielleicht besser als jeder andere. Doch die immer stärker werdende Anziehungskraft könnte ihr Untergang sein, in einem Königreich, in dem nichts tödlicher ist als Vertrauen und Liebe.  

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an lovelybooks und den Hörbuch Hamburg Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

Ich fiebere ja schon sehr lange diesem Buch entgegen und habe mich natürlich unendlich gefreut, es schon vorab hören zu dürfen! Nachdem ich auch schon von klein auf ein Vampirgeschichten-Fan bin, wusste ich schon von der ersten Seite an, dass dieses Buch mich in seinen Bann ziehen wird!

Wie schon gesagt, hat mich die Geschichte von Anfang an fasziniert. Wir erfahren gleich, was es zumindest mit einem Teil des Titels auf sich hat und lernen sogleich zwei wichtige Charaktere kennen. Mir hat dabei die Erzählweise gefallen, die einem Märchen nachempfunden war und auch Vincent‘s Aufopferung als Vampirkönig ein Menschenkind zu adoptieren.

Im weiteren Verlauf ist Oraya dann erwachsen und wir begeben uns in ihren tödlichen Alltag als Mensch in einer Vampirwelt. Auch hier finde ich die Bindung zwischen Vincent und Oraya unglaublich rührend und ich hoffe einfach, dass keiner von beiden dem Tod ins Auge blicken muss. Außerdem wurden anfangs schon einige Einblicke in die Welt der Vampire gegeben, aber dennoch blieb alles noch etwas undurchsichtig, was ich schade fand.

Zudem erfahren wir auch, dass Oraya am Kejari teilnehmen will, um sich zu beweisen und um einen Gefallen der Göttin Nyaxia einzufordern. Auf der Eröffnungsfeier lernt sie zum ersten Mal ihre Kontrahenten kennen und durch Vincent erfährt sie einige Schwachstellen der anderen Teilnehmer. Warum allerdings ein Mensch, auch wenn er von einem Vampir großgezogen worden ist, gegen Vampire in einem Wettkampf eine Chance haben soll, finde ich dann doch etwas fragwürdig.

Generell hat sich die Geschichte im weiteren Verlauf immer etwas seltsamer entwickelt und so naiv ich anfangs in die Geschichte gestartet bin, machte sich immer mehr Misstrauen breit. Einige Gegebenheiten wurden immer unschlüssiger und auch gegenüber den verschiedenen Charakteren wurde ich immer missbilligender.

Zwei Charaktere schloss ich nach erstem Missfallen dann aber doch ins Herz: Misha und Raihn. Misha‘s quirrlige und aufgeschlossene Art ließ sie mich anfangs zwar recht gefährlich einschätzen, aber im weiteren Verlauf lernte ich diese Seite an ihr lieben. Und Raihn ist einfach ein Bookboyfriend wie er im Buche steht! Man konnte natürlich die enemies to lovers Entwicklung riechen, aber dennoch erschien er mir von Anfang an etwas zu freundlich. Doch im Laufe der Handlungen wurde er mir dann doch immer sympathischer!

Auch die Prüfungen, denen sich Oraya allein und mit ihren Verbündeten stellen muss, haben es in sich gehabt! Jede war auf ihre eigene Art einzigartig, spannend und auch unglaublich emotional! Man konnte zwar gut einschätzen, wer sie lebend abschließt, was aber nichts daran ändert, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Was mir auch sehr gefallen hat, war die Verbindung der Prüfungen zu der Geschichte der Todesgöttin Nyaxia. Dadurch erfahren wir zusätzlich noch etwas über die Hintergrundgeschichte der Göttin und es wird ein besseres Weltbild aufgebaut.

Immer wieder gab es Twists und schockierende Momente, aber wohl keiner kam an den Schluss heran. Ich habe jede Seite geliebt und vor allem die letzten Kapitel haben mich mit offenem Mund sitzen lassen. Das Buch war durchweg spannend und intensiv und ich kann gar nicht mehr bis Sommer warten, wenn der zweite Band erscheint und ich endlich erfahren darf wie es mit Oraya weitergeht!

Gelesen vom 09.02.2024 bis 15.02.2024

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “The Darkest Gold – DIe Kämpferin Teil 2”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Raven Kennedy
  • Übersetzer*in: Anita Nirschl
  • Band 4
  • Originaltitel: Glow
  • Seitenanzahl: 800 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • ISBN: 978-3499011535
  • Preis: 17,00€ (Paperback), 12,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Meine Magie ist goldener Tod …

Epische Fantasy und herzzerreißende Liebesgeschichte. Band 4 der Spiegel-Bestseller-Reihe.

König Midas hat mir alles genommen. Geblieben ist mir nur diese eine Sicherheit: Ich werde nie wieder zulassen, dass jemand so viel Macht über mich hat. Deshalb muss ich lernen, meine Magie zu kontrollieren. Ich muss lernen zu kämpfen. Und zwar so schnell wie möglich. Denn durch meinen Angriff auf Midas habe ich die anderen Monarchen gegen mich aufgebracht. Sie verlangen meine Auslieferung. Doch der mächtigste von ihnen steht auf meiner Seite. Er würde die Welt für mich in Brand setzen, und ich für ihn. Und wenn uns das in den Augen der Welt zu den Bösen macht … dann lasst sie brennen!

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Argon Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Rezension enthält Spoiler!

Nachdem mir der erste Teil schon nicht zugesagt hat, ging es im zweiten Teil anfangs leider so weiter. Glücklicherweise hat sich das im Verlauf der Geschichte weitergesteigert, sonst hätte ich die Reihe vermutlich abgebrochen. Als ich dann aber zum Ende des Buches kam, konnte ich doch nicht mehr aufhören zuzuhören. Ich brauche jetzt unbedingt Band 5!

Wie schon erwähnt, ging es anfangs wieder mäßig weiter. Wenig Einsicht, keine Spannung und schlechte Laune. Dies änderte sich dann doch recht schnell und wir haben nicht nur kämpfende Charaktere, sondern auch einiges an Handlung.

Auren hat endlich wieder Mut gefasst und steht jetzt für sich selbst ein. Sie arbeitet nun an sich und holt sich Hilfe bei ihren Freunden. Ich habe sehr mitgefiebert wie sie nun für sich einsteht und ihre Haltung ändern will. Auch Slade ist ihr dabei eine große Stütze und hat meiner Meinung nach großes Potential Bookfriend des Jahres, aber zumindest des Monats zu werden.

Die schon im ersten Teil angesprochenen politischen Elemente haben in diesem wohl ihren Höchststand erreicht. Endlich wurde Spannung aufgebaut und diese hat mich innerlich wirklich zerrissen. Ich habe Großes erwartet und auch Großes erhalten. Ich will gar nicht zu viel spoilern, aber Aurens Entführung kam trotz der Drohungen dann doch unerwartet und noch unerwarteter war ihre Behandlung. Ich war geschockt, was alles passiert ist und ihr angetan wurde und weiß beim besten Willen nicht wie sie da gut davonkommen wird.

Der Schluss war einfach fesselnd und überragend! Das hätte ich nie erwartet und habe ich absolut nicht kommen sehen. Es war win fantastisches Leseerlebnis und dieser Teil hätte gerne noch ein bisschen länger sein können. Wie schon gesagt, bin ich wirklich ratlos wie es weitergehen könnte und vor allem bin ich gespannt wie es jetzt weitergehen und enden wird.

Wäre dieser Teil länger und der vorherige kürzer gewesen, hätte das Buch insgesamt wohl eine bessere Bewertung von mir erhalten. Denn dieser hier hat zwar auch recht mäßig angefangen, aber ist rasant in die Höhe geschossen. Nun bin ich wirklich unglaublich gespannt auf den nächsten Teil und ich hoffe, dass Band 5 diesem Teil hier gleichen und nicht wie seine Vorgänger unnötig in die Länge gezogen wird.

Gelesen vom 29.12.2023 bis 03.01.2024

Bewertung: 4 von 5 Sterne