Rezension “Wer die Hölle kennt”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Leigh Bardugo
  • Übersetzer*in: Lina Robertz, Silvia Kinkel, Heike Holtsch, Constanze Wehnes
  • Band 2
  • Originaltitel: Hell Bent
  • Seitenanzahl: 576 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426227183
  • Preis: 19,00€ (Paperback), 12,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Seit Jahrhunderten ziehen acht mächtige studentische Verbindungen der Elite-Universität Yale die Fäden hinter Politik und Wirtschaft – das neunte Haus jedoch überwacht die Einhaltung der Regeln. Denn die Macht der Verbindungen beruht auf uralter, dunkler Magie.

Zwar ist es Geisterseherin Alex Stern gelungen, im Auftrag des neunten Hauses eine Verschwörung auf dem Campus aufzuklären, doch dabei wurde ihr Mentor Daniel Arlington entführt. Obwohl Alex’ Gefühle für Daniel in zwei sehr unterschiedliche Richtungen tendieren, unternimmt sie alles, um ihn zu retten. Auch wenn sie dafür buchstäblich durch die Hölle gehen muss!

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Back at Yale!
Wie sehr habe ich mich auf diesen Band gefreut! Schon Band 1 konnte mich vollends überzeugen und auch dieser hier schlägt sich mindestens genau so gut.

Diesmal fange ich beim Schluss an, denn ich wusste wirklich nicht, was ich danach tun sollte. Alles erschien so nichtig und fad. Was ich aber weiß, ist, dass ich den dritten Teil ganz dringend brauche!

Anders als bei seinem Vorgänger kriegen wir in diesem Band ein anderes Setting als das bisherige. Persönlich mochte ich das düstere und mythische Dark Academia-Setting an der Yale mehr, aber das ist lediglich meine persönliche Meinung. Denn ich kann euch sagen, dass auch die Hölle es ordentlich in sich hatte.

Was mir in diesem Band wirklich sehr gefallen hat war die Teamkonstellation des Höllentrupps. Wir haben die einzelnen Charaktere schon im ersten Band kennenlernen dürfen und haben nun die Chance dieses Band der doch etwas ungewöhnlichen Freundschaft weiter zu vertiefen.

Ich kann gar nicht sagen, welche Hintergrundgeschichte ich am besten fand, aber ich weiß, wen ich am Schluss ins Herz geschlossen habe. Manchmal sind es doch die ungewöhnlichsten Charaktere, die einen dann doch mehr gefallen als anfangs gedacht.

Aber vor allem Alex hat es mir auch hier wieder angetan. Wenn ich eine Lieblingsprotagonistin nennen müsste, dann wäre es wohl sie. Denn nicht nur ihre spannende und auch angsteinflössende Gabe lässt sie zu etwas ganz Besonderem werden, sondern auch ihr Mut und ihre Unerschrockenheit. Vor allem aber auch ihre Unperfektheit. Trotz all der Magie macht sie genug Fehler und muss sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, so dass sie außerordentlich menschlich erscheint.

Die Handlung ist wie auch schon im ersten Band sehr düster und das Setting, das dort geschaffen wurde, wird auch hier fortgesetzt. Allerdings ist es etwas blutiger und – da wir der Hölle einen Besuch abstatten – auch noch voll mit Dämonen. Und auch hier gibt es viele kleine und wichtige Details, die zum Lesen anregen und die Geschichte so besonders machen.

Während im ersten Band viele Zeitsprünge gemacht wurden und die Handlung einen ziemlich kompakten Zeitrahmen hatte, kriegen wir hier die geballte Ladung Action, die sich im Vorgänger angebahnt hat. Auch hier werden Pläne geschmiedet, die mal mehr und mal weniger aufgehen.

Und nach dem Ende bin ich nur umso gespannter auf den dritten Teil und ich freue mich, dass es mit Alex und Darlington weitergeht!

Gelesen vom 28.04.2023 bis 04.05.2023

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Splitter”

Produktinformationen:

  • Autorin: Sebastian Fitzek
  • Seitenanzahl: 384 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426503720
  • Preis: 10,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Was wäre, wenn wir die schlimmsten Erlebnisse unseres Lebens für immer aus unserem Gedächtnis löschen könnten? Und was, wenn etwas dabei schief geht?
Viel stärker als der Splitter, der sich in seinen Kopf gebohrt hat, schmerzt Marc Lucas die seelische Wunde seines selbst verschuldeten Autounfalls – denn seine Frau hat nicht überlebt. Als Marc von einem psychiatrischen Experiment hört, das ihn von dieser quälenden Erinnerung befreien könnte, schöpft er Hoffnung. Doch nach den ersten Tests beginnt das Grauen: Marcs Wohnungsschlüssel passt nicht mehr. Ein fremder Name steht am Klingelschild. Dann öffnet sich die Tür – und Marc schaut einem Alptraum ins Gesicht …

Meine Meinung:

Auch dieses Buch habe ich wieder mit der Fitzek-Gruppe gelesen und wie auch seine vorherigen Bücher ließ sich dieses sehr schnell durchlesen. Und auch schon erschienene Charaktere traf man in diesem Buch wieder.

Wie auch in den Büchern vorher beginnt „Splitter“ mit einem spannenden und nicht viel aussagendem ersten Kapitel, das gleich zum Lesen einlädt. Man bemerkt allerdings da schon wie verwirrt Marc ist und wie sehr er sich selbst eine Auflösung wünscht.

Man begleitet also den Doktor auf seinem Trip durch die Unsicherheit und des Unwissens und zweifelt dabei nicht nur an seinem Verstand, sondern auch an seinem eigenen. Die Situationen sind gut geschildert und man fühlt mit dem Protagonisten mit. Auch die Nebencharaktere sind nachvollziehbar und ihre Geschichten bringen weitere Handlungsstränge in die Geschichte, die den Leser noch weiter verwirren. Die Verknüpfung dieser verschiedenen Geschichten ergeben am Ende ein stimmiges Gesamtbild, wobei das bei Fitzek trotzdem immer etwas im positiven Sinne abwegig erscheint.

Vor allem mit dem Ende war ich dann nicht ganz so einverstanden, da mir die Begründung des Ausgangs dann wirklich abwegig erschien und die Erklärung nicht ganz nachvollziehen konnte. Das erschien mir dann doch etwas unmöglich.

Dennoch habe ich das Buch wirklich genossen und durch die Spannung konnte ich es auch kaum aus der Hand legen.

Gelesen vom 25.01.2021 bis 27.01.2021

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “Der Seelenbrecher”

Produktinformationen:

  • Autor: Sebastian Fitzek
  • Taschenbuch: 368 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426637920
  • Preis: 10,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook), 9,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Drei Frauen – alle jung, schön und lebenslustig – verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den ›Seelenbrecher‹ nennt, genügt: Als man die Frauen wieder aufgreift, sind sie verwahrlost, psychisch gebrochen – wie lebendig in ihrem eigenen Körper begraben.
Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. Verzweifelt versuchen die Eingeschlossenen einander zu schützen – doch in der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt …

Meine Meinung:

Eigentlich wollte ich nur zwei Sterne geben, aber irgendwie hat mich der gruselige Post-it dann doch zu drei Sternen verleitet. Da ich das Buch gebraucht gekauft habe, war ich deswegen noch einmal mehr verunsichert. Zumal er auch noch an der falschen eigentlich vorgesehenen Stelle saß und nichts mit dem derzeitigen Thema zu tun hatte.

An sich ist die Idee der Geschichte wirklich interessant und auch die Auflösung fand ich dann wirklich spannend und (zumindest nach Fitzek) auch logisch, doch der Verlauf der Geschichte hat mir nicht wirklich zugesagt.

Leider hat sich das Buch für mich wirklich oft gezogen. Ich hatte das Gefühl in einem schlechten Horrorfilm gelandet zu sein und immer nur vor dem „Bösen“ weggerannt zu sein. Nach mir hätte man hier noch etwas hinzufügen können, damit die Spannung eher aufgebaut wird.

Dennoch haben mir auch in diesem Buch die Charaktere gefallen. Wie für Fitzek üblich, ist es schwer, Vertrauen aufzubauen und den Schuldigen zu finden. Zwar stellt man auch bei dieser Geschichte einige Vermutungen an, doch letztendlich führen auch diese meist zu nichts.

Den Protagonisten fand ich zwar der Lage gut angepasst und dennoch hat mich sein „Wahnsinn“ etwas gestört. Zudem konnte ich einige der Nebencharaktere nicht voneinander unterscheiden und war dadurch sehr oft verwirrt wer denn nur wer war und wer was gemacht hat.

Wie schon geschrieben, war die Geschichte an sich logisch und hatte einen roten Faden, dennoch hab ich sie als zu langgezogen empfunden. Wäre dies nicht ganz so ausschlaggebend gewesen, hätte ich das Buch sicher besser bewertet.

Gelesen vom 25.12.2020 bis 26.12.2020

Bewertung: 3 von 5 Sternen

Rezension “Amokspiel”

Produktinformationen:

  • Autor: Sebastian Fitzek
  • Taschenbuch: 448 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426637180
  • Preis: 10,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Dieser Tag soll ihr letzter sein. Die renommierte Kriminalpsychologin Ira Samin hat ihren Selbstmord sorgfältig vorbereitet. Zu schwer lastet der Tod ihrer ältesten Tochter auf ihrem Gewissen. Doch dann wird sie zu einem brutalen Geiseldrama in einem Radiosender gerufen. Ein Psychopath spielt ein makabres Spiel: Bei laufender Sendung ruft er wahllos Menschen an. Melden die sich am Telefon mit einer bestimmten Parole, wird eine Geisel freigelassen. Wenn nicht, wird eine erschossen. Der Mann droht, so lange weiterzuspielen, bis seine Verlobte zu ihm ins Studio kommt. Doch die ist seit Monaten tot. Ira beginnt mit einer aussichtslosen Verhandlung, bei der ihr Millionen Menschen zuhören …

Meine Meinung:

Auf einen Fitzek folgt gleich ein zweiter! Auch dieser hier konnte mich überzeugen, allerdings hat er sich meiner Meinung doch manchmal etwas gezogen.

Meistens sind Amokläufe ja geplant und genau das war auch hier der Fall. Generell wurden in dieser Geschichte viele typischen Hinweise erfüllt und der Beweggrund war hier natürlich ausschlaggebend.

Auch waren bei diesem Fitzek wieder alle Charaktere detailliert beschrieben und waren auch untereinander verknüpft. Vor allem Iras Lebensgeschichte hat mich hierbei fasziniert, aber auch Jan hat es schwer getroffen.

Ira lernt man schon anfangs kennen und ich muss sagen, dass ich hier zu schnell geurteilt habe. Dennoch war es teilweise für mich nicht genau klar, was passiert ist. Deswegen hätte ich mir gleich am Anfang eine bessere Erklärung gewünscht.

Jans Schicksal wurde natürlich auch nach und nach erklärt, was jedoch Spannung aufgebaut und die Situation interessanter gemacht hat. Auch über die weiteren Personen lernen wir einige Hintergründe und Geheimnisse kennen, die mich zwischendurch immer wieder geschockt haben.
Jans Plan scheint ausgeklügelt und unzerstörbar und doch muss er mit einigen Konsequenzen und Fehlschlägen rechnen. Ich fand die Entwicklung des Amoklaufs und auch seiner Persönlichkeit wirklich interessant zu beobachten und habe während des Lesens einige Emotionen für ihn aufgebracht – sowohl positiv als auch negativ.

Trotz der Spannung und des durchdachten Spiels gab es hin und wieder Stellen, die sich meiner Meinung nach etwas gezogen haben und den Lesefluss beeinträchtigten. Nichtsdestotrotz hab ich es wirklich genossen und kann es nur empfehlen.

Gelesen vom 13.11.2020 bis 15.11.2020

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Rezension “Die Therapie”

Produktinformationen:

  • Autor: Sebastian Fitzek
  • Taschenbuch: 336 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426633090
  • Preis: 19,99€ (Gebundene Ausgabe), 10,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook), 8,59€ (Hörbuch)

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Thalia: https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1000782422

Hugendubel: https://www.hugendubel.de/de/taschenbuch/sebastian_fitzek-die_therapie-5179174-produkt-details.html

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Klappentext:

Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Josy, die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt.
Vier Jahre später: Der trauernde Viktor hat sich in ein abgelegenes Ferienhaus zurückgezogen. Doch eine schöne Unbekannte spürt ihn dort auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Darin erscheint ihr immer wieder ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie einst Josy. Viktor beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Verhör wird …

Meine Meinung:

Der allererste Fitzek! Auch dieses Mal habe ich das Buch mit der liebsten Fitzek-Gruppe gelesen und kann guten Gewissens behaupten, dass es keine negativen Meinungen zu diesem Schätzchen gab.

Ich habe ja schon einige Bücher des Autors gelesen und war wirklich gespannt auf sein erstes Buch, dass Autoren ja meistens immer besser werden. Aber ganz ehrlich: Fitzek ist wohl schon so gut geboren.

Wie auch seine übrigen Bücher überzeugt dieses mit Spannung, verrückten Tatsachen und dem Zweifel an einem selbst. Die Charakter waren ausgereift, gut überlegt und (sofern man die Zweifel auslässt) logisch aufgebaut.

Typisch für den Autor gibt es auch in diesem Buch einen Vater-Tochter-Konflikt, der ein großer Bestandteil der Geschichte ist. Josy wird vermisst und Viktor vermisst sie ganz schrecklich. Auch nach all den Jahren versucht er den Schuldigen zu finden und wird dadurch mental in Mitleidenschaft gezogen. Als er dann auf der Insel auf Anna trifft, die ihn drängt, sie in Therapie zu nehmen, tun sich Abgründe auf, die ihn klarer sehen lassen.

Das Buch war randvoll mit Spannung und hätte ich keine Verpflichtungen gehabt, hätte ich es sicher in einem Rutsch durchgelesen. Es war unberechenbar, etwas verrückt und einfach nur gut geschrieben. Das Verbrechen war logisch durchdacht und die Geschichte hatte einen roten Faden. Auch die weiteren Charaktere hatten einen mysteriösen Charakter, wodurch man zu niemandem, außer dem Protagonisten, Vertrauen aufbauen konnte.
Vor allem eine Person hat sich wirklich verdächtig verhalten, doch aus eigenen Erfahrungen konnte man auch hier niemanden vertrauen. Bis zum Epilog war ich nahezu ahnungslos und von der Auflösung gebannt.

Wie schon geschrieben, hätte ich dieses Buch in einem Rutsch lesen können und in meiner Top-3-Fitzek-Liste steigt es sehr weit nach oben!

Gelesen vom 06.11.2020 bis 07.11.2020

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Rezension “Das Lied der Krähen”

Produktinformationen:

  • Autorin: Leigh Bardugo
  • Originaltitel : Six of Crows
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 592 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426654439
  • Preis: 16,99€ (Taschenbuch), 14,99€ (eBook), 19,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. Als er eines Tages ein Jobangebot erhält, das ihm unermesslichen Reichtum bescheren würde, weiß Kaz zwei Dinge: Erstens wird dieses Geld den Tod seines Bruders rächen. Zweitens kann er den Job unmöglich allein erledigen …
Mit fünf Gefährten, die höchst unterschiedliche Motive antreiben, macht Kaz sich auf in den Norden, um einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Die sechs Krähen sind professionell, clever, und Kaz fühlt sich jeder Herausforderung gewachsen – außer in Gegenwart der schönen Inej …

Meine Meinung:

Das Buch war ein absolutes Highlight und es gehört auf jeden Fall zu meinen Top 3!
Leider habe ich die Grischa-Reihe vor dem Buch nicht gelesen, worauf ich nach den ersten ~50 Seiten aufmerksam gemacht wurde, weshalb es mir anfangs etwas schwer fiel die Handlung hundertprozentig zu verstehen. Aber nach den Anfangsschwierigkeiten hat mich das Buch in seinen Bann gerissen und ich konnte mich (teilweise) nur mit Müh und Not davon losreißen. Denn die „letzten“ zweihundert Seiten habe ich in einer Nacht gelesen und dafür sogar auf meinen wertvollen Schlaf verzichtet. Doch das war es mir allemal wert!
All die verschiedenen Perspektiven haben das Lesen noch detaillierter gemacht und die ausführlichen Beschreibungen der Gebäude und Umgebungen haben alles noch bunt ausgemalt.

Während der Anfang noch etwas schleppend war, war dafür der Schluss umso schneller gelesen, was mich teils traurig und teils glücklich gemacht hat, denn ich wollte das Buch nicht beenden und hatte gehofft, dass es ewig weitergehen würde.

Am besten haben mir allerdings die Beziehungen der verschiedenen Hauptpersonen gefallen. Ich kann noch nicht einmal sagen, welches Pärchen ich bevorzuge, da sie alle wunderschön und perfekt zusammen passen und alle gemeinsam harmonieren.

Auch die zahlreich vorhandenen Plot Twists haben mich beinahe wahnsinnig gemacht. Denn sobald man dachte, dass nun alles schief läuft und die Mission scheitert, kam auf einmal die rettende Lösung (nicht nur für die Protagonisten).

Alles in Allem liebe ich das Buch und es tut mir im Herzen weh, dass ich nun eine Ewigkeit auf den zweiten Band warten muss!

Gelesen vom 19.08.2018 bis 26.08.2018

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Das Gold der Krähen”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autorin: Leigh Bardugo
  • Originaltitel : Crooked Kingdom
  • Seitenanzahl: 592 Seiten
  • Band 2
  • Verlag: Droemer Knaur Verlag
  • ISBN: 978-3426654491
  • Preis: 16,99€ (Taschenbuch), 14,99€ (eBook), 21,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Sechs unberechenbare Außenseiter – ein unerreichtes Ziel – Rache! Das Abenteuer geht weiter!

Ein Dieb mit der Begabung, die unwahrscheinlichsten Auswege zu entdecken
Eine Spionin, die nur »das Phantom« genannt wird
Ein Verurteilter mit einem unstillbaren Verlangen nach Rache
Eine Magierin, die ihre Kräfte nutzt, um in den Slums zu überleben
Ein Scharfschütze, der keiner Wette widerstehen kann
Ein Ausreißer aus gutem Hause mit einem Händchen für Sprengstoff

Kaz Brekker und seinen Krähen ist ein derart spektakulärer Coup gelungen, dass sie selbst nicht auf ihr Überleben gewettet hätten. Statt der versprochenen fürstlichen Belohnung erwartet sie jedoch bitterer Verrat, als sie nach Ketterdam zurückkehren. Haarscharf kommen die Krähen mit dem Leben davon, Kaz’ Geliebte Inej gerät in Gefangenschaft. Doch Kaz trägt seinen Spitznamen »Dirtyhands« nicht ohne Grund – von jetzt an ist ihm kein Deal zu schmutzig und kein Risiko zu groß, um Inej zu befreien und seinen betrügerischen Erzfeind Pekka Rollins zu vernichten.

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag, dass ich dieses Buch rezensieren durfte.

Was soll ich bloß sagen? Obwohl ich das Buch vorab bekam, hatte ich ziemlich große Angst vor dem Ende – weshalb ich das Buch auch ewig nicht angerührt habe. Doch dann als ich endlich damit anfing, konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen bis ich zu den letzten Seiten kam, die ich wirklich nicht lesen wollte, da es dann schließlich zu Ende war. Vögelchen zwitschern allerdings von einem weiteren Band.

Ich war schon nach dem Ende des ersten Bandes sprachlos und dieser hat mich vollkommen zerstört zurückgelassen. Auch hier finden wir die sechs Krähen wieder und wie auch im vorherigen Band wurde ich von den unerwarteten Wendung immer und immer wieder überrumpelt.

Bardugos Schreibstil ist immer noch so authentisch und hochrangig wie vorher. Sie verleiht ihren Charakteren und auch der Welt, in der sie leben, eine eigene Seele und trotz seiner Gefahren werde ich Ketterdam vermissen.

Die Krähen sind auf der Flucht und begegnen nicht nur alten, sondern auch neuen Feinden. Zusammen tüfteln sie Pläne aus und stellen sich Van Eck, der genauso hinterlistig seinen Sohn zu beseitigen versucht.

Ich finde es immer noch geschickt, wie viel Gefühl die Autorin in die Bücher einbringt, obwohl es fast keine körperlichen Handlungen gibt und die Protagonisten versuchen den Abstand zueinander zu bewahren.

Mir war schon klar, dass es in diesem Buch nicht nur um die Befreiung Inejs gehen wird, sondern ganz im Kaz Brekker-Style auch Rache geübt wird. Nach dem ersten Band, kennt man die Protagonisten schon besser und weiß, dass Kaz Brekker immer einen Plan B im Ärmel hat. Dennoch waren Bardugos Plots gut ausgearbeitet und absolut nicht vorhersehbar.

Zwei Sachen, die mich etwas gestört haben, waren zum Einen die Spoiler zum Grishaverse. Ich habe die Reihe um Alina noch nicht gelesen und wurde mehr als nur etwas dazu gespoilert. Die andere Sache waren die Zankereien zwischen Nina und Matthias. Dass die beiden eine Hassliebe zueinander hegen, ist schon von Anfang an klar und macht die Geschichte auch spannend, allerdings haben mich die beiden im zweiten Band etwas aufgeregt.

Nichtsdestotrotz überzeugen alle Charaktere mit ihrer eigenen Geschichte. Auch der Schluss passte zum Stil und war nicht zu kitschig oder zu übertrieben. Ich gehe mit einem tränenden und einem lachenden Auge aus diesem Buch über sechs einzigartige Krähen. Keine Rezension wird je ausreichend beschreiben können wie gut diese Geschichte ist!

Gelesen vom 14.05.2019 bis 19.05.2019

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Der Heimweg”

Produktinformationen:

  • Autor: Sebastian Fitzek
  • Seitenanzahl: 400 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426281550
  • Preis: 22,99€ (Gebundene Ausgabe), 14,99€ (eBook), 13,69€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Wer das Datum seines Todes kennt, hat mit dem Sterben schon begonnen – der neue Bestseller von Sebastian Fitzek!

Es ist Samstag, kurz nach 22.00 Uhr. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon. Ein ehrenamtlicher Telefonservice für Frauen, die zu später Stunde auf ihrem Heimweg Angst bekommen und sich einen telefonischen Begleiter wünschen, dessen beruhigende Stimme sie sicher durch die Nacht nach Hause führt – oder im Notfall Hilfe ruft.
Noch nie gab es eine wirklich lebensgefährliche Situation. Bis heute, als Jules mit Klara spricht.
Die junge Frau hat entsetzliche Angst. Sie glaubt, von einem Mann verfolgt zu werden, der sie schon einmal überfallen hat und der mit Blut ein Datum auf ihre Schlafzimmerwand malte: Klaras Todestag! Und dieser Tag bricht in nicht einmal zwei Stunden an …

Meine Meinung:

Nachdem ich seine neueren Bücher nicht mehr allzu hervorragend fand, konnte mich Der Heimweg nun doch wieder komplett überzeugen! Ich habe das Buch zusammen mit einigen Mädels aus unserer Fitzek-Lesegruppe gelesen und anschließend schon einmal mit ihnen besprochen.

Das Begleittelefon kannte ich tatsächlich schon und nach diesem Buch bin ich mir tatsächlich nicht mehr so sicher es jemals zu benutzen.

Allein der Prolog jagt dem Leser wieder einen Schauer über den Rücken und die Idee mit dem Kalender-Killer fand ich wirklich interessant. Dabei finde ich es allerdings schade, dass dieser Gedankengang etwas unterging.

Claras Schicksal hat mich wirklich mitgenommen und durch ihre Erzählungen wusste ich nicht genau, ob ich ihr trauen konnte oder nicht. Sie schilderte teilweise sehr krasse und menschenabstoßende Szenen, die ihr widerfahren sind und die mich an ihrer Glaubwürdigkeit haben zweifeln lassen. Dennoch konnte man ihren Schmerz und auch ihre Sorge um ihre Tochter sehr gut nachvollziehen.

Jules schien mir anfangs sehr bodenständig und hilfsbereit, als man allerdings seine Familienbeziehung kennenlernt und das Geheimnis rund um seine Frau lüftet, erkennt man den gebrochenen Mann in ihm.

Die Geschichte beinhaltet einige viele grausame Szenen, die ich nicht nur abstoßend, sondern auch unglaublich ekelhaft finde. Man muss sagen, dass es zur Geschichte gehört und sie mich zwar nicht beeinflusst hat, aber eine kurze Trigger-Warnung am Anfang hätte ich hier wirklich passend gefunden.

Fitzek hat mich auch in diesem Buch sehr oft auf die falsche Fährte gebracht und mich ohne Probleme beeinflussen können. Ich wusste nicht, wem ich vertrauen konnte und wem nicht, wusste nicht, welche Szenen Fiktion oder Einbildung waren und zweifelte wirklich an der Realität des Buches.

Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass mich das Buch vollkommen überzeugen konnte, aber ich mich dennoch zwei Sachen frage: Was hat es mit dem Namen der Hoteldame auf sich und warum ist die Beziehung des “Weihnachtsmanns” zu Clara entstanden?

Gelesen vom 25.10.2020 bis 26.10.2020

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Auris”

Produktinformationen:

  • Autor: Vincent Kliesch
  • Seitenanzahl: 352 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426307182
  • Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Sie ist jung. Sie glaubt an die Wahrheit. Ein tödlicher Fehler? Rasant und ungewöhnlich: Thriller-Spannung aus der Zusammenarbeit zweier Bestseller-Autoren! Vincent Kliesch schrieb diesen Roman nach einer Idee von Sebastian Fitzek. Die kleinste Abweichung im Klang einer Stimme genügt dem berühmten forensischen Phonetiker Matthias Hegel, um Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Zahlreiche Kriminelle konnten mit seiner Hilfe bereits überführt werden. Hat der Berliner Forensiker nun selbst gelogen? Allzu freimütig scheint sein Geständnis, eine Obdachlose in einem heftigen Streit ermordet zu haben. Die True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge, darauf spezialisiert, unschuldig Verurteilte zu rehabilitieren, will unbedingt die Wahrheit herausfinden. Doch als sie zu tief in Hegels Fall gräbt, bringt sie nicht nur sich selbst in größte Gefahr … Der Start einer neuen Thriller-Reihe von Vincent Kliesch und Sebastian Fitzek – rund um die junge True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge und das faszinierende Thema forensische Phonetik.

Meine Meinung:

Auris ist mein erstes Buch des Autors und durch Fitzeks Mitarbeit war ich schon gespannt auf Kliesch. Die ersten Kapitel haben mich schon sehr an Fitzeks‘ erinnert, was sich allerdings schnell änderte.

Jula hat eine sehr schwere Vergangenheit, deren Konsequenzen sie auch heute noch plagen. Nichtsdestotrotz hält es sie nicht davon ab, einen True-Crime-Podcast zu machen. Was mich persönlich auch sehr angesprochen hat, da ich diese sehr gerne höre. Auch Matthias Hegel, der forensischer Phonetiker ist, war von Anfang an ein spannender Charakter. Trotz seiner Arbeit bei der Polizei soll er eine Obdachlose umgebracht haben. Diese Tatsache bringt Jula und Matthias zusammen.

Hegel ist ein wirklich nahezu perfekter Mensch, der durch diese Tatsache leicht unsympathisch rüberkommt. Seine Hochnäsigkeit hat mich tatsächlich teilweise gestört und dennoch wollte ich unbedingt mehr über seine Geschichte erfahren.

Jula hingegen war eine einfache Person, die authentisch und nachvollziehbar rüberkommt. Ich konnte mich als Leser gut mit ihr identifizieren und ihre Taten und Reaktionen waren nachvollziehbar. Auch ihren Halbbruder hab ich sehr gemocht, auch wenn er einen etwas ungewöhnlichen Charakterzug für einen (Neben)Protagonisten hat.

Die Geschichte an sich war durchgehend spannend und hatte an keiner Stelle eine langweilige Szene. Viele Kleinigkeiten waren wichtig und die Tat war logisch durchdacht.

Ich bin jetzt schon sehr gespannt auf die kommenden Bände und hoffe natürlich, dass sie genau so gut werden! 

Gelesen vom 26.09.2020 bis 30.09.2020

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “Das Geschenk”

Produktinformationen:

  • Autor: Sebastian Fitzek
  • Seitenanzahl: 368 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426281543
  • Preis: 22,99€ (Gebundene Ausgabe), 11,99€ (Taschenbuch), 14,99€ (eBook), 13,59€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Milan Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hält. Auf dem Rücksitz ein völlig verängstigtes Mädchen. Verzweifelt presst sie einen Zettel gegen die Scheibe. Ein Hilferuf? Milan kann es nicht lesen – denn er ist Analphabet! Einer von über sechs Millionen in Deutschland. Doch er spürt: Das Mädchen ist in tödlicher Gefahr.
Als er die Suche nach ihr aufnimmt, beginnt für ihn eine albtraumhafte Irrfahrt, an deren Ende eine grausame Erkenntnis steht: Manchmal ist die Wahrheit zu entsetzlich, um mit ihr weiter zu leben – und Unwissenheit das größte Geschenk auf Erden.

Meine Meinung:

Ich bin ein sehr großer Fitzek-Fan und bisher konnte mich nur ‘Das Paket’ nicht ganz überzeugen können. Deswegen finde ich es sehr schade, dass mich ‘Das Geschenk’ so enttäuscht hat.

Vorweg will ich dem Buch aber erst einmal den einen Stern für die schönen kurzen Kapitel geben, die Lust zum Weiterlesen machen und das Einbringen des Analphabetismus.

Die Geschichte hat an sich sehr gut angefangen und ich war schon sehr gespannt wie sich das Entwickeln würde. Allerdings konnte ich nie den Draht zu Milan oder auch zu Andra und den anderen Charakteren finden. Bis circa Seite 100 mochte ich das Buch auch sehr, aber ab da ging es bergab. Wobei davor noch der Spannungsbogen gespannt wurde und die Geschichte langsam anfing, fing hier die kritische Handlung an.

Die erste Stelle, an der ich mir dachte: “Das (!) würde kein normal denkender Mensch machen”, war die Situation an den Toiletten am Rastplatz. Ab da wurde die Geschichte für mich so unübersichtlich und surreal, dass ich gar nicht mehr durchblickte. Wobei ich schon aus früheren Büchern des Autors kenne, dass er seine Leser gerne verwirrt, war es diesmal nicht gut umgesetzt.

Wie schon gesagt, konnte ich den Charakteren nicht einmal Abscheu oder Hass nachempfinden, da sie mir schlichtweg egal waren. Zwischenzeitlich wusste ich auch nicht mehr, welchem Ziel die Personen eigentlich nachgehen.

Da ich Fitzeks Bücher immer mochte, habe ich weitergelesen, in der Hoffnung, dass zumindest das Ende gut ist und alles aufgeklärt wird. Aber nach all den vorhersehbaren Plottwists war auch dieses vorhersehbar und sehr unwahrscheinlich.

Ein weiterer Punkt, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob ich ihn nun gut oder schlecht finden soll, ist die Brutalität. Zum Einen fand ich die Ausarbeitung sehr gut und habe den Schmerz somit auch gut mitfühlen können, aber es ging mir zum Anderen dann doch sehr unter die Haut, sodass sogar ich etwas angeekelt davon war. Eine kleine Spoiler-Warnung am Anfang wäre hierbei sehr wünschenswert gewesen.

An sich ist ‘Das Geschenk’ leider kein Buch, das ich jemandem weiterempfehlen würde. Für mich war es zu unlogisch und ich konnte mit den Charakteren nicht mitfühlen. Ich hoffe wirklich sehr, dass der nächste Fitzek wieder besser wird. 

Gelesen vom

Bewertung: 2 von 5 Sterne