Rezension “A Breath of Winter”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Carina Schnell
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 512 Seiten
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • ISBN: 978-3426528754
  • Preis: 16,99€ (Paperback), 5,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

Hol es dir hier:

Thalia

Hugendubel

Amazon

Klappentext:

Ein gesetzloses Land voller Monster und Magie und eine Liebe, die nicht sein darf:

Middangard ist ein Ort uralter Magie, die Heimat von Hexen und Seherinnen. Seitdem sich die Götter aus dem gebeutelten Reich zurückgezogen haben, machen Trolle die Wälder unsicher und Walküren ziehen mordend und brandschatzend umher.

Als ein gnadenloser Mörder immer mehr Hexen den Tod bringt, wird der Trupp des gefürchteten Söldnerführers Gent auf den Hexenschlächter angesetzt. Die junge Smilla schließt sich den Söldnern unter einem Vorwand an: Niemand soll wissen, dass sie eine Hexe ist und endlich Rache für die Ermordung ihrer Familie nehmen will. Während ihrer gefahrvollen Suche nach dem Mörder kommen Smilla und Gent einander näher. Doch Smilla ahnt nicht, wie dunkel das Geheimnis ist, das Gent quält …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Argon Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Es hat nur noch der Schnee vor dem Fenster gefehlt und dann wäre alles um das Buch herum perfekt gewesen! Dies ist definitiv meine diesjährige Fantasy-Winterempfehlung, auch wenn in der Geschichte trotz des Titels recht wenig im Zusammenhang mit der Jahreszeit stand.

Dennoch hat mich die Geschichte und die ganze Welt dermaßen gefesselt, dass ich gar nicht aufhören konnte weiterzuhören. Was ich vor allem spannend fand, war, wie der Aufbau der Welt. Abgesehen davon, dass wir einigen bekannten magischen Wesen begegnen, finde ich auch die Thematik mit den mordlustigen Walküren sehr spannend. Auch die nordische Mythologie wird in diesem Buch sehr groß geschrieben, wodurch die Verbindung zum Buchtitel hergestellt ist.

Unsere Protagonistin Smilla tritt schon in der ersten Szene als knallharte Kämpferin auf, wobei der Umstand, der sie in ihre Situation brachte, nicht unbedingt angsteinflößend war. Nichtsdestotrotz kämpft sie unerbittlich für das, was sie verloren hat, und geht dabei jedes Risiko ein. Dennoch hatte ich während der Geschichte das Gefühl, dass sie noch nicht bereit genug ist, um alleine zu sein. Aber dafür hat sie glücklicherweise ihre neue Familie gefunden.

Die Wilde Jagd beherbergt Menschen des unterschiedlichsten Kalibers, aber den Drang mit allen Mitteln zu Überleben haben sie wohl alle gemeinsam. Óinn war mir erstaunlicherweise der sympathischste von allen. Mit seiner Naturverbundenheit und dem Aberglauben ist er bei mir normalerweise falsch, aber ich mochte seine einfühlsame Seite sehr.

Ich bin für immer eine Vertreterin von Inklusion und diese kam auch hier in diesem Buch vor. Mithilfe von Gebärden unterhielten sich die Mitglieder der Wilden Jagd und ich fand es schön mit anzusehen, wie sich auch Smilla versuchte diese Sprache beizubringen bis man ihr damit half. Generell hat man während der Geschichte gut verfolgen können wie Smilla sich nach und nach in die Gruppe einfügte und Teil davon wurde.

Wen ich auch sehr faszinierend fand, war Leif. Ich hatte wirklich gehofft, dass man noch mehr von ihm erfahren würde, aber ich habe dafür noch Hoffnungen in Band 2. Leif ist Smilla gegenüber nicht wirklich angetan und genau das hat dem Buch noch einmal ganz andere Wendungen gegeben. Obwohl er nur als Nebenfigur fungierte, nahm er doch einen hohen Stellenwert ein und das machte ihn für mich einfach interessant.

Gent wiederum war zerrissen zwischen dem Zwiespalt auf das Bauchgefühl seines besten Freundes zu hören und den Gefühlen, die Smilla in ihm regten. Schon von Anfang an konnte man die Zuneigung der beiden zueinander spüren und ich fand es wirklich schön mitzuerleben, wie sich diese im Laufe der Handlung gemächlich weiterentwickelt hat.

Was mir allerdings ganz und gar nicht gefallen hat, war der unglaublich gemeine Schluss, bei dem ich mir die ein oder andere Träne verdrücken musste. Nicht nur habe ich während der ganzen Geschichte immer wieder gezittert, nun hat das Ende es dann doch geschafft, mich zu überraschen.

Ich bin also wirklich unglaublich gespannt auf den nächsten Teil, der gar nicht schnell genug kommen kann. Aber tja, nun heißt es leider fast ein Jahr warten bis der nächste Teil erscheint.

Gelesen vom 08.11.2023 bis 09.11.2023

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Happy Meat – Der Geschmack der Liebe”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Marie Graßhoff
  • Band 3
  • Seitenanzahl: 608 Seiten
  • Verlag: Lübbe
  • ISBN: 978-3404209866
  • Preis: 17,00€ (Paperback), 9,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

Hol es dir hier:

Thalia

Hugendubel

Amazon

Klappentext:

Cava, die Nachfahrin der Liebesgöttin Aphrodite, wurde schon als Mädchen darauf vorbereitet, für Very Happy Meat zu arbeiten, den Lieferservice ihrer Familie. Denn der bringt seinen Kunden nicht einfach Pizza nach Hause: Die Familie macht Jagd auf korrupte Politiker, Serienmörder und andere Schwerverbrecher, um ihre Organe gewinnbringend im Untergrund zu verkaufen. Doch als auf einem ihrer Einsätze etwas schiefläuft, ist Cava gezwungen, einen unschuldigen Zeugen, den Studenten Colt, gefangen zu nehmen. Obwohl sie sich gegen seine Anziehungskraft wehrt, schützt sie ihn vor ihrer Familie – und löst dadurch einen Konflikt aus, der größer ist, als sie jemals angenommen hätte …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Lübbe Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Dieses Buch ist definitiv eines meiner Lesehighlights dieses Jahr! Schon letztes Jahr hat es der zweite Band in meine Lesehighlights geschafft, so dass es mich gar nicht mehr gewundert hat, dass dieser sogar noch einmal besser sein würde. Schon Band 1 hat mir sehr gefallen, aber diese Reihe steigert sich mit jedem Band mehr!

Dieser Band war aber auch genau nach meinem Geschmack: Actionreich, Fantasy- und Mafia-Aspekte, eine tiefsinnige Hintergrundgeschichte, eine starke Protagonistin und auch eine ganze Menge Blut!

Cava konnten wir schon im zweiten Band flüchtig kennenlernen, wobei ich sagen muss, dass ich zu dem Zeitpunkt noch skeptisch war. Sie kam etwas emotionslos und sehr energiegeladen rüber und ich hatte wirklich Bedenken, ob ich mich mit ihr anfreunden konnte. Diese Skepsis hat sich allerdings sehr schnell gelegt, nachdem man sie selbst und vor allem auch ihre Familiengeschichte kennengelernt hat. Die Bindung zu ihren Brüdern und wie sie mit anderen Menschen umgeht, unterscheidet sie stark vom Rest ihrer Familie und ich finde das zeigt, wie stark sie ist. Ein Fakt, der mir ganz besonders gefallen hat, war, dass Cava trotz ihrer Arbeit in einem Fleischunternehmen Veganerin ist. Ein weiterer Pluspunkt für mich!

Wer mir auch sehr ans Herz gewachsen ist, ist Colt. Wobei ich anfangs noch dachte, dass die Liebesgeschichte sich in eine ganz andere Richtung entwickeln würde, fand ich den langsamen Prozess einfach so schön mitzuverfolgen! Eine echte Grumpy/Sunshine-Geschichte, die ich jede Seite genossen habe. Colt selbst ist wohl der Standardtyp einer normalen Personen und doch ein empathischer und liebenswürdiger Charakter, der zu Beginn gar nicht wirklich in die Geschichte passte. Und doch konnte man seine Entwicklung bis Ende des Buches verfolgen und sich mit ihm freuen und Mut fassen.

Die Handlung insgesamt ist jederzeit voller Spannung und Action. Durch ungelöste Fragen bleibt das Interesse stehts geweckt und die darauf folgenden Antworten lassen den Leser staunend zurück. Jeder Charakter hatte eine wichtige Bedeutung für die Geschichte und, wie auch in den Bänden vorher, wird Zusammenhalt und Vertrauen groß geschrieben.

Zu dem Mafia-Flair gehören in diesem Buch natürlich auch Intrigen und spannende Verfolgungsjagden. Es gab so einige Kampfszenen und unerschütterliche Feinde, aber auch Freunde. Man ist auf Charaktere aus den anderen Büchern getroffen und hat diese neu oder besser kennenlernt. Und vor allem Cavas Kraft war bis zum Schluss ein großes Geheimnis.

Alles in Allem habe ich jede Seite geliebt und ich war sehr froh, als am Ende verkündet wurde, dass es einen weiteren Band geben wird. Ich bin mir sicher, dass auch dieser wieder fantastisch sein wird und ich kann es gar nicht abwarten, ihn zu lesen! Wenn ihr also das nächste Mal in der Buchhandlung vorbeikommt oder online nach Büchern stöbert, vergesst ja nicht, „Happy Meat“ mit in den Warenkorb zu legen!

Gelesen vom 01.10.2023 bis 15.10.2023

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “The Darkest Gold – Die Geliebte Teil 1”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Raven Kennedy
  • Übersetzer*in: Vanessa Lamatsch
  • Band 3
  • Originaltitel: Gleam
  • Seitenanzahl: 656 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • ISBN: 978-3499011528
  • Preis: 16,00€ (Paperback), 12,99 (eBook), 12,99€ (Hörbuch)

Hol es dir hier:

Thalia

Hugendubel

Amazon

Klappentext:

Schweigen ist Gold. Doch ich werde nicht länger still sein …
Band 3 der Fantasy-Erfolgsreihe. Absolut süchtig machend.

Midas. Herrscher des sechsten Königreichs. Man nennt ihn den goldenen König. Ich habe mich viel zu lange von seiner glänzenden Fassade täuschen lassen, habe mich belügen, manipulieren und ausnutzen lassen. Doch das ist jetzt vorbei. Weder er noch irgendjemand sonst wird mich noch einmal einsperren. Dank eines verführerischen Fae-Kriegers habe ich meine Stärke gefunden, und dadurch ändert sich alles. Bisher war ich im Kampf der Könige um Macht und Einfluss nur eine goldene Spielfigur. Doch ein einziger Zug kann das ganze Spiel verändern. Und diesmal werde ich diesen Zug machen …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Rowohlt Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Rezension enthält Spoiler!

Zurück in Gefangenschaft! Dieses Szenario haben wir (leider) auch schon in den vorherigen Büchern kennenlernen müssen und wie Auren kennen wir es nicht anders. Wobei mir die Gefangenschaft bei Riss nicht ganz so sehr aufgestoßen ist wie hier bei König Midas. Auch ist in der ersten Hälfte des Buches nicht allzu viel passiert, weshalb ich mir eine spannendere zweite Hälfte wünsche.

Gleich zu Beginn muss ich sagen, dass ich Aurens Fähigkeiten immer noch faszinierend finde. Nie hätte ich gedacht, dass auch König Midas keine Magie besitzt und lediglich seinen Goldenen Sattel dafür ausnutzt. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich zu Beginn der Reihe nie mit diesem Umschwung gerechnet hätte, aber ich finde es immer noch super wie die Autorin den Mythos aufgreift.

Negativ stimmt mich Midas allerdings. Nun, da wir sein wahres Gesicht kennen, zeigt uns auch die Autorin mehr von seinem eigentlichen Charakter und wo er im ersten Band noch fürsorglich und bedacht mit Auren umgeht, versucht er nun ihre Streitlustigkeit zu unterbinden. Der König hat sich schnell vom potenziellen Liebhaber zum ungeliebten Feind der Geschichte gemacht und verdeutlicht das nur zu gut mit seinen Handlungen und Worten.

Meiner Meinung nach haben wir in der ersten Hälfte viel zu wenig von Riss mitbekommen, aber durch all die offenen Geheimnisse und Versteckspiele bin ich nur umso gespannt, was sich hinter der monströsen Gestalt des Fae versteckt.

Auren ist auch immer noch eine tolle Protagonistin, die sich langsam weniger naiv verhält und aus ihrem Käfig ausbrechen will. Sie scheint mittlerweile auch klüger und berechnender zu handeln, weshalb ich mich frage, was ihr Plan ist – außer natürlich zu fliehen. Ich habe mich während des Lesens öfter gefragt, weshalb sie nicht versucht Midas vorzuführen und ihn im Heimlichen zu Gold erstarren zu lassen. So hätte man es auf einen Unfall schieben können und sie hätte die Verwirrung von König Midas Untertanen nutzen können, um zu verschwinden. Aber eventuell löst sich diese Frage in der zweiten Hälfte oder spätestens im nächsten Band.

Auch gespannt bin ich auf Königin Malinas weitere Geschichte. In Band 1 wirklich sie noch trotzig und unsympathisch, doch dieses Bild hat sich bei mir mittlerweile dramatisch verändert. Ich bin schon neugierig, ob sie sich mit Auren verbündet oder ob sich ihre Wege überhaupt noch kreuzen werden. Und nach dem Ende der ersten Hälfte fiebere ich bei ihrer Flucht nur umso mehr mit!

Gelesen vom 26.09.2023 bis 29.09.2023

Bewertung: 3,5 von 5 Sterne

Rezension “The Darkest Gold – Die Verräterin”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Raven Kennedy
  • Übersetzer*in: Anita Nirschl
  • Band 2
  • Originaltitel: Glint
  • Seitenanzahl: 448 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • ISBN: 978-3499011511
  • Preis: 16,00€ (Paperback), 12,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

Hol es dir hier:

Thalia

Hugendubel

Amazon

Klappentext:

Ich bin meinem goldenen Käfig entkommen. Nach zehn Jahren hinter den Mauern von König Midas’ Schloss konnte ich endlich die Freiheit kosten – nur um direkt wieder in Gefangenschaft zu geraten. Nun befinde ich mich in den Fängen eines feindlichen Königs, bin allein inmitten seiner Armee. Diese Armee wird angeführt von einem Mann, der für seine Grausamkeit und seine tödliche Effizienz auf dem Schlachtfeld bekannt ist. Und das ist noch nicht einmal das Schlimmste. Denn Kommandant Riss ist nicht einfach nur ein Mann. Er ist ein Fae, ebenso trügerisch wie verführerisch. Und er droht mein gefährlichstes Geheimnis zu entlarven …

Meine Meinung:

Rezension enthält Spoiler!

Vorab vielen Dank an den Rowohlt Taschenbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

The Darkest Gold – Die Verräterin schließt direkt an Band 1 an und wir sing gleich wieder im Geschehen drinnen. Ich habe die Bücher zudem hintereinander gehört, weshalb mir der Anschluss natürlich leicht fiel. Und genau wie sein Vorgänger sieht auch dieses Schmuckstück super aus!

Zu Beginn muss ich mit dem Negativen anfangen, denn in diesem Band ist gar nicht so viel passiert. Das Buch wurde unnötig lange rausgezogen und war immer mal wieder langatmig. Da hätte ich mir lieber einen dickeren ersten Band gewünscht.

Und was mich zudem gestört hat, war, dass das Buch eine gewisse Ähnlichkeit zu A Court of Thornes and Roses hatte. Nicht nur gibt es einen ähnlichen Plot, auch die beiden Fae haben einen ähnlichen Namen (Riss – Rhys). Aus diesem Grund war für mich gleich klar, dass besagter Fae wohl Aurens neuer Love Interest wird.

Sehr gefallen hat mir aber Auren. Schon im ersten Band fand ich sie trotz ihrer Naivität sympathisch und auch in dieser Geschichte setzt sich das fort. Vor allem die Hintergrundgeschichten, die über ihre Vergangenheit erzählen, geben nochmal ein klareres Bild ihrer Weltanschauung wider und geben dem Leser einen guten Einblick, warum so Midas in all den Jahren so blind vertraut hat.

Generell haben wir in diesem Buch durch verschiedene Erzählperspektiven auch einen besseren Einblick in die Leben anderer Figuren, was die Charaktere in diesem Band nachvollziehbarer macht als in seinem Vorgänger. Besonders Königin Malinas Vergangenheit hat mich dabei fasziniert und ich bin gespannt noch mehr über sie zu erfahren.

Um noch einmal zum Love Interest zurückzukehren, muss ich sagen, dass ich mir noch kein klares Bild von Riss machen kann. Er gilt als barbarisch und grauenvoll, aber davon habe ich bisher noch nicht sehr viel mitbekommen. Meiner Meinung nach hätte man diese Beschreibung etwas ausbauen sollen, damit es glaubhafter ist. Für mich macht er eher einen sehr erwachsenen, einfühlsamen und beherrschten Eindruck. Vor allem wie er mit Auren und den anderen Sätteln umgeht, spiegelt nicht wider, dass er ein Widerling sein soll.

Was mir außerdem sehr gefallen hat, war die Dynamik zwischen Auren und Riss. Man merkt es ist kein Vertrauen der beiden zueinander da, allerdings baut sich mit der Zeit zwischen ihnen etwas auf. Mit jedem Wort und jeder Tat von Riss, hinterfragt Auren sich selbst und alle andere und macht dementsprechend eine starke Charakterentwicklung durch, die hoffentlich in den Folgebänden weitergeführt wird.

Band 2 war für mich schwächer als sein Vorgänger, aber nachdem wir nun mehr Informationen erhalten und uns somit ein besseres Bild machen konnten, erhoffe ich mir Großes von der nächsten Geschichte!

Gelesen vom 19.06.2023 bis 24.06.2023

Bewertung: 3,5 von 5 Sterne

Rezension “The Darkest Gold – Die Gefangene”

Produktinformationen:

  • Autorin: Raven Kennedy
  • Übersetzerin: Vanessa Lamatsch
  • Originaltitel: Gild
  • Seitenanzahl: 400 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Verlag
  • ISBN: 978-3499011504
  • Preis: 16,00€ (Paperback), 12,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

Hol es dir hier:

Thalia

Hugendubel

Amazon

Klappentext:

Gold. Goldene Böden, goldene Wände, goldene Möbel, goldene Kleider. Im Schloss von Hohenläuten ist alles aus Gold.

Selbst ich.

Ich bin das lebende Symbol der Macht von König Midas. Die Macht, alles in Gold zu verwandeln, was er berührt. Für Außenstehende bin ich nur seine goldene Hure, aber für Midas bin ich mehr. Ich war schon bei ihm, bevor er König wurde. Ich war bei ihm, als wir nur einander hatten. Er hat mir damals versprochen, dass er für meine Sicherheit sorgen würde. Und das hat er getan. Obwohl ich meine Freiheit opfern musste, bin ich sicher – bis Krieg und Verrat unser goldenes Schloss erreichen. Bis mein Vertrauen in Midas erschüttert wird. Bis ich die Monster kennenlerne, vor denen er mich schützen sollte …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Rowohlt Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Gleich zu Beginn muss ich sagen, dass dieses Buch nichts für zartbesaitete Leser ist. Zwar ist mir als regelmäßige Dark Romance-Leserin anfangs gar nicht aufgefallen wie extrem manche Szenen für das Fantasygenre sind, aber nach einem Gespräch mit einer Freundin sind mir dann doch die Hinweise aufgefallen. Wer die dunkle Dark Romance-Welt also kennenlernen will und gerne Fantasy liest, für den ist dieses Buch perfekt!

Um gleich vorab auch auf den Midas-Mythos einzugehen, muss ich sagen, dass ich bei griechischer Mythologie so ziemlich immer schwach werde. Dann noch eine eher „unbenutzte“ Geschichte neu verfasst zu bekommen, macht mich umso glücklicher. Die Gegebenheiten der Geschichte wurde unverkennbar übernommen und doch wurde eine vollkommen andere Handlung daraus gewoben.

Leider muss ich den vielen negativen Rezensionen in einer Sache zustimmen: Auren ist wirklich ziemlich naiv und das Stockholm Syndrom erkennt man schon zu Beginn. Nichtsdestotrotz ist sie ein empathischer und liebevoller Charakter, den ich trotz ihres Unwissens schnell in mein Herz geschlossen habe.

Was ich auch etwas traurig fand war, dass Midas nicht wirklich beleuchtet wurde. Sein Charakter ist noch sehr undurchsichtig, weshalb ich auch gar nicht viel zu ihm sagen kann. Ich glaube es steckt noch einiges an Potenzial dahinter, aber bisher fehlte mir das etwas.

Auch die Sättel haben es mir nicht wirklich angetan. Nachdem mir Auren als Midas‘ Liebling ans Herz gewachsen ist, finde ich die Haltung der anderen Frauen natürlich unverschämt. Einzig eine sticht aus der Gruppe heraus und ich hoffe in den Folgebänden noch mehr von dieser Person zu erfahren.

Generell ist die Geschichte recht langsam verlaufen und passiert ist erst gegen Ende so richtig etwas. Aber dennoch war es ein gemütlich Anfang einer (hoffentlich) tollen Geschichte mit reichlich Potenzial!

Gelesen vom 07.06.2023 bis 14.06.2023

Bewertung: 3,5 von 5 Sterne

Rezension “Stone Blind – Der Blick der Medusa”

Produktinformationen:

  • Autorin: Natalie Heynes
  • Originaltitel: Stone Blind
  • Seitenanzahl: 384 Seiten
  • Verlag: dtv Verlag
  • ISBN: 978-3423283175
  • Preis: 24,00€ (Gebundene Ausgabe), 19,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

Hol es dir hier:

Thalia

Hugendubel

Amazon

Klappentext:

Medusa – Schwester, Opfer, Monster?

Medusa wächst bei ihren Schwestern auf und merkt schnell, dass sie anders ist – eine Sterbliche in einer Familie von Göttern. Von ihrer Schönheit angezogen, bedrängt der Meeresgott Poseidon sie im Tempel der Athene. Die Göttin wähnt ihren Tempel entweiht und lässt ihre Wut an der Unschuldigen aus: Medusa wird in ein Monster mit Schlangenhaaren verwandelt, das kein Lebewesen mehr ansehen kann, ohne es zu Stein erstarren zu lassen. Aus Rücksicht verdammt Medusa sich zu einem Leben in der Einsamkeit. Bis der junge Perseus sich aufmacht, das Haupt eines Ungeheuers zu erlangen…

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den dtv Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Griechische Mythologie tut es mir wirklich jedes Mal an. Wer mich schon länger verfolgt weiß, dass ich für Göttersagen lebe und umso schneller konnte mich dieses Buch überzeugen!

Ein winziger Kritikpunkt, den ich jetzt schon öfter auch gelesen habe, ist, dass Medusa in diesem Buch verhältnismäßig wenig vorkommt. Ich verstehe diesen Punkt auch, da sie persönlich nur 30% der Geschichte vorkommt, aber wer sich mit der Mythologie auskennt, der weiß, dass ihr Leben recht kurz war und dass die Geschichten, die in diesem Buch erzählt werden, wichtig waren für Medusas Leben.

Die verschiedenen Perspektiven fand ich gut gewählt und auch allesamt spannend. Man konnte sich gut sowohl in die Götter als auch in die Menschen hineinversetzen und hat deren Beweggründe und Taten super nachvollziehen können.

Vor allem die Geschichte um Medusa und ihre Schwestern waren für mich ein Highlight. Wobei es doch sehr oft vorkommt, dass die Gorgonen in anderen Geschichten ausschließlich als Monster dargestellt werden, haben wir hier einen Blick aus ihrer Perspektive erhaschen können. Während man immer noch die Gefährlichkeit der Gorgonen vor Augen hatte, hatte man allerdings auch ihre gutmütige Seite im Bezug auf Medusa präsent.

Ohne zu viel vorwegzunehmen, waren auch die weiteren Geschichten gut erzählt und man konnte sich sehr gut in die verschiedenen Charaktere hineinversetzen. Während des Lesens habe ich nicht nur Freude empfunden, sondern vor allem Wut, Empörung und Entsetzen. Auch wenn Medusa nicht unbedingt präsent war, war ihre Geschichte immer im Mittelpunkt und es ist traurig, wie schlimm das Schicksal mancher Menschen in den griechischen Sagen ist.

Gelesen vom 04.06.2023 bis 06.06.2023

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Spicy Noodles”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autorin: Marie Graßhoff
  • Seitenanzahl : 480 Seiten
  • Verlag: Lübbe
  • ISBN : 978-3404187799
  • Preis: 15,00€ (Paperback), 9,99€ (eBook), 4,61€ (Hörbuch)

Hol es dir hier:

Thalia

Hugendubel

Amazon

Klappentext:

Da ihn alle New Yorker Universitäten abgelehnt haben, muss Toma notgedrungen im Restaurant seines Großvaters Shiro arbeiten. Über Shiros Geschichten kann er nur den Kopf schütteln. Ihre Familie, so behauptet er, stamme von einem shintoistischen Feuergott ab und ein paar schlichte Essstäbchen in ihrem Besitz seien magische Gegenstände! Statt der Legende nachzugehen, macht Toma lieber der Stammkundin Akari schöne Augen. Als jedoch finstere Gestalten auftauchen und kurz darauf die Stäbchen gestohlen werden, beginnt Toma zu zweifeln. Gemeinsam mit Akari macht er sich an die waghalsige Verfolgung der Diebe – nicht ahnend, dass sie damit in einen jahrhundertealten Krieg hineingezogen werden …

Meine Meinung:

Danke vorab an Netgalley Deutschland und dem Bastei Lübbe Verlag, dass ich das Buch lesen durfte!

Ich fand den ersten Band “Hard Liquors” ja schon gut und auch die Idee mit den von Göttern abstammenden Personen. Dass sie aber nicht ganz so 0815 wie andere Götter-Nacherzählungen sind, haben wir ja in Band 1 schon erfahren. Und genau deswegen war ich umso gespannter auf diesen Band!

Schon der Klappentext hörte sich wieder mal so gut an und ich wurde auch im Anschluss nicht enttäuscht. Tragische Elterngeschichten sind eine nachvollziehbare und gute Handlung, um schon einmal in Geschichten zu starten. Hier muss ich leider sagen, dass ich die Vater-Sohn-Beziehung zwischen Toma und seinem Vater gerne zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal aufgeklärt gehabt hätte.

Doch obwohl der Anfang nicht herausragend war, war vor allem der Villain (Bösewicht hört sich im Deutschen wirklich nicht schön an) um einiges spannender! Einen Kopf zerplatzen zu lassen ist nur nicht super verstörend, sondern auch dementsprechend spannend! Wenn wir Antiheros mal weglassen, muss ich ehrlich sagen, dass mir der Schurke in diesem Buch wirklich mein liebster ist.

Und wen gibt es süßeren als Toma? Der Protagonist ist absolut unperfekt und chaotisch und genau das macht ihn so sympathisch. Auch wenn er sich eine ganz andere Karriere vorstellt, gibt er sich im Restaurant seines Opas doch die größte Mühe und versucht Rücksicht auf den alten Mann zu nehmen, der ihn immer wieder mit seinen Fantasiegespinsten auf die Palme bringt. Toma macht in dem Buch eine riesige Entwicklung mit und ich finde es schön wie normal diese abläuft. Er ist einfach ein realistischer und sympathischer Charakter, mit dem man gut mitfühlen und sich mit ihm identifizieren kann.

Doch auch Shiro habe ich ins Herz geschlossen. Nicht nur ist er ein sehr herzlicher und arbeitsliebender Mann, sein oberstes Ziel ist es seine Liebsten zu beschützen. Und seine Geschichten haben wortwörtlich einen Funken Wahrheit inne, dem Toma auch ziemlich bald auf die Schliche kommt.

Eine Sache, die mir beim Lesen allerdings sehr deutlich aufgefallen ist: ich habe nie jemandem zu 100% vertrauen können. Schon am Anfang wird Zwietracht gesäht und ich habe teilweise sogar an Tomas und Shiros Absichten gezweifelt. Dadurch war durchgehen ein Spannungsbogen enthalten und man konnte die nächste Handlung nicht direkt vorhersagen.

Alles in Allem ein sehr gutes und spannendes Buch, in dem schon die nächsten Charaktere eingeführt wurden. Ob mir “Happy Meat” noch besser gefallen wird, weiß ich nicht, aber ich freue mich definitiv schon sehr auf das Buch!

Gelesen vom 28.10.2022 bis 07.11.2022

Bewertung: 5 von 5 Sternen