Produktinformationen:
- Autorin: Sebastian Fitzek
- Seitenanzahl: 384 Seiten
- Verlag: Droemer Knaur
- ISBN: 978-3426281581
- Preis: 24,00€ (Gebundene Ausgabe), 19,99€ (eBook), 9.95€ (Hörbuch)
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Klappentext:
In Vorfreude auf ein verlängertes Wochenende in den Alpen folgt Marla Lindberg der Einladung zu einem Klassentreffen. Doch schon kurz nach der Ankunft wird ihr klar: Es gibt nur eins, was tödlicher ist, als das abgeschiedene Berghotel nachts im eisigen Schneetreiben wieder zu verlassen. Es nicht zu tun …
Die Einladung: Wehe dem, der sie erhält…
Marla Lindbergs Erinnerungen sind glasklar: An die seltsame Nachricht, die sie in eine stillgelegte Geburtsklinik lockte. An die Gestalt, die versuchte, sie zu töten. Das seltsam pfeifende Husten des Psychopathen beim Kampf auf Leben und Tod.
Nach Jahren der Psychotherapie hat die hochintelligente junge Frau gelernt: Das alles sind falsche Erinnerungen. Marla leidet unter Gesichtsblindheit. Ihr Gehirn spielt ihr in Extremsituationen Streiche, wenn es vergeblich versucht, Menschen an ihrem Gesicht zu erkennen.
Als Marla die Einladung zum Klassentreffen in den Alpen bekommt, hofft sie darauf, mit ihren ehemaligen Mitschülern in schönen und echten Erinnerungen schwelgen zu können. Bei ihrer Ankunft in dem verschneiten Berghotel sind alle Zimmer bereits bezogen. Benutztes Geschirr steht auf dem Esstisch, der Kamin flackert, doch es ist niemand da. Marla beginnt die anderen zu suchen. Und dann hört sie es wieder. Wie jemand pfeifend hustet, draußen, in der eisigen Dunkelheit …
Meine Meinung:
Vorab vielen Dank an den argon Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!
Ich fange diesmal am Ende ein, denn (wie so oft bei den Fitzek-Büchern) war der Twist absolut unerwartet. Durch die Kapitel vorher konnte man schon erahnen, dass es in diese Richtung geht, aber das es so enden wird, war für mich dann doch eine Überraschung!
Anders als die vorherigen Bücher, hatte für mich dieses Buch etwas von einem „cozy Krimi“. Da ich schon öfter Krimis und Thriller mit Schauplatz in den nordischen Ländern gelesen habe, hatte ich während des Lesens ein Gefühl des Wiedererkennens. Natürlich war die Geschichte eine ganz andere und außergewöhnliche, aber durch die gewohnte Umgebung und das Lesen der vorherigen Fitzek-Bücher hatte ich diesmal den kleinen Funken Hoffnung, dass ich auf das Ende der Geschichte kommen würde. Doch knapp daneben ist auch vorbei, weshalb ich dann doch mit einem offenen Mund die letzten Seiten verschlungen habe.
Um nun wieder zum Beginn der Geschichte zu kommen, muss ich sagen, dass mir die Einstiege immer gut gefallen. Man kriegt den Anschein ein klares Bild der Situation vor Augen zu haben, was es erleichtert, in das Buch einzutauchen und das war auch hier wieder der Fall. Fitzeks Beschreibungen sind immer perfekt gelungen, er gibt einige Hinweise, aber doch nicht genug, um auf eine einigermaßen passende Schlussfolgerung zu kommen. Jede Seite ist einfach ein Rätselgenuss!
Wobei Fitzeks Charaktere meistens sehr erwachsen scheinen, war unsere Protagonistin Marla diesmal eine recht unsichere Person. Nachdem sie die Einladung zum Klassentreffen erhalten hatte, war sie sich immer noch unsicher über ihre Entscheidung hinzugehen. Und diese Unsicherheit zog sich im gesamten Buch weiter und vermittelte dieses Gefühl auch an den Leser.
Eingesperrt in dem weit weg gelegenem Chalet wurde nicht nur Marlas Vertrauen und das ihrer ehemaligen Mitschüler getestet, sondern auch wir Leser konnten währenddessen miträtseln, wem man trauen kann und wem nicht. Dadurch wurde dauerhaft eine Grundspannung gehalten, die nicht nur die Neugier weckte, sondern einem auch einen Schauer über den Rücken jagte.
Für mich war Die Einladung eines der besten Bücher Fitzeks und ich habe jede Seite genossen. Trotz der altbekannten Atmosphäre wurden Spannungen geschaffen, ein unerwartetes Ende gefunden und ein wichtiges Thema angesprochen. Welches, will ich aufgrund eines Spoiler nicht verraten.
Gelesen vom 07.01.2024 bis 09.01.2024
Bewertung: 5 von 5 Sterne