Rezension “Belladonna”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Adalyn Grace
  • Übersetzer*in: Petra Knese
  • Seitenanzahl: 400 Seiten
  • Verlag: arsEdition Verlag
  • ISBN: 978-3845856919
  • Preis: 18,00€ (Taschenbuch), 4,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Eine verbotene Liebe und ein Geheimnis, das alles zerstören könnte …

Signa ist vom Tod berührt. Seit ihre Eltern gestorben sind, glauben ihre Verwandten, dass sie verflucht ist. Bis Signa eines Tages von ihrem Cousin in das wunderschöne Herrenhaus Thorn Grove eingeladen wird. Die rauschenden Bälle und eleganten Gäste faszinieren Signa, doch der Glanz verbirgt ein düsteres Geheimnis. Die Tochter des Hauses, Blythe, wurde vergiftet und der Täter steht der Familie näher als vermutet. Als der Tod dann höchstpersönlich erscheint, um Signa bei dem Rätsel zu helfen, weckt er in ihr verbotene Gefühle, die sie in einen dunklen Abgrund reißen könnten …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an Silberfisch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Dadurch, dass einige das Buch vorablesen durften und mich mit ihren Meinungen nur
so umschwärmt haben, hab ich mich sehr auf die Geschichte gefreut. Auch die Idee dahinter fand ich unglaublich spannend und genau nach meinem Geschmack. Der personifizierte Tod ist für mich immer eine spannende Geschichte und ich war gespannt darauf, was mich erwartet.

Signa ist eine Waise und zudem eine reiche Erbin. Als ihre Großmutter stirbt, nehmen Verwandte sie zu sich auf. Da sie beim Tod ihrer Eltern sehr klein war, liebt sie Erinnerungen anderer an ihre Mutter und hat es sich als Vorbild genommen so zu werden wie sie. Ihre Unbesorgtheit, die sie dank ihres Erbes ausleben kann, hat mich leider doch oft gestört. Auf der einen Seite will sie sittlich sein wie ihre Mutter und auf der anderen nimmt sie sich dennoch so viel heraus. Für mich waren ihr Verhalten und auch ihre Denkweisen oftmals zu kindisch und ich konnte sie als Person nicht ernst nehmen.

Ich fand den Krimiaspekt mit der unerklärlichen Krankheit allerdings gut eingefädelt. Als Kombination aus meinen Lieblingsgenres habe ich mir dadurch auch von der Geschichte sehr viel erhofft und teilweise auch erhalten. Ich fand den Vorgang und die Ermittlung logisch und spannend und auch der Ausgang war recht unvorhersehbar und angemessen.

Jedoch hatte ich beim Lesen sehr oft das Gefühl, dass es einfach nicht weiterging. Es ist meiner Meinung nach nicht allzu viel passiert und es wurde viel Allgemeines eingespielt. Zudem muss ich sagen, dass die Nebencharaktere entweder sehr überzogen oder undurchsichtig waren. Ich konnte zu niemandem eine Bindung aufbauen und könnte ihnen spezifische Eigenschaften auch nicht zuordnen.

Doch was wäre so ein Buch ohne Liebesgeschichte? Die Enthüllung eines Charakters war mir tatsächlich von Anfang an klar, da unglaublich viele Hinweise gegeben wurden. Und durch diese Enthüllung und die emotionale Annäherung konnte man auch schon erahnen, dass Signa sich zum Tod hingezogen fühlt. Ich finde es nur sehr komisch und etwas verwerflich, da der Tod schon sehr alt ist und Signa schon als Baby kennengelernt hatte. Das hat die Beziehung der beiden für mich in ein falsches Licht gerückt. Auch hat mich sehr gestört wie Signa sich aufgespielt hatte, um einfach irgendjemandem zu gefallen. Da kam für mich einfach wieder ihre kindliche Seite raus.

Insgesamt hätte die Idee und die Geschichte sehr großes Potenzial für mich gehabt, allerdings wurden Alltägliches zu sehr in den Vordergrund gerückt und Signa hat mir als Protagonistin leider gar nicht gefallen. Sehr gefallen hat mir allerdings die Mischung aus Fantasy und Krimi, durch die sicher mehrere Leser angesprochen werden.

Gelesen vom 02.02.2024 bis 29.02.2024

Bewertung: 2 von 5 Sterne

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