Rezension “A Breath of Winter”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Carina Schnell
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 512 Seiten
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • ISBN: 978-3426528754
  • Preis: 16,99€ (Paperback), 5,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ein gesetzloses Land voller Monster und Magie und eine Liebe, die nicht sein darf:

Middangard ist ein Ort uralter Magie, die Heimat von Hexen und Seherinnen. Seitdem sich die Götter aus dem gebeutelten Reich zurückgezogen haben, machen Trolle die Wälder unsicher und Walküren ziehen mordend und brandschatzend umher.

Als ein gnadenloser Mörder immer mehr Hexen den Tod bringt, wird der Trupp des gefürchteten Söldnerführers Gent auf den Hexenschlächter angesetzt. Die junge Smilla schließt sich den Söldnern unter einem Vorwand an: Niemand soll wissen, dass sie eine Hexe ist und endlich Rache für die Ermordung ihrer Familie nehmen will. Während ihrer gefahrvollen Suche nach dem Mörder kommen Smilla und Gent einander näher. Doch Smilla ahnt nicht, wie dunkel das Geheimnis ist, das Gent quält …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Argon Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Es hat nur noch der Schnee vor dem Fenster gefehlt und dann wäre alles um das Buch herum perfekt gewesen! Dies ist definitiv meine diesjährige Fantasy-Winterempfehlung, auch wenn in der Geschichte trotz des Titels recht wenig im Zusammenhang mit der Jahreszeit stand.

Dennoch hat mich die Geschichte und die ganze Welt dermaßen gefesselt, dass ich gar nicht aufhören konnte weiterzuhören. Was ich vor allem spannend fand, war, wie der Aufbau der Welt. Abgesehen davon, dass wir einigen bekannten magischen Wesen begegnen, finde ich auch die Thematik mit den mordlustigen Walküren sehr spannend. Auch die nordische Mythologie wird in diesem Buch sehr groß geschrieben, wodurch die Verbindung zum Buchtitel hergestellt ist.

Unsere Protagonistin Smilla tritt schon in der ersten Szene als knallharte Kämpferin auf, wobei der Umstand, der sie in ihre Situation brachte, nicht unbedingt angsteinflößend war. Nichtsdestotrotz kämpft sie unerbittlich für das, was sie verloren hat, und geht dabei jedes Risiko ein. Dennoch hatte ich während der Geschichte das Gefühl, dass sie noch nicht bereit genug ist, um alleine zu sein. Aber dafür hat sie glücklicherweise ihre neue Familie gefunden.

Die Wilde Jagd beherbergt Menschen des unterschiedlichsten Kalibers, aber den Drang mit allen Mitteln zu Überleben haben sie wohl alle gemeinsam. Óinn war mir erstaunlicherweise der sympathischste von allen. Mit seiner Naturverbundenheit und dem Aberglauben ist er bei mir normalerweise falsch, aber ich mochte seine einfühlsame Seite sehr.

Ich bin für immer eine Vertreterin von Inklusion und diese kam auch hier in diesem Buch vor. Mithilfe von Gebärden unterhielten sich die Mitglieder der Wilden Jagd und ich fand es schön mit anzusehen, wie sich auch Smilla versuchte diese Sprache beizubringen bis man ihr damit half. Generell hat man während der Geschichte gut verfolgen können wie Smilla sich nach und nach in die Gruppe einfügte und Teil davon wurde.

Wen ich auch sehr faszinierend fand, war Leif. Ich hatte wirklich gehofft, dass man noch mehr von ihm erfahren würde, aber ich habe dafür noch Hoffnungen in Band 2. Leif ist Smilla gegenüber nicht wirklich angetan und genau das hat dem Buch noch einmal ganz andere Wendungen gegeben. Obwohl er nur als Nebenfigur fungierte, nahm er doch einen hohen Stellenwert ein und das machte ihn für mich einfach interessant.

Gent wiederum war zerrissen zwischen dem Zwiespalt auf das Bauchgefühl seines besten Freundes zu hören und den Gefühlen, die Smilla in ihm regten. Schon von Anfang an konnte man die Zuneigung der beiden zueinander spüren und ich fand es wirklich schön mitzuerleben, wie sich diese im Laufe der Handlung gemächlich weiterentwickelt hat.

Was mir allerdings ganz und gar nicht gefallen hat, war der unglaublich gemeine Schluss, bei dem ich mir die ein oder andere Träne verdrücken musste. Nicht nur habe ich während der ganzen Geschichte immer wieder gezittert, nun hat das Ende es dann doch geschafft, mich zu überraschen.

Ich bin also wirklich unglaublich gespannt auf den nächsten Teil, der gar nicht schnell genug kommen kann. Aber tja, nun heißt es leider fast ein Jahr warten bis der nächste Teil erscheint.

Gelesen vom 08.11.2023 bis 09.11.2023

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “When The King Falls”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Marie Niehoff
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 416 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • ISBN: 978-3499011757
  • Preis: 16,00€ (Paperback), 12,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ich bin seine Auserwählte. Ich bin sein Schicksal. Ich bin sein Tod …

London, Gegenwart. Seit Jahrhunderten herrschen die Vampire mit harter Hand über die Menschheit. Doch im Untergrund hat sich eine Rebellion gebildet. Eine Gruppe von Menschen, die nicht länger bereit ist, diese Unterdrückung hinzunehmen. Auch Florence ist Teil des Widerstands und wurde von Geburt an auf ihre bevorstehende Aufgabe vorbereitet. Mit ihr hat die Rebellion erstmals die Chance, eine Attentäterin ins Crimson Heart, das Schloss des Vampirkönigs, einzuschleusen. An jeder Wintersonnenwende wählt der König eine neue Blutbraut aus, von der er sich nähren wird. Und dieses Jahr gehört Florence zu den Kandidatinnen. Sie soll ihn dazu bringen, sich für sie zu entscheiden, sie zu begehren, ihr zu vertrauen. Und sie wird all das gegen ihn benutzen, um ihn zu töten. Es sei denn, ihr eigenes Herz verrät sie …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Argon Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Eine Vampirromanze ganz nach meinem Geschmack! Das ist das erste Buch mit Vampiren, das in der jetzigen Zeit spielt und Charakter meines Alters hat. Ich fand die Verknüpfung zur Gegenwart sehr spannend und war dann doch etwas enttäuscht, dass bis auf den Laptop nicht weiter darauf eingegangen wurde.

Nichtsdestotrotz fand ich das Buch durchgehend spannend und neu. Der Anfang hat mich noch kurz an eine andere Geschichte erinnert, aber auch diesen Gedanken habe ich gleich verworfen, da ich die Thematik um die Blutbraut so noch nicht gelesen habe. Die Handlung verfolgt durch das gesamte Buch einen roten Faden und ist schlüssig geschrieben. Einige Geschehnisse fand ich vorhersehbar, andere haben das aber sogleich wieder ausgeglichen.

Florence ist eine ehrgeizig und doch sehr gefühlvolle Protagonistin, deren Taten und Worte man folgen und verstehen konnte. Sie kämpft für ihre Liebsten und sich und geht dennoch mit einem offenen Ohr durch die Welt. Trotz ihrer Vergangenheit lässt sie sich auf ihre ungewisse und gefährliche Zukunft ein und versucht ihre Mission so gewissenhaft wie möglich zu erfüllen.

Benedict war mir auf der Anfangszeremonie zutiefst unsympathisch, was sich in seinen eigenen vier Wänden allerdings rasch geändert hat. Er ist ein angenehmer und ruhiger Charakter, der sein Herz am rechten Fleck hat und dennoch mit fester Hand regieren kann. In der Geschichte hat man seine Vergangenheit schon oberflächlich kennenlernen können und kann somit einiges in seine Gefühle und Handlungen hineininterpretieren.

Die Beziehung der beiden entwickelt sich zwar langsam, aber stetig und ist genau nach meinem Geschmack. Es hat Spaß gemacht, die Entwicklung der beiden mitzuverfolgen und neben einigen Intrigen und Schockern auch etwas zu haben, das einen wieder ruhiger hat werden lassen. Bis der grausame Schluss kam. Leider endet das Buch mit einem sehr fiesen Chliffhänger, nach dem ich nur zu gerne jetzt schon den zweiten Band lesen würde.

Gelesen vom 14.10.2023 bis 17.10.2023

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “Happy Meat – Der Geschmack der Liebe”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Marie Graßhoff
  • Band 3
  • Seitenanzahl: 608 Seiten
  • Verlag: Lübbe
  • ISBN: 978-3404209866
  • Preis: 17,00€ (Paperback), 9,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Cava, die Nachfahrin der Liebesgöttin Aphrodite, wurde schon als Mädchen darauf vorbereitet, für Very Happy Meat zu arbeiten, den Lieferservice ihrer Familie. Denn der bringt seinen Kunden nicht einfach Pizza nach Hause: Die Familie macht Jagd auf korrupte Politiker, Serienmörder und andere Schwerverbrecher, um ihre Organe gewinnbringend im Untergrund zu verkaufen. Doch als auf einem ihrer Einsätze etwas schiefläuft, ist Cava gezwungen, einen unschuldigen Zeugen, den Studenten Colt, gefangen zu nehmen. Obwohl sie sich gegen seine Anziehungskraft wehrt, schützt sie ihn vor ihrer Familie – und löst dadurch einen Konflikt aus, der größer ist, als sie jemals angenommen hätte …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Lübbe Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Dieses Buch ist definitiv eines meiner Lesehighlights dieses Jahr! Schon letztes Jahr hat es der zweite Band in meine Lesehighlights geschafft, so dass es mich gar nicht mehr gewundert hat, dass dieser sogar noch einmal besser sein würde. Schon Band 1 hat mir sehr gefallen, aber diese Reihe steigert sich mit jedem Band mehr!

Dieser Band war aber auch genau nach meinem Geschmack: Actionreich, Fantasy- und Mafia-Aspekte, eine tiefsinnige Hintergrundgeschichte, eine starke Protagonistin und auch eine ganze Menge Blut!

Cava konnten wir schon im zweiten Band flüchtig kennenlernen, wobei ich sagen muss, dass ich zu dem Zeitpunkt noch skeptisch war. Sie kam etwas emotionslos und sehr energiegeladen rüber und ich hatte wirklich Bedenken, ob ich mich mit ihr anfreunden konnte. Diese Skepsis hat sich allerdings sehr schnell gelegt, nachdem man sie selbst und vor allem auch ihre Familiengeschichte kennengelernt hat. Die Bindung zu ihren Brüdern und wie sie mit anderen Menschen umgeht, unterscheidet sie stark vom Rest ihrer Familie und ich finde das zeigt, wie stark sie ist. Ein Fakt, der mir ganz besonders gefallen hat, war, dass Cava trotz ihrer Arbeit in einem Fleischunternehmen Veganerin ist. Ein weiterer Pluspunkt für mich!

Wer mir auch sehr ans Herz gewachsen ist, ist Colt. Wobei ich anfangs noch dachte, dass die Liebesgeschichte sich in eine ganz andere Richtung entwickeln würde, fand ich den langsamen Prozess einfach so schön mitzuverfolgen! Eine echte Grumpy/Sunshine-Geschichte, die ich jede Seite genossen habe. Colt selbst ist wohl der Standardtyp einer normalen Personen und doch ein empathischer und liebenswürdiger Charakter, der zu Beginn gar nicht wirklich in die Geschichte passte. Und doch konnte man seine Entwicklung bis Ende des Buches verfolgen und sich mit ihm freuen und Mut fassen.

Die Handlung insgesamt ist jederzeit voller Spannung und Action. Durch ungelöste Fragen bleibt das Interesse stehts geweckt und die darauf folgenden Antworten lassen den Leser staunend zurück. Jeder Charakter hatte eine wichtige Bedeutung für die Geschichte und, wie auch in den Bänden vorher, wird Zusammenhalt und Vertrauen groß geschrieben.

Zu dem Mafia-Flair gehören in diesem Buch natürlich auch Intrigen und spannende Verfolgungsjagden. Es gab so einige Kampfszenen und unerschütterliche Feinde, aber auch Freunde. Man ist auf Charaktere aus den anderen Büchern getroffen und hat diese neu oder besser kennenlernt. Und vor allem Cavas Kraft war bis zum Schluss ein großes Geheimnis.

Alles in Allem habe ich jede Seite geliebt und ich war sehr froh, als am Ende verkündet wurde, dass es einen weiteren Band geben wird. Ich bin mir sicher, dass auch dieser wieder fantastisch sein wird und ich kann es gar nicht abwarten, ihn zu lesen! Wenn ihr also das nächste Mal in der Buchhandlung vorbeikommt oder online nach Büchern stöbert, vergesst ja nicht, „Happy Meat“ mit in den Warenkorb zu legen!

Gelesen vom 01.10.2023 bis 15.10.2023

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “The Darkest Gold – Die Geliebte Teil 1”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Raven Kennedy
  • Übersetzer*in: Vanessa Lamatsch
  • Band 3
  • Originaltitel: Gleam
  • Seitenanzahl: 656 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • ISBN: 978-3499011528
  • Preis: 16,00€ (Paperback), 12,99 (eBook), 12,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Schweigen ist Gold. Doch ich werde nicht länger still sein …
Band 3 der Fantasy-Erfolgsreihe. Absolut süchtig machend.

Midas. Herrscher des sechsten Königreichs. Man nennt ihn den goldenen König. Ich habe mich viel zu lange von seiner glänzenden Fassade täuschen lassen, habe mich belügen, manipulieren und ausnutzen lassen. Doch das ist jetzt vorbei. Weder er noch irgendjemand sonst wird mich noch einmal einsperren. Dank eines verführerischen Fae-Kriegers habe ich meine Stärke gefunden, und dadurch ändert sich alles. Bisher war ich im Kampf der Könige um Macht und Einfluss nur eine goldene Spielfigur. Doch ein einziger Zug kann das ganze Spiel verändern. Und diesmal werde ich diesen Zug machen …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Rowohlt Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Rezension enthält Spoiler!

Zurück in Gefangenschaft! Dieses Szenario haben wir (leider) auch schon in den vorherigen Büchern kennenlernen müssen und wie Auren kennen wir es nicht anders. Wobei mir die Gefangenschaft bei Riss nicht ganz so sehr aufgestoßen ist wie hier bei König Midas. Auch ist in der ersten Hälfte des Buches nicht allzu viel passiert, weshalb ich mir eine spannendere zweite Hälfte wünsche.

Gleich zu Beginn muss ich sagen, dass ich Aurens Fähigkeiten immer noch faszinierend finde. Nie hätte ich gedacht, dass auch König Midas keine Magie besitzt und lediglich seinen Goldenen Sattel dafür ausnutzt. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich zu Beginn der Reihe nie mit diesem Umschwung gerechnet hätte, aber ich finde es immer noch super wie die Autorin den Mythos aufgreift.

Negativ stimmt mich Midas allerdings. Nun, da wir sein wahres Gesicht kennen, zeigt uns auch die Autorin mehr von seinem eigentlichen Charakter und wo er im ersten Band noch fürsorglich und bedacht mit Auren umgeht, versucht er nun ihre Streitlustigkeit zu unterbinden. Der König hat sich schnell vom potenziellen Liebhaber zum ungeliebten Feind der Geschichte gemacht und verdeutlicht das nur zu gut mit seinen Handlungen und Worten.

Meiner Meinung nach haben wir in der ersten Hälfte viel zu wenig von Riss mitbekommen, aber durch all die offenen Geheimnisse und Versteckspiele bin ich nur umso gespannt, was sich hinter der monströsen Gestalt des Fae versteckt.

Auren ist auch immer noch eine tolle Protagonistin, die sich langsam weniger naiv verhält und aus ihrem Käfig ausbrechen will. Sie scheint mittlerweile auch klüger und berechnender zu handeln, weshalb ich mich frage, was ihr Plan ist – außer natürlich zu fliehen. Ich habe mich während des Lesens öfter gefragt, weshalb sie nicht versucht Midas vorzuführen und ihn im Heimlichen zu Gold erstarren zu lassen. So hätte man es auf einen Unfall schieben können und sie hätte die Verwirrung von König Midas Untertanen nutzen können, um zu verschwinden. Aber eventuell löst sich diese Frage in der zweiten Hälfte oder spätestens im nächsten Band.

Auch gespannt bin ich auf Königin Malinas weitere Geschichte. In Band 1 wirklich sie noch trotzig und unsympathisch, doch dieses Bild hat sich bei mir mittlerweile dramatisch verändert. Ich bin schon neugierig, ob sie sich mit Auren verbündet oder ob sich ihre Wege überhaupt noch kreuzen werden. Und nach dem Ende der ersten Hälfte fiebere ich bei ihrer Flucht nur umso mehr mit!

Gelesen vom 26.09.2023 bis 29.09.2023

Bewertung: 3,5 von 5 Sterne

Rezension “The Darkest Gold – Die Verräterin”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Raven Kennedy
  • Übersetzer*in: Anita Nirschl
  • Band 2
  • Originaltitel: Glint
  • Seitenanzahl: 448 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • ISBN: 978-3499011511
  • Preis: 16,00€ (Paperback), 12,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ich bin meinem goldenen Käfig entkommen. Nach zehn Jahren hinter den Mauern von König Midas’ Schloss konnte ich endlich die Freiheit kosten – nur um direkt wieder in Gefangenschaft zu geraten. Nun befinde ich mich in den Fängen eines feindlichen Königs, bin allein inmitten seiner Armee. Diese Armee wird angeführt von einem Mann, der für seine Grausamkeit und seine tödliche Effizienz auf dem Schlachtfeld bekannt ist. Und das ist noch nicht einmal das Schlimmste. Denn Kommandant Riss ist nicht einfach nur ein Mann. Er ist ein Fae, ebenso trügerisch wie verführerisch. Und er droht mein gefährlichstes Geheimnis zu entlarven …

Meine Meinung:

Rezension enthält Spoiler!

Vorab vielen Dank an den Rowohlt Taschenbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

The Darkest Gold – Die Verräterin schließt direkt an Band 1 an und wir sing gleich wieder im Geschehen drinnen. Ich habe die Bücher zudem hintereinander gehört, weshalb mir der Anschluss natürlich leicht fiel. Und genau wie sein Vorgänger sieht auch dieses Schmuckstück super aus!

Zu Beginn muss ich mit dem Negativen anfangen, denn in diesem Band ist gar nicht so viel passiert. Das Buch wurde unnötig lange rausgezogen und war immer mal wieder langatmig. Da hätte ich mir lieber einen dickeren ersten Band gewünscht.

Und was mich zudem gestört hat, war, dass das Buch eine gewisse Ähnlichkeit zu A Court of Thornes and Roses hatte. Nicht nur gibt es einen ähnlichen Plot, auch die beiden Fae haben einen ähnlichen Namen (Riss – Rhys). Aus diesem Grund war für mich gleich klar, dass besagter Fae wohl Aurens neuer Love Interest wird.

Sehr gefallen hat mir aber Auren. Schon im ersten Band fand ich sie trotz ihrer Naivität sympathisch und auch in dieser Geschichte setzt sich das fort. Vor allem die Hintergrundgeschichten, die über ihre Vergangenheit erzählen, geben nochmal ein klareres Bild ihrer Weltanschauung wider und geben dem Leser einen guten Einblick, warum so Midas in all den Jahren so blind vertraut hat.

Generell haben wir in diesem Buch durch verschiedene Erzählperspektiven auch einen besseren Einblick in die Leben anderer Figuren, was die Charaktere in diesem Band nachvollziehbarer macht als in seinem Vorgänger. Besonders Königin Malinas Vergangenheit hat mich dabei fasziniert und ich bin gespannt noch mehr über sie zu erfahren.

Um noch einmal zum Love Interest zurückzukehren, muss ich sagen, dass ich mir noch kein klares Bild von Riss machen kann. Er gilt als barbarisch und grauenvoll, aber davon habe ich bisher noch nicht sehr viel mitbekommen. Meiner Meinung nach hätte man diese Beschreibung etwas ausbauen sollen, damit es glaubhafter ist. Für mich macht er eher einen sehr erwachsenen, einfühlsamen und beherrschten Eindruck. Vor allem wie er mit Auren und den anderen Sätteln umgeht, spiegelt nicht wider, dass er ein Widerling sein soll.

Was mir außerdem sehr gefallen hat, war die Dynamik zwischen Auren und Riss. Man merkt es ist kein Vertrauen der beiden zueinander da, allerdings baut sich mit der Zeit zwischen ihnen etwas auf. Mit jedem Wort und jeder Tat von Riss, hinterfragt Auren sich selbst und alle andere und macht dementsprechend eine starke Charakterentwicklung durch, die hoffentlich in den Folgebänden weitergeführt wird.

Band 2 war für mich schwächer als sein Vorgänger, aber nachdem wir nun mehr Informationen erhalten und uns somit ein besseres Bild machen konnten, erhoffe ich mir Großes von der nächsten Geschichte!

Gelesen vom 19.06.2023 bis 24.06.2023

Bewertung: 3,5 von 5 Sterne

Rezension “Last Stormdancer”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Jay Kristoff
  • Übersetzer*in: Aimée De Bruyn Ouboter
  • Vorgeschichte
  • Originaltitel: Lotuswar
  • Seitenanzahl: 160 Seiten
  • Verlag: Cross Cult Verlag
  • ISBN: 978-3966589796
  • Preis: 22,00€ (Gebundene Ausgabe), 12,99 (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Die Vorgeschichte der epischen neuen Fantasy-Reihe DER LOTUSKRIEG von Bestsellerautor JAY KRISTOFF, angesiedelt im feudalen Japan!
Eine Steampunk-Welt am Rande des Untergangs: Dem Inselreich Shima droht ein ökologischer Kollaps. Einst war es reich an Sagen, reich an Traditionen, doch hat die Lotusgilde unerbittlich die Industrialisierung vorangetrieben. Nun ist der Himmel rot wie Blut, die Erde ist vergiftet und die großen Naturgeister, die in alter Zeit durch die Wildnis Shimas streiften, sind verschwunden.
Die Novelle „Last Stormdancer“ spielt 100 Jahre vor der Lotuskrieg-Trilogie und dem Aufstieg der einzigartigen Heldin und Sturmtänzerin Yukiko.
Meisterhaft erzählt Erfolgsautor Jay Kristoff von der Entstehung der Gilde und der Flucht der Donnertiger aus Shima. Die Novelle beleuchtet die geschichtlichen Ereignisse, die den Hintergrund für Yukikos und Buruus Heldenreise bilden. Erzählt aus der Perspektive einer Donnertigerin, ist diese Novelle eine faszinierende neue Facette der Lotuskrieg-Saga!

Zusätzlich enthalten ist die poetische und herzzerreißende Kurzgeschichte „Wollte es doch regnen“, die 2013 den Aurealis Award for Best Fantasy Short Fiction gewann (einen jährlich vergebenen Literaturpreis für australische Science-Fiction-, Fantasy- und Horrorliteratur).
Miho, die mit Tieren sprechen kann, verliebt sich in einen jungen Raffineriearbeiter. Außerdem malt die Kurzgeschichte ein eindrucksvolles Bild der sterbenden Stadt Kigen, die der Leserschaft bereits aus der Lotuskrieg-Trilogie vertraut ist …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Cross Cult Verlag und Netgalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Ich habe die Vorgeschichte nach dem zweiten Band gelesen und bin wirklich froh, dass ich es getan habe. Band 2 hat mir nicht ganz zugesagt und das Prequel hat mir nochmal richtig Lust auf die Geschichte gemacht! Da die Vorgeschichte gut 100 Jahre vor den Ereignissen der Trilogie spielt, kann man sie gut auch davor lesen.

Schon zu Beginn des Buches habe ich mich wieder in die Welt versetzt gefühlt und könnte die langsam stickiger werdende Luft schon fast atmen. Da ich schon in den vorherigen Bücher angetan von der dystopischen Welt war, freute ich mich natürlich weitere Geschichten darüber zu erfahren.

Angefangen hat es allerdings mit einer Kurzgeschichte, die ich erstmal nicht richtig einordnen konnte. Sie war begrenzt gehalten, so dass man nicht so schnell wusste, worauf sie hinauswollte. Das Ende hat dann aber einen klaren Ausblick darauf gegeben, was zumindest eine Thematik des weiteren Verlaufes sein soll.

Angekommen bei der Hauptgeschichte begegnen wir auch hier wieder den Donnertigern und ich habe mich sehr über die Perspektive der Donnertigerin Koh gefreut! Es war spannend einen tieferen Einblick in die Entscheidungen, Lebensweisen und Vergangenheit dieser Wesen zu bekommen, mit denen man auch die Geschichte um Yukiko besser verstand.

Auch Jun, den „Bruder der Yōkai“, lernen wir kennen. Mit einer Prophezeiung seiner Großmutter belegt will er die Welt vor der Vergiftung der Lotusgilde rettet und begibt sich zusammen mit Koh auf ein gefährliches Abenteuer.

Um nicht zu viel zu verraten, kann ich nur sagen, dass ich vor allem auch die Geschichte der Zwillinge interessant fand. Es war spannend die Werdegänge mitzuverfolgen und den erfolgenden Twists habe ich schon etwas vorausahnen können.

Koh ist im Verlauf des Buches zu einer sympathischen Donnertigerin geworden, die sich in das Leiden der Menschen hineinversetzen konnte und selbst für ihr Volk gekämpft und sich sogar gegen dessen Regeln gestellt hat. Jun hingegen war von Anfang an furchtlos und hat alles daran gesetzt die Prophezeiung zu erfüllen. Dabei hat mich allerdings gestört, dass er sich etwas zu sehr auf diese gestützt hat.

Vor allem der finale Kampf hat mich richtig in seinen Bann gezogen, weshalb ich das Buch dann gar nicht mehr auf die Seite legen konnte. Alle Charaktere waren spannend zu beobachten, es gab einen Twist, der noch einmal alles verändert hat, und ein tragisches Ende mit einem Happy End.

Alles in Allem zwei sehr schöne Kurzgeschichten für Fans der Stormdancer-Reihe oder solche, die es noch werden wollen. Lediglich den Preis des Buches finde ich sehr hoch, weshalb ich noch nicht weiß, ob ich es mir noch fürs Regal hole.

Gelesen vom 21.06.2023 bis 29.06.2023

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Wer die Hölle kennt”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Leigh Bardugo
  • Übersetzer*in: Lina Robertz, Silvia Kinkel, Heike Holtsch, Constanze Wehnes
  • Band 2
  • Originaltitel: Hell Bent
  • Seitenanzahl: 576 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426227183
  • Preis: 19,00€ (Paperback), 12,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Seit Jahrhunderten ziehen acht mächtige studentische Verbindungen der Elite-Universität Yale die Fäden hinter Politik und Wirtschaft – das neunte Haus jedoch überwacht die Einhaltung der Regeln. Denn die Macht der Verbindungen beruht auf uralter, dunkler Magie.

Zwar ist es Geisterseherin Alex Stern gelungen, im Auftrag des neunten Hauses eine Verschwörung auf dem Campus aufzuklären, doch dabei wurde ihr Mentor Daniel Arlington entführt. Obwohl Alex’ Gefühle für Daniel in zwei sehr unterschiedliche Richtungen tendieren, unternimmt sie alles, um ihn zu retten. Auch wenn sie dafür buchstäblich durch die Hölle gehen muss!

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Back at Yale!
Wie sehr habe ich mich auf diesen Band gefreut! Schon Band 1 konnte mich vollends überzeugen und auch dieser hier schlägt sich mindestens genau so gut.

Diesmal fange ich beim Schluss an, denn ich wusste wirklich nicht, was ich danach tun sollte. Alles erschien so nichtig und fad. Was ich aber weiß, ist, dass ich den dritten Teil ganz dringend brauche!

Anders als bei seinem Vorgänger kriegen wir in diesem Band ein anderes Setting als das bisherige. Persönlich mochte ich das düstere und mythische Dark Academia-Setting an der Yale mehr, aber das ist lediglich meine persönliche Meinung. Denn ich kann euch sagen, dass auch die Hölle es ordentlich in sich hatte.

Was mir in diesem Band wirklich sehr gefallen hat war die Teamkonstellation des Höllentrupps. Wir haben die einzelnen Charaktere schon im ersten Band kennenlernen dürfen und haben nun die Chance dieses Band der doch etwas ungewöhnlichen Freundschaft weiter zu vertiefen.

Ich kann gar nicht sagen, welche Hintergrundgeschichte ich am besten fand, aber ich weiß, wen ich am Schluss ins Herz geschlossen habe. Manchmal sind es doch die ungewöhnlichsten Charaktere, die einen dann doch mehr gefallen als anfangs gedacht.

Aber vor allem Alex hat es mir auch hier wieder angetan. Wenn ich eine Lieblingsprotagonistin nennen müsste, dann wäre es wohl sie. Denn nicht nur ihre spannende und auch angsteinflössende Gabe lässt sie zu etwas ganz Besonderem werden, sondern auch ihr Mut und ihre Unerschrockenheit. Vor allem aber auch ihre Unperfektheit. Trotz all der Magie macht sie genug Fehler und muss sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, so dass sie außerordentlich menschlich erscheint.

Die Handlung ist wie auch schon im ersten Band sehr düster und das Setting, das dort geschaffen wurde, wird auch hier fortgesetzt. Allerdings ist es etwas blutiger und – da wir der Hölle einen Besuch abstatten – auch noch voll mit Dämonen. Und auch hier gibt es viele kleine und wichtige Details, die zum Lesen anregen und die Geschichte so besonders machen.

Während im ersten Band viele Zeitsprünge gemacht wurden und die Handlung einen ziemlich kompakten Zeitrahmen hatte, kriegen wir hier die geballte Ladung Action, die sich im Vorgänger angebahnt hat. Auch hier werden Pläne geschmiedet, die mal mehr und mal weniger aufgehen.

Und nach dem Ende bin ich nur umso gespannter auf den dritten Teil und ich freue mich, dass es mit Alex und Darlington weitergeht!

Gelesen vom 28.04.2023 bis 04.05.2023

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “The Witches of Silent Creek – Unendliche Macht”

Produktinformationen:

  • Autorin: Ayla Dade
  • Originaltitel: The Witches of Silent Creek
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 416 Seiten
  • Verlag: Carlsen Verlag
  • ISBN: 978-3551321459
  • Preis: 15,00€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Sieben Hexenzirkel, drei Artefakte, eine bedrohliche Aufgabe
Nach dem mysteriösen Tod ihrer Eltern zieht es Helena in die Heimat ihrer Mutter nach Silent Creek, einer rätselhaften Kleinstadt an der schottischen Küste. Was die junge Studentin nicht weiß: An diesem rauen Ort ist nichts normal. In Silent Creek herrschen düstere Kräfte, die Hel vor allem in Tyrael Burnett zu spüren glaubt – ihrem hochmütigen, geheimnisvollen und erschreckend attraktiven Kommilitonen am Creek’s College. Ausgerechnet er rettet ihr jedoch in einem verheerenden Moment das Leben. Hel wird klar, dass dunkle Mächte wirklich existieren und die Menschen bedrohen. Und das Schlimmste: Sie fühlt sie in sich selbst …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Impress Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Das Buch geht wirklich sehr vielversprechend los und wir landen in einem gemütlichen, schottischen Dorf. Was mir dabei noch mehr gefallen hat: dass Helena aus Deutschland kommt. In Schottland angekommen will sie mehr über das Leben ihrer Mutter herausfinden und hofft, dass ihr Großvater ihr etwas erzählen wird.

Nur leider ist dieser ganz anders als gedacht und auch die Umstände, in denen sich Hel nun befindet, sind anfangs nicht gerade positiv. Am Anfang der Geschichte schlägt sie sich also durch all die Umstellungen und findet dann doch ziemlich schnell Leute, die ihr helfen und denen sie vertraut.

Beide Protagonisten, sowohl Helena als auch Tyrael, sind dann doch recht anstrengend. Ihrem Alter entsprechend gibt es also sehr viel unnötiges Drama, das mit einfacher Kommunikation gelöst werden könnte. Das ist tatsächlich auch mein größter Kritikpunkt des Buches. Es beginnt schon bei der ersten Begegnung und ändert sich zum Ende der Geschichte auch nicht maßgeblich.

Was mir allerdings sehr gefallen hat, ist, dass man das lichte Volk kennengelernt hat. Sie
selbst mögen es nicht als „Hexen“ betitelt zu werden, weshalb ich es zu diesem Zeitpunkt auch etwas irreführend fand, warum das Buch diesen Titel dann im Namen trägt. Jedoch fand ich die einzelnen Kräfte und deren Zusammenspiel sehr interessant und außergewöhnlich. Auch dass verschiedene Kräfte unterschiedliche Vor- und Nachteile haben, fand ich erfrischend. Zwar gibt es noch einige ungelöste Fragen, aber ich hoffe einfach, diese im zweiten Band zu erhalten.

Für mich ist die Geschichte und auch die Welt zwar noch ausbaufähig, aber nichtsdestotrotz hab ich das Buch wirklich gerne gelesen. Auf den zweiten Teil bin ich zwar schon gespannt, aber der kann auch gerne noch etwas warten.

Gelesen vom 24.05.2023 bis 26.05.2023

Bewertung: 3,5 von 5 Sterne

Rezension “The Darkest Gold – Die Gefangene”

Produktinformationen:

  • Autorin: Raven Kennedy
  • Übersetzerin: Vanessa Lamatsch
  • Originaltitel: Gild
  • Seitenanzahl: 400 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Verlag
  • ISBN: 978-3499011504
  • Preis: 16,00€ (Paperback), 12,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Gold. Goldene Böden, goldene Wände, goldene Möbel, goldene Kleider. Im Schloss von Hohenläuten ist alles aus Gold.

Selbst ich.

Ich bin das lebende Symbol der Macht von König Midas. Die Macht, alles in Gold zu verwandeln, was er berührt. Für Außenstehende bin ich nur seine goldene Hure, aber für Midas bin ich mehr. Ich war schon bei ihm, bevor er König wurde. Ich war bei ihm, als wir nur einander hatten. Er hat mir damals versprochen, dass er für meine Sicherheit sorgen würde. Und das hat er getan. Obwohl ich meine Freiheit opfern musste, bin ich sicher – bis Krieg und Verrat unser goldenes Schloss erreichen. Bis mein Vertrauen in Midas erschüttert wird. Bis ich die Monster kennenlerne, vor denen er mich schützen sollte …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Rowohlt Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Gleich zu Beginn muss ich sagen, dass dieses Buch nichts für zartbesaitete Leser ist. Zwar ist mir als regelmäßige Dark Romance-Leserin anfangs gar nicht aufgefallen wie extrem manche Szenen für das Fantasygenre sind, aber nach einem Gespräch mit einer Freundin sind mir dann doch die Hinweise aufgefallen. Wer die dunkle Dark Romance-Welt also kennenlernen will und gerne Fantasy liest, für den ist dieses Buch perfekt!

Um gleich vorab auch auf den Midas-Mythos einzugehen, muss ich sagen, dass ich bei griechischer Mythologie so ziemlich immer schwach werde. Dann noch eine eher „unbenutzte“ Geschichte neu verfasst zu bekommen, macht mich umso glücklicher. Die Gegebenheiten der Geschichte wurde unverkennbar übernommen und doch wurde eine vollkommen andere Handlung daraus gewoben.

Leider muss ich den vielen negativen Rezensionen in einer Sache zustimmen: Auren ist wirklich ziemlich naiv und das Stockholm Syndrom erkennt man schon zu Beginn. Nichtsdestotrotz ist sie ein empathischer und liebevoller Charakter, den ich trotz ihres Unwissens schnell in mein Herz geschlossen habe.

Was ich auch etwas traurig fand war, dass Midas nicht wirklich beleuchtet wurde. Sein Charakter ist noch sehr undurchsichtig, weshalb ich auch gar nicht viel zu ihm sagen kann. Ich glaube es steckt noch einiges an Potenzial dahinter, aber bisher fehlte mir das etwas.

Auch die Sättel haben es mir nicht wirklich angetan. Nachdem mir Auren als Midas‘ Liebling ans Herz gewachsen ist, finde ich die Haltung der anderen Frauen natürlich unverschämt. Einzig eine sticht aus der Gruppe heraus und ich hoffe in den Folgebänden noch mehr von dieser Person zu erfahren.

Generell ist die Geschichte recht langsam verlaufen und passiert ist erst gegen Ende so richtig etwas. Aber dennoch war es ein gemütlich Anfang einer (hoffentlich) tollen Geschichte mit reichlich Potenzial!

Gelesen vom 07.06.2023 bis 14.06.2023

Bewertung: 3,5 von 5 Sterne

Rezension “Stone Blind – Der Blick der Medusa”

Produktinformationen:

  • Autorin: Natalie Heynes
  • Originaltitel: Stone Blind
  • Seitenanzahl: 384 Seiten
  • Verlag: dtv Verlag
  • ISBN: 978-3423283175
  • Preis: 24,00€ (Gebundene Ausgabe), 19,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Medusa – Schwester, Opfer, Monster?

Medusa wächst bei ihren Schwestern auf und merkt schnell, dass sie anders ist – eine Sterbliche in einer Familie von Göttern. Von ihrer Schönheit angezogen, bedrängt der Meeresgott Poseidon sie im Tempel der Athene. Die Göttin wähnt ihren Tempel entweiht und lässt ihre Wut an der Unschuldigen aus: Medusa wird in ein Monster mit Schlangenhaaren verwandelt, das kein Lebewesen mehr ansehen kann, ohne es zu Stein erstarren zu lassen. Aus Rücksicht verdammt Medusa sich zu einem Leben in der Einsamkeit. Bis der junge Perseus sich aufmacht, das Haupt eines Ungeheuers zu erlangen…

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den dtv Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Griechische Mythologie tut es mir wirklich jedes Mal an. Wer mich schon länger verfolgt weiß, dass ich für Göttersagen lebe und umso schneller konnte mich dieses Buch überzeugen!

Ein winziger Kritikpunkt, den ich jetzt schon öfter auch gelesen habe, ist, dass Medusa in diesem Buch verhältnismäßig wenig vorkommt. Ich verstehe diesen Punkt auch, da sie persönlich nur 30% der Geschichte vorkommt, aber wer sich mit der Mythologie auskennt, der weiß, dass ihr Leben recht kurz war und dass die Geschichten, die in diesem Buch erzählt werden, wichtig waren für Medusas Leben.

Die verschiedenen Perspektiven fand ich gut gewählt und auch allesamt spannend. Man konnte sich gut sowohl in die Götter als auch in die Menschen hineinversetzen und hat deren Beweggründe und Taten super nachvollziehen können.

Vor allem die Geschichte um Medusa und ihre Schwestern waren für mich ein Highlight. Wobei es doch sehr oft vorkommt, dass die Gorgonen in anderen Geschichten ausschließlich als Monster dargestellt werden, haben wir hier einen Blick aus ihrer Perspektive erhaschen können. Während man immer noch die Gefährlichkeit der Gorgonen vor Augen hatte, hatte man allerdings auch ihre gutmütige Seite im Bezug auf Medusa präsent.

Ohne zu viel vorwegzunehmen, waren auch die weiteren Geschichten gut erzählt und man konnte sich sehr gut in die verschiedenen Charaktere hineinversetzen. Während des Lesens habe ich nicht nur Freude empfunden, sondern vor allem Wut, Empörung und Entsetzen. Auch wenn Medusa nicht unbedingt präsent war, war ihre Geschichte immer im Mittelpunkt und es ist traurig, wie schlimm das Schicksal mancher Menschen in den griechischen Sagen ist.

Gelesen vom 04.06.2023 bis 06.06.2023

Bewertung: 5 von 5 Sterne