Rezension “Gallant”

Produktinformationen:

  • Autorin: V. E. Schwab
  • Originaltitel: Gallant
  • Seitenanzahl: 352 Seiten
  • Verlag: FISCHER Tor Verlag
  • ISBN: 978-3596707423
  • Preis: 22,00€ (Gebundene Ausgabe), 14,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Olivia Prior ist in einem Waisenhaus aufgewachsen. Ihren Vater hat sie nie getroffen, und die Stimme ihrer Mutter hat sie schon längst vergessen. Geblieben ist ihr nur das Tagebuch ihrer Mutter. Es ist voller Rätsel und seltsamer Zeichnungen, die sie eines Tages zu enträtseln hofft. Ihr Leben in dem Heim ist alles andere als einfach, denn sie kann nicht sprechen und kommuniziert mit Hilfe einer alten Schiefertafel. Außerdem sieht sie die Geister der Toten, die ewig stumm das Treiben der Lebenden beobachten. Angst vor ihnen hat sie nicht, schon weil sich Olivia selbst fühlt wie lebendig begraben. Doch alles ändert sich, als ein Brief ihres Onkels in der Schule eintrifft, der sie einlädt, zum Stammsitz ihrer Familie zu kommen. Für Olivia ist es eine einmalige Chance, mehr über das Schicksal ihrer Eltern herauszufinden. Doch sie ahnt: Der Preis, den sie dafür zu zahlen hat, wird hoch sein …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den FISCHER Tor Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Gallant ist definitiv ein Buch, das für jüngere Leser gedacht ist, aber dennoch habe ich dieses leichte Fantasybuch sehr genossen.

Schon am Anfang der Geschichte erinnerte es mich etwas an ihre City of Ghosts-Reihe, auch wenn sich das ziemlich schnell änderte. Während des Lesens konnte ich auch einige Parallelen zu „Die Verlobten des Winters“ von Christelle Dabos, „Das neunte Haus“ von Leigh Bardugo und dem Film „Coraline“ finden, nur eben in einer mehr kindlich gehaltenen Art. Wer diese Bücher und den Film also mochte, wird Gallant lieben.

Olivia ist mir von Anfang an sympathisch gewesen. Die schüchterne Außenseiterin, die in ihrem Alltag zu kämpfen hat und doch neugierig auf die Welt um sie herum ist. Auch ihre Stummheit und wie sie und auch im Buch damit umgegangen wurde, fand ich wirklich faszinierend und gut gelöst. Auch ihre besondere Gabe, dass sie Ghule sehen kann, war ein weiterer Grund, warum ich gerne weitergelesen habe.

Doch auch die Geschichte hat mich wirklich gefesselt. Zusammen mit Olivia lernen wir Stück für Stück ihre geheimnisvolle Familie kennen und stürzen uns mit ihr in ein Abenteuer zwischen Leben und Tod. Das Setting war sehr gothmäßig und gruselig gestaltet, was mir sehr gefallen hat, allerdings zog sich die Handlung stellenweise etwas dahin und der Höhepunkt der Geschichte wurde meiner Meinung nach etwas zu schnell abgehandelt. Da hätte ich mir noch etwas mehr gewünscht, zumal einige Fragen noch unerklärt blieben.

Für mich war dieses Buch trotz seiner Geschichte ein Wohlfühlbuch, das man gut zwischendurch lesen konnte. Warum es im Frühling erschienen ist, obwohl es ganz eindeutig in den Herbst passt, verstehe ich nicht, aber das ändert nichts an meiner Meinung, dass es ein besonderes und leicht zu lesendes Buch ist.

Gelesen vom 13.05.2023 bis 15.05.2023

Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

Rezension “The Atlas Six”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autorin: Olivie Blake
  • Originaltitel: The Atlas Six
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 544 Seiten
  • Verlag: FISCHER Tor Verlag
  • ISBN: 978-3596707638
  • Preis: 22,00€ (Gebundenes Buch), 14,99€ (eBook), 29,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Die Bibliothek von Alexandria ist niemals untergegangen, sie verwahrt im Verborgenen seit Jahrtausenden die dunkelsten Geheimnisse der Menschheit. Alle zehn Jahre bekommen die talentiertesten Magier*innen ihrer Generation die Möglichkeit, das uralte Wissen zu studieren: Jene, die die Initiation überstehen, erwarten ungeheurer Reichtum, Macht und Weisheit. Doch von den sechs Auserwählten werden nur fünf überleben. 

Dieses Mal sind mit dabei: Libby Rhodes und Nico de Varona, zwei begnadete Physiomagier von der New York University of Magical Arts, die einander nicht ausstehen können. Die Telepathin Parisa Kamali und der Empath Callum Nova, beide Meister der Manipulation. Tristan Caine, der zynische Sohn eines Londoner Gangsters, der jede Illusion durchschauen kann, und Reina Mori, eine mysteriöse Naturmagierin aus Japan.

Zwischen den mächtigen Adepten beginnt ein Spiel auf Leben und Tod.

Meine Meinung:

Danke vorab an Netgalley.de und dem Fischer Tor Verlag für die Bereitstellung dieses Eezensionsexemplares.

Mein diesjähriges Jahreshighlight!

Ja, es ist erst Oktober und ja, ich werde sicher noch einige Bücher lesen, aber ich weiß jetzt schon, dass keins an dieses hier rankommt.

Schon von außen scheint es recht düster, aber durch den Inhalt des Buches passt das Coverbild perfekt zur Geschichte.

Gleich am Anfang werden uns nun die sechs Protagonisten vorgestellt und auch vom Kurator Atlas Blakely erfahren wir schonmal Kleinigkeiten. Gut an der Aufteilung der Kapitel fand ich, dass man aus jeder Perspektive gleich viel erfahren hat und somit keinen Favoriten vorgegeben bekommen hat. Doch auch durch das Misstrauen der verschiedenen Personen, konnte man selbst als Leser niemandem so richtig vertrauen.

Die Alexandrinische Gesellschaft bewahrt das Wissen der Menschen, so dass es für jeden der sechs Auserwählten spannend ist, dieser beizutreten. Allerdings werden nur fünf der sechs aufgenommen, was dem sechsten blüht, ist bis dahin noch nicht bekannt.

Teilweise fand ich den Einstieg etwas kompliziert. Es wurde vieles naturwissenschaftlich erklärt, was ich zwar interessant finde, aber dennoch etwas schwer zu verstehen. Nichtsdestotrotz war es spannend mal ein Dark Academia-Buch zu lesen, in dem wirklich mal gelernt wurde und sich die Geschichte nicht nur auf dem Campus abgespielt hat.

Die verschiedenen Herausforderungen, Angriffe und Umstimmungsversuche fand ich super ausgearbeitet und passten auch inhaltsmäßig zur Geschichte.

Vor allem aber wurde auf emotionale Bindungen, Vertrauen und Misstrauen gesetzt, was ich so in Büchern noch nicht sehr oft erlebt habe. Das hat es umso spannender gemacht und mich das ganze Buch über in seinen Bann gezogen.

Doch vor allem das Ende der Geschichte hat mich dann noch einmal richtig gefesselt. Zwar hat man nach der Hälfte des Buches schon einen Teil des Endes erahnen können, aber dass es so ausgehen würde, habe ich wirklich nicht erwartet. Es war einfach nochmal ein richtiger Umschwung und ich bin sehr gespannt, was in Band 2 auf uns wartet. Zumal einige Fragen noch ungeklärt sind!

Gelesen vom 23.09.2022 bis 18.10.2022

Bewertung: 5 von 5 Sterne