Rezension “Drei Magier und eine Margarita”

Rezensionsexemplar (Bildquelle)
  • Autor*in: Annette Marie
  • Übersetzer*in: Jeannette Bauroth
  • Band 1
  • Originaltitel: Three Mages and a Margarita
  • Seitenanzahl: 284 Seiten
  • Verlag: Second Chances Verlag
  • ISBN: 978-3989060227
  • Preis: 18,00€ (Paperback), 6,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Gefeuert, pleite, mit einem Bein in der Obdachlosigkeit – ich bin offiziell verzweifelt genug, um auf die Stellenanzeige für einen dubios klingenden Barkeeperjob zu antworten.
Die Gäste in diesem Pub sind irgendwie … speziell, und meine Probeschicht geht vom ersten Moment an den Bach runter. Doch statt mich hochkant rauszuschmeißen, bieten sie mir den Job an.
Wie sich herausstellt, ist der Pub eine Gilde. Und die drei attraktiven Typen, die ich mit einer Margarita überschüttet habe? Das sind Magier.
Offenbar ist eine Barkeeperin, die sich nichts bieten lässt, genau das, was diese Gilde braucht – oder es hat seine Gründe, dass niemand sonst hier arbeiten will. Für jemanden, der Magie bis eben für nicht existent gehalten hat, stecke ich plötzlich ganz schön tief drin …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den argon Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Wie oft ich dieses Buch in der Buchhandlung schon in der Hand hatte, weil es nicht nur äußerlich ein Hingucker ist, sondern mich auch der Klappentext von Anfang an angesprochen hat? Unzählige Male. Jedoch hatte ich etwas die Befürchtung, dass es zu „kindlich“ für mich geschrieben ist und es mir dann doch nicht gefällt. Nachdem wir nun aber im Buchclub angefangen haben Cozy Fantasy zu lesen und sich eine Freundin dann auf der Buchmesse das Printexemplar geholt hat, kam mir das Rezensionsexemplar sehr gelegen.

Tatsächlich war ich anfangs doch etwas skeptisch und hatte Angst, dass meine Befürchtungen, das Buch wäre zu kindlich geschrieben, wahr werden würden. Dennoch ließ ich mich auf das Buch ein und lernte Toris freche und intuitive Art schnell lieben.

Der Anfang begann noch relativ normal und man hatte Mitleid mit dem armen Mädchen. Umso schöner fand ich die Beziehung zu ihrem Bruder, der sie unterstützte, wo er nur konnte. Toris Abneigung gegen diese Hilfe und vor allem ihre Schuldgefühle konnte ich dementsprechend allerdings nur zu gut nachempfinden.

Der Einstieg in die magische Welt begann eher schleichend und war auch für mich als Leser schwer zu erkennen. Erst bei Eintritt der verschiedenen und sehr seltsamen Gäste in die Bar, ließ mich aufmerksam werden. Während es für mich wohl klarer war, als für Tori, äußerte auch sie sehr schnell verwirrte Gedanken, die sich jedoch auch schnell aufklärten.

Der Umgang der verschiedenen Gäste und vor allem des Dreiergespanns der Magier war sehr angenehm zu lesen und zauberte mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Alle Personen waren sehr aufschlussreich und zusammenhängend geschrieben, wobei ich die Konstellationen der drei Magier zu Tori etwas störend fand. Ich bin leider kein Fan von Dreiecksbeziehungen und in diesem Buch wurde mir auch schnell klar, dass auch Vierecksbeziehungen nicht meins sind (auch wenn es eher auf eine Dreiecksbeziehung hinausläuft).

Auch über den Titel des Buches wurde man recht schnell aufgeklärt und dieser lässt richtig vermuten, dass das Buch sehr humorvoll geschrieben ist. Dennoch gibt es in der Haupthandlungen auch seriöse und vor allem gefährliche Passagen, die Spannung aufbauten und sehr mit den neugewonnenen Freunden mitfiebern ließ.

Ich bin sehr froh, dem Buch eine Chance gegeben zu haben, da es mich nach den ersten Seiten überzeugen konnte und meine Erwartungen vollends erfüllt hat. Wer Cozy Fantasy mag oder sich einfach mal von seinem Alltagsstress ablenken lassen will, für den ist dies das perfekte Buch. Zudem freue ich mich auch schon sehr auf den nächsten Teil der Reihe, der definitiv seinen Platz in meinem Bücherregal finden wird.

Gelesen vom 25.11.2024 bis 01.12.2024

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “A Breath of Winter”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Carina Schnell
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 512 Seiten
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • ISBN: 978-3426528754
  • Preis: 16,99€ (Paperback), 5,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ein gesetzloses Land voller Monster und Magie und eine Liebe, die nicht sein darf:

Middangard ist ein Ort uralter Magie, die Heimat von Hexen und Seherinnen. Seitdem sich die Götter aus dem gebeutelten Reich zurückgezogen haben, machen Trolle die Wälder unsicher und Walküren ziehen mordend und brandschatzend umher.

Als ein gnadenloser Mörder immer mehr Hexen den Tod bringt, wird der Trupp des gefürchteten Söldnerführers Gent auf den Hexenschlächter angesetzt. Die junge Smilla schließt sich den Söldnern unter einem Vorwand an: Niemand soll wissen, dass sie eine Hexe ist und endlich Rache für die Ermordung ihrer Familie nehmen will. Während ihrer gefahrvollen Suche nach dem Mörder kommen Smilla und Gent einander näher. Doch Smilla ahnt nicht, wie dunkel das Geheimnis ist, das Gent quält …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Argon Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Es hat nur noch der Schnee vor dem Fenster gefehlt und dann wäre alles um das Buch herum perfekt gewesen! Dies ist definitiv meine diesjährige Fantasy-Winterempfehlung, auch wenn in der Geschichte trotz des Titels recht wenig im Zusammenhang mit der Jahreszeit stand.

Dennoch hat mich die Geschichte und die ganze Welt dermaßen gefesselt, dass ich gar nicht aufhören konnte weiterzuhören. Was ich vor allem spannend fand, war, wie der Aufbau der Welt. Abgesehen davon, dass wir einigen bekannten magischen Wesen begegnen, finde ich auch die Thematik mit den mordlustigen Walküren sehr spannend. Auch die nordische Mythologie wird in diesem Buch sehr groß geschrieben, wodurch die Verbindung zum Buchtitel hergestellt ist.

Unsere Protagonistin Smilla tritt schon in der ersten Szene als knallharte Kämpferin auf, wobei der Umstand, der sie in ihre Situation brachte, nicht unbedingt angsteinflößend war. Nichtsdestotrotz kämpft sie unerbittlich für das, was sie verloren hat, und geht dabei jedes Risiko ein. Dennoch hatte ich während der Geschichte das Gefühl, dass sie noch nicht bereit genug ist, um alleine zu sein. Aber dafür hat sie glücklicherweise ihre neue Familie gefunden.

Die Wilde Jagd beherbergt Menschen des unterschiedlichsten Kalibers, aber den Drang mit allen Mitteln zu Überleben haben sie wohl alle gemeinsam. Óinn war mir erstaunlicherweise der sympathischste von allen. Mit seiner Naturverbundenheit und dem Aberglauben ist er bei mir normalerweise falsch, aber ich mochte seine einfühlsame Seite sehr.

Ich bin für immer eine Vertreterin von Inklusion und diese kam auch hier in diesem Buch vor. Mithilfe von Gebärden unterhielten sich die Mitglieder der Wilden Jagd und ich fand es schön mit anzusehen, wie sich auch Smilla versuchte diese Sprache beizubringen bis man ihr damit half. Generell hat man während der Geschichte gut verfolgen können wie Smilla sich nach und nach in die Gruppe einfügte und Teil davon wurde.

Wen ich auch sehr faszinierend fand, war Leif. Ich hatte wirklich gehofft, dass man noch mehr von ihm erfahren würde, aber ich habe dafür noch Hoffnungen in Band 2. Leif ist Smilla gegenüber nicht wirklich angetan und genau das hat dem Buch noch einmal ganz andere Wendungen gegeben. Obwohl er nur als Nebenfigur fungierte, nahm er doch einen hohen Stellenwert ein und das machte ihn für mich einfach interessant.

Gent wiederum war zerrissen zwischen dem Zwiespalt auf das Bauchgefühl seines besten Freundes zu hören und den Gefühlen, die Smilla in ihm regten. Schon von Anfang an konnte man die Zuneigung der beiden zueinander spüren und ich fand es wirklich schön mitzuerleben, wie sich diese im Laufe der Handlung gemächlich weiterentwickelt hat.

Was mir allerdings ganz und gar nicht gefallen hat, war der unglaublich gemeine Schluss, bei dem ich mir die ein oder andere Träne verdrücken musste. Nicht nur habe ich während der ganzen Geschichte immer wieder gezittert, nun hat das Ende es dann doch geschafft, mich zu überraschen.

Ich bin also wirklich unglaublich gespannt auf den nächsten Teil, der gar nicht schnell genug kommen kann. Aber tja, nun heißt es leider fast ein Jahr warten bis der nächste Teil erscheint.

Gelesen vom 08.11.2023 bis 09.11.2023

Bewertung: 5 von 5 Sterne