Rezensionsexemplar
Produktinformationen:
- Autor: Ragnar Jónasson
- Originaltitel: Mistur
- Seitenanzahl: 352 Seiten
- Verlag: btb Verlag
- ISBN: 978-3442758623
- Preis: 15,00€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)
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Klappentext:
Ein einsames Bauernhaus – und ein verhängnisvoller Besuch.
Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, kehrt nach einem Schicksalsschlag gerade wieder in ihren Beruf zurück. Um sie bei der Wiederaufnahme der Arbeit zu unterstützen, wird Hulda von ihrem Chef mit einem neuen Fall betraut: Mehrere Leichen wurden in einem abgelegenen Bauernhaus im Osten des Landes gefunden, und alles deutet darauf hin, dass sie dort schon seit einigen Wochen liegen. Was ist während der Weihnachtstage geschehen, als das Bauernhaus durch einen Schneesturm vom Rest der Welt abgeschnitten war? Und gibt es ein Entkommen vor der eigenen Schuld?
Meine Meinung:
Vorab vielen Dank an den btb Verlag und das Bloggerportal für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!
Ich hab mich schon so sehr auf den letzten Band dieser unfassbar tollen Reihe gefreut! Und auch bei diesem wurde ich nicht enttäuscht. Da die Geschichte rückwärts erzählt wird, war ich schon sehr gespannt wie Huldas Geschichte anfangen würde, zumal der Leser ja schon eine Vorahnung hatte, was geschehen ist. Doch selbst mit dem Wissen darüber bekam man eine nicht ganz erwartete Antwort.
Huldas Familiengeschichte wurde wirklich realistisch und auch schockierend erzählt. Man konnte die Emotionen der Protagonistin, aber auch die der anderen handelnden Personen wirklich gut nachvollziehen. Mit dem Anfang, bzw. Ausgang dieser Geschichte habe ich wirklich nicht gerechnet.
Schon in den zwei Bänden davor konnten wir sehen wie stark und äußerlich robust Hulda ist, aber wie betroffen und emotional sie dann doch im Inneren aussieht. Es ist unfassbar wie Jónasson Hulda zu einer realen Figur macht. Auch in ihrem Beruf bleibt sie stark, obwohl auch hier unfaire Bedingungen herrschen.
Sehr schön, wie auch in den Büchern davor, finde ich, dass die Tatgeschichte mit Huldas verstrickt ist und man trotz der vielen Details nur schwer auf den Täter kommt. Auch hier hätte ich nie mit dem Ausgang gerechnet und war von dem überraschenden Ende wirklich sehr angetan. Erlas und Einars Geschichte brachte mich wirklich in eine Gefühlslage, bei der ich nicht wusste wie und was ich denken sollte.
Der letzte Teil hat zumindest aus der Perspektive von Hulda einen eher familiären Teil, den ich aber für die Reihe sehr wichtig fand. Dafür war aus der Sicht Erlas mehr Spannung enthalten und man rechnete mit dem Schlimmsten.
Schon nach dem Ende des ersten Bandes habe ich immer noch eine Frage im Kopf, die ich gerne beantwortet hätte, aber vielleicht finde ich das ja noch in einer Fragerunde oder in einem anderen Buch oder sogar (und hoffentlich) in einer Fortsetzung des Autors heraus.
Bewertung: 5 von 5 Sterne