Rezension “Das Geschenk”

Produktinformationen:

  • Autor: Sebastian Fitzek
  • Seitenanzahl: 368 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426281543
  • Preis: 22,99€ (Gebundene Ausgabe), 11,99€ (Taschenbuch), 14,99€ (eBook), 13,59€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Milan Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hält. Auf dem Rücksitz ein völlig verängstigtes Mädchen. Verzweifelt presst sie einen Zettel gegen die Scheibe. Ein Hilferuf? Milan kann es nicht lesen – denn er ist Analphabet! Einer von über sechs Millionen in Deutschland. Doch er spürt: Das Mädchen ist in tödlicher Gefahr.
Als er die Suche nach ihr aufnimmt, beginnt für ihn eine albtraumhafte Irrfahrt, an deren Ende eine grausame Erkenntnis steht: Manchmal ist die Wahrheit zu entsetzlich, um mit ihr weiter zu leben – und Unwissenheit das größte Geschenk auf Erden.

Meine Meinung:

Ich bin ein sehr großer Fitzek-Fan und bisher konnte mich nur ‘Das Paket’ nicht ganz überzeugen können. Deswegen finde ich es sehr schade, dass mich ‘Das Geschenk’ so enttäuscht hat.

Vorweg will ich dem Buch aber erst einmal den einen Stern für die schönen kurzen Kapitel geben, die Lust zum Weiterlesen machen und das Einbringen des Analphabetismus.

Die Geschichte hat an sich sehr gut angefangen und ich war schon sehr gespannt wie sich das Entwickeln würde. Allerdings konnte ich nie den Draht zu Milan oder auch zu Andra und den anderen Charakteren finden. Bis circa Seite 100 mochte ich das Buch auch sehr, aber ab da ging es bergab. Wobei davor noch der Spannungsbogen gespannt wurde und die Geschichte langsam anfing, fing hier die kritische Handlung an.

Die erste Stelle, an der ich mir dachte: “Das (!) würde kein normal denkender Mensch machen”, war die Situation an den Toiletten am Rastplatz. Ab da wurde die Geschichte für mich so unübersichtlich und surreal, dass ich gar nicht mehr durchblickte. Wobei ich schon aus früheren Büchern des Autors kenne, dass er seine Leser gerne verwirrt, war es diesmal nicht gut umgesetzt.

Wie schon gesagt, konnte ich den Charakteren nicht einmal Abscheu oder Hass nachempfinden, da sie mir schlichtweg egal waren. Zwischenzeitlich wusste ich auch nicht mehr, welchem Ziel die Personen eigentlich nachgehen.

Da ich Fitzeks Bücher immer mochte, habe ich weitergelesen, in der Hoffnung, dass zumindest das Ende gut ist und alles aufgeklärt wird. Aber nach all den vorhersehbaren Plottwists war auch dieses vorhersehbar und sehr unwahrscheinlich.

Ein weiterer Punkt, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob ich ihn nun gut oder schlecht finden soll, ist die Brutalität. Zum Einen fand ich die Ausarbeitung sehr gut und habe den Schmerz somit auch gut mitfühlen können, aber es ging mir zum Anderen dann doch sehr unter die Haut, sodass sogar ich etwas angeekelt davon war. Eine kleine Spoiler-Warnung am Anfang wäre hierbei sehr wünschenswert gewesen.

An sich ist ‘Das Geschenk’ leider kein Buch, das ich jemandem weiterempfehlen würde. Für mich war es zu unlogisch und ich konnte mit den Charakteren nicht mitfühlen. Ich hoffe wirklich sehr, dass der nächste Fitzek wieder besser wird. 

Gelesen vom

Bewertung: 2 von 5 Sterne

Rezension “Ich bin die Nacht”

Produktinformationen:

  • Autor: Ethan Cross
  • Originaltitel : The Shepherd #1
  • Seitenanzahl: 400 Seiten
  • Verlag: Lübbe
  • ISBN : 978-3404169238
  • Preis: 12,00€ (Taschenbuch), 8,99€ (eBook), 4,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen.

Meine Meinung:

Ich bin wirklich sprachlos. Ich hab schon einiges von Ethan Cross gehört und mir wurden seine Bücher schon oft empfohlen. Deswegen ist mir dieses wunderschöne Buch auch sofort ins Auge gesprungen und nach jahrelangem Warten habe ich es endlich in die Hand genommen.

Ich habe noch nie einen Klappentext gelesen, in dem der Täter eine Ansage macht, weshalb auch dieser mich sofort neugierig gemacht hat.

Leider muss ich sagen, dass sich die ersten 100 Seiten etwas gezogen haben. Obwohl die erste Szene schon sehr brutal anfing. Man las erst einmal aus Ackermans Sicht und bekam schon einen Einblick in seine Denkweise, was ich sehr interessant fand und mich auch gleich gefesselt hat.

Die nächsten Szenen, in denen Marcus dann vorgestellt wurde, fand ich etwas langatmig und man merkte, dass auch der Autor darauf nicht so wirklich Lust hatte.

Seine Beziehung zu Maggie fand ich von Anfang an schon etwas merkwürdig und ich war gespannt, ob mich mein Verstand täuschen würde oder nicht.
Marcus erster Kontakt mit dem Sheriff hat für mich erstmal nicht viel bedeutet, aber im Laufe der Geschichte wird auch hier klar, dass da mehr dahinter steckt, als nur die normale Verbrechensbekämpfung.

Ackerman schlägt im Laufe des Buches mehrmals zu und es ist zugleich erschreckend und faszinierend auf welche Weise er seine Opfer quält. Dabei spielt auch seine Vergangenheit eine große Rolle, wobei ich dennoch wenig Mitleid mit diesem kaltblütigen Mörder hatte.

Auch Marcus Leben nimmt eine rasante Wendung. Fast schon erfolglos rennt er vor den Gefahren davon und kann jedesmal nur um Haaresbreite flüchten. Ich bin mir noch unschlüssig, ob ich die Auflösung davon so gut finden sollte oder eben nicht …

Sehr hollywoodlike war aber die letzte Kampfszene zwischen Marcus und Ackerman. Ich bin ein großer Fan von blutigen Abschnitten, aber teils fand ich es dann doch übertrieben. Die Bindung zwischen den zwei Männern ist definitiv fesselnd und ich bin sehr gespannt wie die Reihe weiter geht.

Gelesen vom 17.12.2019 bis 03.01.2020

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “Das Paket”

Produktinformationen:

  • Autor: Sebastian Fitzek
  • Taschenbuch: 368 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426510186
  • Preis: 19,99€ (Gebundene Ausgabe), 10,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Seit die junge Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt wurde, verlässt sie das Haus nicht mehr. Sie war das dritte Opfer eines Psychopathen, den die Presse den »Friseur« nennt – weil er den misshandelten Frauen die Haare vom Kopf schert, bevor er sie ermordet.
Emma, die als Einzige mit dem Leben davonkam, hat große Angst, der »Friseur« könnte sie erneut heimsuchen, um seine grauenhafte Tat zu vollenden. In ihrer Paranoia glaubt sie in jedem Mann ihren Peiniger wiederzuerkennen, dabei hat sie den Täter nie zu Gesicht bekommen. Nur in ihrem kleinen Haus am Rande des Berliner Grunewalds fühlt sie sich noch sicher – bis der Postbote sie eines Tages bittet, ein Paket für ihren Nachbarn anzunehmen.
Einen Mann, dessen Namen sie nicht kennt und den sie noch nie gesehen hat, obwohl sie schon seit Jahren in ihrer Straße lebt …

Meine Meinung:

Ich bin leider sehr enttäuscht von diesem Buch …
Da es so viele positive Bewertungen hat und auch die Aufmachung einfach nur klasse ist, habe ich sehr viel erwartet.
Es fängt schon damit an, dass der Klappentext fast gar nicht zum Inhalt des Buches passen.

Auch die Protagonistin Emma Stein ist mir sehr suspekt und ihre Handlungen kann ich nicht nachvollziehen. Dass sie nach den Schrecken, die sie erlebt hat, anderen Menschen gegenüber sehr misstrauisch ist, ist verständlich. Aber paranoid in ihrem Haus zu sitzen und nichts mehr zu machen finde ich dann doch etwas übertrieben. Dass man so etwas nicht einfach so verdrängt und mit einer Therapie aufarbeiten kann, ist klar, aber man sollte zumindest ansatzweise versuchen wieder am Leben teilzunehmen.

Wie „Arthur“ früher auch immer unbemerkt in und aus ihrem Zimmer kommen konnte, ist mir auch sehr suspekt. Da hätte man mehr Logik und Aufklärung einbringen sollen.

Die Idee mit dem „Friseur“ finde ich sehr interessant und ich fand es sehr schade, dass der Täter in diesem Buch leider etwas in den Hintergrund geraten ist.

Die Suche nach dem unbekannten Nachbarn brachte dann doch etwas Spannung herein und war wirklich gut geschrieben. Auch der Schluss und die damit folgende Auflösung hat mir wirklich sehr gefallen!
Schade fand ich leider auch, dass ‚das Paket‘ nur einen winzigen Teil der Geschichte ausgemacht hat, weshalb ich auch den Titel und die damit einhergehende Aufmachung nicht verstehe. Ein anderer Titel wäre passender gewesen.

Gelesen vom 30.07.2019 bis 01.08.2019

Bewertung: 3 von 5 Sternen

Rezension “Achtnacht”

Produktinformationen:

  • Autor: Sebastian Fitzek
  • Seitenanzahl: 416 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3426521083
  • ISBN-13: 978-3426521083
  • Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Es ist der 8. 8., acht Uhr acht.
Sie haben 80 Millionen Feinde.
Werden Sie die AchtNacht überleben?

Stellen Sie sich vor, es gibt eine Todeslotterie.
Sie können den Namen eines verhassten Menschen in einen Lostopf werfen.
In der „AchtNacht“, am 8. 8. jedes Jahres, wird aus allen Vorschlägen ein Name gezogen.
Der Auserwählte ist eine AchtNacht lang geächtet, vogelfrei.
Jeder in Deutschland darf ihn straffrei töten – und wird mit einem Kopfgeld von zehn Millionen Euro belohnt.

Das ist kein Gedankenspiel. Sondern bitterer Ernst.
Es ist ein massenpsychologisches Experiment, das aus dem Ruder lief.
Und Ihr Name wurde gezogen!

Meine Meinung:

Mich hat dieser Fitzek leider etwas enttäuscht. Der Klappentext klang wirklich gut und auch wenn die Idee von The Purge abgekupfert wurde, war ich gespannt, was die Geschichte mir bieten würde.

Der Protagonist Ben hat mir leider absolut nicht gefallen. Er ist wohl das Paradebeispiel für einen Buchcharakter, den man komplett ruiniert hat. Abgesehen davon, dass er alles in seinem Leben verloren hat, macht er es selbst danach auch nicht besser. Total realitätsfern ist hierbei, dass er wirklich nur und ausschließlich Fehlentscheidungen trifft. Ich bezweifle, dass ein Mensch so unverantwortlich handeln kann.

Auch die ganze Jule-Thematik finde ich sehr unverständlich und unlogisch. Natürlich brauchte das Buch einen spannenden Anfang, den es aufzuklären braucht, aber dafür finde ich diesen unpassend.

Arezu ist ein merkwürdiger Charakter, den ich bis zum Schluss nicht einordnen konnte. Ihre Figur hat mich fasziniert und auch, wenn ich sie unheimlich fand und nicht mit ihr sympathisieren konnte, war sie mir noch der liebste Charakter.

Das Buch an sich hat sich schon sehr in die Länge gezogen und diese unendliche lange Hetzjagd durch Berlin ging mir nach einiger Zeit auf die Nerven.
Auch die Nebengeschichte mit Dash und Nikolai konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, aber wahrscheinlich brauchte man hier noch etwas Aufmerksamkeit für die Jule-Thematik. Diese Geschichte hätte man meiner Meinung nach lieber separat als Buch niederschreiben sollen, als sie noch in dieses Buch zu packen.

Allerdings fand ich den Schluss danach aber doch wirklich gut. Dass so etwas passieren würde hätte ich nie gedacht und die Auflösung war wirklich unerwartet. Wie schon gesagt gab es einige unlogische Erklärungen, aber an sich hat der Schluss die Geschichte dann doch einmal herausgerissen.

Gelesen vom 16.01.2018 bis 22.01.2018

Bewertung: 2,5 von 5 Sternen

Rezension “Blutgott”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor: Veit Etzold
  • Band 7 (Kann man unabhängig voneinander lesen)
  • Taschenbuch: 464 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426524084
  • Preis: 10,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Ein Mädchen sitzt allein in einem schäbigen alten Abteil eines IC, der gerade Nordrhein-Westfalen durchfährt. Plötzlich öffnet sich quietschend die Tür: Eine Gruppe Jungen betritt das Abteil. Zielstrebig nähern sie sich den Fenstern und ziehen die Vorhänge zu. Was dann geschieht, jagt den hartgesottenen Ermittlern vom LKA Berlin um Patho-Psychologin Clara Vidalis Schauer über den Rücken …
Und es bleibt nicht bei diesem einen außergewöhnlich brutalen Mord, verübt noch dazu von einer Gruppe Minderjähriger – bald schlagen die kindlichen Killer-Kommandos in ganz Deutschland zu.
Clara Vidalis glaubt nicht an Zufälle. Und sie kann (und will) auch nicht glauben, dass die Teenager auf eigene Faust gehandelt haben. Was sie nicht ahnt: In seiner Welt ist ihr wahrer Gegner ein Gott. Und die Messen, die er von seinen Anhängern fordert, sind blutige »slash mobs«.

Meine Meinung:

Danke an den Droemer Knaur Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares und der dazu passenden Socken!

Vorab, dieses Buch ist nichts für schwache Nerven! Ich habe ja schon einiges gehört, gesehen und gelesen, aber diese Geschichte hat mich tatsächlich schockiert. Und zwar im positiven Sinne.

Allein die erste Handlung lässt dem Leser einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen. Denn der erste Mord ist nicht weit entfernt und das wird dem Leser auch zu erkennen gegeben. Hier habe ich mich gefühlt, als wäre ich mit der Studentin Mia im Abteil gesessen. Mir war unwohl und mich hat es gegraut, was kommt, aber ich wollte auch unbedingt weiterlesen. Und wie das LKA konnte ich auch nicht fassen, was für ein Schauplatz an Grausamkeit sich mir da bietet.

Spätestens in diesem Moment würden zartbesaitete Menschen dieses Buch mit Abscheu aus der Hand legen. Aber dennoch hat mich die Grausamkeit so fasziniert und ich konnte gar nicht aufhören weiter zu lesen.

Anfangs als sich das LKA dann einschaltete, kam ich mit den ganzen Charakteren etwas in Verwirrung, aber das legte sich schnell und es wurde auch genausten erklärt, wer wer ist und für was derjenige zuständig ist. Sie hatten alle einen unterschiedlichen Charme und ein gemeinsames Ziel, sodass die Zusammenarbeit gut klappte. Auch die mit einbezogenen Personen passend ungemein gut in das Szenario, weshalb das Lesen gleich noch mehr Spaß machte.

Allerdings – und das wäre mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch – verstehe ich nicht, warum es ein Clara Vidalis-Thriller ist. Die Hauptkommissarin ist zwar mit dabei und bringt ihre Kollegen auf die ein oder andere Idee, aber etwas Besonderes leistet sie nicht.

Ganz anders als die zu Mördern gemachten Minderjährigen. Denn trotz der grausamen Taten ist es erstaunlich wie die Kinder vorgehen. Der selbsternannte “Blutgott” hat die Jugendlichen in seiner Hand und durch Bestechung bringt er sie dazu die brutalen Morde, meist in Gruppen, durchzuführen. Eine wirklich gute und interessante Idee, die auch praktisch gut umgesetzt wurde.

Egal, ob es um die Morde, deren Aufklärung oder den Weg dazu ging, man merkte, dass alles gut recherchiert und logisch durchdacht wurde. Oftmals wurden auch große, internationale Morde aufgeführt, die kurz beschrieben wurden und die man als Hilfestellung für den Fall einbezogen hat.

Diese Geschichte war nicht nur informativ und spannend, sondern auch nervenaufreibend und schockierend. Also alles, was einen perfekten Thriller ausmacht! Ich freue mich schon die vorherigen Bände zu lesen.

Gelesen vom 15.04.2020 bis 23.04.2020

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Rezension “Flugangst 7A”

Produktinformationen:

  • Autor: Sebastian Fitzek
  • Seitenanzahl: 400 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426199213
  • Preis: 22,99€ (Gebundene Ausgabe), 10,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Mats Krüger, ein erfahrener und erfolgreicher Psychiater, muss seine panische Flugangst überwinden, als seine hochschwangere Tochter Nele nach jahrelanger Funkstille wieder Kontakt zu ihm aufnimmt. Mats, der nach dem Tod seiner Frau per Schiff nach Argentinien ausgewandert ist, hatte nie wieder vor zurückzukehren. Doch jetzt bittet Nele ihren Vater kurzfristig, ihr nach der Geburt des Babys Beistand zu leisten.
Nach der Teilnahme an einem Flugangst-Seminar geht Mats an Bord des Langstreckenflugs Buenos Aires – Berlin. Schon kurz nachdem er seinen Platz eingenommen hat, muss er feststellen, dass er sich auf die falschen Ängste vorbereitet hat: Es ist keine Turbulenz, kein Druckabfall und keine Terrorwarnung, die ihn in einen entsetzlichen seelischen Ausnahmezustand treiben.
Sondern der Anruf eines Unbekannten, der ihm eröffnet, dass sich ein ehemaliger Patient an Bord befindet. Jemand, den Krüger einst von mörderischen Gewaltphantasien befreite. Und den er nun dazu bringen soll, über 600 Passagiere und sich selbst in den Tod zu reißen …

Meine Meinung:

Wie hab ich mich auf einen neuen Fitzek gefreut? Das Buch lag leider schon einige Zeit bei mir im Regal, da ich tatsächlich Angst hatte, nach dem Buch erstmal nicht mehr fliegen zu können und das wäre etwas unvorteilhaft gewesen. Dennoch habe ich mich getraut und es nicht bereut.

Ich habe mir das Thema Flugangst etwas dramatischer vorgestellt und dachte, dass vor allem dieses Thema ein ausschlaggebender Punkt des Buches werden würde. Doch das Buch behandelte nicht nur dieses Thema, sondern auch Probleme wie HIV, Veganismus, Milchproduktion oder Massenmord.

Die Geschichte hat mich von Anfang an angesprochen und ich konnte richtig mit Mats mitfiebern und seine ausweglose Situation fesselt den Leser. Nach und nach bekam man immer mehr Informationen, wie er denn sein Ziel erfüllen konnte und bis zum Schluss wusste ich nicht wie er das Problem lösen wollte und ob er seinem Erpresser wirklich folgen würde.

Auch das Schicksal von Mats Tochter Nele hat mir einen Schauer über den Rücken gejagt. Die Brutalität und die Kritik hinter ihrer Entführung waren grauenhaft mit anzusehen und haben den Leser dennoch zu Denken gegeben. Es war erstaunlich wie sie in ihrer Situation dennoch einen klaren Kopf behalten konnte und wie sie sich schon fast selbst aus dieser Lage befreien konnte.

Was ich nicht ganz begreifen konnte, war Felis Auftreten. Die Entscheidung von Mats Kollegin, ihren Hochzeitstag zu riskieren, um einem Mann zu helfen, der sie einfach hat fallen gelassen, fand ich etwas merkwürdig und an ihrer Stelle hätte ich definitiv nicht so gehandelt, aber dennoch war sie eine wichtige Nebenrolle für das Aufklären der Geschichte.

Ich weiß allerdings immer noch nicht wie ich das Ende der Geschichte empfinden soll, da mich dieses doch schon sehr gestört hat und ich es für die Geschichte nicht ganz passend finde.


Alles in Allem eine sehr spannende Geschichte, die einige wichtige Themen beinhaltet und die sich durch den angenehmen Schreibstil sehr leicht und schnell lesen lässt.

Gelesen vom 30.12.2019 bis 31.12.2019

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Rezension “Das Kind”

Produktinformationen:

  • Autor: Sebastian Fitzek
  • Seitenanzahl: 394 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426637937
  • Preis: 10,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

»Als Robert Stern diesem ungewöhnlichen Treffen zugestimmt hatte, wusste er nicht, dass er damit eine Verabredung mit dem Tod einging. Noch weniger ahnte er, dass der Tod etwa 1,43 m messen, Turnschuhe tragen und lächelnd auf einem gottverlassenen Industriegelände in sein Leben treten würde.«

Strafverteidiger Robert Stern ist wie vor den Kopf geschlagen, als er sieht, wer der geheimnisvolle Mandant ist, mit dem er sich auf einem abgelegenen und heruntergekommenen Industriegelände treffen soll: Simon, ein zehnjähriger Junge, zerbrechlich, todkrank – und fest überzeugt, in einem früheren Leben ein Mörder gewesen zu sein. Doch Robert Sterns Verblüffung wandelt sich in Entsetzen und Verwirrung, als er in jenem Keller, den Simon beschrieben hat, tatsächlich menschliche Überreste findet: ein Skelett, der Schädel mit einer Axt gespalten. Und dies ist erst der Anfang. Denn nicht nur berichtet Simon von weiteren, vor Jahren hingerichteten Opfern, schon bald wird auch die Gegenwart mörderisch …

Meine Meinung:

Mit diesem Buch verbinde ich meine erste richtige und engere Begegnung mit Herrn Fitzek. Auf der LBM 2019 saß er dort am Stand des Knaur-Verlags und ich hatte die Gelegenheit mich etwas länger mit ihm zu unterhalten und schließlich dieses Buch für meinen Vater signieren zu lassen.

Das Buch habe ich dann mit meiner lieben Pauline in einem Buddyread gelesen!

Den Klappentext fand ich wirklich interessant und auch ansprechend, weshalb ich wirklich gespannt auf diese Geschichte war. Der Konflikt mit einem Kind ist ja ein Merkmals von Fitzeks Büchern, weshalb ich auch diesmal auf diesen gespannt war.

Robert Stern war ein angenehmer Hauptcharakter, den ich anfangs allerdings nicht ganz nachvollziehen konnte. Seine Entscheidungen fand ich teilweise etwas unlogisch. Doch im Laufe der Geschichte entwickelte er sich positiv weiter.

Carina Freitag empfand ich als nötigen Nebencharakter, der für mich nur für logische Zusammenhänge eine Rolle spielte. Andreas Borchert war mir dafür umso sympathischer. Mit seiner etwas verrückten Art, aber auch realistischen und sarkastischen Art hab ich ihm gleich ins Herz geschlossen. Seine Meinungen waren ehrlich und witzig und er hat einen großen Teil zur Entwicklung der Geschichte beigetragen.

Der zehnjährige Simon als Hauptcharakter war mir schon anfangs etwas suspekt und das änderte sich auch im weiteren Verlauf des Buches erstmal nicht. Allerdings ist sein Charakter als Kind wirklich schwer zu schreiben, weshalb ich Fitzek hierbei loben muss. Die Beschreibungen der Polizisten hätten meiner Meinung nach noch ausgebaut werden können. Mir war anfangs nicht ganz klar, wer wer ist und das änderte sich so schnell auch nicht.

Der Einstieg war nun allerdings relativ zäh und ging mir auch erstmal zu schnell. Nach gut 150 Seiten ist schon so viel passiert, dass ich mich gefragt habe was auf den verbleibenden 250 passiert. Doch tatsächlich ging es danach wirklich gut weiter.

Leider habe ich auch dieses Spannende am Kapitelende vermisst. Daher konnte ich das Buch auch gut auf die Seite legen, was ich bei meinen schon gelesenen Fitzeks nicht hatte.

Fitzek behandelt allerdings auch ein Tabu-Thema, bei dem ich mir wirklich unsicher war, ob ich das Ansprechen dieses gut finden sollte oder eben nicht. Nach diesem Teil musste ich wirklich erst einmal durchatmen, da mich dies wirklich mitgenommen hat. Zudem wurde es aber wirklich gut umgesetzt. Generell behandelte Fitzek einige wichtige (Tabu-)Themen.

An sich wusste ich auch bis zum Ende nicht, wer denn jetzt die erpresserische “Stimme” ist. Die Auflösung dieser war auch nicht zu übertrieben und auch logisch. Generell hat sich auch roter Faden durch das Buch gezogen und trotz einiger eher unrealistischen Szenen, konnte ich mir das Buch doch real vorstellen.

Durch die Langatmigkeit des Buches und meiner Meinung nach nicht ganz ausreichender Beschreibungen, kriegt das Buch von mir leider nur 3,5 Sterne. Allerdings finde ich die behandelnden Themen sehr interessant und der Ausgang der Geschichte war auch wirklich unerwartet!

Gelesen vom 22.03.2020 bis 29.03.2020

Bewertung: 3,5 von 5 Sternen

Rezension “Der Insasse”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor: Sebastian Fitzek
  • Seitenanzahl: 384 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426281536
  • Preis: 22,99€ (Gebundene Ausgabe), 11,99€ (Klappenbroschur), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Ein vermisstes Kind – ein verzweifelter Vater – ein Höllentrip ins Innere der Psychiatrie

​Zwei entsetzliche Kindermorde hat er bereits gestanden und die Berliner Polizei zu den grausam entstellten Leichen geführt. Doch jetzt schweigt der psychisch kranke Häftling Guido T. auf Anraten seiner Anwältin. Die Polizei ist sicher: Er ist auch der Entführer des sechsjährigen Max, der seit drei Monaten spurlos verschwunden ist. Die Ermittler haben jedoch keine belastbaren Beweise, nur Indizien. Und ohne die Aussage des Häftlings werden Max’ Eltern keine Gewissheit haben und niemals Abschied von ihrem Sohn nehmen können.

Drei Monate nach dem Verschwinden von Max macht ein Ermittler der Mordkommission dem verzweifelten Vater ein unglaubliches Angebot: Er schleust ihn in das psychiatrische Gefängniskrankenhaus ein, in dessen Hochsicherheitstrakt Guido T. eingesperrt ist. Als falscher Patient, ausgestattet mit einer fingierten Krankenakte. Damit er dem Kindermörder so nahe wie nur irgend möglich ist und ihn zu einem Geständnis zwingen kann.

Denn nichts ist schlimmer als die Ungewissheit.
Dachte er.
Bis er als Insasse die grausame Wahrheit erfährt …

Meine Meinung:

Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag, der mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!

Zu allererst möchte ich auf die Special Edition eingehen, da diese mir vom Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Ich finde die Aufmachung wirklich richtig schön und durch den weichen Einband liegt es auch sehr schön in der Hand. Dass es so einfach gehalten wird, finde ich gar nicht schlimm, da der Einband super zu der Geschichte passt!

Ich muss ja sagen, dass ‚Der Insasse‘ bisher eines meiner liebsten Bücher von ihm ist! Es fing ‚ganz entspannt‘ an und steigerte sich dann zeitnah.
Till Berghoff versucht verzweifelt seinen Sohn zu finden, wie es jeder andere Vater wohl auch tun würde. Aber sich dafür extra in eine Psychiatrie einschleusen zu lassen? Das hat mich dann neugierig gemacht.


Sein Plan in das Gebäude rein und wieder rauszukommen war ja idiotensicher. Aber da man ja nicht weiß, was genau auf einen zukommt, gab es dann doch ein-zwei andere Schwierigkeiten. Ich fand es wirklich erstaunlich wie Fitzek es geschafft hat, Till immer weiter und (fast) unbemerkt zur absoluten Verzweiflung zu bringen.

Zeitweise hatte ich auch wirklich Bedenken bei Guido Tramnitz, dem potenziellen Mörder seines Sohnes Max. Seine Geschichte zu erfahren hat mir Gänsehaut und kalten Schweiß beschwert. Das Buch kann sich spätestens bei Tramnitz Lebensgeschichte als Psychothriller abstempeln lassen.

Keine Seite war auch nur eine Minute langweilig, keine Person unwichtig für das Buch und ich habe es beinahe ohne Pause durchgelesen, da ich so gefesselt von Fitzeks Schreibstil war. Was mich aber am meisten geschockt hat, war das Ende. Teilweise hatte ich Vermutungen, die in diese Richtung führten, aber mit der tatsächlichen Auflösung hätte ich wohl nie gerechnet!

Gelesen vom 29.10.2018 bis 30.10.2018

Bewertung: 5 von 5 Sternen