Rezension “Trial of the Sun Queen”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Nisha J. Tuli
  • Übersetzer*in: Paula Telge
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 416 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur Verlag
  • ISBN: 978-3426448274
  • Preis: 18,00€ (Taschenbuch), 12,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ein goldenes Reich, eine knallharte Außenseiterin und ein tödlicher Wettkampf um die Hand des Sonnenkönigs: Rache, Sex und fatale Intrigen am Hof der Fae!

Nach zwölf langen Jahren im Kerker des Aurorakönigs hat Lor nur ein Ziel: dem grausamen High Fae jeden einzelnen Moment ihres Elends heimzuzahlen und mit ihren Geschwistern zu fliehen. Als sie gegen jede Wahrscheinlichkeit – und gegen alle Regeln – an den Hof des rivalisierenden Sonnenkönigs gelangt, scheint ihre Rache in greifbarer Nähe. Denn Lor wurde auserwählt mit neun anderen Tributen um die Hand des äußerst attraktiven Königs zu kämpfen und den Thron an seiner Seite zu erklimmen. Nur wenn ihr das gelingt, ist sie frei und kann ihre Familie retten. Doch um den Sonnenkönig für sich zu gewinnen, muss Lor erst einmal die tödlichen Wettkämpfe und intriganten Spiele am Hofe der Fae überleben. 

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den argon Hörbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Zuallererst muss ich sagen, dass das Buch schon optisch einen klasse Eindruck macht. Sowohl das Cover als auch der Farbschnitt sind ein wahrer Hingucker im Regal, sodass ich mir das Buch nach der Hörprobe auch als Taschenbuch gekauft habe.

Der Anfang hat mich in die 1945er-Jahre zurückversetzt. Der Kerker, in dem Lor sitzt, hat mich vom Gefühl her sehr an Konzentrationslager erinnert und mir jagte ein eiskalter Schauer nach dem nächsten über den Rücken. Dadurch erhielt man als Leser allerdings einen guten Einblick in ihr bisheriges Leben und was Lor bisher durchmachen musste. Somit konnte man ihre Rachegefühle nachvollziehen und warum es ihr wichtig ist die Wettkämpfe um den König zu gewinnen. Für mich kam sie auf jeden Fall wie eine sehr taffe und vielleicht teilweise zu sturköpfige Frau vor, die gerne ihren Willen umsetzen will, jedoch für ihre Ziele kämpft.

Nachdem sie nun die Chance bekommen hat, brauchte sie etwas, um sich daran zu gewöhnen. Ihr Hass auf den König konnte man durch die Einblicke in ihre Vorgeschichte gut nachempfinden, aber man merkt, dass ihr Familie und Freunde wichtiger sind. Die Zeit bis zum ersten Zusammentreffen hat sich etwas gezogen, was meinen Lesefluss allerdings nicht weiter gestört hat. Das Zusammentreffen mit dem König hatte es aber in sich. Die Dynamik zwischen den Personen war spannend zu beobachten und ich machte die Geschichte nur umso interessanter.

Da ich ein großer Fan von Akademie- oder Wettbewerbsbüchern bin, habe ich mich auch bei diesem Band sehr auf den Wettstreit zwischen den Anwärterinnen gefreut. Und auch hier wurde ich wieder nicht enttäuscht und die Wettkämpfe drehten sich sowohl um Kraft als auch um Köpfchen. Da Lor nur durch einen Zufall hier landete, hatte sie es schwerer als die anderen, aber es war interessant zu lesen wie sie sich durchkämpfte und das Beste herauszuholen versuchte.

Auch bekamen wir einiges vom König selbst mit und hier muss ich leider sagen, dass es sich das erste Mal sehr komisch angefühlt hat, dass er so alt ist und doch so jung aussieht. Normalerweise habe ich nur das Bild eines jungen Mannes im Kopf, in diesem Buch wurde mir das Alter jedoch sehr bewusst. Wobei ich nicht sagen kann, ob ich dies positiv oder negativ finde. Bisher hege ich aber durch Lors Sichtweise noch Skepsis gegenüber Atlas, weshalb ich noch sehr vorsichtig bei ihm bin.

Auch von Nadir haben wir einen kurzen Einblick bekommen, allerdings kam er zu wenig vor als dass ich mir eine Meinung über ihn bilden kann.

Insgesamt hat mich die Geschichte sehr überrascht und ich habe aus diesem (und dem ästhetischen) Grund habe ich es mir gerne auch noch zum Anschauen besorgt und kann nur jedem dieses Buch empfehlen. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band und bin auch hier erstaunt, dass die nächsten Bände in einem Zeitabstand von einem Vierteljahr erscheinen.

Gelesen vom 01.03.2024 bis 05.03.2024

Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

Rezension “The Witches of Silent Creek – Unendliche Macht”

Produktinformationen:

  • Autorin: Ayla Dade
  • Originaltitel: The Witches of Silent Creek
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 416 Seiten
  • Verlag: Carlsen Verlag
  • ISBN: 978-3551321459
  • Preis: 15,00€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Sieben Hexenzirkel, drei Artefakte, eine bedrohliche Aufgabe
Nach dem mysteriösen Tod ihrer Eltern zieht es Helena in die Heimat ihrer Mutter nach Silent Creek, einer rätselhaften Kleinstadt an der schottischen Küste. Was die junge Studentin nicht weiß: An diesem rauen Ort ist nichts normal. In Silent Creek herrschen düstere Kräfte, die Hel vor allem in Tyrael Burnett zu spüren glaubt – ihrem hochmütigen, geheimnisvollen und erschreckend attraktiven Kommilitonen am Creek’s College. Ausgerechnet er rettet ihr jedoch in einem verheerenden Moment das Leben. Hel wird klar, dass dunkle Mächte wirklich existieren und die Menschen bedrohen. Und das Schlimmste: Sie fühlt sie in sich selbst …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Impress Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Das Buch geht wirklich sehr vielversprechend los und wir landen in einem gemütlichen, schottischen Dorf. Was mir dabei noch mehr gefallen hat: dass Helena aus Deutschland kommt. In Schottland angekommen will sie mehr über das Leben ihrer Mutter herausfinden und hofft, dass ihr Großvater ihr etwas erzählen wird.

Nur leider ist dieser ganz anders als gedacht und auch die Umstände, in denen sich Hel nun befindet, sind anfangs nicht gerade positiv. Am Anfang der Geschichte schlägt sie sich also durch all die Umstellungen und findet dann doch ziemlich schnell Leute, die ihr helfen und denen sie vertraut.

Beide Protagonisten, sowohl Helena als auch Tyrael, sind dann doch recht anstrengend. Ihrem Alter entsprechend gibt es also sehr viel unnötiges Drama, das mit einfacher Kommunikation gelöst werden könnte. Das ist tatsächlich auch mein größter Kritikpunkt des Buches. Es beginnt schon bei der ersten Begegnung und ändert sich zum Ende der Geschichte auch nicht maßgeblich.

Was mir allerdings sehr gefallen hat, ist, dass man das lichte Volk kennengelernt hat. Sie
selbst mögen es nicht als „Hexen“ betitelt zu werden, weshalb ich es zu diesem Zeitpunkt auch etwas irreführend fand, warum das Buch diesen Titel dann im Namen trägt. Jedoch fand ich die einzelnen Kräfte und deren Zusammenspiel sehr interessant und außergewöhnlich. Auch dass verschiedene Kräfte unterschiedliche Vor- und Nachteile haben, fand ich erfrischend. Zwar gibt es noch einige ungelöste Fragen, aber ich hoffe einfach, diese im zweiten Band zu erhalten.

Für mich ist die Geschichte und auch die Welt zwar noch ausbaufähig, aber nichtsdestotrotz hab ich das Buch wirklich gerne gelesen. Auf den zweiten Teil bin ich zwar schon gespannt, aber der kann auch gerne noch etwas warten.

Gelesen vom 24.05.2023 bis 26.05.2023

Bewertung: 3,5 von 5 Sterne

Rezension “Court of Sun”

Produktinformationen:

  • Autorin: Lexi Ryan
  • Originaltitel: Court of Sun
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 496 Seiten
  • Verlag: Carlsen Verlag
  • ISBN: 978-3551585035
  • Preis: 17,00€ (Paperback), 4,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ein Mädchen zwischen zwei Fae-Prinzen – und zwischen zwei verfeindeten Reichen. Doch wo herrscht das Licht, und wo regieren die Schatten?

Die begnadete Diebin Brie hasst die Fae abgrundtief. Doch als ihre Schwester Jas als Sklavin an den König der Schatten verkauft wird, setzt Brie alles daran, sie zu retten. Dazu muss Brie einen Handel mit dem finsteren König eingehen – und damit an den Hof des Lichts. Dort gerät sie nicht nur in ein Netz von Intrigen, sondern auch zwischen die Fronten einer uralten Fehde. Zwei Fae-Prinzen kämpfen um ihr Herz und verfolgen in Wahrheit eigene Pläne.  Einem von ihnen wird Brie vertrauen, einer wird sie verraten.

Meine Meinung:

Vielen Dank an Netgalley und dem Carlsen Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Zu allererst möchte ich sagen, dass ich das Buch beim ersten Mal nach circa 60 Seiten abgebrochen habe. Da ich Rezensionsexemplare aber ungerne abbreche und auch meine Leselaune zu der Zeit nur teilweise vorhanden war, hab ich dann doch noch einmal reinhört und diesmal auch beendet.

Allerdings ist es für mich leider ein sehr schwaches, aufregendes und langweiliges Buch. Schon aus Erzählungen anderer wurde mir klar, dass es „The Cruel Prince“ und ACOTAR ähneln soll. Wobei mir Ersteres gar nicht gefallen und ich den ersten Band auch abgebrochen habe, bin ich trotzdem ein Fan der ACOTAR-Reihe und wurde dann von den Meinungen anderer und dem schönen Titelbild überzeugt. Durch die Referenz gab es auch wirklich viele Parallelen zu SJM Fae-Welt, was es wie eine schlechtere Kopie hat wirken lassen. Zu „The Cruel Prince“ kann ich nichts sagen, da die Dinge, die mir im Kopf geblieben sind, nicht in dem Buch wiedergefunden habe.

Um gleich zur Protagonistin, Brie, zu kommen: ihre Handlungen habe ich durch das gesamte Buch hinweg nicht nachvollziehen können. Sie war dermaßen naiv, dass ich mich wirklich gefragt hab, ob sie überhaupt über etwas nachdenkt oder kopflos sich in egal welche Lebenslage reinstürzt. Es gab so viele vorhersehbare Situationen, bei denen die Alarmglocken nur so hätten klingeln müssen und doch ist sie blind in die Tücken und Gefahren gelaufen.

Beim nächsten Punkt muss ich sagen, dass ich hier eine persönlich Vorliebe, oder besser gesagt Abneigung, habe und das für mich selbst einfach ein Negativpunkt ist. Da dies auch im Klappentext erwähnt wird, ist das Liebesdreieck zwischen Brie und zwei Fae-Prinzen nicht verwunderlich gewesen und wie auch in anderen Büchern, gäbe es deutlich weniger unnötiges Drama, wenn sich die Protagonistin entscheiden könnte. Da ich aber zu den zwei Prinzen nicht viel verraten möchte, kann ich nur sagen, dass ich den einen mehr mag als den anderen. Schön fand ich hierbei allerdings, dass man die Geschichte beider erfahren hat und man die Handlungen beider verstehen kann und es in dem Sinne nicht wirklich einen Guten und einen Bösen gibt.

Die Geschichte an sich hat mich tatsächlich sehr an ACOTAR, Cinderella und Lightlark erinnert, weshalb es für mich nichts außergewöhnlich Neues war. Die Charaktere waren schwach dargestellt und die Handlungen fast alle vorhersehbar. Um am Schluss noch etwas positives hinzuzufügen, muss ich sagen, dass die Welt sehr gut und schön beschrieben wurde, so dass ich immer ein klares Bild im Kopf hatte.

Nichtsdestotrotz konnte mich das Buch auch beim zweiten Mal lesen nicht überzeugen, weshalb ich auch den nächsten Band dieser Dilogie nicht lesen werde. Es wäre viel Potenzial da gewesen, das leider nicht ausgeschöpft wurde.

Abgebrochen am 24.03.2023

Gelesen vom 31.03.2023 bis 05.04.2023

Bewertung: 2 von 5 Sterne

Rezension “Das Reich der sieben Höfe – Frost und Mondlicht”

Produktinformationen:

  • Autorin: Sarah J. Maas
  • Originaltitel: A Court of Frost and Starlight
  • Band 3.5
  • Seitenanzahl: 352 Seiten
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • ISBN: 978-3423718967
  • Preis: 19,00€ (Gebundene Ausgabe), 10,95€ (Taschenbuch) 9,99€ (eBook), 15,39€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Der schreckliche Kampf gegen Hybern ist nicht spurlos an Feyre, Rhys und ihren Gefährten vorbeigegangen. Trotzdem geben sie alles dafür, den Hof der Nacht wiederaufzubauen und den unsicheren Frieden im Reich zu erhalten. Die bevorstehende Wintersonnenwende bietet die perfekte Gelegenheit, endlich abzuschalten und gemeinsam zu feiern. Doch auch die festliche Atmosphäre kann die Schatten der Vergangenheit nicht zurückhalten – denn Feyres Freunde tragen tiefe Wunden in sich und ihren Verbündeten aus dem Krieg ist noch lange nicht zu trauen.

Meine Meinung:

Ich habe mich wirklich sehr auf diese Geschichte gefreut und war schon ganz gespannt, zumal ich schon minimal dazu gespoilert wurde. Deswegen muss ich sagen, dass ich es dann doch nicht ganz so gut fand. Noch dazu die Tatsache, dass das Buch für diese wenigen Seiten wirklich teuer ist und noch dazu die Schrift vergrößert wurde, damit es „länger“ erscheint.

Das Buch spielt nach dem dritten Band der Acotar-Reihe und was ich mir für den Schluss gewünscht habe, wurde hier ausführlich beschrieben. Meiner Meinung nach hätte dies wirklich nicht sein müssen und lieber hätte ich mir im dritten Band noch drei Kapitel mehr gewünscht, denn dieses Buch muss man nun leider wirklich nicht unbedingt lesen.

Es war an sich aber sehr schön zu lesen und ich habe mich so gefreut wieder in diese Welt einzutauchen. Man hat viele bekannte Gesichter wiedergesehen und auch die Stimmung am Ende des letzten Buches wurde hier wieder aufgegriffen und brachte so einen flüssigen Übergang.

Es war eine Mischung aus Schmerz und Wohlbefinden, die den Leser aber auch emotional bewegen. Die Kurzgeschichte war wirklich schön zu lesen und durch die Beschreibungen konnte man sich auch alles bildlich vorstellen. Man hat mit jedem einzelnen Charakter mitfiebern können und hat sich über den Werdegang der betroffenen Personen gefreut. Allerdings habe ich mir in dieser Geschichte mehr von Cassian und Nesta gewünscht, was dann doch sehr gekürzt wurde.

Dennoch ist es alles in allem eine schöne Kurzgeschichte, die man meiner Meinung zwar nicht unbedingt lesen muss und die ich mir lieber gekürzt am Ende des dritten Bandes gewünscht hätte, die für Fans der Reihe aber sicher ein Muss ist.

Gelesen vom 24.01.2021 bis 28.01.2021

Bewertung: 3 von 5 Sterne

Rezension “Das Reich der sieben Höfe – Sterne und Schwerter”

Produktinformationen:

  • Autorin: Sarah J. Maas
  • Originaltitel: A Court of Wings and Ruin
  • Band 3
  • Seitenanzahl: 752 Seiten
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • ISBN: 978-3423718882
  • Preis: 22,00€ (Gebundene Ausgabe), 14,95€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook), 17,49€ (Hörbuch)

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Klappentext:

»Ich kenne dich in- und auswendig, Rhys. Und es gibt nichts, was ich nicht an dir liebe – mit jeder Faser meines Seins.«

Feyre hat ihren Seelengefährten gefunden. Doch es ist nicht Tamlin, sondern Rhys. Trotzdem kehrt sie an den Frühlingshof zurück, um mehr über Tamlins Pläne herauszufinden. Er ist auf einen gefährlichen Handel mit dem König von Hybern eingegangen und der will nur eins – Krieg. Feyre lässt sich damit auf ein gefährliches Doppelspiel ein, denn niemand darf von ihrer Verbindung zu Rhys erfahren. Eine Unachtsamkeit würde den sicheren Untergang nicht nur für Feyre, sondern für ganz Prythian bedeuten. Doch wie lange kann sie ihre Absichten geheim halten, wenn es Wesen gibt, die mühelos in Feyres Gedanken eindringen können?

Meine Meinung:

*Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler!*

Zurück nach Prythian! Wie sehr hab ich mich nach Band 2 gefreut wieder zurückzukehren. Warum ich so lange gewartet habe? Weil das Ende des vorherigen Bandes ziemlich fies war. Wer also nicht gespoilert werden will, sollte sich diese Rezension vielleicht nicht durchlesen.

Ich muss sagen, dass ich mit gemischten Gefühlen in dieses Buch gegangen bin. Ich hatte etwas Angst, dass es mich nach diesem atemberaubenden zweiten Band nicht überzeugen kann, aber nun – das Buch hat es geschafft. Ich brauchte durch meine lange Pause etwas, um mich wieder an die Einzelheiten erinnern zu können, aber diese wurden wirklich gut und kurz noch einmal zusammengefasst.

Stellenweise waren mir die ganzen Strategiepläne für den bevorstehenden Krieg etwas zu lang, aber für die Story waren diese natürlich wichtig und aufschlussreich. Wie auch schon in den Bänden davor konnte man nicht alle der Charaktere einschätzen und plante immer mit einem Hinterhalt.

Vor allem die Teamzusammenstellung mit dem Knochenschnitzer und seinen Geschwistern fand ich wirklich interessant und auch wie diese Bündnisse zusammenkamen. Gut fand ich dabei, dass sie doch nicht so unantastbar waren, wie sie anfangs schienen.

Auch die Archeron-Geschwister haben natürlich eine wichtige Rolle in diesem Band gespielt und ihre Entwicklung und ihr Auftreten waren komplett unterschiedlich und wichtig für die Geschichte. Vor allem bei Feyre hat man schon im zweiten Band eine positive Entwicklung beobachten können, was ich mir für Elain und Nesta natürlich auch gewünscht habe. Doch mithilfe der anderen Familienmitglieder konnte man auch hier einen Fortschritt sehen.

Gegen Ende, als der Krieg dann begann, wurde ich einige Male überrascht. Und nicht nur positiv. Einige Wendungen waren wirklich klar und zwar schön zu lesen, aber dennoch etwas langweilig gestaltet. Andere habe ich wirklich nicht so kommen gesehen und war schockiert und freudig zugleich.

Alles in Allem kann ich sagen, dass mich dieses Buch auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen hat und ich einerseits froh war, wieder zurückzukehren, ich andererseits aber Angst vor dem Ende hatte. Ich hätte mir für den Schluss zwar noch eine kleine Aufklärung gewünscht, was mit den anderen Höfen passierte, hoffentlich wird das aber in den nächsten Bänden aufgeklärt.

Gelesen vom 23.12.2020 bis 14.01.2021

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen”

Produktinformationen:

  • Autorin: Sarah J. Maas
  • Originaltitel: A Court of Thorns and Roses
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 480 Seiten
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • ISBN: 978-3423761635
  • Preis: 21,00€ (Gebundene Ausgabe), 12,95€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook) 17,49€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Sie hat ein Leben genommen. Jetzt muss sie mit ihrem Herz dafür bezahlen.

Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. Sicher ist nur eins: Sie muss einen Weg finden, um ihre Liebe zu retten. Oder ihre ganze Welt ist verloren.

Meine Meinung:

Ich muss sagen, dass mich das Buch anfangst gar nicht überzeugt hat. Es war spannend in eine neue Welt einzutauchen, aber die Handlungen der Protagonistin haben mich teilweise dermaßen gestört, dass ich selbst an der menschlichen Intelligenz gezweifelt habe. Aber nachdem der Anfang mit Feyres schwierigen Familie überwunden war und man in das Reich Prythian eintauchen konnte, wollte ich das Buch schon gar nicht mehr aus der Hand legen.

Am meisten mochte ich Lucien, der seinen Hass auf Menschen deutlich gezeigt hat und mich mit seinen Streitereien und Kontersprüchen immer wieder zum Lachen gebracht hat. Ich fand es sehr schön wie ausführlich und wunderschön Frau Maas die Landschaften beschrieben hat, sodass ich mich gefühlt habe, als würde auch ich in einer solchen Länderei stehen.

Ich finde der Mittelteil wurde etwas zu lang gezogen, aber dafür übertrumpfte der Schluss alles! Ich war dermaßen von dem Buch gefesselt, dass ich mir selbst das Schlimmste ausmalte und zusammen mit Feyre mitfieberte. Beruhigt hat mich dabei der wohl intelligenteste Charakter des Buches: Rhysand.

Da der erste Band mit einem fiesem Cliffhänger aufhört, habe ich mir sofort den zweiten Band gekauft, der allerdings noch auf meinem SuB liegt, da ich gerade gar nicht in Stimmung bin, weiterzulesen.

Ich gebe dem Buch trotz der unfassbaren Geschichte nur 3,5 Sterne, da mich die Protagonistin überhaupt nicht überzeugt hat und mich ihr Verhalten teilweise sehr gestört hat. Interessant finde ich derzeit aber ihre Schwestern, weshalb ich mich schon sehr darauf freue den zweiten Band zu lesen! 

Gelesen vom 23.12.2017 bis 01.01.2018 und 10.06.2019 bis 09.07.2019

Bewertung: 3,5 von 5 Sterne

Rezension “Wen der Rabe ruft”

Produktinformationen:

  • Autorin: Maggie Stiefvater
  • Originaltitel: The Raven Boys
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 464 Seiten
  • Verlag: Loewe Verlag GmbH
  • ISBN: 978-3839001530
  • Preis: 9,35€ (Gebundene Ausgabe), 3,99€ (eBook)

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Klappentext:

Jedes Jahr im April empfängt Blue die Seelen derer, die bald sterben werden, auf dem verwitterten Kirchhof außerhalb ihrer Stadt. Bisher konnte sie sie nur spüren, nie sehen – bis in diesem Jahr plötzlich der Geist eines Jungen aus dem Dunkel auftaucht. Sein Name lautet Gansey, und dass Blue ihn sieht, bedeutet, dass sie der Grund für seinen nahen Tod sein wird.
Seit Blue sich erinnern kann, lebt sie mit der Weissagung, dass sie ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten wird. Ist damit etwa Gansey gemeint?

Meine Meinung:

Von dieser Reihe habe ich schon so viel mitbekommen und entweder konnte ich daraus schlussfolgern, dass man sie entweder liebt oder aber hasst. Bisher hasse ich sie nicht, aber gerade unglaublichen Gefallen habe ich auch noch nicht unbedingt gefunden.

Ich muss leider zugeben, dass ich wirklich lange gebraucht habe bis ich in die Geschichte reingekommen bin. Die ersten 100 Seiten haben sich unendlich lange gezogen und ich war stellenweise wirklich verwirrt, wer denn nun wer ist.

Blue ist ein sehr angenehmer Hauptcharakter, der neben einem Haus voller Wahrsagerinnen ein recht normales Leben führt und selbst sehr aufgeschlossen, neugierig und auch hilfsbereit ist.

Einzig die Weissagung, dass sie den Jungen, den sie liebt, mit einem Kuss umbringen wird, finde ich wirklich dezent dramatisch, aber gut, das ist wohl die Intension der Geschichte. Mit dieser Weissagung geht sie auch sehr vorsichtig mit dem anderen Geschlecht um und anfangs dachte ich tatsächlich, dass ihre Mutter ihr damit nur eine Beziehung weniger schmackhaft machen will.

Beim Seelenempfang am Friedhof begegnet ihr dann der Geist Ganseys, was ich dann zum ersten Mal auch spannend fand. Wenig später begegnete sie dann schicksalhafterweise auch dem lebendigem Gansey und den restlichen Raven-Boys.

Hier finde ich trotz einiger Macken alle Jungs ziemlich sympathisch und vor allem vielschichtig. Man merkt die Unterschiede der vier Jungs extrem und trotzdem harmonieren sie auf eine recht komische Weise. Vor allem Adam hat es mir hier angetan.

Nun machen sie sich auch zusammen mit Blue auf die Suche nach den Ley-Linien und begegnen auf ihrer Reise dem ein oder anderen Mysterium. Viel Hilfe von anderen können die fünf leider nicht erwarten und trotzdem stellen sich ihnen einige unerwartete Wendungen in den Weg.

Es gab einige Stellen in diesem Buch, die mich neugierig und schockiert haben weiterlesen lassen. Ich bin vielleicht noch nicht hundertprozentig von der Geschichte überzeugt, freue mich aber dennoch schon auf den zweiten Band.

Gelesen vom 11.10.2020 bis 18.10.2020

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “City of Ashes”

Produktinformationen:

  • Autorin: Cassandra Clare
  • Originaltitel: City of Ashes
  • Seitenanzahl: 496 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag
  • ISBN: 978-3442486830
  • Preis: 10,00€ (Klappenbroschur), 8,99€ (eBook)

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Klappentext:

Clary glaubte, sie wäre ein ganz normale junge Frau – bis sie unter dramatischen Umständen erfuhr, dass sie eine Schättenjägerin ist, Teil einer Bruderschaft, die seit über tausend Jahren Dämonen jagt. Vampire, Werwölfe, Hexenmeister: Clary würde ihrem neuen Leben allzu gern den Rücken kehren. Doch die Unterwelt ist nicht bereit, sie gehen zu lassen. Dafür sorgt auch das starke Band zu ihren neuen Freunden, ihrer neugefundenen Familie. Und als Jace, der ihr mehr als einmal das Leben gerettet hat, in tödliche Gefahr gerät, stellt sich Clary schließlich ihrem Schicksal – und einem erbitterten Kampf gegen die Kreaturen der Nacht …

Meine Meinung:

Vorsicht Spoiler!

Ein klitzekleines Stückchen besser als der erste Band, aber leider immer noch nicht der Rede wert. Traurig, aber wahr: Valentine ist mittlerweile mein liebster Charakter.

Am meisten genervt hat mich ja, dass es in diesem Teil hauptsächlich um Jace geht. Was nach dem ersten Band natürlich verständlich ist, allerdings steigert das sein Selbstbewusstsein nur noch mehr. Während Jace nun also beschuldigt wird, wie sein Vater zu sein, spielt hier die Inquisitorin eine große Rolle. Von Zuhause rausgeschmissen und in der Macht der Inquisitorin wird der ach so arme Jace eingeschlossen.

An sich hätte ich gesagt, ja, Vorsichtsmaßnahmen müssen getroffen werden, aber nach Jace unmöglicher Art und seiner nicht nur frechen sondern auch herablassenden Art gegenüber seiner Chefin, hätte ich ihn auch angekettet in eine Zelle gesperrt. Noch schlimmer, dass er eine autoritäre Person so angegangen ist.

Valentines Auftreten war daraufhin allerdings unerwartet. Seine Taten fand ich hierbei erschreckend und ich hab mich wirklich gefragt wie er das Unmögliche geschafft hat.

Isabelles, Clarys, Jace und Simons Besuch am Lichten Hof war gut durchdacht und ich muss hier wieder über das Worldbuilding schwärmen! Diese Szene hat mir wirklich sehr gefallen, da sie nicht nur ausgeklügelt, sondern auch unterhaltsam war. Das vorprogrammierte Drama war danach natürlich abzusehen.

Die “Strafe”, dass Magnus Bane auf Jace aufpassen muss, fand ich dann doch sehr lächerlich. Obwohl der Hexenmeister gerne eigennützig handelt, hätte ich als Inquisitorin nicht gemacht. Vor allem, weil Magnus seine Pflichten manchmal nicht ganz so ernst nimmt und geschickt eine Lücke im Vertrag erstellt hat. Durch diese Lücke quetscht sich auch Jace, um Kontakt zu seinem Vater aufzunehmen. Wobei ich es anfangs schlecht gefunden habe, muss ich zugeben, dass dies wichtig für die Entwicklung der Geschichte ist.

Der ausgehandelte Tauschhandel der Inquisitorin zeugt auch hier von Unwissen und sogar ich habe mich über ihre Dummheit und Leichtsinnigkeit gewundert. Kein Wunder also, dass der Schluss dann negativ für die Schattenjäger ausfiel und nur mithilfe von viel Überredungskraft konnte die Lage dennoch gerettet werden.

Ich habe mich ja sehr gefreut, dass Maia in diesem Band erschienen ist und war (wieder einmal) enttäuscht, dass sie sich so ändert. Ich verstehe ihre ängstliche Haltung, aber teilweise kommt sie mir nicht wie 15, sondern eher wie sieben vor.

Auch Simon spielt eine große und wichtige Rolle in diesem Band. Nicht nur seine Wandlung als Untoter, sondern seine Besonderheit hat mich dann stutzen lassen. Ich habe bei dem Ereignis schon eine Vermutung gehabt und ich bin gespannt, ob ich damit richtig liege.

Auch Lucian/Luke ist mir in diesem Band sehr sympathisch geworden und ich hoffe bei ihm wirklich auf ein gutes Ende. Der Schluss gab dann noch etwas Auskunft über Jocelyns Zustand und ich habe mir sowas auch schon gedacht.
Clary war in diesem Band etwas weniger anstregend, aber meiner Meinung nach immer noch sehr nervig und kindlich.

Ich muss auch hier wieder sagen, dass das Buch ohne oder mit anderen Charakteren um einiges besser gewesen wäre und ich immer noch Hoffnung habe, dass die Charaktere langsam mal erwachsener und weniger selbstgefällig werden.

Gelesen vom 07.04.2020 bis 10.04.2020

Bewertung: 3 von 5 Sternen