Rezension “Räuberherz”

Produktinformationen:

  • Autorin: Julianna Grohe
  • Seitenanzahl: 400 Seiten
  • Verlag: Drachenmond-Verlag
  • ISBN: 978-3959912105
  • Preis: 14,90€ (Taschenbuch), 4,99€ (eBook)

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Klappentext:

Als wäre sie in eine schräge Version von Die Schöne und das Biest geraten, findet sich Ella in der Villa eines reichen Mannes wieder. Statt jedoch mit tollen Kleidern und Schmuck verwöhnt zu werden, soll sie putzen, während ihr Entführer eine Traumfrau nach der anderen mit nach Hause bringt.
Welches Geheimnis verbirgt er? Weshalb sind manchmal Stimmen im Haus zu hören, obwohl niemand in der Nähe ist? Und warum gibt es diese seltsamen elektrischen Schläge, wenn sie aus Versehen seine Haut berührt?
Ella ahnt, dass seine Hartherzigkeit nichts als Fassade ist … doch was wird sie dahinter finden?
Vielleicht etwas viel Gefährlicheres?
Verdammt! Kochen, putzen, waschen, bügeln und das alles für diesen super-arroganten Schönling?
Ein Traum. Genau so hab ich mir den Rest meines Lebens vorgestellt …

Meine Meinung:

Das Titelbild ist das Allerschönste, das ich je in meinem Leben gesehen habe! Aus diesem Grund habe ich es auch zur Hand genommen! Und auch der Klappentext hat sich vielversprechend und auch humorvoll angehört, weshalb ich wirklich gespannt auf die Geschichte war.

Ella lebt auf der Straße, nachdem sie von zuhause abgehauen ist und versucht dort über ihre Runden zu kommen. Da sie allerdings noch schulpflichtig ist und auch einige Freunde hat, kann ich es nicht ganz nachvollziehen, wie sie entführt werden kann OHNE dass jemand etwas mitbekommt, beziehungsweise sie gesucht wird.

Sie ist an sich ein ausgearbeiteter Charakter, mit dem man sich selbst auch gut identifizieren kann. Mit einigen Macken und Problemen wirklich sie realistisch und nicht so oberflächlich wie viele andere Protagonisten. Mit dem guten Crys musste ich erst einmal warm werden. Seine aufrechte Fassade lässt er anfangs nie fallen und so wird es schwer sich in ihn hineinzuversetzen. Allerdings waren Ellas Gedanken gut beschrieben, sodass man sich die beiden super bildlich vorstellen konnte.

Obwohl sich Ella in Crys Gegenwart ein neues, schönes Leben aufbauen soll, verstehe ich sie vollkommen, dass sie das Putzen sehr nervt. Und wenn der gute Herr dann noch eine bildhübsche Frau nach der anderen ins Haus schleppt, wäre ich sicher auch ziemlich mies drauf. Doch das Geheimnis der jungen Frauen und auch der mystischen Stimme wird schön gelüftet und bringt stetig Spannung in die Geschichte. Mit der Auflösung beider hätte ich so tatsächlich nicht gerechnet.

Der Schluss war dann nochmal etwas abstrus, aber an sich habe ich das Buch gerne gelesen. Vor allem Ella habe ich mit ihrer ehrlichen und realistischen Art dabei ins Herz geschlossen.

Gelesen vom 19.06.2018 bis 22.06.2018

Bewertung: 3 von 5 Sterne