Rezension “Wer die Hölle kennt”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Leigh Bardugo
  • Übersetzer*in: Lina Robertz, Silvia Kinkel, Heike Holtsch, Constanze Wehnes
  • Band 2
  • Originaltitel: Hell Bent
  • Seitenanzahl: 576 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426227183
  • Preis: 19,00€ (Paperback), 12,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Seit Jahrhunderten ziehen acht mächtige studentische Verbindungen der Elite-Universität Yale die Fäden hinter Politik und Wirtschaft – das neunte Haus jedoch überwacht die Einhaltung der Regeln. Denn die Macht der Verbindungen beruht auf uralter, dunkler Magie.

Zwar ist es Geisterseherin Alex Stern gelungen, im Auftrag des neunten Hauses eine Verschwörung auf dem Campus aufzuklären, doch dabei wurde ihr Mentor Daniel Arlington entführt. Obwohl Alex’ Gefühle für Daniel in zwei sehr unterschiedliche Richtungen tendieren, unternimmt sie alles, um ihn zu retten. Auch wenn sie dafür buchstäblich durch die Hölle gehen muss!

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Back at Yale!
Wie sehr habe ich mich auf diesen Band gefreut! Schon Band 1 konnte mich vollends überzeugen und auch dieser hier schlägt sich mindestens genau so gut.

Diesmal fange ich beim Schluss an, denn ich wusste wirklich nicht, was ich danach tun sollte. Alles erschien so nichtig und fad. Was ich aber weiß, ist, dass ich den dritten Teil ganz dringend brauche!

Anders als bei seinem Vorgänger kriegen wir in diesem Band ein anderes Setting als das bisherige. Persönlich mochte ich das düstere und mythische Dark Academia-Setting an der Yale mehr, aber das ist lediglich meine persönliche Meinung. Denn ich kann euch sagen, dass auch die Hölle es ordentlich in sich hatte.

Was mir in diesem Band wirklich sehr gefallen hat war die Teamkonstellation des Höllentrupps. Wir haben die einzelnen Charaktere schon im ersten Band kennenlernen dürfen und haben nun die Chance dieses Band der doch etwas ungewöhnlichen Freundschaft weiter zu vertiefen.

Ich kann gar nicht sagen, welche Hintergrundgeschichte ich am besten fand, aber ich weiß, wen ich am Schluss ins Herz geschlossen habe. Manchmal sind es doch die ungewöhnlichsten Charaktere, die einen dann doch mehr gefallen als anfangs gedacht.

Aber vor allem Alex hat es mir auch hier wieder angetan. Wenn ich eine Lieblingsprotagonistin nennen müsste, dann wäre es wohl sie. Denn nicht nur ihre spannende und auch angsteinflössende Gabe lässt sie zu etwas ganz Besonderem werden, sondern auch ihr Mut und ihre Unerschrockenheit. Vor allem aber auch ihre Unperfektheit. Trotz all der Magie macht sie genug Fehler und muss sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, so dass sie außerordentlich menschlich erscheint.

Die Handlung ist wie auch schon im ersten Band sehr düster und das Setting, das dort geschaffen wurde, wird auch hier fortgesetzt. Allerdings ist es etwas blutiger und – da wir der Hölle einen Besuch abstatten – auch noch voll mit Dämonen. Und auch hier gibt es viele kleine und wichtige Details, die zum Lesen anregen und die Geschichte so besonders machen.

Während im ersten Band viele Zeitsprünge gemacht wurden und die Handlung einen ziemlich kompakten Zeitrahmen hatte, kriegen wir hier die geballte Ladung Action, die sich im Vorgänger angebahnt hat. Auch hier werden Pläne geschmiedet, die mal mehr und mal weniger aufgehen.

Und nach dem Ende bin ich nur umso gespannter auf den dritten Teil und ich freue mich, dass es mit Alex und Darlington weitergeht!

Gelesen vom 28.04.2023 bis 04.05.2023

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen”

Produktinformationen:

  • Autorin: Leigh Bardugo
  • Originaltitel : Wonder Woman: Warbringer
  • Seitenanzahl : 448 Seiten
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • ISBN : 978-3423761970
  • Preis: 18,95€ (Gebundenes Buch), 14,99€ (eBook)

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Klappentext:

Wonder Woman – als Heldin geboren, zur Legende geworden

Eigentlich will Diana, Tochter der Amazonenkönigin, nur eines: das Rennen gewinnen, in dem sie gegen die schnellsten Läuferinnen der Insel antreten muss. Doch dann erblickt sie am Horizont ein untergehendes Schiff und bewahrt Alia, ein gleichaltriges Mädchen, vor dem Tod. Doch wie Diana vom Orakel erfährt, ist es Alias Bestimmung, die Welt ins Unglück zu stürzen und Krieg über die Menschheit zu bringen. Um dies zu verhindern, reist Diana mit Alia ins ferne New York – und wird unversehens mit einer Welt und Gefahren konfrontiert, die sie bislang nicht kannte …

Meine Meinung:

Ich habe schon eifrig auf die Erscheinung dieses Buches gewartet, da ich ein großer Superhelden-Fan bin und nach Leigh Bardugos ‚Das Lied der Krähen‘ nicht warten konnte das Buch endlich zu lesen.

Den Anfang der Geschichte fand ich allerdings etwas zu unübersichtlich und mit zu viel Handlung. Den hätte man meiner Meinung nach noch etwas ausschmücken können. Allerdings war der weitere Verlauf wirklich klasse! Vor allem als Diana dann mit Alia in die für uns normale Welt reiste und sozusagen eine oder auch mehrere neue Kulturen kennenlernte, fand ich höchst interessant. Die für uns alltäglichen Dinge wurden durch ihre eigentliche Merkwürdigkeit dargestellt und teils auch ins Lächerliche gezogen.

Dianas Sprüche und Aussagen zu solchen Themen brachten mich dabei immer zum Lachen. Auch sehr schön war die Entwicklung der Freundschaft zwischen Alia und Diana, die anfangs dem anderen sehr skeptisch gegenüberstanden und sich im Laufe der Geschichte aber zu einem Team zusammenschlossen.

Die Freundschaft zu Alias Freunden Nim und Theo hielten zwar lustige Sprüche bereit, allerdings waren sie für die eigentliche Geschichte eher sinnlos und man hätte auch sie weiter ausschmücken können. Generell stand man den Figuren im Zwiespalt gegenüber, da man durch die Übergriffe auf Alia und Diana nie wusste, wer nun zu den Guten oder zu den Bösen gehörte. Dies war auf jeden Fall ein Plus für das Buch, da Bardugo die Leser in diesem Fall mehr als einmal gelenkt hat.

Abschließend ist zu sagen, dass das Buch auf jeden Fall noch ausbaufähiger gewesen wäre, aber dies machen der Witz und die Leserlenkung wieder wett.

Gelesen vom 15.02.2018 bis 15.03.2018

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Rezension “Das Lied der Krähen”

Produktinformationen:

  • Autorin: Leigh Bardugo
  • Originaltitel : Six of Crows
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 592 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426654439
  • Preis: 16,99€ (Taschenbuch), 14,99€ (eBook), 19,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. Als er eines Tages ein Jobangebot erhält, das ihm unermesslichen Reichtum bescheren würde, weiß Kaz zwei Dinge: Erstens wird dieses Geld den Tod seines Bruders rächen. Zweitens kann er den Job unmöglich allein erledigen …
Mit fünf Gefährten, die höchst unterschiedliche Motive antreiben, macht Kaz sich auf in den Norden, um einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Die sechs Krähen sind professionell, clever, und Kaz fühlt sich jeder Herausforderung gewachsen – außer in Gegenwart der schönen Inej …

Meine Meinung:

Das Buch war ein absolutes Highlight und es gehört auf jeden Fall zu meinen Top 3!
Leider habe ich die Grischa-Reihe vor dem Buch nicht gelesen, worauf ich nach den ersten ~50 Seiten aufmerksam gemacht wurde, weshalb es mir anfangs etwas schwer fiel die Handlung hundertprozentig zu verstehen. Aber nach den Anfangsschwierigkeiten hat mich das Buch in seinen Bann gerissen und ich konnte mich (teilweise) nur mit Müh und Not davon losreißen. Denn die „letzten“ zweihundert Seiten habe ich in einer Nacht gelesen und dafür sogar auf meinen wertvollen Schlaf verzichtet. Doch das war es mir allemal wert!
All die verschiedenen Perspektiven haben das Lesen noch detaillierter gemacht und die ausführlichen Beschreibungen der Gebäude und Umgebungen haben alles noch bunt ausgemalt.

Während der Anfang noch etwas schleppend war, war dafür der Schluss umso schneller gelesen, was mich teils traurig und teils glücklich gemacht hat, denn ich wollte das Buch nicht beenden und hatte gehofft, dass es ewig weitergehen würde.

Am besten haben mir allerdings die Beziehungen der verschiedenen Hauptpersonen gefallen. Ich kann noch nicht einmal sagen, welches Pärchen ich bevorzuge, da sie alle wunderschön und perfekt zusammen passen und alle gemeinsam harmonieren.

Auch die zahlreich vorhandenen Plot Twists haben mich beinahe wahnsinnig gemacht. Denn sobald man dachte, dass nun alles schief läuft und die Mission scheitert, kam auf einmal die rettende Lösung (nicht nur für die Protagonisten).

Alles in Allem liebe ich das Buch und es tut mir im Herzen weh, dass ich nun eine Ewigkeit auf den zweiten Band warten muss!

Gelesen vom 19.08.2018 bis 26.08.2018

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Das Gold der Krähen”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autorin: Leigh Bardugo
  • Originaltitel : Crooked Kingdom
  • Seitenanzahl: 592 Seiten
  • Band 2
  • Verlag: Droemer Knaur Verlag
  • ISBN: 978-3426654491
  • Preis: 16,99€ (Taschenbuch), 14,99€ (eBook), 21,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Sechs unberechenbare Außenseiter – ein unerreichtes Ziel – Rache! Das Abenteuer geht weiter!

Ein Dieb mit der Begabung, die unwahrscheinlichsten Auswege zu entdecken
Eine Spionin, die nur »das Phantom« genannt wird
Ein Verurteilter mit einem unstillbaren Verlangen nach Rache
Eine Magierin, die ihre Kräfte nutzt, um in den Slums zu überleben
Ein Scharfschütze, der keiner Wette widerstehen kann
Ein Ausreißer aus gutem Hause mit einem Händchen für Sprengstoff

Kaz Brekker und seinen Krähen ist ein derart spektakulärer Coup gelungen, dass sie selbst nicht auf ihr Überleben gewettet hätten. Statt der versprochenen fürstlichen Belohnung erwartet sie jedoch bitterer Verrat, als sie nach Ketterdam zurückkehren. Haarscharf kommen die Krähen mit dem Leben davon, Kaz’ Geliebte Inej gerät in Gefangenschaft. Doch Kaz trägt seinen Spitznamen »Dirtyhands« nicht ohne Grund – von jetzt an ist ihm kein Deal zu schmutzig und kein Risiko zu groß, um Inej zu befreien und seinen betrügerischen Erzfeind Pekka Rollins zu vernichten.

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag, dass ich dieses Buch rezensieren durfte.

Was soll ich bloß sagen? Obwohl ich das Buch vorab bekam, hatte ich ziemlich große Angst vor dem Ende – weshalb ich das Buch auch ewig nicht angerührt habe. Doch dann als ich endlich damit anfing, konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen bis ich zu den letzten Seiten kam, die ich wirklich nicht lesen wollte, da es dann schließlich zu Ende war. Vögelchen zwitschern allerdings von einem weiteren Band.

Ich war schon nach dem Ende des ersten Bandes sprachlos und dieser hat mich vollkommen zerstört zurückgelassen. Auch hier finden wir die sechs Krähen wieder und wie auch im vorherigen Band wurde ich von den unerwarteten Wendung immer und immer wieder überrumpelt.

Bardugos Schreibstil ist immer noch so authentisch und hochrangig wie vorher. Sie verleiht ihren Charakteren und auch der Welt, in der sie leben, eine eigene Seele und trotz seiner Gefahren werde ich Ketterdam vermissen.

Die Krähen sind auf der Flucht und begegnen nicht nur alten, sondern auch neuen Feinden. Zusammen tüfteln sie Pläne aus und stellen sich Van Eck, der genauso hinterlistig seinen Sohn zu beseitigen versucht.

Ich finde es immer noch geschickt, wie viel Gefühl die Autorin in die Bücher einbringt, obwohl es fast keine körperlichen Handlungen gibt und die Protagonisten versuchen den Abstand zueinander zu bewahren.

Mir war schon klar, dass es in diesem Buch nicht nur um die Befreiung Inejs gehen wird, sondern ganz im Kaz Brekker-Style auch Rache geübt wird. Nach dem ersten Band, kennt man die Protagonisten schon besser und weiß, dass Kaz Brekker immer einen Plan B im Ärmel hat. Dennoch waren Bardugos Plots gut ausgearbeitet und absolut nicht vorhersehbar.

Zwei Sachen, die mich etwas gestört haben, waren zum Einen die Spoiler zum Grishaverse. Ich habe die Reihe um Alina noch nicht gelesen und wurde mehr als nur etwas dazu gespoilert. Die andere Sache waren die Zankereien zwischen Nina und Matthias. Dass die beiden eine Hassliebe zueinander hegen, ist schon von Anfang an klar und macht die Geschichte auch spannend, allerdings haben mich die beiden im zweiten Band etwas aufgeregt.

Nichtsdestotrotz überzeugen alle Charaktere mit ihrer eigenen Geschichte. Auch der Schluss passte zum Stil und war nicht zu kitschig oder zu übertrieben. Ich gehe mit einem tränenden und einem lachenden Auge aus diesem Buch über sechs einzigartige Krähen. Keine Rezension wird je ausreichend beschreiben können wie gut diese Geschichte ist!

Gelesen vom 14.05.2019 bis 19.05.2019

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Lodernde Schwingen”

Produktinformationen:

  • Autorin: Leigh Bardugo
  • Originaltitel: Ruin and Rising
  • Band 3
  • Taschenbuch: 432 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426524466
  • Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 9,99 (eBook) – auch als Schuber erhältlich

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Klappentext:

Tief unter der Erde versteckt sich Alina vor dem Dunklen, der nun endgültig die Macht in Ravka übernommen hat. Um sie hat sich ein Kult gebildet, der sie als Sonnenkriegerinverehrt – doch in den Höhlen kann Alina ihre Kräfte nicht anrufen. Und die einst mächtige Armee der Grisha ist fast vollständig zerschlagen.
Alinas letzte Hoffnung gilt nun den magischen Kräften des legendären Feuervogels – und der winzigen Chance, dass ein geächteter Prinz noch leben könnte. Gemeinsam mit Mal macht sich Alina auf die Suche. Doch der Preis für die uralte Magie des Feuervogels könnte alles zerstören, wofür sie so lange gekämpft haben.

Meine Meinung:

Ein wirklich grandioses Ende!

Da Alina nach dem Ende des zweiten Bandes zu Kräften kommen muss, erholt sie sich unterhalb der Erde, von woher sie ihre Kraft nicht benutzen kann. Das heißt, dass sie sich für den finalen Schlag aufraffen und zur Oberfläche zurückkehren muss. Gemeinsam mit ihren Freunden und ihrer kleinen Armee macht sie sich auf den Vormarsch, um den Darkling endgültig aufzuhalten.

Alina hat wirklich ihre Stärke gefunden und nun auch gelernt diese gezielt einzusetzen, auch wenn ihr die Kräftemehrer dabei eine Unterstützung und eine Last zugleich sind. Ich finde es immer noch erstaunlich wie sie sich innerhalb dieser Trilogie entwickelt hat und wie sehr ich mit ihr und ihrem Schicksal mitfühlen kann.

Allerdings ist mir Malyen immer noch unsympathisch und insgeheim habe ich wohl doch gehofft, dass sie sich an den Darkling bindet und ihn eventuell umstimmen kann. Doch ich will Mal nicht herabwürdigen, da er einen großen und auch wichtigen Teil dieser Geschichte ausmacht und ich teilweise doch etwas kritisch bin, da er oft als Objekt dargestellt wird.

Immer noch liegt mir auch Genyas Schicksal am Herzen! Obwohl die Leser ja doch sehr viel aus ihrer Vergangenheit erfahren haben, finde ich das immer noch nicht befriedigend. Ich hätte gerne mehr von der starken und mitfühlenden Frau erfahren.

Auch Zoya kam mir in diesem Band sehr stark vor und auch sie hat mein Interesse geweckt. Sie ist definitiv eine Person, von der ich mehr erfahren will.
Natürlich bin ich auch immer noch ein Fan von Nikolai und bin geschockt über das Schicksal, das ihm widerfahren ist!

Der Darkling hat sich trotz seiner Grausamkeiten und seiner unverschämten Art in mein Herz geschlichen. Vor allem eine Szene hat mich zum Weinen gebracht, obwohl ich all seine schrecklichen Taten vor Augen hatte.

Die Geschichte des dritten Kräftemehrers fand ich am interessantesten und ich bin noch immer fasziniert von der Idee dieser.

Das Ende scheint mir für die Geschichte wirklich sehr passend und ich fand auch die Erzählweise sehr schön, wobei ich hier auch die ganze Zeit lächeln musste, obwohl ich anfangs nicht einmal wusste, was auf mich zukommen würde.

Definitiv ist dies eine Reihe, die ich sehr gerne gelesen habe, bei der man allerdings merkt, dass es Bardugos erste Bücher waren. Trotz der schönen und teils auch spannenden Geschichte, mag ich das Spin-Off dennoch lieber.

Gelesen vom 04.12.2019 bis 17.12.2019

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Rezension “Eisige Wellen”

Produktinformationen:

  • Autorin: Leigh Bardugo
  • Originaltitel: Siege and Storm
  • Band 2
  • Taschenbuch: 448 Seiten
  • Verlag: Dromer Knaur
  • ISBN: 978-3426524459
  • Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook) – auch als Schuber erhältlich

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Klappentext:

Nach ihrem furchtbaren Kampf gegen den Dunklen, den ältesten und mächtigsten der Grisha, mussten Alina und Mal aus Ravka fliehen. Doch selbst jenseits der Wahren See sind sie nicht sicher: Der Dunkle hat überlebt und ist entschlossener denn je, sich Alinas besondere Kräfte zunutze zu machen. Denn nur mithilfe ihrer Magie kann es ihm gelingen, den Thron von Ravka an sich zu reißen.
In die Enge getrieben, bittet Alina schließlich den berüchtigten Freibeuter Stormhond um Hilfe und macht sich auf, die Armee der Grisha anzuführen.

Meine Meinung:

Nun, es ist der klassische zweite Teil einer Trilogie. Das heißt, dass das Buch teilweise sehr langatmig ist und sehr gestreckt wird, meist von unnötigem Liebesdrama. Seien es Streitereien, Unternehmungen um den anderen eifersüchtig zu machen oder sinnlose Schlägereien. Vor allem Mal kam mir im ersten Band schon sehr selbstverliebt und etwas überheblich rüber und nun im zweiten Band bin ich durch seine Handlungen nur noch mehr abgeneigt.

Alina dahingehend ging mir zwar teilweise auch auf die Nerven, aber man merkt einen so gewaltigen Unterschied zu dem fast schon hilflosen Mädchen am Anfang des ersten Band. Es ist toll wie flüssig und fast schon unbemerkt sich diese Wandlung durch die Bücher gezogen hat und ich freue mich schon darauf zu sehen in wieweit sie sich noch weiterentwickelt und was man von ihr noch zu sehen bekommt.

Ein weiterer Charakter, der in diesem Band neu hinzukommt, ist mein allerliebster Nikolai! Noch kriegt man nicht sehr viel von dieser vielschichtigen Person mit, aber schon in den paar Passagen, die man hier zu lesen bekommt, weckt Nikolai sicher bei jedem das Interesse. Auch seine Begleiter harmonieren super und ich fand die Teamarbeit und das Engagement sehr beflügelnd.
Auch Genya ist für mich ein sehr wichtiger und auch sympathischer Charakter, von welcher ich gerne mehr wissen würde. Seien es ihre derzeitigen Gedanken oder auch ihre Vergangenheit.

Ich kann den Darkling in diesem Band gar nicht einschätzen. Zum Einen fasziniert er mich immer noch und ich würde gerne mehr über ihn herausfinden und zum Anderen schrecken mich seine Taten und Denkansätze ab. Ich bin gespannt wie seine Herrschaft sich entwickelt.

Trotz der Langatmigkeit an einigen Stellen ist auch hier wieder die Spannung und ein neues Abenteuer vorprogrammiert, weshalb ich mich schon sehr auf den letzten Band und den endgültigen Ausgang freue!

Gelesen vom 25.11.2019 bis 30.11.2019

Bewertung: 3 von 5 Sternen

Rezension “Goldene Flammen”

Produktinformationen:

  • Autorin: Leigh Bardugo
  • Originaltitel: Shadow and Bone
  • Band 1
  • Taschenbuch: 352 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426524442
  • Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook) – auch als Schuber erhältlich

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Klappentext:

Alina ist eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka. Jemand, der entbehrlich ist – ganz anders als ihr Kindheitsfreund Malyen, der erfolgreiche Fährtenleser und Frauenschwarm. Doch als Alina Mal bei einem Überfall auf unerklärliche Weise das Leben rettet, ändert sich alles für sie, denn sie findet heraus, dass sie eine Grisha ist, die über große Macht verfügt.
Alina wird ins Trainingslager der Grisha versetzt, der magischen und militärischen Elite Ravkas. Dort findet sie einen ganz besonderen Mentor: Den ältesten und mächtigsten der Grisha, der nur der »Dunkle« genannt wird und der schon bald ganz eigene Pläne mit Alina verfolgt.

Meine Meinung:

Nachdem ich ‘Six of Crows’, das Spin-Off dieser Reihe, schon gelesen habe, hatte ich wirklich Angst vor der Trilogie. Ich habe einige gemischte Meinungen zu der Reihe gelesen und hatte Bammel, dass sie mir nicht gefallen könnte.

Allerdings wurde ich positiv überrascht. ‘Six of Crows’ ist immer noch mein liebstes Buch, aber dennoch habe ich auch Gefallen an dieser Reihe gefunden.
Alina war für mich anfangs das ganz normale Mauerblümchen, das sich lieber verdeckt hält und nichts Gefährliches riskiert. Ihre wahre Größe entdecken sie und auch die mit anwesenden, als ihr Kindheitsfreund Mal, den sie heimlich liebt, angegriffen wird. Schlagartig ändert sich einiges für das zurückhaltende Mädchen und sie wird in den Kleinen Palast geführt und ihr werden die Künste der Grisha gelehrt.

Ich hatte, dadurch, dass ich schon das Spin-Off gelesen habe, zum Glück weniger Probleme mit den unbekannten Begriffen und konnte mich auch hier gut in die Szenen einfinden. Ich muss leider sagen, dass ich die folgenden Handlungen im Kleinen Palast und ihre Ausbildung und ihr Training sehr langatmig fand und ich wirklich einige Passagen übersprungen habe.

Dennoch wurde es dann richtig interessant, als das erste Mal der Darkling auftauchte. Für mich war er ein wirklich außergewöhnlicher Charakter, der mich sofort in seinen Bann brachte. Auch Alina betörte er und ich bin dabei ziemlich abgeneigt gewesen, da ich Dreiecksbeziehungen ganz schrecklich finde.

Trotz allem hat sich Alina in dieser kurzen Zeit schon sehr weiterentwickelt und dennoch ist sie sich selbst treu geblieben, was ich in wenigen Büchern finde. Obwohl sie von den anderen Grisha verstoßen und schon gar gehasst wird, lässt sie sich dennoch nicht unterkriegen und gibt weiterhin ihr bestes, auch wenn sie noch ihren Antrieb sucht.

Den findet sie anschließend, als sie Mal endlich wiedersieht und sie sich gemeinsam mit der Gefolgschaft des Darkling auf den Weg machen den Kräftemehrer zu finden. Auch hier muss ich anmerken, dass ich die Idee der Kräftemehrer wirklich sehr interessant finde und ich dies noch nie gelesen habe.

Ich bin auf jeden Fall gespannt wie die folgenden Bände werden und wie Alinas Mission endet.

Gelesen vom 23.11.2019 bis 24.11.2019

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Rezension “King of Scars – Thron aus Gold und Asche”

Produktinformationen:

  • Autorin: Leigh Bardugo
  • Originaltitel: King of Scars
  • Seitenanzahl: 512 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426227008
  • Preis: 16,99€ (Paperback), 14,99€ (eBook)

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Klappentext:

Freibeuter. Soldat. Bastard. Überlebender. Herrscher.

Niemand weiß, was der junge König von Ravka, während des blutigen Bürgerkrieges durchgemacht hat. Und wenn es nach Nikolai selbst geht, soll das auch so bleiben.
Jetzt, wo sich an den geschwächten Grenzen seines Reiches neue Feinde sammeln, muss er einen Weg finden, Ravkas Kassen wieder aufzufüllen, Allianzen zu schmieden und eine wachsende Bedrohung für die einstmals mächtige Armee der Grisha abzuwenden.
Doch mit jedem Tag wird in dem jungen König eine dunkle Magie stärker und stärker und droht, alles zu zerstören, was er aufgebaut hat. Schließlich begibt Nikolai sich mit einem jungen Mönch und der legendären Grisha-Magierin Zoya auf eine gefährliche Reise zu jenen Orten in Ravka, an denen die stärkste Magie überdauert hat. Denn nur dort besteht eine Chance, sein dunkles Vermächtnis zu bannen.
Einige Geheimnisse sind jedoch nicht dafür geschaffen, verborgen zu bleiben – und einige Wunden werden niemals heilen.

Meine Meinung:

** spoiler alert ** 

WOW. Zu Beginn will ich sagen, dass diese Rezension Spoiler zu diesem Buch, der Grisha-Trilogie und der Six of Crows- Dilogie enthalten wird!
Diese Dilogie ist ja Nikolai gewidmet, weshalb ich mit seinem Charakter anfangen will. Wie wir aus der Grisha-Reihe erfahren, musste auch Nikolai durch seine Hilfe zur Flucht von Alina seinen Teil dem Dunklen zahlen.

Deshalb war mir schon im Prolog klar, wer in diesem eine große Rolle gespielt hat. Ich finde den Unterschied von Nikolai vor und nach dem Krieg sehr gravierend. Der einst so selbstsichere und charismatische Prinz wurde nun zu einem zweifelnden, ängstlichen Zaren. Was er allerdings nur innerlich und sich selbst zugibt. Nach Außen behält er die Fassade (so gut es geht) aufrecht. Ich finde es toll wie er mit aller Kraft versucht sein Volk, unter anderem auch vor sich selbst, zu schützen.

Zumindest seine nächsten Angehörigen fühlen seine Angst. Das bringt mich vor allem zu Zoya, auf deren Geschichte ich am gespanntesten war. Nachdem ich sie in den vorherigen Büchern nicht wirklich sympathisch fand, verstand ich nicht, warum sie alle auf einmal lieben. Ich fand sie das ganze Buch durch nachvollziehbar und musste auch oft über ihre barsche und mörderische Art lachen. Ihre Lebensgeschichte, die sich nach und nach offenbart, hat mich dermaßen in den Bann gerissen und ich finde es wie immer einmal erstaunlich, dass Frau Bardugo so eine authentische Hintergrundgeschichte aus dem Ärmel gezaubert hat.


Ein weiterer Charakter, auf den ich mich schon sehr gefreut hab ihn wieder zu begegnen, war Nina. Nach ihrem Verlust in ‘Crooked Kingdom’ (bei dem ich immer noch weinen muss) war ich gespannt wie die Autorin die sonst so eifrige und lebensfrohe Nina umsetzt. Und es war erstaunlich wie nah mir Ninas Entwicklung ging. Ihre fuchsige Art hatte sie glücklicherweise nicht verloren, allerdings merkte man Matthias Fehlen in ihren Gedanken. Sie handelte oft unüberlegt, was ich für die Entwicklung der Geschichte sehr gut finde und dennoch hatte sie ihr Ziel, den Grisha zu helfen, nicht vergessen und auch hier einige Risiken auf sich genommen. Auch die Entwicklung der Freundschaft zwischen ihr und Hanne fand ich schön zu lesen und mir gefällt, dass sie letzten Endes so harmonierten.


Wieder zog sich die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite entlang und ich sehne mich ganz dringend nach dem zweiten Band! Es gibt noch so viele ungelöste Fragen und Handlungen, die ich unbedingt lesen will und die mir erst in unbestimmter Zeit gegeben werden können …

Gelesen vom 08.02.2020 bis 10.02.2020

Bewertung: 5 von 5 Sternen