Rezension “Bevor ich sterbe”

Produktinformationen:

  • Autorin: Jenny Downham
  • Originaltitel: Before I Die
  • Seitenanzahl: 320 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag
  • ISBN: 978-3442471065
  • Preis: 9,99€ (Taschenbuch), 7,99€ (eBook)

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Klappentext:

Die 16-jährige Tessa hat Leukämie, und die Ärzte machen ihr nur noch wenig Hoffnung. Aber Tessa will leben, wenigstens in der Zeit, die ihr noch bleibt. Sie schreibt an ihre Zimmerwand zehn Dinge, die sie tun will, bevor sie stirbt: Sex haben, Drogen nehmen, für einen Tag berühmt sein, etwas Verbotenes tun … Und dann trifft sie Adam, und er ist der Erste, der sie versteht. Tessa spürt, dass sie etwas mit Adam verbindet, doch sie wehrt sich dagegen. Und dann begreift sie, dass sie zum ersten Mal verliebt ist. Aber darf man lieben, wenn man stirbt?

Meine Meinung:

Ich brauchte bei diesem Buch tatsächlich erst einmal etwas, um reinzufinden. Es wird aus Tessas Sicht beschrieben, weshalb die Autorin durch das eigenwillige Mädchen auch einen etwas komplizierteren, jugendlicheren Schreibstil vorweist.

Nichtsdestotrotz war Tessa mir gleich sympathisch mit ihrer sarkastischen und ungehobelten Art. Während man ihre Charakterzüge gleich erfährt, hat das bei anderen Charakteren länger gedauert, aber dennoch habe ich auch hier niemanden, dessen Darstellung negativ aufgefallen wäre.

Da ich selbst eine Liste führe, mit Dingen, die ich in meinem Leben machen will, fand ich die Idee wirklich interessant. Vor allem, weil die arme Tessa nicht mehr lange zu leben hat und dies bestmöglich ausschöpfen will. Das sie dadurch einen Sturkopf bewahrt und mit einer Ihr-könnt-mir-nichts Einstellung an diese Aufgaben herangeht, kommt ihr jugendlicher Leichtsinn hervor. Teilweise fand ich ihre Handlungen und Aussagen etwas schwierig und verantwortungslos, aber in ihrer Situation kann ich sie dabei vollkommen verstehen.

In dem Buch begleitet man Tessa durch Arztbesuche, ihren Alltag und die Erfüllungen ihrer To-do-Liste. Mit dabei ist sehr oft auch ihre beste Freundin und auch Adam. Während sie die Aufgaben mal mehr und mal weniger gut meistert, machen ihr ihre Gefühle einige Gewissensbisse. Denn langsam aber stetig verliebt sie sich in Adam und auch er versucht diese Gefühle zu unterdrücken.

Sie auf ihrem Weg zu begleiten war immer spannend und interessant zu beobachten. Ich habe diese Geschichte über das Sterben wirklich sehr gemocht und habe gelacht und geweint.

Gelesen im Dezember 2017

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Wir fliegen, wenn wir fallen”

Produktinformationen:

  • Autorin: Ava Reed
  • Taschenbuch: 304 Seiten
  • Verlag: Oetinger Taschenbuch
  • ISBN: 978-3841505422
  • Preis: 16,95€ (Gebundenes Buch), 10,00€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Eine Nacht unter den Sternen schlafen. Einen Spaziergang im Regenwald machen. Die Nordlichter beobachten … So beginnt eine Liste mit zehn Wünschen, die Phil nach seinem Tod hinterlässt, gewidmet seinem Enkel Noel und der siebzehnjährigen Yara. Phils letztem Willen zufolge sollen sich die beiden an seiner statt die Wünsche erfüllen. Gemeinsam. Yara und Noel, die sich vom ersten Moment an nicht ausstehen können, willigen nur Phil zuliebe ein. Doch ohne es zu wissen, begeben sich die beiden auf eine Reise, die nicht nur ihr Leben grundlegend verändern wird, sondern an deren Ende beiden klar ist: Das Glück, das Leben und die Liebe fangen gerade erst an.

Meine Meinung:

Ich habe Ava Reeds wunderbaren Schreibstil wirklich vermisst! Zwar war es keine Fantasygeschichte, aber sie war trotzdem genau so schön.

Ich komme gleich mal mit einem Mangel, der aber wohl eher an mir liegt: Noel habe ich mir all als erwachsenen, großen und eben leicht verkorksten Menschen vorgestellt, während Yara eher ein kleines, zerbrechliches Schulmädchen war. Ich weiß nicht warum, aber das hat sich auch im Laufe des Buches nicht verändert, aber es hat auch keine besondere Auswirkung auf die Geschichte an sich.

Ich bin ja auch ein totaler Fan von Bucket Lists und habe selbst auch meine eigene, weshalb ich die Idee hinter dem Buch so toll fand! Die Handlungen waren immer nachvollziehbar, die Personen und ihre Hintergründe und Vergangenheiten herzzerreißend und man sieht wie unterschiedlich Menschen mit Verlust umgehen. Das Buch hat mir vor Augen geführt, dass jeder Mensch mit seiner eigenen Geschichte verletzlich ist und das man auf verschiedene Arten und Weisen mit Trauer und Schmerz umgehen kann.

Die Reise von Noel und Yara (und auch ihre gemeinsame Entwicklung) waren von Anfang an spannend und dieser Bogen hielt sich auch bis ganz zum Schluss. Auch Phil‘s Geschichte und Beziehungen zu den Protagonisten war anfangs noch ein Rätsel, löste sich aber mit der Zeit und zauberte mir sowohl ein Lächeln auf die Lippen als auch Tränen in die Augen.

Alles in allem ein wunderbares Buch für zwischendurch, dass durch Freundschaft, Liebe und Geborgenheit überzeugt!

Gelesen vom 02.01.2019 bis 05.01.2019

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Rezension “Mondlichtkrieger”

Produktinformationen:

  • Autorin: Ava Reed
  • Band 2
  • Taschenbuch: 250 Seiten
  • Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
  • ISBN: 978-3959914161
  • Preis: 12,00€ (Taschenbuch), 3,99€ (eBook)

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Klappentext:

Und der Mond schuf sich Kinder aus seinem Staub, aus seinem Herzen und aus den Sternen …
Sie haben sich gefunden und sie haben sich verloren. Jetzt sinnt Juri nach Rache und will nichts mehr, als das Versprechen halten, das er Lynn gab. Aber kann er das schaffen, ohne sich selbst zu verlieren?

Meine Meinung:

Achtung! Spoiler zu Band 1!

Ich will die Geschichte wirklich nicht schlecht reden, aber mir hätte der erste Band wirklich gereicht, weil ich ihn fast schon perfekt fand. Geplant war ja auch ein Einzelband, der mich persönlich zufrieden gestimmt hätte.

Den zweiten Band hätte man genauso gut in 50 Seiten an “Mondprinzessin” dranhängen können. Dann wäre der Preis nicht zu hoch gewesen und die Langatmigkeit in Band 2 wäre auch vermieden worden. Allerdings ist auch hier die Aufmachung wieder wunderschön, vor allem mit den süßen Illustrationen.

Juri hat sich verständlicherweise sehr verändert. Ich verstehe seine Trauer und seinen Schmerz natürlich, aber dass er seinen engsten Bekannten und vor allem seinem Seelentier so gemein gegenüber ist, hätte ich nicht erwartet
Der Anfang war sehr schleppend und neben Rache gab es kein wirkliches Thema. Emotional war das Buch sehr mitreißend, aber mir haben einfach Handlungen gefehlt. Dass er noch Lynns Bruder helfen wollte, bis dieser alles einigermaßen im Griff hatte, fand ich noch ok. Aber seine folgende Reise nach Menua war unnötig. Hätte er hier zumindest einen kleinen Hinweis bekommen, dann hätte ich dies vielleicht anders gesehen.

Auch der Schwerpunkt auf die Hochzeit auf dem Pluto fand ich unpassend. Natürlich hab auch ich mir hier eine Aufklärung gewünscht, aber diese Szene als Haupthandlung neben dem Ende zu benutzen, fand ich auch hier zu übertrieben. Doch zumindest kam hier etwas Wissen über Maliks Aufenthaltsort hervor und auch Hilfe des frisch Getrautem.

Dass Malik Hilfe von einer uns schon aus Band 1 bekannten Person bekommt, war der erste nicht vorhersehbare Ansatz in dem Buch. Dadurch kommen wir aber schon zum Ende und auch dieses hat sich spannungsmäßig in Grenzen gehalten.

Die Tatsache, dass das Königreich der Venus Lob für ihren “Einsatz” bekam, finde ich verwerflich und so sollte nicht gehandelt worden sein. Dass Juris Rache nun aber nicht ganz nach Plan lief, war wieder eine positive Sache, die ich so nicht hab kommen sehen.

Sehr schön fand ich allerdings die kurzen Kapitel aus Lynns Sicht und die Abschlussgeschichte. Diese fand ich dann doch sehr schön erzählt und da habe ich mich auch richtig gefreut. Als diese Geschichte angefangen hat, hab ich mir auch schon denken können, was passiert. Doch tatsächlich fand ich diese wenigen Seiten viel schöner und ausschweifender als Juris Geschichte vorher.

Wer sich also nach einem eher unbefriedigendem Ende nach “Mondprinzessin” ein besseres Ende wünscht, dem empfehle ich das Buch. Wer Lynns Geschichte in Band 1 schön und zufriedenstellend findet, sollte die Hände von der Fortsetzung lassen.

Gelesen am 14.10.2018

Reread vom 30.03.2020 bis 31.03.2020

Bewertung: 2 von 5 Sternen

Rezension “Mondprinzessin”

Produktinformationen:

  • Autorin: Ava Reed
  • Seitenanzahl: 252 Seiten
  • Verlag: Drachenmond-Verlag
  • ISBN: 978-3959913164
  • Preis: 12,00€ (Taschenbuch), 3,99€ (eBook)

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Klappentext:

Lynn bemerkt an ihrem Geburtstag, wie sich auf der Haut ihres Unterarms ein Sternenbild abzeichnet. Die einzelnen Punkte leuchten und Lynn versucht verzweifelt, sie zu verstecken. Als nicht nur die Sterne auf ihrem Arm, sondern auch sie selbst zu leuchten beginnt, ist nichts mehr, wie es war. Dunkle Schatten jagen sie die Wächter des Mondes. Und sie begegnet Juri, der ihr erzählt, sie sei eine Prinzessin kein Waisenkind. Trotz Lynns Unglauben folgt sie dem Mondkrieger und stellt sich ihren Verfolgern. Juri verliebt sich in Lynn, doch sie ist einem Prinzen bestimmt und nicht ihm…

Meine Meinung:

Wie haben mir die 12,00€ bei so einem dünnen Buch anfangst geschmerzt! Doch da ich ein großer Fan der Autorin bin und das Titelbild ein absoluter Hingucker ist, hat es (zum Glück) doch noch einen Platz in meinem Regal gefunden. Denn nicht nur von außen ist das Buch wunderschön, denn auch die Zeichnungen und die Zitate an den Kapitelanfängen sind ein Hingucker!

Lynns Geschichte fing ziemlich unspektakulär an und weckte in mir ein Gefühl des Mitleids. Doch trotz all der schlimmen Umstände, die zu ihrem Alltag gehörten, merkte man ihr ihre Stärke schon hier an. Ich entwickelte schon am Anfang einen Abscheu gegen Anna und Ellie und dies änderte sich auch nicht im Verlauf der Geschichte.

Als dann die erste Spannung aufkam und Lynn eine Veränderung spürte, wurde ich neugierig. Mich faszinierte der Aufbau dieser Welt und auch alles drum herum. Beim Angriff auf Lynn zeigte sie Stärke, die ich ihr so gar nicht zugetraut hätte. Und mit etwas Hilfe entkam sie dann schließlich – wenn auch knapp.

Das Leben im Schloss interessierte mich nun natürlich brennend. Ich finde es super wie die Reed es schaffte Informationen, die Lynn bekam, nicht einfach so hinnehmen zu lassen, sondern diese langsam und vor allem realistisch aufzunehmen und zu verstehen.Lynns Bindung zu ihren Nächsten, darunter vor allem Juri, war sehr schön mitzuerleben und bei jedem Fortschritt grinste ich zufrieden.
Der einzige Punkt, der mich minimalst gestört hat, war Lynns Hass gegen Kleider. Ich kann nachvollziehen, dass sie Kleider wohl nicht mag, aber das muss nicht unbedingt in jedem dritten Kapitel erwähnt werden. Dadurch finde ich ist Izas Charakter etwas ins schlechte Licht gerückt worden.

Ihre Beziehung zu Juri fand ich dahingegen aber zuckersüß. Während erst spät Wörter wie “Liebe” fielen, bemerkte man die Veränderung der Gefühlslage der beiden, obwohl keiner in seinen Gedanken aussprach, was er wirklich für den anderen empfindet.

Die Idee mit der Prinzenauswahl ist nichts wirklich Neues, aber dennoch war es toll zu sehen wie sich Lynn hierbei verhält und die Gaben der anderen Planetenbewohner fand ich sehr interessant. Der Konflikt mit einem der Prinzen fand ich sehr wichtig und war dabei wirklich schockiert, da ich so etwas nicht erwartet hätte!

Den Höhepunkt und schließlich auch die Aufklärung ihrer Entführung war zwar zu erwarten, allerdings wäre ich nie auf den Täter gekommen. Seine Absichten und warum er so gehandelt hat, waren klar und verständlich und dennoch riss mich das Ende in den Abgrund. Ich hätte mir kein besseres Ende vorstellen können und sogar die ein oder andere Träne kullerte an meiner Wange hinunter.

Meiner Meinung nach ist ‘Mondprinzessin’ trotz der circa 250 Seiten ein wirklich gelungenes Buch mit einer so intensiven Geschichte!

Gelesen vom 12.06.2018 bis 14.06.2018

Reread vom 27.03.2020 bis 29.03.2020

Bewertung: 5 von 5 Sternen