Rezension “Kingdom of Smoke – Die Verschwörung von Brigant”

Produktinformationen:

  • Autorin: Sally Green
  • Originaltitel: The Smoke Thieves
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 544 Seiten
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • ISBN: 978-3423762632
  • Preis: 18,95€ (Gebundene Ausgabe), 16,99€ (eBook), 11,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Prinzessin Catherine bereitet sich in Brigant auf ihre Hochzeit mit einem Mann vor, den sie nie getroffen hat.

Ambrose, dem Leibgardisten, der heimlich in die Prinzessin verliebt ist, droht unterdessen das Henkersschwert.

In Calidor ist der Diener March auf Rache an dem Mann aus, der für den Untergang seines Volkes verantwortlich ist.

Edyon wird in Pitoria von seiner unbekannten Vergangenheit eingeholt.

Und auf dem Nördlichen Plateau macht die junge Dämonenjägerin Tash eine mysteriöse Entdeckung.

Die Leben dieser fünf jungen Menschen werden untrennbar miteinander verknüpft. Ihren Ländern droht Schlimmeres als der nahende Krieg und in ihren Händen ruht das Schicksal ihrer Welt…

Meine Meinung:

Kingdom of Smoke ist mein bisheriges Jahreshighlight! Schon in der Buchhandlung hat mir eine Verkäuferin gesagt, dass sie zwar noch nicht mit dem Buch durch ist, ihr bisher aber vor allem die Charaktere gefallen. Nach dem Lesen dieser Geschichte weiß ich jetzt auf jeden Fall, dass ich mir noch weitere Buchtipps von ihr holen werde!

Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dachte ich mir, dass ich auch schon einmal so eine ähnliche Buchidee hatte, weshalb mir klar war, dass ich dieses Buch kaufen würde. Auch die Aufmachung ist ein Hingucker. Das Buch ist auch unter dem Schutzumschlag bedruckt und der Schutzumschlag beinhaltet eine große Landkarte. Ich bin ein Fan von Büchern, die aus mehreren Perspektiven geschrieben werden. Dadurch hat man einfach mehr Einsicht in die Handlungen und es erzeugt mehr Spannung. Auch schön fand ich an dem Buch, dass die Kapitel nicht allzu lang waren und man so oft mal eine Pause einlegen konnte – obwohl ich das Buch auch gut und gerne in einem Rutsch durchgelesen hätte.

Ich wünsche mir für den zweiten Teil, dass etwas längere Kapitel aus Tashs Sicht kommen! Ich habe die junge Dämonenjägerin wirklich sehr gemocht und ihre sture Art und ihre Liebe zu schönen Schuhen teile ich nur zu gerne mit ihr. Nach all ihren Abenteuern vergisst man sehr leicht, dass sie erst 13 Jahre alt ist, was einem allerdings am Ende des Buches schmerzlich bewusst wird. Trotz ihres Alters hat sie eine starke Persönlichkeit und eine klare, eigene Meinung.

Aber vor allem die Geschichte um Edyon und March ist für mich spannend zu lesen. Bei deren Kapitel konnte ich nie aufhören. Während Edyon auf mich wie ein kleiner Welpe wirkt, hat er doch sehr viel im Kopf. Wäre da nur nicht seine Naivität … Er ist mir durch seine Moral und seine Handlungen wirklich im Gedächtnis geblieben und ich habe Angst um seine weitere Reise.

March war anfangs noch der unterwürfige Diener, der alles mit sich hat machen lassen. Durch etwas Manipulation wurde er dann zum Verräter. Nur für wen? Auch er ist ein authentischer Charakter und trotz der vielen Kapitel aus seiner Sicht kann ich ihn immer noch nicht ganz einschätzen. Ich hoffe nur er geht den richtigen Weg.

Prinzessin Cathrine war anfangs ein etwas klischeehaftes Bild. Sie wurde von ihren männlichen Verwandten unterdruckt, ist heimlich in jemanden verliebt und will sich aber selbst behaupten. Doch im Laufe der Geschichte hat sie sich mit Hilfe ihrer Mutter sehr weiterentwickelt und ihre Veränderung war interessant zu beobachten. Ihr Einmarsch in Pitoria war nicht vorherzusehen und ich hatte oftmals ein “Nein, das hat sie nicht getan!” im Kopf. Ich glaube auch, dass sie mit Prinz Tzsayn (dessen Name ich wirklich nicht aussprechen kann) eine super Wahl treffen würde.

Ambrose ist ein loyaler und ritterlicher Held, der nicht nur Cathrines Herz im Sturm erobert hat. Und obwohl er oftmals sehr leichtsinnige Fehler begangen hat, zeigt dies, dass man nicht immer perfekt sein kann. Trotz seiner Unverfrorenheit kommt auch bei ihm seine verletzliche Seite zum Vorschein, die mich persönlich sehr berührt hat. Durch seine Fehler hat er wichtige Personen in Gefahr gebracht und so einige Verluste verkraften müssen.

Ich finde es gut wie sich (einige) der Protagonisten nicht kannten und sich bis zum Ende hin erst kennenlernten. Das Buch ist logisch aufgebaut, hat von Anfang an einen Spannungsbogen und überrascht mit unvorhersehbaren Handlungen. Lest es, liebt es und holt euch ganz schnell den zweiten Band.

Gelesen vom 22.06.2020 bis 27.06.2020

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Räuberherz”

Produktinformationen:

  • Autorin: Julianna Grohe
  • Seitenanzahl: 400 Seiten
  • Verlag: Drachenmond-Verlag
  • ISBN: 978-3959912105
  • Preis: 14,90€ (Taschenbuch), 4,99€ (eBook)

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Klappentext:

Als wäre sie in eine schräge Version von Die Schöne und das Biest geraten, findet sich Ella in der Villa eines reichen Mannes wieder. Statt jedoch mit tollen Kleidern und Schmuck verwöhnt zu werden, soll sie putzen, während ihr Entführer eine Traumfrau nach der anderen mit nach Hause bringt.
Welches Geheimnis verbirgt er? Weshalb sind manchmal Stimmen im Haus zu hören, obwohl niemand in der Nähe ist? Und warum gibt es diese seltsamen elektrischen Schläge, wenn sie aus Versehen seine Haut berührt?
Ella ahnt, dass seine Hartherzigkeit nichts als Fassade ist … doch was wird sie dahinter finden?
Vielleicht etwas viel Gefährlicheres?
Verdammt! Kochen, putzen, waschen, bügeln und das alles für diesen super-arroganten Schönling?
Ein Traum. Genau so hab ich mir den Rest meines Lebens vorgestellt …

Meine Meinung:

Das Titelbild ist das Allerschönste, das ich je in meinem Leben gesehen habe! Aus diesem Grund habe ich es auch zur Hand genommen! Und auch der Klappentext hat sich vielversprechend und auch humorvoll angehört, weshalb ich wirklich gespannt auf die Geschichte war.

Ella lebt auf der Straße, nachdem sie von zuhause abgehauen ist und versucht dort über ihre Runden zu kommen. Da sie allerdings noch schulpflichtig ist und auch einige Freunde hat, kann ich es nicht ganz nachvollziehen, wie sie entführt werden kann OHNE dass jemand etwas mitbekommt, beziehungsweise sie gesucht wird.

Sie ist an sich ein ausgearbeiteter Charakter, mit dem man sich selbst auch gut identifizieren kann. Mit einigen Macken und Problemen wirklich sie realistisch und nicht so oberflächlich wie viele andere Protagonisten. Mit dem guten Crys musste ich erst einmal warm werden. Seine aufrechte Fassade lässt er anfangs nie fallen und so wird es schwer sich in ihn hineinzuversetzen. Allerdings waren Ellas Gedanken gut beschrieben, sodass man sich die beiden super bildlich vorstellen konnte.

Obwohl sich Ella in Crys Gegenwart ein neues, schönes Leben aufbauen soll, verstehe ich sie vollkommen, dass sie das Putzen sehr nervt. Und wenn der gute Herr dann noch eine bildhübsche Frau nach der anderen ins Haus schleppt, wäre ich sicher auch ziemlich mies drauf. Doch das Geheimnis der jungen Frauen und auch der mystischen Stimme wird schön gelüftet und bringt stetig Spannung in die Geschichte. Mit der Auflösung beider hätte ich so tatsächlich nicht gerechnet.

Der Schluss war dann nochmal etwas abstrus, aber an sich habe ich das Buch gerne gelesen. Vor allem Ella habe ich mit ihrer ehrlichen und realistischen Art dabei ins Herz geschlossen.

Gelesen vom 19.06.2018 bis 22.06.2018

Bewertung: 3 von 5 Sterne

Rezension “Nevernight – Das Spiel”

Produktinformationen:

  • Autor: Jay Kristoff
  • Originaltitel: Godsgrave
  • Seitenanzahl: 704 Seiten
  • Verlag: FISCHER Tor
  • ISBN: 978-3596297597
  • Preis: 22,99€ (Gebundene Ausgabe), 19,99€ (eBook)

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Klappentext:

Die epische Rachegeschichte geht weiter. Nachdem Mia einen der Männer umgebracht hat, die für die Zerstörung ihrer Familie verantwortlich sind, bleiben noch zwei über: Kardinal Duomo und Konsul Scaeva. Beide sind jedoch vor der Öffentlichkeit abgeschirmt und für Mia unerreichbar. Schlimmer noch: Die Rote Kirche selbst scheint Scaeva zu schützen …
Um an ihn heranzukommen, geht Mia ein großes Risiko ein: Sie kehrt der Kirche den Rücken und begibt sich selbst in die Sklaverei, um als Gladiatorin an den Großen Spielen in Gottesgrab teilzunehmen. Mia merkt schnell, dass sie diesmal zu weit gegangen ist, denn auf dem blutigen Sand der Arena gibt es keine Gnade und nur eine Regel: Ruhm und Ehre – oder Tod.

Meine Meinung:

Eines vorweg: Ich weiß nicht, ob ich den Autor lieben oder hassen soll.
Nach dem grandiosen ersten Teil war ich schon richtig gespannt auf den zweiten. Aber ich muss zugeben, dass es etwas gedauert hat bis ich in angefangen habe, da ich dann doch bezüglich des Preises die Augen zudrücken müssen. 22,99€ für ein Buch ist schon sehr viel, auch wenn es wunderbar geschrieben ist.

Wie auch im Buch davor sind auch hier wieder die sarkastischen Fußnoten vorhanden. Sie erleichtern das Lesen nicht unbedingt, aber dadurch lernt man mehr über die Hintergründe, Traditionen und Personen kennen und es gibt der Geschichte einen gewissen Flair.

Ich fand die Handlungen anfangs etwas verwirrend, da mehrere Geschichten gleichzeitig erzählt wurden. Allerdings konnte ich früh feststellen, dass sich diese Handlungen bald überschneiden werden und die eine wichtig für die andere ist. Ich war überrascht, welche Charaktere in welcher Form und Stellung wieder auftauchen.

Das Setting des Gladiatorenkampfes hat mich persönlich sehr an meine Seminararbeit erinnert, weshalb ich die Akademie in Band 1 dann doch mehr mochte. Nichtsdestotrotz lernte man auch hier spannende Personen kennen und wie an jeder Stelle des Buches, gab es auch hier immer wieder unerwartete Wendungen. Dona Leona war (abgesehen von Mia natürlich) meine liebste Person.

Hätte man nicht von einem dritten Band gewusst, hätte ich wohl sehr viel Angst um unsere Protagonistin gehabt. Es ist bemerkenswert wie Kristoff es schafft, dem Leser solche Angst um den Tod seiner Protagonistin zu vermitteln, trotz des Wissens, dass es ohne sie nicht weitergehen würde.

Aber auch bei den Nebenfiguren fieberte ich mit und bedauerte einige Verluste, wovon einige tatsächlich auch unbegründet sind. An sich war jeder eingeführte Charakter wichtig für die Geschichte und trug seinen Teil zum großen Ganzen bei. Bei einer mystischen Gestalt hatte ich schon einen Verdacht und dieser sollte sich schließlich auch bestätigen.

Wie schon geschrieben gab es sehr viele unerwartete Wendungen, die voller Zwietracht, Rache und Täuschung waren. Nicht nur einmal zweifelte ich an meiner Aufmerksamkeit. Es ist unfassbar wie viele Plottwists der Autor in die Geschichte gebracht hat und wie perfekt er diese umgesetzt hat.

Um nicht mehr zu verraten, kann ich nur sagen, dass ich nach diesem sprachlos machenden Ende gleich mit dem dritten und leider letzten Band begonnen habe!

Gelesen vom 14.07.2020 bis 05.08.02020

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Lodernde Schwingen”

Produktinformationen:

  • Autorin: Leigh Bardugo
  • Originaltitel: Ruin and Rising
  • Band 3
  • Taschenbuch: 432 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426524466
  • Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 9,99 (eBook) – auch als Schuber erhältlich

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Klappentext:

Tief unter der Erde versteckt sich Alina vor dem Dunklen, der nun endgültig die Macht in Ravka übernommen hat. Um sie hat sich ein Kult gebildet, der sie als Sonnenkriegerinverehrt – doch in den Höhlen kann Alina ihre Kräfte nicht anrufen. Und die einst mächtige Armee der Grisha ist fast vollständig zerschlagen.
Alinas letzte Hoffnung gilt nun den magischen Kräften des legendären Feuervogels – und der winzigen Chance, dass ein geächteter Prinz noch leben könnte. Gemeinsam mit Mal macht sich Alina auf die Suche. Doch der Preis für die uralte Magie des Feuervogels könnte alles zerstören, wofür sie so lange gekämpft haben.

Meine Meinung:

Ein wirklich grandioses Ende!

Da Alina nach dem Ende des zweiten Bandes zu Kräften kommen muss, erholt sie sich unterhalb der Erde, von woher sie ihre Kraft nicht benutzen kann. Das heißt, dass sie sich für den finalen Schlag aufraffen und zur Oberfläche zurückkehren muss. Gemeinsam mit ihren Freunden und ihrer kleinen Armee macht sie sich auf den Vormarsch, um den Darkling endgültig aufzuhalten.

Alina hat wirklich ihre Stärke gefunden und nun auch gelernt diese gezielt einzusetzen, auch wenn ihr die Kräftemehrer dabei eine Unterstützung und eine Last zugleich sind. Ich finde es immer noch erstaunlich wie sie sich innerhalb dieser Trilogie entwickelt hat und wie sehr ich mit ihr und ihrem Schicksal mitfühlen kann.

Allerdings ist mir Malyen immer noch unsympathisch und insgeheim habe ich wohl doch gehofft, dass sie sich an den Darkling bindet und ihn eventuell umstimmen kann. Doch ich will Mal nicht herabwürdigen, da er einen großen und auch wichtigen Teil dieser Geschichte ausmacht und ich teilweise doch etwas kritisch bin, da er oft als Objekt dargestellt wird.

Immer noch liegt mir auch Genyas Schicksal am Herzen! Obwohl die Leser ja doch sehr viel aus ihrer Vergangenheit erfahren haben, finde ich das immer noch nicht befriedigend. Ich hätte gerne mehr von der starken und mitfühlenden Frau erfahren.

Auch Zoya kam mir in diesem Band sehr stark vor und auch sie hat mein Interesse geweckt. Sie ist definitiv eine Person, von der ich mehr erfahren will.
Natürlich bin ich auch immer noch ein Fan von Nikolai und bin geschockt über das Schicksal, das ihm widerfahren ist!

Der Darkling hat sich trotz seiner Grausamkeiten und seiner unverschämten Art in mein Herz geschlichen. Vor allem eine Szene hat mich zum Weinen gebracht, obwohl ich all seine schrecklichen Taten vor Augen hatte.

Die Geschichte des dritten Kräftemehrers fand ich am interessantesten und ich bin noch immer fasziniert von der Idee dieser.

Das Ende scheint mir für die Geschichte wirklich sehr passend und ich fand auch die Erzählweise sehr schön, wobei ich hier auch die ganze Zeit lächeln musste, obwohl ich anfangs nicht einmal wusste, was auf mich zukommen würde.

Definitiv ist dies eine Reihe, die ich sehr gerne gelesen habe, bei der man allerdings merkt, dass es Bardugos erste Bücher waren. Trotz der schönen und teils auch spannenden Geschichte, mag ich das Spin-Off dennoch lieber.

Gelesen vom 04.12.2019 bis 17.12.2019

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Rezension “Eisige Wellen”

Produktinformationen:

  • Autorin: Leigh Bardugo
  • Originaltitel: Siege and Storm
  • Band 2
  • Taschenbuch: 448 Seiten
  • Verlag: Dromer Knaur
  • ISBN: 978-3426524459
  • Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook) – auch als Schuber erhältlich

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Klappentext:

Nach ihrem furchtbaren Kampf gegen den Dunklen, den ältesten und mächtigsten der Grisha, mussten Alina und Mal aus Ravka fliehen. Doch selbst jenseits der Wahren See sind sie nicht sicher: Der Dunkle hat überlebt und ist entschlossener denn je, sich Alinas besondere Kräfte zunutze zu machen. Denn nur mithilfe ihrer Magie kann es ihm gelingen, den Thron von Ravka an sich zu reißen.
In die Enge getrieben, bittet Alina schließlich den berüchtigten Freibeuter Stormhond um Hilfe und macht sich auf, die Armee der Grisha anzuführen.

Meine Meinung:

Nun, es ist der klassische zweite Teil einer Trilogie. Das heißt, dass das Buch teilweise sehr langatmig ist und sehr gestreckt wird, meist von unnötigem Liebesdrama. Seien es Streitereien, Unternehmungen um den anderen eifersüchtig zu machen oder sinnlose Schlägereien. Vor allem Mal kam mir im ersten Band schon sehr selbstverliebt und etwas überheblich rüber und nun im zweiten Band bin ich durch seine Handlungen nur noch mehr abgeneigt.

Alina dahingehend ging mir zwar teilweise auch auf die Nerven, aber man merkt einen so gewaltigen Unterschied zu dem fast schon hilflosen Mädchen am Anfang des ersten Band. Es ist toll wie flüssig und fast schon unbemerkt sich diese Wandlung durch die Bücher gezogen hat und ich freue mich schon darauf zu sehen in wieweit sie sich noch weiterentwickelt und was man von ihr noch zu sehen bekommt.

Ein weiterer Charakter, der in diesem Band neu hinzukommt, ist mein allerliebster Nikolai! Noch kriegt man nicht sehr viel von dieser vielschichtigen Person mit, aber schon in den paar Passagen, die man hier zu lesen bekommt, weckt Nikolai sicher bei jedem das Interesse. Auch seine Begleiter harmonieren super und ich fand die Teamarbeit und das Engagement sehr beflügelnd.
Auch Genya ist für mich ein sehr wichtiger und auch sympathischer Charakter, von welcher ich gerne mehr wissen würde. Seien es ihre derzeitigen Gedanken oder auch ihre Vergangenheit.

Ich kann den Darkling in diesem Band gar nicht einschätzen. Zum Einen fasziniert er mich immer noch und ich würde gerne mehr über ihn herausfinden und zum Anderen schrecken mich seine Taten und Denkansätze ab. Ich bin gespannt wie seine Herrschaft sich entwickelt.

Trotz der Langatmigkeit an einigen Stellen ist auch hier wieder die Spannung und ein neues Abenteuer vorprogrammiert, weshalb ich mich schon sehr auf den letzten Band und den endgültigen Ausgang freue!

Gelesen vom 25.11.2019 bis 30.11.2019

Bewertung: 3 von 5 Sternen

Rezension “Goldene Flammen”

Produktinformationen:

  • Autorin: Leigh Bardugo
  • Originaltitel: Shadow and Bone
  • Band 1
  • Taschenbuch: 352 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426524442
  • Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook) – auch als Schuber erhältlich

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Klappentext:

Alina ist eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka. Jemand, der entbehrlich ist – ganz anders als ihr Kindheitsfreund Malyen, der erfolgreiche Fährtenleser und Frauenschwarm. Doch als Alina Mal bei einem Überfall auf unerklärliche Weise das Leben rettet, ändert sich alles für sie, denn sie findet heraus, dass sie eine Grisha ist, die über große Macht verfügt.
Alina wird ins Trainingslager der Grisha versetzt, der magischen und militärischen Elite Ravkas. Dort findet sie einen ganz besonderen Mentor: Den ältesten und mächtigsten der Grisha, der nur der »Dunkle« genannt wird und der schon bald ganz eigene Pläne mit Alina verfolgt.

Meine Meinung:

Nachdem ich ‘Six of Crows’, das Spin-Off dieser Reihe, schon gelesen habe, hatte ich wirklich Angst vor der Trilogie. Ich habe einige gemischte Meinungen zu der Reihe gelesen und hatte Bammel, dass sie mir nicht gefallen könnte.

Allerdings wurde ich positiv überrascht. ‘Six of Crows’ ist immer noch mein liebstes Buch, aber dennoch habe ich auch Gefallen an dieser Reihe gefunden.
Alina war für mich anfangs das ganz normale Mauerblümchen, das sich lieber verdeckt hält und nichts Gefährliches riskiert. Ihre wahre Größe entdecken sie und auch die mit anwesenden, als ihr Kindheitsfreund Mal, den sie heimlich liebt, angegriffen wird. Schlagartig ändert sich einiges für das zurückhaltende Mädchen und sie wird in den Kleinen Palast geführt und ihr werden die Künste der Grisha gelehrt.

Ich hatte, dadurch, dass ich schon das Spin-Off gelesen habe, zum Glück weniger Probleme mit den unbekannten Begriffen und konnte mich auch hier gut in die Szenen einfinden. Ich muss leider sagen, dass ich die folgenden Handlungen im Kleinen Palast und ihre Ausbildung und ihr Training sehr langatmig fand und ich wirklich einige Passagen übersprungen habe.

Dennoch wurde es dann richtig interessant, als das erste Mal der Darkling auftauchte. Für mich war er ein wirklich außergewöhnlicher Charakter, der mich sofort in seinen Bann brachte. Auch Alina betörte er und ich bin dabei ziemlich abgeneigt gewesen, da ich Dreiecksbeziehungen ganz schrecklich finde.

Trotz allem hat sich Alina in dieser kurzen Zeit schon sehr weiterentwickelt und dennoch ist sie sich selbst treu geblieben, was ich in wenigen Büchern finde. Obwohl sie von den anderen Grisha verstoßen und schon gar gehasst wird, lässt sie sich dennoch nicht unterkriegen und gibt weiterhin ihr bestes, auch wenn sie noch ihren Antrieb sucht.

Den findet sie anschließend, als sie Mal endlich wiedersieht und sie sich gemeinsam mit der Gefolgschaft des Darkling auf den Weg machen den Kräftemehrer zu finden. Auch hier muss ich anmerken, dass ich die Idee der Kräftemehrer wirklich sehr interessant finde und ich dies noch nie gelesen habe.

Ich bin auf jeden Fall gespannt wie die folgenden Bände werden und wie Alinas Mission endet.

Gelesen vom 23.11.2019 bis 24.11.2019

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Rezension “City of Ashes”

Produktinformationen:

  • Autorin: Cassandra Clare
  • Originaltitel: City of Ashes
  • Seitenanzahl: 496 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag
  • ISBN: 978-3442486830
  • Preis: 10,00€ (Klappenbroschur), 8,99€ (eBook)

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Klappentext:

Clary glaubte, sie wäre ein ganz normale junge Frau – bis sie unter dramatischen Umständen erfuhr, dass sie eine Schättenjägerin ist, Teil einer Bruderschaft, die seit über tausend Jahren Dämonen jagt. Vampire, Werwölfe, Hexenmeister: Clary würde ihrem neuen Leben allzu gern den Rücken kehren. Doch die Unterwelt ist nicht bereit, sie gehen zu lassen. Dafür sorgt auch das starke Band zu ihren neuen Freunden, ihrer neugefundenen Familie. Und als Jace, der ihr mehr als einmal das Leben gerettet hat, in tödliche Gefahr gerät, stellt sich Clary schließlich ihrem Schicksal – und einem erbitterten Kampf gegen die Kreaturen der Nacht …

Meine Meinung:

Vorsicht Spoiler!

Ein klitzekleines Stückchen besser als der erste Band, aber leider immer noch nicht der Rede wert. Traurig, aber wahr: Valentine ist mittlerweile mein liebster Charakter.

Am meisten genervt hat mich ja, dass es in diesem Teil hauptsächlich um Jace geht. Was nach dem ersten Band natürlich verständlich ist, allerdings steigert das sein Selbstbewusstsein nur noch mehr. Während Jace nun also beschuldigt wird, wie sein Vater zu sein, spielt hier die Inquisitorin eine große Rolle. Von Zuhause rausgeschmissen und in der Macht der Inquisitorin wird der ach so arme Jace eingeschlossen.

An sich hätte ich gesagt, ja, Vorsichtsmaßnahmen müssen getroffen werden, aber nach Jace unmöglicher Art und seiner nicht nur frechen sondern auch herablassenden Art gegenüber seiner Chefin, hätte ich ihn auch angekettet in eine Zelle gesperrt. Noch schlimmer, dass er eine autoritäre Person so angegangen ist.

Valentines Auftreten war daraufhin allerdings unerwartet. Seine Taten fand ich hierbei erschreckend und ich hab mich wirklich gefragt wie er das Unmögliche geschafft hat.

Isabelles, Clarys, Jace und Simons Besuch am Lichten Hof war gut durchdacht und ich muss hier wieder über das Worldbuilding schwärmen! Diese Szene hat mir wirklich sehr gefallen, da sie nicht nur ausgeklügelt, sondern auch unterhaltsam war. Das vorprogrammierte Drama war danach natürlich abzusehen.

Die “Strafe”, dass Magnus Bane auf Jace aufpassen muss, fand ich dann doch sehr lächerlich. Obwohl der Hexenmeister gerne eigennützig handelt, hätte ich als Inquisitorin nicht gemacht. Vor allem, weil Magnus seine Pflichten manchmal nicht ganz so ernst nimmt und geschickt eine Lücke im Vertrag erstellt hat. Durch diese Lücke quetscht sich auch Jace, um Kontakt zu seinem Vater aufzunehmen. Wobei ich es anfangs schlecht gefunden habe, muss ich zugeben, dass dies wichtig für die Entwicklung der Geschichte ist.

Der ausgehandelte Tauschhandel der Inquisitorin zeugt auch hier von Unwissen und sogar ich habe mich über ihre Dummheit und Leichtsinnigkeit gewundert. Kein Wunder also, dass der Schluss dann negativ für die Schattenjäger ausfiel und nur mithilfe von viel Überredungskraft konnte die Lage dennoch gerettet werden.

Ich habe mich ja sehr gefreut, dass Maia in diesem Band erschienen ist und war (wieder einmal) enttäuscht, dass sie sich so ändert. Ich verstehe ihre ängstliche Haltung, aber teilweise kommt sie mir nicht wie 15, sondern eher wie sieben vor.

Auch Simon spielt eine große und wichtige Rolle in diesem Band. Nicht nur seine Wandlung als Untoter, sondern seine Besonderheit hat mich dann stutzen lassen. Ich habe bei dem Ereignis schon eine Vermutung gehabt und ich bin gespannt, ob ich damit richtig liege.

Auch Lucian/Luke ist mir in diesem Band sehr sympathisch geworden und ich hoffe bei ihm wirklich auf ein gutes Ende. Der Schluss gab dann noch etwas Auskunft über Jocelyns Zustand und ich habe mir sowas auch schon gedacht.
Clary war in diesem Band etwas weniger anstregend, aber meiner Meinung nach immer noch sehr nervig und kindlich.

Ich muss auch hier wieder sagen, dass das Buch ohne oder mit anderen Charakteren um einiges besser gewesen wäre und ich immer noch Hoffnung habe, dass die Charaktere langsam mal erwachsener und weniger selbstgefällig werden.

Gelesen vom 07.04.2020 bis 10.04.2020

Bewertung: 3 von 5 Sternen

Rezension “Die rote Königin”

Englische Ausgabe

Produktinformationen:

  • Autorin: Victoria Aveyard
  • Originaltitel: Red Queen
  • Seitenanzahl: 512 Seiten
  • Verlag: Carlsen
  • ISBN: 978-3551583260
  • Preis: 19,99€ (Gebundene Ausgabe), 14,99€ (Paperback), 9,99€ (Taschenbuch), 3,99€ (eBook)

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Klappentext:

Rot oder Silber – Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt. Sie selbst gehört zu den niederen Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite zu dienen. Denn die – und nur die – besitzt übernatürliche Kräfte. Doch als Mare bei ihrer Arbeit in der Sommerresidenz des Königs in Gefahr gerät, geschieht das Unfassbare: Sie, eine Rote, rettet sich mit Hilfe besonderer Fähigkeiten! Um Aufruhr zu vermeiden, wird sie als verschollen geglaubte Silber-Adlige ausgegeben und mit dem jüngsten Prinzen verlobt. Dabei ist es dessen Bruder, der Thronfolger, der Mares Gefühle durcheinander bringt. Doch von jetzt an gelten die Regeln des Hofes, Mare darf sich keine Fehler erlauben. Trotzdem nutzt sie ihre Position, um die aufkeimende Rote Rebellion zu unterstützen. Sie riskiert dabei ihr Leben – und ihr Herz …

Meine Meinung:

Ich habe mir die englische Ausgabe geholt, da ich diese vom Optischen um Längen schöner finde als die deutsche!

Ich fand es super, dass man am Anfang erstmal ins kalte Wasser geworfen wurde und mitten im Geschehen stand. Normalerweise bin ich kein großer Fan davon, aber dadurch das im Laufe des Buches alles aufgeklärt wurde, muss ich hier wirklich meinen Hut ziehen. Ich hätte nicht gedacht, dass die Autorin das so gut hin bekommt.

Wir lernen anfangs also die taffe Mare Barrows und ihre Familie kennen. Die Tradition der Ohrringe, die sie und ihre Schwester sich gestochen haben, um ihre Brüder zu ehren, finde ich immer noch so unglaublich schön! Kilorn konnte ich anfangs gar nicht einschätzen, aber tatsächlich musste ich dabei an Katniss und Gale aus Die Tribute von Panem denken.

Um sich selbst und Kilorn vor dem Einzug in den Krieg zu bewahren, geht Mare einen Pakt mit der Scarlett Guard ein – zu einem unbezahlbaren Preis. Dennoch lässt sie nichts unversucht und gerät an Cal, der verdeckt unterwegs ist.
In der Sommerresidenz des Königs ändert sich ihr Leben dann urplötzlich. Denn als Rot Geborene, wird sie plötzlich als verschollene Silberne ausgegeben. Diesen Punkt hätte man natürlich vorhersehen können, allerdings finde ich die darauf folgenden Entwicklungen sehr interessant.

Ihre Ausbildung als Silberne hat mir gefallen, da sie nicht wie standardmäßig auf Anhieb alles konnte, sondern ganz von vorne anfangen musste. Vor allem von Evangelina, Cals Verlobten, wird sie verachtet und sie macht sich über Mare lustig, da diese von Lady Blonos nach die Hofetikette eingeweist bekommt. Ihr Geschichtslehrer Julian Jacos stellt sich allerdings schon am Anfang als Verbündeter vor und bleibt auch ein treuer Freund. Er hilft ihr nicht nur ihre Herkunft zu verstehen, sondern klärt auch über die Familienverhältnisse des Königspaares auf.

Nachdem sie wieder mit der Scarlett Guard Kontakt hatte, war ich noch gespannter, was alles passieren könnte. Vor allem da ein unerwartetes Mitglied mit ihr beitritt.

Stehts darauf bedacht, dass niemand ihr Blut zu Augen bekommt, schwindet ihre Fassung beim Anschlag auf den Ball. Die unerwartete Wendung ließ nicht nur sie kurz an der Scarlett Guard zweifeln, allerdings löste sich auch die Frage schnell auf. Die Flucht der Gefangenen war ein kluger und gleichzeitig dummer Schachzug und der Preis dafür war hoch.

So zerriss es mir das Herz, als der Verrat aufgedeckt wurde und der König erbarmungslos hingerichtet wurde. Unter falschen Bedingungen. Auch bei der Hinrichtung einer weiteren wichtigen Person Mares kamen mir die Tränen.
Der letzte Kampf war dementsprechend noch intensiver und der Ausgang kaum zu glauben! Trotz des vermeintlich guten Endes, lässt der Ärger sicher nicht lange auf sich warten, weshalb ich jetzt schon gespannt auf den zweiten Band bin!

Gelesen vom 11.05.2018 bis 15.05.2018

Reread vom 03.04.2020 bis 06.04.2020

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Rezension “King of Scars – Thron aus Gold und Asche”

Produktinformationen:

  • Autorin: Leigh Bardugo
  • Originaltitel: King of Scars
  • Seitenanzahl: 512 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426227008
  • Preis: 16,99€ (Paperback), 14,99€ (eBook)

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Klappentext:

Freibeuter. Soldat. Bastard. Überlebender. Herrscher.

Niemand weiß, was der junge König von Ravka, während des blutigen Bürgerkrieges durchgemacht hat. Und wenn es nach Nikolai selbst geht, soll das auch so bleiben.
Jetzt, wo sich an den geschwächten Grenzen seines Reiches neue Feinde sammeln, muss er einen Weg finden, Ravkas Kassen wieder aufzufüllen, Allianzen zu schmieden und eine wachsende Bedrohung für die einstmals mächtige Armee der Grisha abzuwenden.
Doch mit jedem Tag wird in dem jungen König eine dunkle Magie stärker und stärker und droht, alles zu zerstören, was er aufgebaut hat. Schließlich begibt Nikolai sich mit einem jungen Mönch und der legendären Grisha-Magierin Zoya auf eine gefährliche Reise zu jenen Orten in Ravka, an denen die stärkste Magie überdauert hat. Denn nur dort besteht eine Chance, sein dunkles Vermächtnis zu bannen.
Einige Geheimnisse sind jedoch nicht dafür geschaffen, verborgen zu bleiben – und einige Wunden werden niemals heilen.

Meine Meinung:

** spoiler alert ** 

WOW. Zu Beginn will ich sagen, dass diese Rezension Spoiler zu diesem Buch, der Grisha-Trilogie und der Six of Crows- Dilogie enthalten wird!
Diese Dilogie ist ja Nikolai gewidmet, weshalb ich mit seinem Charakter anfangen will. Wie wir aus der Grisha-Reihe erfahren, musste auch Nikolai durch seine Hilfe zur Flucht von Alina seinen Teil dem Dunklen zahlen.

Deshalb war mir schon im Prolog klar, wer in diesem eine große Rolle gespielt hat. Ich finde den Unterschied von Nikolai vor und nach dem Krieg sehr gravierend. Der einst so selbstsichere und charismatische Prinz wurde nun zu einem zweifelnden, ängstlichen Zaren. Was er allerdings nur innerlich und sich selbst zugibt. Nach Außen behält er die Fassade (so gut es geht) aufrecht. Ich finde es toll wie er mit aller Kraft versucht sein Volk, unter anderem auch vor sich selbst, zu schützen.

Zumindest seine nächsten Angehörigen fühlen seine Angst. Das bringt mich vor allem zu Zoya, auf deren Geschichte ich am gespanntesten war. Nachdem ich sie in den vorherigen Büchern nicht wirklich sympathisch fand, verstand ich nicht, warum sie alle auf einmal lieben. Ich fand sie das ganze Buch durch nachvollziehbar und musste auch oft über ihre barsche und mörderische Art lachen. Ihre Lebensgeschichte, die sich nach und nach offenbart, hat mich dermaßen in den Bann gerissen und ich finde es wie immer einmal erstaunlich, dass Frau Bardugo so eine authentische Hintergrundgeschichte aus dem Ärmel gezaubert hat.


Ein weiterer Charakter, auf den ich mich schon sehr gefreut hab ihn wieder zu begegnen, war Nina. Nach ihrem Verlust in ‘Crooked Kingdom’ (bei dem ich immer noch weinen muss) war ich gespannt wie die Autorin die sonst so eifrige und lebensfrohe Nina umsetzt. Und es war erstaunlich wie nah mir Ninas Entwicklung ging. Ihre fuchsige Art hatte sie glücklicherweise nicht verloren, allerdings merkte man Matthias Fehlen in ihren Gedanken. Sie handelte oft unüberlegt, was ich für die Entwicklung der Geschichte sehr gut finde und dennoch hatte sie ihr Ziel, den Grisha zu helfen, nicht vergessen und auch hier einige Risiken auf sich genommen. Auch die Entwicklung der Freundschaft zwischen ihr und Hanne fand ich schön zu lesen und mir gefällt, dass sie letzten Endes so harmonierten.


Wieder zog sich die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite entlang und ich sehne mich ganz dringend nach dem zweiten Band! Es gibt noch so viele ungelöste Fragen und Handlungen, die ich unbedingt lesen will und die mir erst in unbestimmter Zeit gegeben werden können …

Gelesen vom 08.02.2020 bis 10.02.2020

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Rezension “Scythe – Die Hüter des Todes”

Produktinformationen:

  • Autor: Neal Shusterman
  • Originaltitel: Scythe – Arc of a Scythe
  • Seitenanzahl: 528 Seiten
  • Verlag: FISCHER Sauerländer
  • ISBN: 978-3737355063
  • Preis: 19,99€ (Gebundene Ausgabe), 15,00€ (Paperback), 8,99€ (eBook)

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Klappentext:

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.

Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster.
Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten …

Meine Meinung:

Ich habe mich sehr auf diese Geschichte gefreut und wurde dementsprechend auch nicht enttäuscht.

Allein die Idee ist es schon wert, dass das Buch gelesen wird. Ich finde es auch sehr amüsant wie statt ‘töten’ das Wort ‘nachlesen’ benutzt wird; das macht die Aufgabe der Scythe nicht ganz so furchteinflössend.
Schon am Anfang der Geschichte wird dem Leser eingeflößt, dass die Scythe ein schlechtes Omen sind und das spiegelt sich auch in den Ansichten der Protagonisten wider. Dabei haben sich Citra mit ihrer widerspenstigen Art und Rowan mit seinem gefühlslosen Auftreten direkt in mein Herz geschlichen.

Obwohl beide auf eine Freundschaft hoffen, müssen sie dennoch gegeneinander antreten, um einen Preis zu bekommen, den keiner von beiden will. Da ist es nur verständlich, dass sie dem Anderen den Sieg gerne überlassen.

Dabei merken die beiden allerdings auch, dass auch mit ihnen ein Spiel gespielt wird, in dem einige hoch angesehene Scythe mit involviert sind. Die Geschichte war von Anfang an spannend und durch die ganzen Tücken konnte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen.

Was teils natürlich auch an Shustermans Schreibstil liegt. Er lässt sich leicht lesen und ist detailliert dargestellt. Wofür ich auch meinen Hut ziehen muss, ist die Tatsache, dass sich Neal an die Rolle des allwissenden Erzählers traut und dies auch erfolgreich umsetzt. Das Worldbuilding und der finale Plottwist haben mich nur noch weiter neugierig gemacht und ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil.

Gelesen vom 01.01.2020 bis 08.01.2020

Bewertung: 4 von 5 Sternen