Rezension “Der Memorymann”

Produktinformationen:

  • Autor: Béla Bolten
  • Seitenanzahl: 312 Seiten
  • Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
  • ISBN : 978-1530574872
  • Preis: 10,70€ (Taschenbuch)

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Klappentext:

Eine junge Frau liegt erstochen in der Badewanne. Es ist nicht ihre Wohnung. Niemand kennt sie, niemand weiß, wie sie dort hingekommen ist. Der Mörder hat eine verstörende Botschaft hinterlassen, die nur eines bedeuten kann: Er hat schon einmal gemordet und er wird es wieder tun. Der Konstanzer Mordkommission um Bettina Berg und Alexander Thal bleibt nicht viel Zeit, die Zeichen zu deuten und die Regeln dieses mörderischen Spiels zu durchschauen. Denn ihr Gegner ist intelligent. Er ist skrupellos. Er ist brutal. Vor allem aber: Er ist sich seines Sieges sicher.

Meine Meinung:

Das Buch hat leider schon etwas depressiv angefangen, was meine Leselaune schon einmal runtergezogen hat. Was vermutlich so gewollt war. Das hat mich allerdings nicht davon abgebracht weiterzulesen.

Ich fand die Idee von Memorymorden nämlich sehr interessant und wollte unbedingt wissen, was das ist und wie diese Morde aufgedeckt werden. Die verschiedenen Charaktere haben super zusammen harmoniert und ich war überrascht, dass nicht nur die Hauptperson im Vordergrund stand. Auch der weitere Verlauf war relativ interessant, hat sich meiner Meinung nach aber öfter mal gezogen.

Vor allem die Nebengeschichte um Alexander Thals Sohn fand ich teilweise sehr unpassend. Wobei der Sohn wohl eine große Rolle in Alexanders Leben gespielt hat, wirkte der Vater sehr distanziert. Natürlich geht jeder anders mit Trauer um, aber zumindest sollte man seine Familie seinem Job vorziehen. Wenn man die allgemeine Trauer auch nicht zum Ausdruck bringen kann.

Dabei kommt leider auch der Punkt dazu, dass ich die Beziehung von Alexander zu Bettina und Leah nicht genau benennen kann, was mich während des Lesens auch immer wieder verwirrt hat.

Allerdings fand ich dann den Schluss sehr spannend und war wirklich neugierig zu erfahren, wie es wohl enden würde, da ich teilweise sogar ein schlechtes Ende vermutete. Den Täter selbst hätte ich nie selbst verdächtigt! Dabei ist mir auch aufgefallen, dass es wohl mehrere Bände gibt, da das Buch mit einem Cliffhänger endete und einige Fragen auch ungeklärt bleiben. Weshalb die Beziehung zu Leah und Betting vielleicht in einem früheren Band schon erklärt wurde.

Dennoch mein Fazit: Eine super Idee und eine klasse Umsetzung, allerdings eine sehr herunterziehende Nebenhandlung.

Gelesen vom 09.01.2020 bis 27.01.2020

Bewertung: 3 von 5 Sterne