Rezension “Deine Worte in meiner Seele”

Produktinformationen:

  • Autorin: Brittainy C. Cherry
  • Originaltitel: Loving Mr Daniel
  • Seitenanzahl: 384 Seiten
  • Verlag: LYX
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 978-3736310520
  • Preis: 12,90€ (Paperback), 9,99€ (Taschenbuch), 8,99 (eBook)

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Klappentext:

Unsere Liebe verboten zu nennen war einfach. Doch die Gefühle zwischen Daniel und mir waren mehr als nur Leidenschaft. Es ging um Familie. Um Verlust. Um das Gefühl, endlich wieder lebendig zu sein. Unsere Liebe war verrückt und schmerzhaft. Sie bestand aus Lachen und Weinen. Vielleicht war sie verboten. Dennoch war sie wundervoll. Sie war wie wir. Und deshalb werde ich es nie bereuen, dass ich mich in meinen Lehrer Mr Daniels verliebt habe.

Meine Meinung:

Ich habe die Romance-Elements-Reihe der Autorin so geliebt und diese auch all meinen Freunden auf die Nase gebunden. Jetzt dieses Buch zu lesen hat mich wirklich schockiert. Natürlich war auch dieses Buch emotional und aufwühlend, aber eher auf eine etwas andere Weise.

Wenn man alle schlechten Vorkommnisse nimmt und diese in ein Buch steckt, dann kommt wohl dieses hier heraus. Damit will ich nicht sagen, dass ich es nicht wichtig finde, dass man über wichtige und schwierige Themen wie Tod, Drogen oder Religion spricht. Aber das alles auf einmal ist mir persönlich dann doch zu viel.

Das Buch war einfach nicht authentisch. Vor allem die Protagonistin Ashlyn und Daniel mit seinen strahlenden, funkelnden, was-weißt-ich-noch blauen Augen, haben mich durch und durch fertig gemacht. Tatsächlich habe ich mir ab der Mitte des Buches gewünscht, dass es nur noch um Henrys neue Familie geht, da mir die Nebencharaktere um einiges normaler und vernünftiger rüber gekommen sind.

Nachdem Ashlyn einen schweren Verlust erlitten hat, verstehe ich natürlich, dass sie innerlich zerbrochen ist und emotional zerrüttet. Aber oftmals kam sie mir dann doch eher wie ein 8-jähriges, bockiges Kind vor.

Daniel mit den ach so tollen Augen war zumindest noch realistischer. Doch spätestens als er bemerkte, dass Ashlyn seine Schülerin ist, hätte er die Beziehung zu ihr abbrechen sollen. Aber das war ja das Hintergrundthema der Geschichte.

Wie schon erwähnt finde ich, dass Hailey und Ryan die besten Charaktere des Buches sind. Auch sie haben mit Alltagsproblemen und einer sehr konservativen Mutter zu tun. Beide Personen sind super ausgearbeitet und umgänglich. Genau so muss man ihnen auch ihre Hilfsbereitschaft hoch anrechnen.

Super fand ich auch die Idee mit den Briefen, die nach dem Erfüllen von Aufgaben aufgemacht werden dürfen. Das hat mich sehr stark an “love letters to the dead” erinnert, was ich dann doch nicht ganz so originell fand. Aber zumindest gaben diese Briefe eine spannende Wendung in dem tristen und überdramatischen Leben von Ashlyn.

Ein ganz, ganz, kritischer Punkt war für mich auch die Wortwahl. Ich kann vor allem die Wörter feixen und kichern nach diesem Buch nicht mehr hören. Die Übersetzerin hat hier ganz schlechte Arbeit geleistet. Sehr viele Wortwiederholungen und ganz schlimm fand ich den Ausdruck “Go big or go home”, der mit “Entweder ganz groß rauskommen oder nach Hause gehen” übersetzt wurde. Da es in dem Buch auch um ernste Themen wie Drogenmissbrauch oder Alkoholkonsum geht, sollte man davon ausgehen, dass die Leser doch schon älter sind und zumindest mit den gängigen Redensarten wie “Go big or go home” vertraut sind.

Alles in Allem konnte mich dieses Buch leider nicht überzeugen und ich finde es wirklich schade, dass die gleiche Autorin, die eine wunderbar emotionale und realistische Reihe auf Papier gebracht hat, dieses Schriftstück veröffentlicht hat.

Gelesen vom 31.03.2019 bis 10.04.2019

Bewertung: 2 von 5 Sternen