Rezension “City of Ashes”

Produktinformationen:

  • Autorin: Cassandra Clare
  • Originaltitel: City of Ashes
  • Seitenanzahl: 496 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag
  • ISBN: 978-3442486830
  • Preis: 10,00€ (Klappenbroschur), 8,99€ (eBook)

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Klappentext:

Clary glaubte, sie wäre ein ganz normale junge Frau – bis sie unter dramatischen Umständen erfuhr, dass sie eine Schättenjägerin ist, Teil einer Bruderschaft, die seit über tausend Jahren Dämonen jagt. Vampire, Werwölfe, Hexenmeister: Clary würde ihrem neuen Leben allzu gern den Rücken kehren. Doch die Unterwelt ist nicht bereit, sie gehen zu lassen. Dafür sorgt auch das starke Band zu ihren neuen Freunden, ihrer neugefundenen Familie. Und als Jace, der ihr mehr als einmal das Leben gerettet hat, in tödliche Gefahr gerät, stellt sich Clary schließlich ihrem Schicksal – und einem erbitterten Kampf gegen die Kreaturen der Nacht …

Meine Meinung:

Vorsicht Spoiler!

Ein klitzekleines Stückchen besser als der erste Band, aber leider immer noch nicht der Rede wert. Traurig, aber wahr: Valentine ist mittlerweile mein liebster Charakter.

Am meisten genervt hat mich ja, dass es in diesem Teil hauptsächlich um Jace geht. Was nach dem ersten Band natürlich verständlich ist, allerdings steigert das sein Selbstbewusstsein nur noch mehr. Während Jace nun also beschuldigt wird, wie sein Vater zu sein, spielt hier die Inquisitorin eine große Rolle. Von Zuhause rausgeschmissen und in der Macht der Inquisitorin wird der ach so arme Jace eingeschlossen.

An sich hätte ich gesagt, ja, Vorsichtsmaßnahmen müssen getroffen werden, aber nach Jace unmöglicher Art und seiner nicht nur frechen sondern auch herablassenden Art gegenüber seiner Chefin, hätte ich ihn auch angekettet in eine Zelle gesperrt. Noch schlimmer, dass er eine autoritäre Person so angegangen ist.

Valentines Auftreten war daraufhin allerdings unerwartet. Seine Taten fand ich hierbei erschreckend und ich hab mich wirklich gefragt wie er das Unmögliche geschafft hat.

Isabelles, Clarys, Jace und Simons Besuch am Lichten Hof war gut durchdacht und ich muss hier wieder über das Worldbuilding schwärmen! Diese Szene hat mir wirklich sehr gefallen, da sie nicht nur ausgeklügelt, sondern auch unterhaltsam war. Das vorprogrammierte Drama war danach natürlich abzusehen.

Die “Strafe”, dass Magnus Bane auf Jace aufpassen muss, fand ich dann doch sehr lächerlich. Obwohl der Hexenmeister gerne eigennützig handelt, hätte ich als Inquisitorin nicht gemacht. Vor allem, weil Magnus seine Pflichten manchmal nicht ganz so ernst nimmt und geschickt eine Lücke im Vertrag erstellt hat. Durch diese Lücke quetscht sich auch Jace, um Kontakt zu seinem Vater aufzunehmen. Wobei ich es anfangs schlecht gefunden habe, muss ich zugeben, dass dies wichtig für die Entwicklung der Geschichte ist.

Der ausgehandelte Tauschhandel der Inquisitorin zeugt auch hier von Unwissen und sogar ich habe mich über ihre Dummheit und Leichtsinnigkeit gewundert. Kein Wunder also, dass der Schluss dann negativ für die Schattenjäger ausfiel und nur mithilfe von viel Überredungskraft konnte die Lage dennoch gerettet werden.

Ich habe mich ja sehr gefreut, dass Maia in diesem Band erschienen ist und war (wieder einmal) enttäuscht, dass sie sich so ändert. Ich verstehe ihre ängstliche Haltung, aber teilweise kommt sie mir nicht wie 15, sondern eher wie sieben vor.

Auch Simon spielt eine große und wichtige Rolle in diesem Band. Nicht nur seine Wandlung als Untoter, sondern seine Besonderheit hat mich dann stutzen lassen. Ich habe bei dem Ereignis schon eine Vermutung gehabt und ich bin gespannt, ob ich damit richtig liege.

Auch Lucian/Luke ist mir in diesem Band sehr sympathisch geworden und ich hoffe bei ihm wirklich auf ein gutes Ende. Der Schluss gab dann noch etwas Auskunft über Jocelyns Zustand und ich habe mir sowas auch schon gedacht.
Clary war in diesem Band etwas weniger anstregend, aber meiner Meinung nach immer noch sehr nervig und kindlich.

Ich muss auch hier wieder sagen, dass das Buch ohne oder mit anderen Charakteren um einiges besser gewesen wäre und ich immer noch Hoffnung habe, dass die Charaktere langsam mal erwachsener und weniger selbstgefällig werden.

Gelesen vom 07.04.2020 bis 10.04.2020

Bewertung: 3 von 5 Sternen

Rezension “City of Bones”

Produktinformationen

  • Autorin: Cassandra Clare
  • Originaltitel: City of Bones
  • Taschenbuch: 560 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag; Auflage: Neuausgabe (20. November 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442486823
  • ISBN-13: 978-3442486823
  • Preis: 10,00€ (Klappenbroschur), 8,99€ (eBook)

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Klappentext:

Die fünfzehnjährige Clary lebt mit ihrer Mutter Jocelyn in New York. Als diese unter höchst merkwürdigen Umständen entführt wird, offenbart sich Clary ein wohlgehütetes Familiengeheimnis: Ihre Mutter war einst eine Schattenjägerin, Mitglied einer Bruderschaft, die seit über tausend Jahren Dämonen jagt. Als Clary selbst von düsteren Gestalten angegriffen wird, rettet der ebenso attraktive wie geheimnisvolle Jace ihr das Leben. Er nimmt sie mit ins New Yorker Institut der Gruppe, und nach und nach wird Clary immer tiefer in diese faszinierende Welt hineingezogen. Doch ein tödlicher Machtkampf zwischen Gut und Böse droht die Gemeinschaft der Dämonenjäger zu zerreißen. Werden Clary und Jace es schaffen, Jocelyn zu retten und die Welt der Schattenjäger vor dem Untergang zu bewahren?

Meine Meinung:

Nachdem ich zuerst die Serie geguckt habe und von dieser so angetan war, musste ich mir auch die Bücher holen. Nach der Serie war ich auch erstaunt darüber, dass es ja eigentlich eine Jugendbuch-Reihe ist und beim Lesen wurde mir auch sehr schnell klar wieso.

Der Schreibstil ist wirklich sehr einfach gehalten, wobei die Kapitel dafür umso länger sind. Ich bin überhaupt kein Fan von ewig langen Kapitel, weshalb dies auch das erste Buch ist, bei dem ich mitten im Kapitel Pausen gemacht habe. Aber auch der Schreibstil war nicht so mein Fall. Aber mir wurde gesagt, dass er im Laufe der Bücher besser wird!

Mir hat das World Building rund um die Schattenjäger gefallen und vor allem die Einbindung von Vampiren, Werwölfen, Feenwesen und (zumindest mir) unbekannten Fabelwesen. Die Welt ist klug und logisch ausgearbeitet und ich freue mich jetzt schon darauf mehr zu erfahren.

Allerdings ist mein größter Kritikpunkt die Charaktere. Da sie in diesem Band 15 sind, war ich erst einmal schockiert über Malec. Ich habe die beiden in der Serie so geliebt, aber zu sehen wie ein jahrtausendalter Hexenmeister mit einem 15-Jährigen flirtet, war dann doch sehr schräg und da hab ich die Botschaft an die minderjährigen Leser etwas angezweifelt. Auch an sich finde ich es etwas komisch, dass 15-Jährige nachts auf Dämonenjagd gehen? Wobei ich es hier allerdings gut finde, dass Eltern einen bedeutenden Teil in dem Buch beitragen. Ich finde es auch gut, dass die Erwachsenen den Konflikt im Buch auslösten und die Kinder diesen auf ihre Art lösen wollen, zumal sie tiefer drinstecken als anfangs geglaubt.

Ich konnte im gesamten Buch nur zu zwei Charakteren Sympathie aufbauen. Wobei der eine Valentine ist und ich hier nicht von Sympathie, sondern eher von gut ausgearbeitetem Charakter reden würde. Und die einzige mir authentische und reale Person ist wohl Simon. Mit seinem nerdigen Auftreten, seinen gemischten Gefühlen und der lockeren Art, hat er mir noch am meisten gefallen. Alec fand ich teilweise etwas störend und Isabelle war einfach nur gemein.

Und um zu den beiden Hauptfiguren zu kommen: Ich habe die beiden schon in der Serie nicht gemocht und im Buch mochte ich Clary und Jace noch weniger. Kaum zu glauben, aber hier gab es mal eine Gemeinsamkeit. Jace ist einfach nur ein – entschuldigt meinen Ausdruck – Ar***loch. Hätte ich die Wahl zwischen einem Tag mit Jace zu verbringen oder mir eine Stunde lang ununterbrochen den Kopf an die Wand schlagen, würde ich mich für Option Nummer 2 entscheiden. Seine arrogante und selbstsichere Art, die seine sentimentale Seite schützen soll, ist nicht nur nervig, sondern auch mehr als anstrengend.

Passend zu anstregend ist auch Clary. Wobei sie ja als nicht perfektes und unscheinbares Mädchen vorgeführt wird, hab ich sie eher als kleines Mädchen im Kopf. Ich verstehe, dass sie unter ihren Umständen niemandem vertraut und sehr aufgewühlt ist, aber alle von sich zu stoßen und die zu verletzen, die ihr helfen wollen? Die Dreiecksbeziehung zwischen ihr, Jace und Simon spiegelt hier auch wieder ihre innere Zerrissenheit wider und auch ihren kindlichen Charakter, da sie nicht weiß, was sie will.

Gäbe es also die Geschichte und die Welt an sich ohne die ganzen Charaktere, dann hätte ich dem Buch fünf Sterne gegeben. Wobei die Handlung wirklich spannend waren, waren die Dialoge umso einfallsloser. Jeder musste in jemanden verliebt sein, die Dialoge zwischen den Personen trieften nur so vor gezwungenem Sarkasmus und Drama gab es sowieso immer.

Die Geschichte rund um Valentine hat mir allerdings sehr gefallen und auch dass hierbei die Eltern eingebunden sind. Valentine scheint mir ein wirklich ausgeklügelter Antagonist und seine Pläne sind strukturiert und nicht von vornherein klar.

Auch die Beziehungen zwischen den verschiedenen Völkern finde ich interessant zu beobachten und auch der Bezug zur Menschenwelt und wie die Schattenwelt auch uns Lesern erklärt wird, ist wirklich toll.

Besonders der Schluss hat mich dann umgehauen, da ich weder mit diesem Verrat noch mit diesem verblüffendem Geheimnis gerechnet habe. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie die Geschichte weitergeht und wie Clary, Simon und Jace wohl miteinander zurechtkommen. Aber vor allem hoffe ich, dass sich der Schreibstil und die Charaktere bessern.

Gelesen vom 19.04.2019 bis 29.04.2019

Bewertung: 3 von 5 Sternen