Rezension “Und wenn es kein Morgen gibt”

Produktinformationen:

  • Autorin: Jennifer L. Armentrout
  • Originaltitel: The Possibility of Tomorrow
  • Seitenanzahl: 416 Seiten
  • Verlag: cbt
  • ISBN: 978-3570311660
  • Preis: 13,00€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

Hol es dir hier:

Thalia

Hugendubel

Amazon

Klappentext:

Die Zeit für die Liebe ist jetzt …

Lena liebt Sebastian aus ganzem Herzen. Aber liebt Sebastian sie zurück? Die beiden sind zwar beste Freunde, doch mehr wird daraus nicht werden, glaubt Lena. Als sie Sebastian endlich die Wahrheit gesteht, schlägt das Schicksal zu: Von einem Moment auf den anderen ist nichts mehr, wie es war. Lena muss jetzt kämpfen – gegen die Schuld und für die Liebe mit Sebastian …

Meine Meinung:

Ich habe schon den ersten Band dieser “Dilogie” geliebt und weiß gar nicht, weshalb ich so lange gebraucht habe, um diesen Teil in die Hand zu nehmen. Jetzt bin ich einfach nur glücklich und auch traurig ihn gelesen zu haben.
Mit Lena hat man endlich einen wahren Charakter in der klischeehaften Welt gefunden. Sie ist keine 10/10, spielt beim Schulsport nicht an erster Position und macht auch ab und zu Fehler. Sie wird nicht von allen vergöttert, aber hat ihre Clique, die ihr Kraft schenken und mit denen sie herzlichst lachen kann. Zudem hat sie auch männliche Freunde (Ja, das funktioniert sowohl im wahren Leben als auch in Büchern!).

Sebastian war an sich optisch das Young-Adult-Aushängeschild, weshalb ich innerlich schon aufgestöhnt habe. Allerdings hatte er einen zuckersüßen Charakter und wie jeder auch persönliche Probleme, die er vor seiner besten Freundin auch zugeben kann. Also so wie es auch in Wirklichkeit ist.
Die beiden harmonieren wirklich super und ich kann Lena wirklich gut nachvollziehen. Auch ihre kleinen Fehler machen sie sympathisch und da ich auch schon in dieser Situation war, finde ich ihr Handeln auch authentisch. Auch die Freundesgruppe ist bunt gemischt und ich fühle mich in den gemeinsamen Szenen wohl.

Als dann etwas passierte, das ich so nicht erwartet hätte, war ich wirklich schockiert. Es war tragisch und ich hatte Tränen in den Augen, da man die Personen dann doch schon besser kennengelernt hatte.

Ich hätte genau wie Lena gehandelt und fand ihre Sichtweise auf diese Sache verständlich. Ihre anfängliche Reaktion kann ich nachvollziehen und auch die folgende Zeit fand ich realistisch dargestellt und beschrieben. Der Zoff zwischen ihr und Abby würde auch im wahren Leben so passieren und Sebastians Rückhalt fand ich wirklich rührend. Auch das Gespräch mit Keith hat mich berührt und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Ich finde dies ist ein wirklich wichtiges Buch über Freundschaft, Verlust und Trauer, das definitiv gelesen werden muss. Die Charaktere sind authentisch, die Familienverhältnisse nachvollziehbar und wichtig, das Setting realistisch und die Beziehungen untereinander tiefgehend und gut geschildert. Für mich trotz der schrecklichen Sache ein Wohlfühlbuch, das ich immer wieder lesen könnte.

Gelesen vom 01.07.2020 bis 02.07.2020

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Das Knistern der Sterne”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autorin: Claire Hoffmann
  • Seitenanzahl: 272 Seiten
  • Verlag: Diana Verlag
  • ISBN-10: 3453359895
  • ISBN-13: 978-3453359895
  • Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

Hol es dir hier:

Thalia

Hugendubel

Amazon

Klappentext:

Stella, arbeitslos und frisch verlassen, ist in einem ziemlich desolaten Zustand, als sie auf den siebzigjährigen Balthasar trifft. Der ehemalige Literaturprofessor lädt sie ein, ihn auf eine Kreuzfahrt zu begleiten. Seine einzige Bedingung: Stella darf keine Fragen zu seiner Vergangenheit stellen. Spontan sagt sie zu, und die Reise beginnt wie ein Traum, der sich erfüllt. Stella genießt das Leben an Bord, die Weite des Ozeans, die sternenklaren Nächte, erlebt ein Abenteuer nach dem anderen und findet langsam zu sich selbst zurück. Doch dann wird immer deutlicher, dass Balthasar etwas zu verbergen hat. Und auch Stella wird mit einer unbequemen Wahrheit über ihr Leben konfrontiert.

Meine Meinung:

Danke an den Diana Verlag und das Bloggerportal für die Zusendung dieses Rezensionsexemplares!

Leider konnte mich diese Geschichte nicht überzeugen. Der Klappentext klang wirklich interessant und tiefgründig, während mich auch das Cover mit dem abgebildeten Kreuzfahrtschiff ansprach. Ich habe mir Tiefe und Ernsthaftigkeit in diesem Buch vorgestellt und wurde dabei leider enttäuscht.

Die erste Begegnung der zwei Protagonisten Stella und Balthasar war unterschiedlich. Stella kam mir wie ein aufgeregtes, kleines Kind vor, das Mamas Lieblingsteller zerbrochen hat und sich jetzt versteckt. Sie flüchtet vor ihrem ehemaligem Leben und dabei dachte ich anfangs noch, dass es die Schuld anderer ist.

Doch im weiteren Verlauf des Buches lernt man sie besser kennen und ihr Charakter bleibt weiterhin kindlich und impulsiv. Man lernt, was für Fehler sie in ihrem Leben begangen hat und dadurch wurde sie mir nur noch unsympathischer. Für vieles hätten einfache Taten gereicht, um diese wieder gerade zu biegen, aber auf diese Idee ist die Protagonistin gekommen.

Balthasar war mir anfangs wirklich sympathisch und ich dachte an einen einsamen, aber lieben alten Mann, der nach etwas Gesellschaft sucht. Sein Angebot auf eine kostenlose Kreuzfahrt hätte ich allerdings nie angenommen, nachdem die beiden sich erst zweimal begegnet sind.

Doch auch hier wurde mir Balthasar im Laufe der Geschichte immer unsympathischer. Nicht sein schwerwiegender Fehler war Schuld (den kann man nämlich wirklich verzeihen), aber seine Abweisung und seine begründete Scheu zur Außenwelt. Als ehemaliger Professor mochte ich allerdings seine Buchzitate, die Stella Einsicht gaben und wichtige Themen ansprachen.

Ein Protagonist, den ich wirklich gemocht habe, war Luis. Der Arme leidet an einer Atemwegserkrankung und muss dementsprechend auf dem Schiff leben, zu dem auch seine Mutter als fester Bestandteil der Crew gehört. Mit der frechen Art, der Intelligenz und dem kindlichen Charakter brachte er Spannung und Witz mit in das Buch, weshalb ich mich immer freute, wenn er erschien.

Wie schon erwähnt hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht, die leider nur oberflächlich war und somit verloren ging. Leider wurden auch die Ausflüge auf den Kreuzfahrten fast gar nicht beschrieben, was ich etwas schade finde. Ich finde zu einer Kreuzfahrt gehört dies dazu und das hätte beschrieben werden sollen. Die Nebencharaktere hätten auch gute Geschichten bringen können, aber auch hier waren diese eher zweidimensional dargestellt.

Vor allem an den Gesprächen beim Abendessen hat es mich gestört, dass es nur wörtliche Rede gab. Oftmals wurden die beteiligten gar nicht angesprochen, weshalb es für mich teilweise schwer erkenntlich war, wer welche Äußerung hervorbringt.

Nichtsdestotrotz gab es immer wieder lustige Szenen und lehrreiche Zitate. Eigentlich ein wirklich schönes Buch mit einer guten Idee, nur an der Umsetzung mangelt es.

Gelesen vom 04.07.2020 bis 07.07.2020

Bewertung: 2 von 5 Sterne

Rezension “Achtnacht”

Produktinformationen:

  • Autor: Sebastian Fitzek
  • Seitenanzahl: 416 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3426521083
  • ISBN-13: 978-3426521083
  • Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

Hol es dir hier:

Thalia

Hugendubel

Amazon

Klappentext:

Es ist der 8. 8., acht Uhr acht.
Sie haben 80 Millionen Feinde.
Werden Sie die AchtNacht überleben?

Stellen Sie sich vor, es gibt eine Todeslotterie.
Sie können den Namen eines verhassten Menschen in einen Lostopf werfen.
In der „AchtNacht“, am 8. 8. jedes Jahres, wird aus allen Vorschlägen ein Name gezogen.
Der Auserwählte ist eine AchtNacht lang geächtet, vogelfrei.
Jeder in Deutschland darf ihn straffrei töten – und wird mit einem Kopfgeld von zehn Millionen Euro belohnt.

Das ist kein Gedankenspiel. Sondern bitterer Ernst.
Es ist ein massenpsychologisches Experiment, das aus dem Ruder lief.
Und Ihr Name wurde gezogen!

Meine Meinung:

Mich hat dieser Fitzek leider etwas enttäuscht. Der Klappentext klang wirklich gut und auch wenn die Idee von The Purge abgekupfert wurde, war ich gespannt, was die Geschichte mir bieten würde.

Der Protagonist Ben hat mir leider absolut nicht gefallen. Er ist wohl das Paradebeispiel für einen Buchcharakter, den man komplett ruiniert hat. Abgesehen davon, dass er alles in seinem Leben verloren hat, macht er es selbst danach auch nicht besser. Total realitätsfern ist hierbei, dass er wirklich nur und ausschließlich Fehlentscheidungen trifft. Ich bezweifle, dass ein Mensch so unverantwortlich handeln kann.

Auch die ganze Jule-Thematik finde ich sehr unverständlich und unlogisch. Natürlich brauchte das Buch einen spannenden Anfang, den es aufzuklären braucht, aber dafür finde ich diesen unpassend.

Arezu ist ein merkwürdiger Charakter, den ich bis zum Schluss nicht einordnen konnte. Ihre Figur hat mich fasziniert und auch, wenn ich sie unheimlich fand und nicht mit ihr sympathisieren konnte, war sie mir noch der liebste Charakter.

Das Buch an sich hat sich schon sehr in die Länge gezogen und diese unendliche lange Hetzjagd durch Berlin ging mir nach einiger Zeit auf die Nerven.
Auch die Nebengeschichte mit Dash und Nikolai konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, aber wahrscheinlich brauchte man hier noch etwas Aufmerksamkeit für die Jule-Thematik. Diese Geschichte hätte man meiner Meinung nach lieber separat als Buch niederschreiben sollen, als sie noch in dieses Buch zu packen.

Allerdings fand ich den Schluss danach aber doch wirklich gut. Dass so etwas passieren würde hätte ich nie gedacht und die Auflösung war wirklich unerwartet. Wie schon gesagt gab es einige unlogische Erklärungen, aber an sich hat der Schluss die Geschichte dann doch einmal herausgerissen.

Gelesen vom 16.01.2018 bis 22.01.2018

Bewertung: 2,5 von 5 Sternen

Rezension “Blutgott”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor: Veit Etzold
  • Band 7 (Kann man unabhängig voneinander lesen)
  • Taschenbuch: 464 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426524084
  • Preis: 10,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

Hol es dir hier:

Thalia

Hugendubel

Amazon

Klappentext:

Ein Mädchen sitzt allein in einem schäbigen alten Abteil eines IC, der gerade Nordrhein-Westfalen durchfährt. Plötzlich öffnet sich quietschend die Tür: Eine Gruppe Jungen betritt das Abteil. Zielstrebig nähern sie sich den Fenstern und ziehen die Vorhänge zu. Was dann geschieht, jagt den hartgesottenen Ermittlern vom LKA Berlin um Patho-Psychologin Clara Vidalis Schauer über den Rücken …
Und es bleibt nicht bei diesem einen außergewöhnlich brutalen Mord, verübt noch dazu von einer Gruppe Minderjähriger – bald schlagen die kindlichen Killer-Kommandos in ganz Deutschland zu.
Clara Vidalis glaubt nicht an Zufälle. Und sie kann (und will) auch nicht glauben, dass die Teenager auf eigene Faust gehandelt haben. Was sie nicht ahnt: In seiner Welt ist ihr wahrer Gegner ein Gott. Und die Messen, die er von seinen Anhängern fordert, sind blutige »slash mobs«.

Meine Meinung:

Danke an den Droemer Knaur Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares und der dazu passenden Socken!

Vorab, dieses Buch ist nichts für schwache Nerven! Ich habe ja schon einiges gehört, gesehen und gelesen, aber diese Geschichte hat mich tatsächlich schockiert. Und zwar im positiven Sinne.

Allein die erste Handlung lässt dem Leser einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen. Denn der erste Mord ist nicht weit entfernt und das wird dem Leser auch zu erkennen gegeben. Hier habe ich mich gefühlt, als wäre ich mit der Studentin Mia im Abteil gesessen. Mir war unwohl und mich hat es gegraut, was kommt, aber ich wollte auch unbedingt weiterlesen. Und wie das LKA konnte ich auch nicht fassen, was für ein Schauplatz an Grausamkeit sich mir da bietet.

Spätestens in diesem Moment würden zartbesaitete Menschen dieses Buch mit Abscheu aus der Hand legen. Aber dennoch hat mich die Grausamkeit so fasziniert und ich konnte gar nicht aufhören weiter zu lesen.

Anfangs als sich das LKA dann einschaltete, kam ich mit den ganzen Charakteren etwas in Verwirrung, aber das legte sich schnell und es wurde auch genausten erklärt, wer wer ist und für was derjenige zuständig ist. Sie hatten alle einen unterschiedlichen Charme und ein gemeinsames Ziel, sodass die Zusammenarbeit gut klappte. Auch die mit einbezogenen Personen passend ungemein gut in das Szenario, weshalb das Lesen gleich noch mehr Spaß machte.

Allerdings – und das wäre mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch – verstehe ich nicht, warum es ein Clara Vidalis-Thriller ist. Die Hauptkommissarin ist zwar mit dabei und bringt ihre Kollegen auf die ein oder andere Idee, aber etwas Besonderes leistet sie nicht.

Ganz anders als die zu Mördern gemachten Minderjährigen. Denn trotz der grausamen Taten ist es erstaunlich wie die Kinder vorgehen. Der selbsternannte “Blutgott” hat die Jugendlichen in seiner Hand und durch Bestechung bringt er sie dazu die brutalen Morde, meist in Gruppen, durchzuführen. Eine wirklich gute und interessante Idee, die auch praktisch gut umgesetzt wurde.

Egal, ob es um die Morde, deren Aufklärung oder den Weg dazu ging, man merkte, dass alles gut recherchiert und logisch durchdacht wurde. Oftmals wurden auch große, internationale Morde aufgeführt, die kurz beschrieben wurden und die man als Hilfestellung für den Fall einbezogen hat.

Diese Geschichte war nicht nur informativ und spannend, sondern auch nervenaufreibend und schockierend. Also alles, was einen perfekten Thriller ausmacht! Ich freue mich schon die vorherigen Bände zu lesen.

Gelesen vom 15.04.2020 bis 23.04.2020

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Rezension “Duty & Desire – Vorsätzlich verliebt”

Produktinformationen:

  • Autorin: Tessa Bailey
  • Originaltitel: Disorderly Conduct
  • Seitenanzahl: 352 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3499275767
  • ISBN-13: 978-3499275760
  • Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

Hol es dir hier:

Thalia

Hugendubel

Amazon

Klappentext:

Die Polizeiakademie bereitet sie auf alles vor. Nur nicht auf die Liebe …

Charlie und Ever sind Freunde mit gewissen Vorzügen. Für Charlie ist dieses Arrangement perfekt. Als angehender Cop investiert er jede freie Minute in sein Training, eine Beziehung würde immer nur an zweiter Stelle stehen. Deshalb lässt er sich erst gar nicht auf etwas Ernstes ein. Ever ist daher das Beste, was ihm passieren konnte. Nur leider streicht sie plötzlich die gewissen Vorzüge, um nach dem Richtigen zu suchen. Verdammt! Irgendwie muss sie sich doch überzeugen lassen, dass sexy Nicht-Dates mit Charlie besser sind als echte Dates mit irgendwelchen langweiligen Schnöseln. Notfalls auch mit kreativen Mitteln …

Meine Meinung:

Nachdem sich der Klappentext so gut angehört hat und auch das Titelbild so wunderschön ist, habe ich mir wirklich viel versprochen. Leider hat mich das Buch etwas enttäuscht.

Ich musste immer wieder an eine erotische Version von “You” denken, denn Charlie war ein richtiger Psycho. Ich mochte die Idee an sich und auch, dass die Charaktere alle normal waren und niemand zu abgehoben.

Vor allem Ever und ihr Plan keine feste Bindung einzugehen war spannend zu beobachten und hatte etwas Neues. Das Buch war auch so lange gut, bis Ever ihren eigenen Plan zunichte gemacht hat und sich etwas Festes suchen wollte. Denn ab da war es aus mit der Realität.

Jedes Mal, wenn ich dachte, jetzt ist Charlie zur Vernunft gekommen, kam es doch wieder ganz anders. Das war auch der Punkt, an dem ich selbst an dem Verstand der Männer zweifelte.

Während Ever eine wirklich realistische und starke Person ist, wurde Charlie eher als Höhlenmensch mit wenig Verstand dargestellt. Er kann eine sentimentale Seite haben, das hat er bewiesen, und auch, dass Ever ihm mehr bedeutet, als er zugeben würde. Aber seine Umsetzung davon ist einfach nur falsch und primitiv.

Ich kann mir den Konflikt am Ende also gut erklären, nur hätte ich an Evers Stelle anders reagiert. Für mich war das ein Vertrauensbruch höchsten Maßes, der nicht wieder gut zu machen ist.

Und auch wenn seine Entschuldigung wirklich lieb gemeint war, kann ich mir das im realen Leben nie und nimmer vorstellen. Das ist für mich viel zu fiktiv, während die restliche Geschichte noch normal war.

Aber wie schon gesagt, finde ich, dass Ever eine wunderbare Protagonistin ist, mit einer liebenswerten Mutter und einer tollen besten Freundin. Sie hat eine starke Persönlichkeit und enorm viel Herz. Allein für diesen Charakter gibt es einen Stern.

Gelesen vom 22.05.2020 bis 28.05.2020

Bewertung: 3 von 5 Sternen

Rezension “Redwood Dreams – Es beginnt mit einem Knistern”

Produktinformationen:

  • Autorin: Kelly Moran
  • Originaltitel: Under Pressure
  • Seitenanzahl 320 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • ISBN: 978-3499001291
  • Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

Hol es dir hier:

Thalia

Hugendubel

Amazon

Klappentext:

Parker Maloney ist der Sheriff der kleinen Stadt Redwood. Und er gehört zu den wenigen Singles des Ortes, die nicht Reißaus nehmen, wenn das sogenannte Drachentrio im Anmarsch ist – drei ältere Damen, die schamlos kuppeln. Er hätte nämlich gar nichts dagegen, verkuppelt zu werden – zumindest bis Maddie Freemont wieder in Redwood auftaucht, seine Erzfeindin aus Highschool-Zeiten. Sie ist die einzige, die ihn mit nur ein paar Worten aus der Fassung bringen kann. Er würde sie am liebsten erwürgen. Oder küssen. Egal, solange sie nur die Klappe hält …

Meine Meinung:

Ein letztes Mal kehren wir nach Redwood zurück und ich bin immer noch so unglaublich froh, dass noch zwei weitere Bücher erschienen sind (Obwohl ich gerne noch zehn weitere gehabt hätte).

Parker war mir schon im ersten Band als Jasons bester Freund sehr sympathisch. Was wohl an unserem ähnlichen Humor liegt. Vielleicht habe ich auch einfach nur ein Faible für hübsche Gesetzeshüter – wer weiß. Aber vor allem seine lustige Art und sein Beschützerinstinkt haben es mir angetan.

Diesmal war auch das Drachentrio nicht ganz so auffällig mit ihrem Verkupplungsversuch, was an Maddies Vorgeschichte liegt. Vor Maddie hatte ich schon bei der ersten Begegnung schon Respekt. Man wusste noch gar nicht so viel von ihrer Vergangenheit, aber allein ihr Auftreten zeigt wie erwachsen und selbstsicher sie trotz ihrer Lage ist.

Maddie lebt schon seit einigen Jahren in Redwood, versteckte sich hierbei aber immer. Die Begegnung mit Parker wollte sie dabei tunlichst vermeiden. Ob sie das auch ohne Zutun der Drachen geschafft hätte, ist fraglich, aber wohl nicht unmöglich. Wobei ich es hier aber wirklich unglaubwürdig finde, wie sich ein Mensch drei Jahre lang von allen möglichen Menschen verhalten kann, obwohl die Kleinstadt dann doch nicht so groß ist. Und das nachdem Maddies Familie noch dazu einen so riesigen Skandal ausgelöst hat.

Maddies und Parkers anfängliche Freundschaft war sehr zurückhaltend und auch erstmal etwas einseitig. Aber schon bei der ersten Begegnung spürte man die Gefühle der Protagonisten zueinander. Und auch diese Beziehung steigerte sich im Laufe des Buches enorm.

Nach und nach erfuhren wir auch mehr über Maddies und Parkers (gemeinsame) Vergangenheit und vor allem Maddies Erlebnisse haben mich geschockt. Und auch ihre derzeitigen Verhältnisse waren erschreckend. Aber zum Glück hatten wir einen aufmerksamen Polizisten, der immer an ihrer Seite stand und ihr durch eine besonders schwere Zeit geholfen hat.

Mein einziger Kritikpunkt ist allerdings der Schluss. Denn ganz scheinheilig will dann doch ganz Redwood mit Maddie befreundet sein, was ich total komisch und als unwohl empfinde.

Aber ansonsten eine wirklich schöne Geschichte, die ich immer wieder lesen würde!

Gelesen vom 27.04.2020 bis 30.04.2020

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Rezension “Redwood Dreams – Es beginnt mit einem Lächeln”

Produktinformationen

  • Autorin: Kelly Moran
  • Originaltitel: Residual Burn
  • Band 4
  • Broschiert: 320 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • ISBN: 978-3499001284
  • Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

Hol es dir hier

Thalia

Hugendubel

Amazon

Klappentext

Ella Sinclair fühlt sich manchmal unsichtbar. Und ja, sie würde das gern ändern. Nur nicht gerade jetzt. Jetzt wäre sie am liebsten tatsächlich unsichtbar. Denn irgendwie ist sie ins Fadenkreuz der O’Grady-Damen geraten. Das sogenannte Drachentrio herrscht mit eiserner Faust und Haferkeksen über den kleinen Ort Redwood – und verkuppelt jeden, der nicht bei drei auf den Bäumen ist. Als wäre das nicht schlimm genug, hat das Trio auch noch Jason Burkwell für sie auserkoren. Ella bringt in der Nähe des sexy Feuerwehrmanns kaum zwei zusammenhängende Worte heraus. Das kann nur schiefgehen. So was von schief …

Meine Meinung:

Wieder zurück im schönen Redwood! ♥

Auch hier wieder ein Band, der mich vollkommen überzeugen konnte. Vorab muss ich gleich sagen, dass ich zwar noch einen Band vor mir habe, aber ich ganz ganz unbedingt noch mehr Redwood-Feeling brauche!

Nachdem ich erstmal nur ein Kapitel gelesen habe, habe ich das restliche Buch am nächsten Tag durchgelesen. Die Geschichte fing wieder sehr Kleinstadt-typisch an und Jason kam mir anfangs tatsächlich erstmal etwas unsicher rüber.

Ich fand es auch gut, dass das Retten des Kätzchen schon im Buch als klischeehaft bezeichnet wurde, denn ansonsten hätte ich das wohl getan.
Natürlich dauerte es auch nicht lange, bis sich die drei Drachen einmischten und was mich etwas verwunderte war, dass Jason als Single Ü30 noch nicht verkuppelt wurde. Was wohl großteils daran liegt, dass er auch so auf seine Kosten kommt.

Anders als die schüchterne und leicht zu übersehende Ella. Tatsächlich bedachte ich auch hier das Klischee des Aufreißers und des Mauerblümchens. Aber schlussendlich konnten mich die beiden und vor allem Ella dann doch gänzlich überzeugen.

Auch Ella fand ihren Weg zu Jason durch die Drachen und ich war schon gespannt auf die Junggesellenversteigerung. Der Weg der beiden fing bis dahin ganz freundschaftlich an, obwohl ich Jasons Worte manchmal selbst sehr verletzend fand.

Man merkte richtig wie sich Ella immer mehr, aber nicht übertrieben, zu Jason hingezogen fühlte und ich fand es süß wie sie auch weiterhin in seiner Gegenwart nervös wurde. Auch die Gefühle des Feuerwehrmannes wurden durch den schönen Schreibstil gut ausgedrückt.

Auch in diesem Band spielte Social Media natürlich eine Rolle und was ich ganz wichtig finde, sind die Beziehungen zu Freunden und Familie. Auch diese wurde mit einbezogen und als wichtig erachtet. Nicht nur Parkers Freundschaft zu Jason, auch Brents und Miles zu Ella finde ich durchaus realistisch und erwähnenswert.

Die langsam wachsende Liebe zwischen den beiden erwärmte mir das Herz und auch die äußerlichen und innerlichen Verletzungen der beiden gingen mir nahe. Die Charaktere zeigen keinerlei Oberflächlichkeit und hatten es beide auf unterschiedliche Weise sehr schwer. Auch wenn man Jasons Verlust kennt, erfährt man durch die Kapitel aus seiner Sicht noch so viel. Hierbei konnte ich jede seiner Handlungen nachvollziehen und war ihm nur wegen einer Sache böse. Auch Ellas Vergangenheit war schwer zu verdauen, aber ihren Willen und ihren Mut nach allem was sie erlebt hat, ist bemerkenswert.

Womit ich teilweise gerechnet habe ist, dass die beiden sich näher stehen als sie denken. Allerdings hätte ich den Schluss so nicht erwartet. Ich hatte erwartet, dass Ella ihr Geheimnis schneller lüften würde, aber mit Jasons Reaktion habe ich schon fast gerechnet. Ihren Umgang mit der Situation finde ich dann aber bemerkenswert und man merkt wie sie über sich selbst hinausgewachsen ist.

Auch Jasons Prozess des Erwachsenwerdens zeigt sich deutlich in diesem Buch. Er stellt sich den Schatten seiner Vergangenheit und dabei helfen ihm nicht nur Ella, sondern besonders auch seine Mutter. Die Beziehung zwischen den beiden finde ich so schön und auch die Bindung zwischen Jasons Mutter und Ella finde ich unfassbar und damit habe ich nicht gerechnet.

Den Schluss fand ich persönlich dann doch viel zu kitschig und auch sehr unpassend. Da habe ich mir etwas einfacheres und nicht so überstürztes gewünscht. Aber ansonsten wieder eine wunderbare Geschichte und ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge an den letzten Band.

Gelesen vom 11.04.2020 bis 12.04.2020

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Rezension “Ich bin Ausländer und das ist auch gut so”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen

  • Autor: Mahmood Falaki
  • Taschenbuch: 181 Seiten
  • Verlag: Sujet
  • ISBN: 978-3962020163
  • Preis: 12,80€ (Kunststoff-Einband), 9,99€ (eBook)

Hol es dir hier:

Thalia

Hugendubel

Amazon

Klappentext:

In seinen pointierten Kurzgeschichten und Momentaufnahmen skizziert Mahmood Falaki auf humorvolle Art Begegnungen von Menschen verschiedener Kulturen.
Mit ironisch distanziertem Blick beschreibt er komische Dialoge und Missverständnisse, die sich aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der Protagonisten ergeben und zum Überdenken eingefahrener Sichtweisen und Vorurteilen anregen. Die Geschichten handeln von den Banalitäten und Absurditäten des alltäglichen Lebens „Fremder“ in Deutschland. Bei aller Komik geht es jedoch auch ans Eingemachte: während der Lektüre der poetisch und klug erzählten Storys kann einem das Lachen manchmal im Halse stecken bleiben.

Meine Meinung:

Herr Falaki hat auf äußerst humorvolle Weise den Umgang mit Ausländern in Deutschland gezeigt und es hat mich teilweise auch erschüttert. Man selbst realisiert solche Sachen meistens nicht, aber ich schätze, dass Mahmood nicht der Einzige war, dem einige dieser Geschichten schon passiert sind. Ob nun auf der Straße, im Beruf oder unter Freunden und Bekannten – Neugier und teilweise auch Rassismus sind (leider) immer noch große Bestandteile unseres Alltags. In dieser Kurzgeschichtensammlung ging es sowohl um die Erklärung der Kultur, die Migration, den Umgang mit Unverständnis und die Verteidigung. Viele Geschichten fand ich wirklich sehr unterhaltsam und auch lehrreich, allerdings gab es auch einige deren Sinn ich nicht ganz verstanden habe oder dessen Hintergründe ich nicht ganz verstehen konnte und wollte. Alles in allem ist es eine schöne Lektüre für zwischendurch, die sich schnell lesen lässt und einen sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken bringt!

Gelesen vom 15.06.2019 bis 25.06.2019

Bewertung: 3 von 5 Sternen

Rezension “Das Licht in meiner Dämmerung”

Produktinformationen:

  • Autorin: Sarah Saxx
  • Taschenbuch: 404 Seiten
  • Verlag: Selfpublished
  • ISBN: 978-3748181255
  • Preis: 22,99€ (Gebundene Ausgabe), 13,99€ (Taschenbuch)

Hol es dir hier:

Thalia

Hugendubel

Amazon

Klappentext:

Als Dunkelheit über sie hereinbricht, wird sie zum Licht in seiner Dämmerung
Eleonore Zander hat nicht nur den für sie wichtigsten Menschen verloren, sondern muss auch um ihr eigenes Leben fürchten. Auf der Flucht trifft sie auf den mürrischen Ethan McConnor, der zurückgezogen in den Wäldern am Fuße der Rocky Mountains lebt. Er bietet ihr Zuflucht an, als sie schwer traumatisiert und zu Tode verängstigt am Straßenrand kauert. Mit seinen langen Haaren und dem dichten Bart wirkt er eher wild als vertrauenserweckend. Sein Blick ist düster, beinahe angsteinflößend, und doch bleibt Eleonore nichts anderes übrig, als ihm zu vertrauen.
Fernab der Zivilisation begibt sie sich in den Schutz dieses Mannes, dessen raue Schale sie nach und nach durchdringt. Aus Angst wird Neugierde. Aus Neugierde Interesse. Und aus Interesse Wertschätzung sowie eine tiefe Zuneigung, mit der sie beide nicht gerechnet haben. Besonders Ethan nicht, der seit seiner Kindheit niemandem wirklich nahe sein kann. Trotzdem gelingt es Eleonore, sein versteinertes Herz auf eine Weise zu berühren, dass er sie um jeden Preis vor der drohenden Gefahr retten will. Zur Not auch mit seinem Leben.

Meine Meinung:

Diese Rezension enthält Spoiler!

Ein wirklich, wirklich schönes Buch! Von der Autorin habe ich schon das Buch ‘Dirty’ gelesen und war da nicht ganz so überzeugt, aber dieses Buch hier hat mir gezeigt wie geschickt und wunderbar Sarah mit Gefühlen umgehen und diese beschreiben kann.

Es ging schon von Seite 1 an spannend los. Man steckte mitten in der Handlung und hat die Protagonistin und ihren starken Willen schon hier kennengelernt. Auch im weiteren Verlauf merkt man immer wieder ihre innere Stärke und dass sie sich von nichts und niemanden unterkriegen lässt.

Die Entscheidung der Polizeibeamten Eleonore bei einem wildfremden Mann zu lassen, nachdem ihr etwas Schreckliches widerfahren ist, fand ich etwas widersprüchlich. Aber dadurch kam die Geschichte zwischen ihr und Ethan erst zustande.

Ethan ist ein sehr zurückhaltender und eher pessimistisch eingestellter Charaktere, der gerne für sich lebt. Deswegen war es mir anfangs eben auch sehr unbegreiflich, dass er El bei sich aufnimmt. Spannend wurde dann aber die Situation der beiden beim gemeinsamen Wohnen. Ich fand die Kulisse wirklich atemberaubend schön und konnte mir durch die guten Beschreibungen alles bildlich vorstellen und hatte sogar die sinnlichen Gerüche in der Nase, was mir sehr selten beim Lesen passiert.

Die Beziehung zwischen Eleonore und Ethan ging sehr langsam und bedächtig an, was ich allerdings gar nicht schlimm fand. Dadurch hatte ich ein sehr intensives Gefühl beim Lesen und es wurde auch nie langweilig. Je näher man die beiden kennenlernte, desto enger verband man sich selbst auch mit ihnen.
Auch die Nebencharaktere haben mir alle sehr gefallen und waren mir auf Anhieb sympathisch. Auch hier fand ich es sehr schön, dass auch ihre kleine Geschichte erzählt wurde.

Gegen Ende hin gab es dann nochmal einen größeren Konflikt, der noch einmal richtig Spannung aufgebracht hat und den ich fast schon verschlungen habe!

Eine wirklich schöne Geschichte, die ich jedem empfehle, der sich auch in der Natur wohl fühlt!

Gelesen vom 07.08.2019 bis 10.08.2019

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Lodernde Schwingen”

Produktinformationen:

  • Autorin: Leigh Bardugo
  • Originaltitel: Ruin and Rising
  • Band 3
  • Taschenbuch: 432 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426524466
  • Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 9,99 (eBook) – auch als Schuber erhältlich

Hol es dir hier:

Thalia

Hugendubel

Amazon

Klappentext:

Tief unter der Erde versteckt sich Alina vor dem Dunklen, der nun endgültig die Macht in Ravka übernommen hat. Um sie hat sich ein Kult gebildet, der sie als Sonnenkriegerinverehrt – doch in den Höhlen kann Alina ihre Kräfte nicht anrufen. Und die einst mächtige Armee der Grisha ist fast vollständig zerschlagen.
Alinas letzte Hoffnung gilt nun den magischen Kräften des legendären Feuervogels – und der winzigen Chance, dass ein geächteter Prinz noch leben könnte. Gemeinsam mit Mal macht sich Alina auf die Suche. Doch der Preis für die uralte Magie des Feuervogels könnte alles zerstören, wofür sie so lange gekämpft haben.

Meine Meinung:

Ein wirklich grandioses Ende!

Da Alina nach dem Ende des zweiten Bandes zu Kräften kommen muss, erholt sie sich unterhalb der Erde, von woher sie ihre Kraft nicht benutzen kann. Das heißt, dass sie sich für den finalen Schlag aufraffen und zur Oberfläche zurückkehren muss. Gemeinsam mit ihren Freunden und ihrer kleinen Armee macht sie sich auf den Vormarsch, um den Darkling endgültig aufzuhalten.

Alina hat wirklich ihre Stärke gefunden und nun auch gelernt diese gezielt einzusetzen, auch wenn ihr die Kräftemehrer dabei eine Unterstützung und eine Last zugleich sind. Ich finde es immer noch erstaunlich wie sie sich innerhalb dieser Trilogie entwickelt hat und wie sehr ich mit ihr und ihrem Schicksal mitfühlen kann.

Allerdings ist mir Malyen immer noch unsympathisch und insgeheim habe ich wohl doch gehofft, dass sie sich an den Darkling bindet und ihn eventuell umstimmen kann. Doch ich will Mal nicht herabwürdigen, da er einen großen und auch wichtigen Teil dieser Geschichte ausmacht und ich teilweise doch etwas kritisch bin, da er oft als Objekt dargestellt wird.

Immer noch liegt mir auch Genyas Schicksal am Herzen! Obwohl die Leser ja doch sehr viel aus ihrer Vergangenheit erfahren haben, finde ich das immer noch nicht befriedigend. Ich hätte gerne mehr von der starken und mitfühlenden Frau erfahren.

Auch Zoya kam mir in diesem Band sehr stark vor und auch sie hat mein Interesse geweckt. Sie ist definitiv eine Person, von der ich mehr erfahren will.
Natürlich bin ich auch immer noch ein Fan von Nikolai und bin geschockt über das Schicksal, das ihm widerfahren ist!

Der Darkling hat sich trotz seiner Grausamkeiten und seiner unverschämten Art in mein Herz geschlichen. Vor allem eine Szene hat mich zum Weinen gebracht, obwohl ich all seine schrecklichen Taten vor Augen hatte.

Die Geschichte des dritten Kräftemehrers fand ich am interessantesten und ich bin noch immer fasziniert von der Idee dieser.

Das Ende scheint mir für die Geschichte wirklich sehr passend und ich fand auch die Erzählweise sehr schön, wobei ich hier auch die ganze Zeit lächeln musste, obwohl ich anfangs nicht einmal wusste, was auf mich zukommen würde.

Definitiv ist dies eine Reihe, die ich sehr gerne gelesen habe, bei der man allerdings merkt, dass es Bardugos erste Bücher waren. Trotz der schönen und teils auch spannenden Geschichte, mag ich das Spin-Off dennoch lieber.

Gelesen vom 04.12.2019 bis 17.12.2019

Bewertung: 5 von 5 Sternen