Rezension “Vicious Love”

Produktinformationen:

  • Autorin: L. J. Shen
  • Originaltitel: Vicious
  • Seitenanzahl: 448 Seiten
  • Verlag: LYX
  • ISBN: 978-3736306868
  • Preis: 12,90€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Emilia LeBlanc traut ihren Augen nicht, als sie nach zehn Jahren zum ersten Mal wieder Baron “Vicious” Spencer gegenübersteht. Vicious, der ihr das Leben einst zur Hölle gemacht hat. Vicious, der nie nett, immer furchtbar zu ihr war. Vicious, der sie ans andere Ende der USA und weg von ihrer Familie getrieben hat. Vicious, der einzige Mann, den sie je geliebt hat.

Inzwischen ist er ein erfolgreicher Anwalt und leitet mit seinen drei besten Freunden ein Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen. Emilia, die es kaum schafft, sich und ihre kranke Schwester über die Runden zu bringen, weiß, dass Vicious der letzte Mann ist, den sie jetzt in ihrem Leben gebrauchen kann. Und doch kann sie sich wie damals schon einfach nicht von ihm fernhalten …

Meine Meinung:

Das Schönste an dem Buch ist das Cover. Für mich war es eine typische Liebesgeschichte, die allerdings (negativ) dadurch herausstach, dass der männliche Protagonist die liebe Emilia nur fertig gemacht hat.

Deswegen kann ich ihre Gefühle zu ihm absolut und unter gar keinen Umständen nachempfinden. Natürlich könnte man jetzt mit ‚Was sich liebt, das neckt sich‘ argumentieren, aber das war schon kein Necken mehr, sondern pures Mobbing.

Emilia ist ein vielschichtiger und kompetenter Charakter, deren einzige Schwäche die Anziehung zu Baron ist.
Baron ist – entschuldigt meine Ausdrucksweise – ein Ar***loch. Anders kann und will ich ihn nicht beschreiben. Seine ‘geheime Liebe’ jahrelang belästigen und fertig machen, aber dann vor Eifersucht fast sterben, ist sehr dramatisch und übertrieben. Natürlich hatte er eine schwere Kindheit, die ihn anscheinend zu dem gemacht haben, aber das ist dennoch keine Ausreden sich anderen gegenüber so zu verhalten.

Emilia versucht ihre Schwester und sich über Wasser zu halten und findet dann keinen anderen Ausweg, als sich an Baron zu wenden, der auf einmal in dem Lokal steht, in dem sie kellnert. Nach langem Überlegen geht sie auf sein Angebot ein und schon beginnt die Achterbahn der Gefühle.

Wobei ich anfangs gar keine Gefühle gespürt habe und nur durch Emilias Perspektiven ihre Liebe zu ihm erzählt wurde, bauten sich diese zumindest gegen Ende des Buches auf.

Was ich sehr schade finde ist, dass sie nicht bei Barons Freund Dean geblieben ist, mit dem sie eine Zeit lang zusammen war und der ihr auch gut getan hat. Ich fand es sehr schade, dass sie mit jemanden zusammenkommt, der sie überhaupt nicht verdient hat und der sie nicht respektiert.

Das einzig schöne an der Beziehung zwischen Baron und Emilia war das ‚anonyme‘ Briefe schreiben in ihrer Vergangenheit, in denen Baron die einzigen Male menschlich rüber kam.

Von mir leider keine Empfehlung und ich werde die Reihe auch nicht weiterlesen, auch wenn mir Dean zugesagt hat.

Gelesen am 17.07.2019

Bewertung: 0,5 von 5 Sterne

Rezension “Red Rising”

Produktinformationen:

  • Autor: Pierce Brown
  • Originaltitel: Red Rising – The Red Rising Trilogy Book 1
  • Seitenanzahl: 576 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag
  • ISBN: 978-3453534414
  • Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook), 22,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Darrows Welt ist brutal und dunkel. Wie alle Roten schuftet er in den Minen des Mars, um ein Leben auf der Oberfläche des Planeten möglich zu machen. Doch dann wird seine große Liebe getötet, und Darrow erfährt ein schreckliches Geheimnis: Der Mars ist längst erschlossen, und die Oberschicht, die Goldenen, leben in dekadentem Luxus. Darrow schleust sich in ihr sagenumwobenes Institut ein, in dem die Elite herangezogen wird. Er will einer von ihnen werden – um sie dann vernichtend zu schlagen …

Meine Meinung:

Eine Dystopie mit viel Potenzial. Der Anfang war schon düster und gefährlich und gab einen ersten Blick auf Darrows Charakter. Leider hat er mir da nicht wirklich zugesagt. Er war mir zu egozentrisch und impulsiv. Das ist vor allem bei seinem Beruf die schlechteste Mischung. Das Leben auf dem Mars ist etwas trostlos und erinnert mich etwas an Bauarbeiter.

Der Tod seiner Geliebten war dann das erste Mal, dass es mich wirklich gepackt hat. Er war traurig und zeigte dem Leser, dass sich in Zukunft einiges ändern wird. Denn zu diesem Zeitpunkt beschloss Darrow einer von den Goldenen zu werden. Seine Umwandlung und die Vorbereitung darauf hat sich leider sehr gezogen und man hätte das meiner Meinung nach gerne etwas abkürzen können. Schön fand ich aber, dass die Menschen sich teilweise auch genetisch verändert haben.

Die Aufnahmeprüfung als Goldener brachte dann etwas Spannung mit sich und man lernte die ersten Mitstreiter kennen. Schon im ersten Part musste man Verluste einstecken und sich gnadenlos durchkämpfen. Für den eigentlich rauen Darrow war es dennoch eine Herausforderung.

Beim Einzug in die Arena hatte ich ein Tribute-von-Panem Gefühl, das sich auch einige Kapitel weiter gezogen hat. Auch das Thema der Rebellion hat mich stark an diese Bücher erinnert.

Doch spätestens wenn es um die Charaktere und deren Beziehungen zueinander ging, unterschied sich Red Rising wesentlich von TvP.

Darrow wurde mir auch im weiteren Verlauf des Buches nicht sympathischer, was ich wirklich schade finde, aber dafür wuchsen mir andere Protagonisten ans Herz. Wobei durch die gewalttätigen Szenen viele Leute zu Schaden kamen oder gar frühzeitig ihren Tod fanden, bedauerte ich auch hier einige Verluste zutiefst.

Die Kriegspläne waren wohl überlegt und ausgeklügelt. Vor allem bei den Intrigen und den Verteidigungen hatte ich Verbindungen zu Game of Thrones festgestellt. Auch wusste man nicht, wem man genau vertrauen konnte und dennoch hätte man gerne Allianzen zu der ein oder anderen Person aufgebaut.

Wie auch Darrow fand ich Sevro als einzigartigen Charakter. Der etwas kleinere Goldene Außenseiter ist einem schon bei der ersten Unterhaltung aufgefallen und auch im weiteren Verlauf der Geschichte spielt dieser eine wichtige Rolle. Seine Verrücktheit und Intelligenz hebt ihn aus der Masse heraus und durch seine furchteinflössende Art schlägt er sich auch allein ganz gut in der Arena.

Generell beinhaltet das Buch viele besondere Charaktere, die alle authentisch dargestellt werden und die durch ihre doch nicht so perfekte Art auch die ein oder anderen Fehler begehen. Es gibt viele unerwartete Wendepunkte und Intrigen, die die Spannung durchaus halten. Wie schon gesagt ist es nur teilweise etwas langatmig, weshalb ich hoffe, dass der zweite Band diese Angelegenheit ausbügelt.

Gelesen vom 03.06.2019 bis 24.06.2019

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “Auf einmal Liebe”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autorin: Mila Summers
  • Seitenanzahl: 244 Seiten
  • Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
  • ISBN: 978-1985664944
  • Preis: 8,82€ (Taschenbuch), 0,00€ (Kindle)

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Klappentext:

Von der Unberechenbarkeit des Schicksals und der Magie der wahren Liebe

So hat sich Anna May ihren Neubeginn in Edinburgh nicht vorgestellt. Eigentlich ist sie in die Großstadt gekommen, um die Vorurteile hinter sich zu lassen, die ihr bereits ein ganzes Leben lang anhaften. Als graue Maus getarnt, tritt sie die Stelle der Assistentin der Geschäftsleitung an, um von ihrem schönen Äußeren abzulenken. Doch der Schuss geht gewaltig nach hinten los. Noch am ersten Arbeitstag erhält sie von ihrem Chef einen Heiratsantrag. Dabei verkörpert Logan McGregor alles, wovor Anna May weggelaufen ist.
Logan liebt sein Junggesellendasein und schmückt sich gerne mit hübschen jungen Frauen. Kurz vor seinem 35. Geburtstag setzt ihm sein Vater die Pistole auf die Brust: Entweder er bindet sich, oder er verliert den Anspruch auf den Chefsessel der familiären Whiskydestillerie.

Meine Meinung:

Ich möchte mich noch einmal dafür bedanken, dass ich das Buch rezensieren durfte und für die schöne Widmung und das Lesezeichen!

Ich finde die Geschichte total interessant und sie hat mich etwas an ‚Selbst ist die Braut‘ erinnert. Natürlich hatte der Film einen anderen Handlungsstrang, was das Buch allerdings nicht weniger interessant machte.

Man kam gut in die Geschichte rein und durch die zwei Sichtweisen der Protagonisten konnte man auch mit den beiden mitfiebern. Die anfängliche Oberflächlichkeit der beiden Hauptpersonen haben mich wirklich sehr aufgeregt, aber im Laufe des Buches hat sich dies glücklicherweise verbessert und ich habe beide lieb gewonnen. Sehr amüsant waren die Stellen, an denen sie sich gegenseitig angestachelt haben und vor allem Logan sich einen Spaß daraus machte Anna May zur Weißglut zu bringen.

Ich finde es auch schön, dass die Nebencharaktere, spricht die Familie, nicht vernachlässigt wurden und an den passenden Stellen in Erscheinung traten. Allerdings muss ich bemerken, dass ich die Ansprache gegenüber den Familienmitglieder nicht sehr passend fand.

Im gesamten Buch herrschte eine hochgestochene Sprachen und ich hatte mir wenigstens gewünscht, dass die beiden Protagonisten mit ihren geliebten Verwandten familiär redeten. Positiv bemerken muss ich die Reaktionen von Anna May und Logan auf seine eigenen Lügen. Obwohl sie teilweise wirklich übertrieben und unglaubwürdig waren, musste ich doch lachen wie die Reaktionen ausfielen.

Auch den Schluss fand ich etwas klischeehaft, aber ab diesem Zeitpunkt konnte ich auf jeden Fall sagen, dass Logan ein Mann fürs Leben war und er nach dieser Veränderung definitiv zu meinen Bookboyfriends zählt!

Das Buch ist auf jeden Fall empfehlenswert und ich lege es jedem ans Herz, der auf eine lustige und völlig überstürzende Liebesgeschichte steht!

Gelesen vom 24.02.2018 bis 28.02.2018

Bewertung: 3,5 von 5 Sterne

Rezension “Cold Princess”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autorin: Vanessa Sangue
  • Broschiert: 352 Seiten
  • Verlag: LYX
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 978-3736304369
  • Preis: 12,90€ (Broschiert), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Er ist nicht bei ihr, um sie zu beschützen.
Er ist bei ihr, um sie zu töten.

Als Erbin einer der mächtigsten Mafiafamilien der Welt darf sich Saphira De Angelis keine Schwäche erlauben. Seit sie mit ansehen wusste, wie ihre Familie bei einem Attentat ums Leben kam, regiert sie stark, unnachgiebig und Furcht einflößend über ihre Heimatstadt Palermo. Einzig für Madox Caruso, neuestes Mitglied ihrer Leibwache, hegt sie tiefere Gefühle, als sie sich selbst eingesteht. Die zerstörerische Energie, die ihn umgibt, zieht Saphira mehr und mehr in seinen Bann – ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich damit begibt …

Meine Meinung:

Ich möchte mich nochmals beim Bastei Lübbe Verlag bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zugeschickt haben!

Bevor die Geschichte überhaupt anfing, bekam man erst einmal eine Warnung, dass in diesem Buch kein kitschiger Liebesroman enthalten ist, sondern eine dunkle und gefährliche Seite der Erotik. Allein diese Notiz versprach schon Aufregendes und ich wurde nicht enttäuscht.

Obwohl ich kein Freund von Sichtwechseln bin, muss ich sagen, dass sie hier total passend an den richtigen Stellen eingeschoben und umgesetzt wurden. Ich fand es auch sehr geschickt geschrieben, dass man von Anfang an wusste wer Madox war und was er im Schilde führte.

Ein weiterer Pluspunkt, der mich schon in meiner Wartezeit bis zur Erscheinung brennend interessiert hat, ist die Geschichte mit der Mafia. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich bisher noch kein Buch mit diesem Kontext gelesen habe. Deshalb fand ich es auch sehr schön, dass die Autorin Fachbegriffe benutzt und diese auch erklärt hat, wodurch man sich besser in die Geschichte hat einfinden können und zudem noch einiges gelernt hat. Dadurch, dass die Handlung in Palermo gespielt hat, hat mir etwas die Beschreibung der Stadt gefehlt und man diese noch hätte etwas mehr ausschmücken können.

Dahingegen fand ich allerdings die verschiedenen Beziehungen von Saphira zu ihrer Familie sehr durchdacht und man konnte sich dadurch auch besser in die Protagonistin hineinversetzen. Um nochmals auf die Warnung am Anfang zurückzukehren, muss ich auch sagen, dass das erste Kapitel schon sehr deutlich gemacht hat, was auf den Leser zukommt.

Saphira ist keinesfalls ein zierliches Mädchen, sondern eine dominante und starke Frau, was man anhand ihrer Handlungen nachvollziehen kann. Aber auch im Laufe des Buches merkt man, dass sie keineswegs zu den Bösen gehört, sondern für Fairness und Gleichberechtigung steht und ihre Grenzen und Gesetze einhält.

Im Gegensatz dazu läuft es dem Leser schon von Anfang an kalt den Rücken herunter, wenn man von Madox liest. Mir hat seine Figur ausgesprochen gut gefallen, doch auf der Straße will man ihm wohl lieber nicht begegnen. Durch den Fifty Shades of Grey-Film kennen vielleicht einige das Lied ‚Heaven‘ von Julia Michaels und ich muss sagen, dass dieser Song gut zu Madox Person passt.

Ich will “Cold Princess” hiermit nicht mit Fifty Shades vergleichen (welches ich ja absolut schrecklich finde), denn Vanessa Sangues Buch ist um Längen besser.

Ich war sehr gespannt darauf wie sich Saphiras und Madox Beziehung im Laufe des Buches entwickelt und durch die Sichtwechsel konnte man sich dadurch in beide Protagonisten hineinversetzen und die Intrigen und Vermutungen wurden verdeutlicht.

Da ich nicht spoilern will, kann ich nur sagen, dass es in dem Buch einige Szenen gibt, die mich wirklich geschockt haben und vor allem der Tod einer gewissen Person hat mir beim Lesen ganz schön zugesetzt!

Ein Punkt, den man meiner Meinung nach noch etwas besser hätte ausschmücken können, war der Waffendeal. Die Idee an sich und Adrian, der den Deal mit Saphira geschlossen hat, waren ein wichtiger Teil der Geschichte, weshalb ich mir gewünscht hätte, dass man diese Szene noch etwas detaillierter gestaltet oder etwas länger ausgearbeitet hätte.

Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Buch, das sowohl Spannung und Liebe als auch Freundschaft und Familie mit sich bringt. Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Band ‚Fire Queen‘ und kann euch nur herzlichst empfehlen schon mal den ersten Band dieser Dilogie zu lesen! 

Gelesen vom 04.04.2018 bis 18.04.2018

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Rezension “Dunkel”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor: Ragnar Jónasson
  • Originaltitel: DIMMA
  • Seitenanzahl: 384 Seiten
  • Verlag: btb Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-13: 978-3442758609
  • Preis: 15,00€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Eine junge Frau suchte Sicherheit, doch was sie fand, war der Tod…

Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, soll frühzeitig in Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Sie darf sich einen letzten Fall, einen cold case, aussuchen – und sie weiß sofort, für welchen sie sich entscheidet. Der Tod einer jungen Frau wirft während der Ermittlungen düstere Rätsel auf, und die Zeit, um endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen, rennt. Eine Wahrheit, für die Hulda ihr eigenes Leben riskiert …

Meine Meinung:

Erst einmal vielen Dank an den btb Verlag und das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Das Titelbild hat mich nun schon öfter angelacht, doch an sich gab der Klappentext leider nicht sehr viel preis. Dennoch habe ich nur positive Bewertungen gelesen und wollte mich überraschen lassen – was auch gut geklappt hat.

Die Protagonistin ist eine ältere Frau, die kurz vor dem Ruhestand steht. Trotz ihrer großen Mühen und ihren Erfolgen wird sie nicht von all ihren Kollegen als Vorbild, geschweige denn als respektiertes Mitglied, akzeptiert.

Hulda ist absolut nicht perfekt, was sich schon durch schwerwiegende Fehler am Anfang der Geschichte zeigt und sowohl auch durch Handlungen in der Vergangenheit zur Geltung kommen. Dennoch ist sie eine real dargestellte Frau, mit der man mitfühlt und deren Ansichten man als Leser gut vertreten kann.

Der cold case von Elena, einer Russin, ist erstmal nicht allzu spannend. Viele gehen von Selbstmord oder einem Unfall aus, aber Hulda bleibt hartnäckig. Trotz des immensen Zeitdrucks und ihrer persönlichen Angst vor dem Ruhestand, setzt sie alles daran diesen Fall zu lösen und kommt dem Täter dabei immer näher auf die Schliche.

Trotz der Kurzgeschichte, die zwischen den Kapiteln enthalten ist und Hinweise auf die Tat gibt, hatte ich bis kurz vor Schluss keine wirkliche Ahnung, wie das Buch ausgehen würde. Und das der Fall doch noch verzwickter sein würde als gedacht. Durch den Schreibstil des Autors konnte man niemandem trauen und ich habe tatsächlich jeden einmal verdächtigt.

Durch diesen Schreibstil wird auch die dunkle Zeit Islands gut hervorgehoben und durch die schönen Beschreibungen hat man ein gutes Bild der Umgebung im Kopf. Nur leider wurden mir die Personen hierbei etwas zu wage beschrieben, wobei ich mir gerne noch ein paar mehr Details gewünscht hätte.

Für mich ist “Dunkel” ein sehr tiefsinniger und mitfühlender Krimi, der der Realität entspricht und nur ab und an ein paar kleine Längen aufweist.

Gelesen vom 16.07.2020 bis 23.07.2020

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Rezension “Und wenn es kein Morgen gibt”

Produktinformationen:

  • Autorin: Jennifer L. Armentrout
  • Originaltitel: The Possibility of Tomorrow
  • Seitenanzahl: 416 Seiten
  • Verlag: cbt
  • ISBN: 978-3570311660
  • Preis: 13,00€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Die Zeit für die Liebe ist jetzt …

Lena liebt Sebastian aus ganzem Herzen. Aber liebt Sebastian sie zurück? Die beiden sind zwar beste Freunde, doch mehr wird daraus nicht werden, glaubt Lena. Als sie Sebastian endlich die Wahrheit gesteht, schlägt das Schicksal zu: Von einem Moment auf den anderen ist nichts mehr, wie es war. Lena muss jetzt kämpfen – gegen die Schuld und für die Liebe mit Sebastian …

Meine Meinung:

Ich habe schon den ersten Band dieser “Dilogie” geliebt und weiß gar nicht, weshalb ich so lange gebraucht habe, um diesen Teil in die Hand zu nehmen. Jetzt bin ich einfach nur glücklich und auch traurig ihn gelesen zu haben.
Mit Lena hat man endlich einen wahren Charakter in der klischeehaften Welt gefunden. Sie ist keine 10/10, spielt beim Schulsport nicht an erster Position und macht auch ab und zu Fehler. Sie wird nicht von allen vergöttert, aber hat ihre Clique, die ihr Kraft schenken und mit denen sie herzlichst lachen kann. Zudem hat sie auch männliche Freunde (Ja, das funktioniert sowohl im wahren Leben als auch in Büchern!).

Sebastian war an sich optisch das Young-Adult-Aushängeschild, weshalb ich innerlich schon aufgestöhnt habe. Allerdings hatte er einen zuckersüßen Charakter und wie jeder auch persönliche Probleme, die er vor seiner besten Freundin auch zugeben kann. Also so wie es auch in Wirklichkeit ist.
Die beiden harmonieren wirklich super und ich kann Lena wirklich gut nachvollziehen. Auch ihre kleinen Fehler machen sie sympathisch und da ich auch schon in dieser Situation war, finde ich ihr Handeln auch authentisch. Auch die Freundesgruppe ist bunt gemischt und ich fühle mich in den gemeinsamen Szenen wohl.

Als dann etwas passierte, das ich so nicht erwartet hätte, war ich wirklich schockiert. Es war tragisch und ich hatte Tränen in den Augen, da man die Personen dann doch schon besser kennengelernt hatte.

Ich hätte genau wie Lena gehandelt und fand ihre Sichtweise auf diese Sache verständlich. Ihre anfängliche Reaktion kann ich nachvollziehen und auch die folgende Zeit fand ich realistisch dargestellt und beschrieben. Der Zoff zwischen ihr und Abby würde auch im wahren Leben so passieren und Sebastians Rückhalt fand ich wirklich rührend. Auch das Gespräch mit Keith hat mich berührt und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Ich finde dies ist ein wirklich wichtiges Buch über Freundschaft, Verlust und Trauer, das definitiv gelesen werden muss. Die Charaktere sind authentisch, die Familienverhältnisse nachvollziehbar und wichtig, das Setting realistisch und die Beziehungen untereinander tiefgehend und gut geschildert. Für mich trotz der schrecklichen Sache ein Wohlfühlbuch, das ich immer wieder lesen könnte.

Gelesen vom 01.07.2020 bis 02.07.2020

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Das Knistern der Sterne”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autorin: Claire Hoffmann
  • Seitenanzahl: 272 Seiten
  • Verlag: Diana Verlag
  • ISBN-10: 3453359895
  • ISBN-13: 978-3453359895
  • Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Stella, arbeitslos und frisch verlassen, ist in einem ziemlich desolaten Zustand, als sie auf den siebzigjährigen Balthasar trifft. Der ehemalige Literaturprofessor lädt sie ein, ihn auf eine Kreuzfahrt zu begleiten. Seine einzige Bedingung: Stella darf keine Fragen zu seiner Vergangenheit stellen. Spontan sagt sie zu, und die Reise beginnt wie ein Traum, der sich erfüllt. Stella genießt das Leben an Bord, die Weite des Ozeans, die sternenklaren Nächte, erlebt ein Abenteuer nach dem anderen und findet langsam zu sich selbst zurück. Doch dann wird immer deutlicher, dass Balthasar etwas zu verbergen hat. Und auch Stella wird mit einer unbequemen Wahrheit über ihr Leben konfrontiert.

Meine Meinung:

Danke an den Diana Verlag und das Bloggerportal für die Zusendung dieses Rezensionsexemplares!

Leider konnte mich diese Geschichte nicht überzeugen. Der Klappentext klang wirklich interessant und tiefgründig, während mich auch das Cover mit dem abgebildeten Kreuzfahrtschiff ansprach. Ich habe mir Tiefe und Ernsthaftigkeit in diesem Buch vorgestellt und wurde dabei leider enttäuscht.

Die erste Begegnung der zwei Protagonisten Stella und Balthasar war unterschiedlich. Stella kam mir wie ein aufgeregtes, kleines Kind vor, das Mamas Lieblingsteller zerbrochen hat und sich jetzt versteckt. Sie flüchtet vor ihrem ehemaligem Leben und dabei dachte ich anfangs noch, dass es die Schuld anderer ist.

Doch im weiteren Verlauf des Buches lernt man sie besser kennen und ihr Charakter bleibt weiterhin kindlich und impulsiv. Man lernt, was für Fehler sie in ihrem Leben begangen hat und dadurch wurde sie mir nur noch unsympathischer. Für vieles hätten einfache Taten gereicht, um diese wieder gerade zu biegen, aber auf diese Idee ist die Protagonistin gekommen.

Balthasar war mir anfangs wirklich sympathisch und ich dachte an einen einsamen, aber lieben alten Mann, der nach etwas Gesellschaft sucht. Sein Angebot auf eine kostenlose Kreuzfahrt hätte ich allerdings nie angenommen, nachdem die beiden sich erst zweimal begegnet sind.

Doch auch hier wurde mir Balthasar im Laufe der Geschichte immer unsympathischer. Nicht sein schwerwiegender Fehler war Schuld (den kann man nämlich wirklich verzeihen), aber seine Abweisung und seine begründete Scheu zur Außenwelt. Als ehemaliger Professor mochte ich allerdings seine Buchzitate, die Stella Einsicht gaben und wichtige Themen ansprachen.

Ein Protagonist, den ich wirklich gemocht habe, war Luis. Der Arme leidet an einer Atemwegserkrankung und muss dementsprechend auf dem Schiff leben, zu dem auch seine Mutter als fester Bestandteil der Crew gehört. Mit der frechen Art, der Intelligenz und dem kindlichen Charakter brachte er Spannung und Witz mit in das Buch, weshalb ich mich immer freute, wenn er erschien.

Wie schon erwähnt hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht, die leider nur oberflächlich war und somit verloren ging. Leider wurden auch die Ausflüge auf den Kreuzfahrten fast gar nicht beschrieben, was ich etwas schade finde. Ich finde zu einer Kreuzfahrt gehört dies dazu und das hätte beschrieben werden sollen. Die Nebencharaktere hätten auch gute Geschichten bringen können, aber auch hier waren diese eher zweidimensional dargestellt.

Vor allem an den Gesprächen beim Abendessen hat es mich gestört, dass es nur wörtliche Rede gab. Oftmals wurden die beteiligten gar nicht angesprochen, weshalb es für mich teilweise schwer erkenntlich war, wer welche Äußerung hervorbringt.

Nichtsdestotrotz gab es immer wieder lustige Szenen und lehrreiche Zitate. Eigentlich ein wirklich schönes Buch mit einer guten Idee, nur an der Umsetzung mangelt es.

Gelesen vom 04.07.2020 bis 07.07.2020

Bewertung: 2 von 5 Sterne

Rezension “Achtnacht”

Produktinformationen:

  • Autor: Sebastian Fitzek
  • Seitenanzahl: 416 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3426521083
  • ISBN-13: 978-3426521083
  • Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Es ist der 8. 8., acht Uhr acht.
Sie haben 80 Millionen Feinde.
Werden Sie die AchtNacht überleben?

Stellen Sie sich vor, es gibt eine Todeslotterie.
Sie können den Namen eines verhassten Menschen in einen Lostopf werfen.
In der „AchtNacht“, am 8. 8. jedes Jahres, wird aus allen Vorschlägen ein Name gezogen.
Der Auserwählte ist eine AchtNacht lang geächtet, vogelfrei.
Jeder in Deutschland darf ihn straffrei töten – und wird mit einem Kopfgeld von zehn Millionen Euro belohnt.

Das ist kein Gedankenspiel. Sondern bitterer Ernst.
Es ist ein massenpsychologisches Experiment, das aus dem Ruder lief.
Und Ihr Name wurde gezogen!

Meine Meinung:

Mich hat dieser Fitzek leider etwas enttäuscht. Der Klappentext klang wirklich gut und auch wenn die Idee von The Purge abgekupfert wurde, war ich gespannt, was die Geschichte mir bieten würde.

Der Protagonist Ben hat mir leider absolut nicht gefallen. Er ist wohl das Paradebeispiel für einen Buchcharakter, den man komplett ruiniert hat. Abgesehen davon, dass er alles in seinem Leben verloren hat, macht er es selbst danach auch nicht besser. Total realitätsfern ist hierbei, dass er wirklich nur und ausschließlich Fehlentscheidungen trifft. Ich bezweifle, dass ein Mensch so unverantwortlich handeln kann.

Auch die ganze Jule-Thematik finde ich sehr unverständlich und unlogisch. Natürlich brauchte das Buch einen spannenden Anfang, den es aufzuklären braucht, aber dafür finde ich diesen unpassend.

Arezu ist ein merkwürdiger Charakter, den ich bis zum Schluss nicht einordnen konnte. Ihre Figur hat mich fasziniert und auch, wenn ich sie unheimlich fand und nicht mit ihr sympathisieren konnte, war sie mir noch der liebste Charakter.

Das Buch an sich hat sich schon sehr in die Länge gezogen und diese unendliche lange Hetzjagd durch Berlin ging mir nach einiger Zeit auf die Nerven.
Auch die Nebengeschichte mit Dash und Nikolai konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, aber wahrscheinlich brauchte man hier noch etwas Aufmerksamkeit für die Jule-Thematik. Diese Geschichte hätte man meiner Meinung nach lieber separat als Buch niederschreiben sollen, als sie noch in dieses Buch zu packen.

Allerdings fand ich den Schluss danach aber doch wirklich gut. Dass so etwas passieren würde hätte ich nie gedacht und die Auflösung war wirklich unerwartet. Wie schon gesagt gab es einige unlogische Erklärungen, aber an sich hat der Schluss die Geschichte dann doch einmal herausgerissen.

Gelesen vom 16.01.2018 bis 22.01.2018

Bewertung: 2,5 von 5 Sternen

Rezension “Blutgott”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor: Veit Etzold
  • Band 7 (Kann man unabhängig voneinander lesen)
  • Taschenbuch: 464 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426524084
  • Preis: 10,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Ein Mädchen sitzt allein in einem schäbigen alten Abteil eines IC, der gerade Nordrhein-Westfalen durchfährt. Plötzlich öffnet sich quietschend die Tür: Eine Gruppe Jungen betritt das Abteil. Zielstrebig nähern sie sich den Fenstern und ziehen die Vorhänge zu. Was dann geschieht, jagt den hartgesottenen Ermittlern vom LKA Berlin um Patho-Psychologin Clara Vidalis Schauer über den Rücken …
Und es bleibt nicht bei diesem einen außergewöhnlich brutalen Mord, verübt noch dazu von einer Gruppe Minderjähriger – bald schlagen die kindlichen Killer-Kommandos in ganz Deutschland zu.
Clara Vidalis glaubt nicht an Zufälle. Und sie kann (und will) auch nicht glauben, dass die Teenager auf eigene Faust gehandelt haben. Was sie nicht ahnt: In seiner Welt ist ihr wahrer Gegner ein Gott. Und die Messen, die er von seinen Anhängern fordert, sind blutige »slash mobs«.

Meine Meinung:

Danke an den Droemer Knaur Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares und der dazu passenden Socken!

Vorab, dieses Buch ist nichts für schwache Nerven! Ich habe ja schon einiges gehört, gesehen und gelesen, aber diese Geschichte hat mich tatsächlich schockiert. Und zwar im positiven Sinne.

Allein die erste Handlung lässt dem Leser einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen. Denn der erste Mord ist nicht weit entfernt und das wird dem Leser auch zu erkennen gegeben. Hier habe ich mich gefühlt, als wäre ich mit der Studentin Mia im Abteil gesessen. Mir war unwohl und mich hat es gegraut, was kommt, aber ich wollte auch unbedingt weiterlesen. Und wie das LKA konnte ich auch nicht fassen, was für ein Schauplatz an Grausamkeit sich mir da bietet.

Spätestens in diesem Moment würden zartbesaitete Menschen dieses Buch mit Abscheu aus der Hand legen. Aber dennoch hat mich die Grausamkeit so fasziniert und ich konnte gar nicht aufhören weiter zu lesen.

Anfangs als sich das LKA dann einschaltete, kam ich mit den ganzen Charakteren etwas in Verwirrung, aber das legte sich schnell und es wurde auch genausten erklärt, wer wer ist und für was derjenige zuständig ist. Sie hatten alle einen unterschiedlichen Charme und ein gemeinsames Ziel, sodass die Zusammenarbeit gut klappte. Auch die mit einbezogenen Personen passend ungemein gut in das Szenario, weshalb das Lesen gleich noch mehr Spaß machte.

Allerdings – und das wäre mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch – verstehe ich nicht, warum es ein Clara Vidalis-Thriller ist. Die Hauptkommissarin ist zwar mit dabei und bringt ihre Kollegen auf die ein oder andere Idee, aber etwas Besonderes leistet sie nicht.

Ganz anders als die zu Mördern gemachten Minderjährigen. Denn trotz der grausamen Taten ist es erstaunlich wie die Kinder vorgehen. Der selbsternannte “Blutgott” hat die Jugendlichen in seiner Hand und durch Bestechung bringt er sie dazu die brutalen Morde, meist in Gruppen, durchzuführen. Eine wirklich gute und interessante Idee, die auch praktisch gut umgesetzt wurde.

Egal, ob es um die Morde, deren Aufklärung oder den Weg dazu ging, man merkte, dass alles gut recherchiert und logisch durchdacht wurde. Oftmals wurden auch große, internationale Morde aufgeführt, die kurz beschrieben wurden und die man als Hilfestellung für den Fall einbezogen hat.

Diese Geschichte war nicht nur informativ und spannend, sondern auch nervenaufreibend und schockierend. Also alles, was einen perfekten Thriller ausmacht! Ich freue mich schon die vorherigen Bände zu lesen.

Gelesen vom 15.04.2020 bis 23.04.2020

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Rezension “Duty & Desire – Vorsätzlich verliebt”

Produktinformationen:

  • Autorin: Tessa Bailey
  • Originaltitel: Disorderly Conduct
  • Seitenanzahl: 352 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3499275767
  • ISBN-13: 978-3499275760
  • Preis: 12,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Die Polizeiakademie bereitet sie auf alles vor. Nur nicht auf die Liebe …

Charlie und Ever sind Freunde mit gewissen Vorzügen. Für Charlie ist dieses Arrangement perfekt. Als angehender Cop investiert er jede freie Minute in sein Training, eine Beziehung würde immer nur an zweiter Stelle stehen. Deshalb lässt er sich erst gar nicht auf etwas Ernstes ein. Ever ist daher das Beste, was ihm passieren konnte. Nur leider streicht sie plötzlich die gewissen Vorzüge, um nach dem Richtigen zu suchen. Verdammt! Irgendwie muss sie sich doch überzeugen lassen, dass sexy Nicht-Dates mit Charlie besser sind als echte Dates mit irgendwelchen langweiligen Schnöseln. Notfalls auch mit kreativen Mitteln …

Meine Meinung:

Nachdem sich der Klappentext so gut angehört hat und auch das Titelbild so wunderschön ist, habe ich mir wirklich viel versprochen. Leider hat mich das Buch etwas enttäuscht.

Ich musste immer wieder an eine erotische Version von “You” denken, denn Charlie war ein richtiger Psycho. Ich mochte die Idee an sich und auch, dass die Charaktere alle normal waren und niemand zu abgehoben.

Vor allem Ever und ihr Plan keine feste Bindung einzugehen war spannend zu beobachten und hatte etwas Neues. Das Buch war auch so lange gut, bis Ever ihren eigenen Plan zunichte gemacht hat und sich etwas Festes suchen wollte. Denn ab da war es aus mit der Realität.

Jedes Mal, wenn ich dachte, jetzt ist Charlie zur Vernunft gekommen, kam es doch wieder ganz anders. Das war auch der Punkt, an dem ich selbst an dem Verstand der Männer zweifelte.

Während Ever eine wirklich realistische und starke Person ist, wurde Charlie eher als Höhlenmensch mit wenig Verstand dargestellt. Er kann eine sentimentale Seite haben, das hat er bewiesen, und auch, dass Ever ihm mehr bedeutet, als er zugeben würde. Aber seine Umsetzung davon ist einfach nur falsch und primitiv.

Ich kann mir den Konflikt am Ende also gut erklären, nur hätte ich an Evers Stelle anders reagiert. Für mich war das ein Vertrauensbruch höchsten Maßes, der nicht wieder gut zu machen ist.

Und auch wenn seine Entschuldigung wirklich lieb gemeint war, kann ich mir das im realen Leben nie und nimmer vorstellen. Das ist für mich viel zu fiktiv, während die restliche Geschichte noch normal war.

Aber wie schon gesagt, finde ich, dass Ever eine wunderbare Protagonistin ist, mit einer liebenswerten Mutter und einer tollen besten Freundin. Sie hat eine starke Persönlichkeit und enorm viel Herz. Allein für diesen Charakter gibt es einen Stern.

Gelesen vom 22.05.2020 bis 28.05.2020

Bewertung: 3 von 5 Sternen