Rezension “A Song to Raise a Storm”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Julia Dippel
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 513 Seiten
  • Verlag: Planet! Verlag
  • ISBN: 978-3522508131
  • Preis: 19,00€ (Gebundene Ausgabe), 13,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Manchmal reicht ein Funke, um einen Sturm zu entfachen

Städte, Siedlungen und Straßen gehören den Menschen, die Wälder jedoch sind das Reich der Qidhe, der magischen Wesen. So will es das umstrittene und streng durchgesetzte Friedensabkommen. Aber Sintha pfeift auf diese Gesetze. Halb Mensch, halb Qidhe muss sie sich ohnehin mit dem Misstrauen beider Welten herumschlagen – besonders mit dem der Vakàr, einem dunklen magischen Volk, das die Einhaltung des Friedensabkommens erbarmungslos überwacht. Als eines Tages ein Schneesturm aufzieht und Sintha gezwungen ist, in einem menschlichen Gasthof Schutz zu suchen, ändert sich für sie alles. Denn in dem eingeschneiten Dörfchen ist ein Mord geschehen und ausgerechnet der gefürchtete Anführerder Vakàr ist gekommen, um ihn aufzuklären. Mit Sintha im Sturm gefangen, wirft Arezander nun jedoch nicht nur ein Auge auf ihre ganz speziellen Fähigkeiten …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Silberfisch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Tatsächlich ist dieses Buch ein echter Hingucker – nicht nur finde ich das Titelbild sehr schön, sondern auch die abgebildete Protagonistin hat mich fasziniert. Ich bin kein Freund von Gesichtern oder Figuren auf den Covern, aber ihre kurzen Haare haben mich in ihren Bann gezogen, da dies eigentlich nicht so üblich ist. Und im Laufe des Buches werden wir auf jeden Fall noch herausfinden, was es damit auf sich hat.

Sintha ist halb Mensch halb Qidhe, weshalb sie nirgends so richtig reinpasst. Und aus diesem Grund ignoriert sie auch die Regeln beider Welten. Dadurch ist sie für mich anfangs etwas unerreichbar gewesen, da man ihre Fähigkeiten natürlich der Spannung wegen noch geheim halten wollte. Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb ich nie so ganz warm mit ihr geworden bin.

Als sie dann auf Arezander gestoßen ist, fing es allmählich an spannend zu werden. Dieser kitzelte einige Geheimnisse Sintha‘s raus, deutet selbst allerdings auch ein paar an. Leider muss ich auch hier sagen, dass ich mit Arezander nicht so wirklich warm geworden bin, da er mir zu unberechenbar war.

Die Welt allerdings erhält einen Stern für sich. Die Vorgeschichte der Qidhe, die Stellung der Vakàr und die Privilegien der Menschen waren durchdacht und haben uns in eine völlig neue Welt geführt. Die Autorin hat diese gut ausgebaut, wodurch ich einige Stunden in eine andere Welt schlüpfen konnte.

Allerdings war diese leider nicht sehr warm und herzlich. Sintha platzt dank des Schneesturms in einen Mordfall, wodurch auch Arezander auf sie aufmerksam wird. Um ihren Vater und sich zu schützen ist sie gezwungen mit dem Vakàr zusammenzuarbeiten und ihr wichtigstes und tödlichstes Geheimnis preis zu geben.

In dem Sinne haben mir auch die besonderen Fähigkeiten der Qidhe sehr gefallen. Die Autorin hat sich etwas originelles einfallen lassen, dass ich in der Form noch nicht gelesen habe. Zudem hat mich auch der Teil mit den Haaren an eine ganz bestimmte Reihe erinnert, war aber dennoch ein einzigartiger Fall.

Alles in Allem fand ich zwar die Welt und die Handlungen recht spannend, aber mit den Protagonisten und anderen Charakteren bin ich leider nicht ganz warm geworden. Da hätte ich mir mehr Bezug zu den einzelnen Personen gewünscht. Dennoch freue ich mich sehr auf den zweiten Band und werde diesen sicherlich lesen.

Gelesen vom 16.11.2023 bis 24.11.2023

Bewertung: 3,5 von 5 Sterne

Rezension “Threads of Power”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: V. E. Schwab
  • Übersetzer*in: Sara Riffel, Petra Huber, Alexandra Jordan
  • Originaltitel: The Fragile Threads of Power
  • Seitenanzahl: 736 Seiten
  • Verlag: FISCHER Tor Verlag
  • ISBN: 978-3596707393
  • Preis: 24,00€ (Gebundene Ausgabe), 14,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Sieben Jahre sind verstrichen in den vier Londons, wo alles begann. Im Roten London, in dem die Magie allgegenwärtig ist, macht sich Unzufriedenheit breit. Es geht sogar das Gerücht um, dass eine mysteriöse Organisation mithilfe eines magischen Artefakts ein Attentat auf den König plant. Die Suche nach den Attentätern führt die Magierin Lila Bard nicht nur ins Weiße und Graue London, sondern auch auf die Spur einer jungen Tüftlerin, die die Fäden der Magie manipulieren kann, und damit das Gleichgewicht zwischen den Welten verändern könnte.

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Argon Verlag, den FISCHER Tor Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Als ich gehört habe, dass „A Darker Shade of Magic“ ein Spin-Off bekommen soll, habe ich mich so gefreut! Und als dann noch gesehen habe, dass Netgalley Rezensionsexemplare anbietet, habe ich es aus Versehen doppelt angefragt und bekommen, ups!

Das Setting der vier Londons blieb auch in diesem Buch gleich und obwohl ich rate zuerst die „A Darker Shade of Magic“-Reihe zu lesen, kann man auch mit dieser Reihe ohne Vorkenntnisse starten, da die einzelnen Personen und Geschehnisse im Laufe der Geschichte gut genug erklärt werden. Wie sehnsüchtig erwartet, treffen wir auf unsere Lieblinge Kell, Lila, Rhys, Alucard und Holland und lernen allerdings auch weitere, sehr interessante und neue Charaktere kennen.

Die Handlungen waren verstrickt und anfangs teils auch sehr unübersichtlich, weshalb ich etwas gebraucht habe um in die Geschichte reinzukommen. Generell hatte ich das Gefühl, dass anfangs nicht sonderlich viel passiert ist und man sich erstmal mit all den neuen Personen auseinandersetzen musste. Als diese Hürde jedoch geschafft war, ging es so spannend wie in der ersten Trilogie weiter.

Als Fan der „Weltenwanderer“-Reihe fand ich es natürlich toll zu wissen, was aus unseren Protagonisten geworden ist und wie sie sich in den vergangenen sieben Jahren weiterentwickelt haben. Aber auch die neuen Personen haben mich mir ihrer Individualität und ihren Taten aufmerksam weiterlesen und -hören lassen.

Mir hat es sehr gefallen, dass sich die neuen Charaktere (gezwungenermaßen) drastisch entwickelt haben, aber dennoch Gewohnheiten aus ihrer Vergangenheit mit übernommen haben. Generell war der erste Band wohl eher ein erklärender, da speziell auf die Personen eingegangen wurde und sich die Handlungen eher in Grenzen gehalten haben. Dadurch wurde aber ein Spannungsbogen aufgebaut, der am Ende des Buches seinen Start genommen hat.

Durch das actionreiche Ende bin ich nun erst recht gespannt, wie es mit der Geschichte weitergeht! Für mich war dieser Band ein guter Auftakt, der für Neueinsteiger dieser Welt eventuell etwas lang sein könnte. Nichtsdestotrotz bin ich überzeugt davon, dass mir Band zwei gefallen wird und ich kann es gar nicht abwarten, diesen in Händen zu halten!

Gelesen vom 13.12.2023 bis 15.12.2023

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “The Isles of the Gods”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Amie Kaufmann
  • Übersetzer*in: Barbara König
  • Originaltitel: The Isles of the Gods
  • Seitenanzahl: 480 Seiten
  • Verlag: FISCHER Sauerländer Verlag
  • ISBN: 978-3737362078
  • Preis: 19,90€ (Paperback), 16,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Selly ist nur ein Schiffsmädchen auf der Kleinen Lizabetta, aber sie träumt davon, eines Tages selbst Kapitänin zu sein. Da betritt ein Fremder das Schiff, und mitten in der Nacht setzen sie heimlich die Segel. Der Fremde ist Prinz Leander von Alinor, der mächtigste und leider auch der attraktivste Magier des Reiches. Ausgerechnet er soll die Götter besänftigen und einen drohenden Krieg verhindern? Ehe sie sich’s versieht, wird Selly zur Anführerin einer lebensgefährlichen Mission, und notgedrungen kommen Leander und Selly sich näher …  

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den FISCHER Sauerländer Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Ich finde das Buch passt zwar gerade gar nicht zu den winterlichen Temperaturen, aber war dennoch für mich wie ein kleiner Urlaub in sonnige Gebiete. Trotz einiger Action, habe ich das Buch durchweg genossen und konnte mich neben Gefühlsachterbahnen beim Lesen dann doch recht gut entspannen.

Gleich am Anfang lernen wir Selly kennen und sie ist ganz nach meinem Geschmack. Mit dem
Kopf voraus, steht für sich und auch andere ein und spricht gerade heraus, was sie denkt. Zu Beginn merkt man ihr eine Naivität noch an, aber im Laufe der Geschichte kann man ihre Entwicklung sehr gut beobachten und auch nachempfinden. Gedrängt durch brenzlige Situationen, muss sie schnell dazulernen und hat für Verluste keine Zeit.

Die Zeit auf See war anfangs noch wie der schon erwähnte Urlaub, wandelte sich dann für die Mannschaft der Lizabetta zum reinsten Alptraum. Mit spärlichen Ressourcen wird die geheimnisvolle Reise weitergeführt. Auf dieser begegnen die bald zu Freunden werdenden Kumpanen dem ernsten und kräftezehrenden Alltag auf See, magischen Entdeckungen und machthungrigen Rivalen.

Prinz Leander von Alinor fand ich bei seiner ersten Begegnung noch ganz amüsant, bei der zweiten dann eher lästig, aber im Verlauf der Geschichte wurde er dann glücklicherweise erträglich. Man könnte meinen, dass er mit seinem Charme auch mich um den Finger wickeln konnte.

Auch möchte ich hier vor allem unseren lieben Gelehrten Keegan hervorheben. Der Arme kommt meiner Meinung viel zu kurz, obwohl er nicht nur einmal maßgeblich zur Ausführung der Mission beiträgt. Er war durchweg ein unglaublich sympathischer und selbstloser Charakter, wenn auch seine Rolle als Bücher liebender und zurückgezogener Historiker sehr klischeehaft war. Ich hoffe auf jeden Fall, dass wir im nächsten Band noch mehr über ihn und seinen Werdegang erfahren werden.

Generell fand ich die Charaktere anfangs recht klischeebehaftet, was sich aber mit der Entwicklung der Figuren schnell wandelte. Die Geschichte hat mich an alte Zeichentrickserien erinnert und war wie schon erwähnt ein kleiner Urlaub in mehr oder weniger gemächliche Gewässer. Für mich war die Handlung durchweg spannend und ich vor allem die Charakterentwicklung ist mir sehr positiv aufgefallen. Das Maß an Gewalt finde ich für
ein Jugendbuch tatsächlich etwas zu groß, weshalb ich es eher älteren Jugendlichen empfehlen würde.

Alles in Allem ein wirklich schönes Buch mit einigen Twists, sympathischen Charakteren und spannenden Szenen. Aus diesen Gründen hoffe ich natürlich, dass mich auch Band 2 in ein Urlaubsabenteuer versetzen kann!

Gelesen vom 20.10.2023 bis 17.11.2023

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “A Breath of Winter”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Carina Schnell
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 512 Seiten
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • ISBN: 978-3426528754
  • Preis: 16,99€ (Paperback), 5,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ein gesetzloses Land voller Monster und Magie und eine Liebe, die nicht sein darf:

Middangard ist ein Ort uralter Magie, die Heimat von Hexen und Seherinnen. Seitdem sich die Götter aus dem gebeutelten Reich zurückgezogen haben, machen Trolle die Wälder unsicher und Walküren ziehen mordend und brandschatzend umher.

Als ein gnadenloser Mörder immer mehr Hexen den Tod bringt, wird der Trupp des gefürchteten Söldnerführers Gent auf den Hexenschlächter angesetzt. Die junge Smilla schließt sich den Söldnern unter einem Vorwand an: Niemand soll wissen, dass sie eine Hexe ist und endlich Rache für die Ermordung ihrer Familie nehmen will. Während ihrer gefahrvollen Suche nach dem Mörder kommen Smilla und Gent einander näher. Doch Smilla ahnt nicht, wie dunkel das Geheimnis ist, das Gent quält …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Argon Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Es hat nur noch der Schnee vor dem Fenster gefehlt und dann wäre alles um das Buch herum perfekt gewesen! Dies ist definitiv meine diesjährige Fantasy-Winterempfehlung, auch wenn in der Geschichte trotz des Titels recht wenig im Zusammenhang mit der Jahreszeit stand.

Dennoch hat mich die Geschichte und die ganze Welt dermaßen gefesselt, dass ich gar nicht aufhören konnte weiterzuhören. Was ich vor allem spannend fand, war, wie der Aufbau der Welt. Abgesehen davon, dass wir einigen bekannten magischen Wesen begegnen, finde ich auch die Thematik mit den mordlustigen Walküren sehr spannend. Auch die nordische Mythologie wird in diesem Buch sehr groß geschrieben, wodurch die Verbindung zum Buchtitel hergestellt ist.

Unsere Protagonistin Smilla tritt schon in der ersten Szene als knallharte Kämpferin auf, wobei der Umstand, der sie in ihre Situation brachte, nicht unbedingt angsteinflößend war. Nichtsdestotrotz kämpft sie unerbittlich für das, was sie verloren hat, und geht dabei jedes Risiko ein. Dennoch hatte ich während der Geschichte das Gefühl, dass sie noch nicht bereit genug ist, um alleine zu sein. Aber dafür hat sie glücklicherweise ihre neue Familie gefunden.

Die Wilde Jagd beherbergt Menschen des unterschiedlichsten Kalibers, aber den Drang mit allen Mitteln zu Überleben haben sie wohl alle gemeinsam. Óinn war mir erstaunlicherweise der sympathischste von allen. Mit seiner Naturverbundenheit und dem Aberglauben ist er bei mir normalerweise falsch, aber ich mochte seine einfühlsame Seite sehr.

Ich bin für immer eine Vertreterin von Inklusion und diese kam auch hier in diesem Buch vor. Mithilfe von Gebärden unterhielten sich die Mitglieder der Wilden Jagd und ich fand es schön mit anzusehen, wie sich auch Smilla versuchte diese Sprache beizubringen bis man ihr damit half. Generell hat man während der Geschichte gut verfolgen können wie Smilla sich nach und nach in die Gruppe einfügte und Teil davon wurde.

Wen ich auch sehr faszinierend fand, war Leif. Ich hatte wirklich gehofft, dass man noch mehr von ihm erfahren würde, aber ich habe dafür noch Hoffnungen in Band 2. Leif ist Smilla gegenüber nicht wirklich angetan und genau das hat dem Buch noch einmal ganz andere Wendungen gegeben. Obwohl er nur als Nebenfigur fungierte, nahm er doch einen hohen Stellenwert ein und das machte ihn für mich einfach interessant.

Gent wiederum war zerrissen zwischen dem Zwiespalt auf das Bauchgefühl seines besten Freundes zu hören und den Gefühlen, die Smilla in ihm regten. Schon von Anfang an konnte man die Zuneigung der beiden zueinander spüren und ich fand es wirklich schön mitzuerleben, wie sich diese im Laufe der Handlung gemächlich weiterentwickelt hat.

Was mir allerdings ganz und gar nicht gefallen hat, war der unglaublich gemeine Schluss, bei dem ich mir die ein oder andere Träne verdrücken musste. Nicht nur habe ich während der ganzen Geschichte immer wieder gezittert, nun hat das Ende es dann doch geschafft, mich zu überraschen.

Ich bin also wirklich unglaublich gespannt auf den nächsten Teil, der gar nicht schnell genug kommen kann. Aber tja, nun heißt es leider fast ein Jahr warten bis der nächste Teil erscheint.

Gelesen vom 08.11.2023 bis 09.11.2023

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “When The King Falls”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Marie Niehoff
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 416 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • ISBN: 978-3499011757
  • Preis: 16,00€ (Paperback), 12,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ich bin seine Auserwählte. Ich bin sein Schicksal. Ich bin sein Tod …

London, Gegenwart. Seit Jahrhunderten herrschen die Vampire mit harter Hand über die Menschheit. Doch im Untergrund hat sich eine Rebellion gebildet. Eine Gruppe von Menschen, die nicht länger bereit ist, diese Unterdrückung hinzunehmen. Auch Florence ist Teil des Widerstands und wurde von Geburt an auf ihre bevorstehende Aufgabe vorbereitet. Mit ihr hat die Rebellion erstmals die Chance, eine Attentäterin ins Crimson Heart, das Schloss des Vampirkönigs, einzuschleusen. An jeder Wintersonnenwende wählt der König eine neue Blutbraut aus, von der er sich nähren wird. Und dieses Jahr gehört Florence zu den Kandidatinnen. Sie soll ihn dazu bringen, sich für sie zu entscheiden, sie zu begehren, ihr zu vertrauen. Und sie wird all das gegen ihn benutzen, um ihn zu töten. Es sei denn, ihr eigenes Herz verrät sie …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Argon Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Eine Vampirromanze ganz nach meinem Geschmack! Das ist das erste Buch mit Vampiren, das in der jetzigen Zeit spielt und Charakter meines Alters hat. Ich fand die Verknüpfung zur Gegenwart sehr spannend und war dann doch etwas enttäuscht, dass bis auf den Laptop nicht weiter darauf eingegangen wurde.

Nichtsdestotrotz fand ich das Buch durchgehend spannend und neu. Der Anfang hat mich noch kurz an eine andere Geschichte erinnert, aber auch diesen Gedanken habe ich gleich verworfen, da ich die Thematik um die Blutbraut so noch nicht gelesen habe. Die Handlung verfolgt durch das gesamte Buch einen roten Faden und ist schlüssig geschrieben. Einige Geschehnisse fand ich vorhersehbar, andere haben das aber sogleich wieder ausgeglichen.

Florence ist eine ehrgeizig und doch sehr gefühlvolle Protagonistin, deren Taten und Worte man folgen und verstehen konnte. Sie kämpft für ihre Liebsten und sich und geht dennoch mit einem offenen Ohr durch die Welt. Trotz ihrer Vergangenheit lässt sie sich auf ihre ungewisse und gefährliche Zukunft ein und versucht ihre Mission so gewissenhaft wie möglich zu erfüllen.

Benedict war mir auf der Anfangszeremonie zutiefst unsympathisch, was sich in seinen eigenen vier Wänden allerdings rasch geändert hat. Er ist ein angenehmer und ruhiger Charakter, der sein Herz am rechten Fleck hat und dennoch mit fester Hand regieren kann. In der Geschichte hat man seine Vergangenheit schon oberflächlich kennenlernen können und kann somit einiges in seine Gefühle und Handlungen hineininterpretieren.

Die Beziehung der beiden entwickelt sich zwar langsam, aber stetig und ist genau nach meinem Geschmack. Es hat Spaß gemacht, die Entwicklung der beiden mitzuverfolgen und neben einigen Intrigen und Schockern auch etwas zu haben, das einen wieder ruhiger hat werden lassen. Bis der grausame Schluss kam. Leider endet das Buch mit einem sehr fiesen Chliffhänger, nach dem ich nur zu gerne jetzt schon den zweiten Band lesen würde.

Gelesen vom 14.10.2023 bis 17.10.2023

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “Happy Meat – Der Geschmack der Liebe”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Marie Graßhoff
  • Band 3
  • Seitenanzahl: 608 Seiten
  • Verlag: Lübbe
  • ISBN: 978-3404209866
  • Preis: 17,00€ (Paperback), 9,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Cava, die Nachfahrin der Liebesgöttin Aphrodite, wurde schon als Mädchen darauf vorbereitet, für Very Happy Meat zu arbeiten, den Lieferservice ihrer Familie. Denn der bringt seinen Kunden nicht einfach Pizza nach Hause: Die Familie macht Jagd auf korrupte Politiker, Serienmörder und andere Schwerverbrecher, um ihre Organe gewinnbringend im Untergrund zu verkaufen. Doch als auf einem ihrer Einsätze etwas schiefläuft, ist Cava gezwungen, einen unschuldigen Zeugen, den Studenten Colt, gefangen zu nehmen. Obwohl sie sich gegen seine Anziehungskraft wehrt, schützt sie ihn vor ihrer Familie – und löst dadurch einen Konflikt aus, der größer ist, als sie jemals angenommen hätte …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Lübbe Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Dieses Buch ist definitiv eines meiner Lesehighlights dieses Jahr! Schon letztes Jahr hat es der zweite Band in meine Lesehighlights geschafft, so dass es mich gar nicht mehr gewundert hat, dass dieser sogar noch einmal besser sein würde. Schon Band 1 hat mir sehr gefallen, aber diese Reihe steigert sich mit jedem Band mehr!

Dieser Band war aber auch genau nach meinem Geschmack: Actionreich, Fantasy- und Mafia-Aspekte, eine tiefsinnige Hintergrundgeschichte, eine starke Protagonistin und auch eine ganze Menge Blut!

Cava konnten wir schon im zweiten Band flüchtig kennenlernen, wobei ich sagen muss, dass ich zu dem Zeitpunkt noch skeptisch war. Sie kam etwas emotionslos und sehr energiegeladen rüber und ich hatte wirklich Bedenken, ob ich mich mit ihr anfreunden konnte. Diese Skepsis hat sich allerdings sehr schnell gelegt, nachdem man sie selbst und vor allem auch ihre Familiengeschichte kennengelernt hat. Die Bindung zu ihren Brüdern und wie sie mit anderen Menschen umgeht, unterscheidet sie stark vom Rest ihrer Familie und ich finde das zeigt, wie stark sie ist. Ein Fakt, der mir ganz besonders gefallen hat, war, dass Cava trotz ihrer Arbeit in einem Fleischunternehmen Veganerin ist. Ein weiterer Pluspunkt für mich!

Wer mir auch sehr ans Herz gewachsen ist, ist Colt. Wobei ich anfangs noch dachte, dass die Liebesgeschichte sich in eine ganz andere Richtung entwickeln würde, fand ich den langsamen Prozess einfach so schön mitzuverfolgen! Eine echte Grumpy/Sunshine-Geschichte, die ich jede Seite genossen habe. Colt selbst ist wohl der Standardtyp einer normalen Personen und doch ein empathischer und liebenswürdiger Charakter, der zu Beginn gar nicht wirklich in die Geschichte passte. Und doch konnte man seine Entwicklung bis Ende des Buches verfolgen und sich mit ihm freuen und Mut fassen.

Die Handlung insgesamt ist jederzeit voller Spannung und Action. Durch ungelöste Fragen bleibt das Interesse stehts geweckt und die darauf folgenden Antworten lassen den Leser staunend zurück. Jeder Charakter hatte eine wichtige Bedeutung für die Geschichte und, wie auch in den Bänden vorher, wird Zusammenhalt und Vertrauen groß geschrieben.

Zu dem Mafia-Flair gehören in diesem Buch natürlich auch Intrigen und spannende Verfolgungsjagden. Es gab so einige Kampfszenen und unerschütterliche Feinde, aber auch Freunde. Man ist auf Charaktere aus den anderen Büchern getroffen und hat diese neu oder besser kennenlernt. Und vor allem Cavas Kraft war bis zum Schluss ein großes Geheimnis.

Alles in Allem habe ich jede Seite geliebt und ich war sehr froh, als am Ende verkündet wurde, dass es einen weiteren Band geben wird. Ich bin mir sicher, dass auch dieser wieder fantastisch sein wird und ich kann es gar nicht abwarten, ihn zu lesen! Wenn ihr also das nächste Mal in der Buchhandlung vorbeikommt oder online nach Büchern stöbert, vergesst ja nicht, „Happy Meat“ mit in den Warenkorb zu legen!

Gelesen vom 01.10.2023 bis 15.10.2023

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “The Darkest Gold – Die Geliebte Teil 1”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Raven Kennedy
  • Übersetzer*in: Vanessa Lamatsch
  • Band 3
  • Originaltitel: Gleam
  • Seitenanzahl: 656 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • ISBN: 978-3499011528
  • Preis: 16,00€ (Paperback), 12,99 (eBook), 12,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Schweigen ist Gold. Doch ich werde nicht länger still sein …
Band 3 der Fantasy-Erfolgsreihe. Absolut süchtig machend.

Midas. Herrscher des sechsten Königreichs. Man nennt ihn den goldenen König. Ich habe mich viel zu lange von seiner glänzenden Fassade täuschen lassen, habe mich belügen, manipulieren und ausnutzen lassen. Doch das ist jetzt vorbei. Weder er noch irgendjemand sonst wird mich noch einmal einsperren. Dank eines verführerischen Fae-Kriegers habe ich meine Stärke gefunden, und dadurch ändert sich alles. Bisher war ich im Kampf der Könige um Macht und Einfluss nur eine goldene Spielfigur. Doch ein einziger Zug kann das ganze Spiel verändern. Und diesmal werde ich diesen Zug machen …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Rowohlt Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Rezension enthält Spoiler!

Zurück in Gefangenschaft! Dieses Szenario haben wir (leider) auch schon in den vorherigen Büchern kennenlernen müssen und wie Auren kennen wir es nicht anders. Wobei mir die Gefangenschaft bei Riss nicht ganz so sehr aufgestoßen ist wie hier bei König Midas. Auch ist in der ersten Hälfte des Buches nicht allzu viel passiert, weshalb ich mir eine spannendere zweite Hälfte wünsche.

Gleich zu Beginn muss ich sagen, dass ich Aurens Fähigkeiten immer noch faszinierend finde. Nie hätte ich gedacht, dass auch König Midas keine Magie besitzt und lediglich seinen Goldenen Sattel dafür ausnutzt. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich zu Beginn der Reihe nie mit diesem Umschwung gerechnet hätte, aber ich finde es immer noch super wie die Autorin den Mythos aufgreift.

Negativ stimmt mich Midas allerdings. Nun, da wir sein wahres Gesicht kennen, zeigt uns auch die Autorin mehr von seinem eigentlichen Charakter und wo er im ersten Band noch fürsorglich und bedacht mit Auren umgeht, versucht er nun ihre Streitlustigkeit zu unterbinden. Der König hat sich schnell vom potenziellen Liebhaber zum ungeliebten Feind der Geschichte gemacht und verdeutlicht das nur zu gut mit seinen Handlungen und Worten.

Meiner Meinung nach haben wir in der ersten Hälfte viel zu wenig von Riss mitbekommen, aber durch all die offenen Geheimnisse und Versteckspiele bin ich nur umso gespannt, was sich hinter der monströsen Gestalt des Fae versteckt.

Auren ist auch immer noch eine tolle Protagonistin, die sich langsam weniger naiv verhält und aus ihrem Käfig ausbrechen will. Sie scheint mittlerweile auch klüger und berechnender zu handeln, weshalb ich mich frage, was ihr Plan ist – außer natürlich zu fliehen. Ich habe mich während des Lesens öfter gefragt, weshalb sie nicht versucht Midas vorzuführen und ihn im Heimlichen zu Gold erstarren zu lassen. So hätte man es auf einen Unfall schieben können und sie hätte die Verwirrung von König Midas Untertanen nutzen können, um zu verschwinden. Aber eventuell löst sich diese Frage in der zweiten Hälfte oder spätestens im nächsten Band.

Auch gespannt bin ich auf Königin Malinas weitere Geschichte. In Band 1 wirklich sie noch trotzig und unsympathisch, doch dieses Bild hat sich bei mir mittlerweile dramatisch verändert. Ich bin schon neugierig, ob sie sich mit Auren verbündet oder ob sich ihre Wege überhaupt noch kreuzen werden. Und nach dem Ende der ersten Hälfte fiebere ich bei ihrer Flucht nur umso mehr mit!

Gelesen vom 26.09.2023 bis 29.09.2023

Bewertung: 3,5 von 5 Sterne

Rezension “Gleanings – Storys aus dem Scythe-Universum”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Neal Shusterman, David Noon, Jarrod Shusterman, Joelle Shusterman, Michael H. Payne, Michelle Knowlden, Sofía Lapuente
  • Übersetzer*in: Kristian Lutze, Pauline Kurbasik
  • Band 3.5
  • Originaltitel: Gleanings – Stories from the Arc of a Scythe
  • Seitenanzahl: 528 Seiten
  • Verlag: FISCHER Sauerländer
  • ISBN: 978-3737372299
  • Preis: 16,90€ (Paperback), 14,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Stell dir eine Welt vor, in der Armut, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben. Und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe: Sie allein entscheiden, wer sterben muss. Doch nicht alle Scythe halten sich an die Regeln  

»Gleanings« erzählt Storys aus dieser erschreckenden und faszinierenden Welt, die vielleicht unsere Zukunft ist. Eine Reise zu den verborgenen Geheimnissen der mächtigsten Scythe und den bisher unerzählten Geschichten der Hüter des Todes. Wahrheiten bekommen Risse, dunkle Seiten der Helden gelangen ans Licht, vermeintlich besiegte Feinde erstehen wieder auf, und neue Scythe betreten die Bühne

Meine Meinung:

Vorab möchte ich mich beim S. Fischer Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares bedanken!

Diesmal beginne ich gleich mit meinem Fazit des gesamten Buches, da ich im Folgenden noch auf die einzelnen Kurzgeschichten eingehen möchte.

Für mich ist diese Kurzgeschichtensammlung die perfekte Ergänzung zur Scythe-Trilogie und ich kann sie jedem empfehlen, der nicht genug von dieser Welt bekommt. Aber auch für Leute, die neu in diese Welt eintauchen, kann sie ein guter Start sein, um schon einmal einen Einblick zu bekommen, um was es sich überhaupt handelt. Vermutlich wird man als Neueinsteiger bei ein paar Namen verwirrt sein und den ein oder anderen Spoiler verkraften müssen, aber nichtsdestotrotz nimmt diese Sammlung nicht zu viel vorweg. Wer noch nicht ganz überzeugt ist oder sich ein genaueres Bild der einzelnen Geschichte machen möchte, kann gerne weiterlesen.

Der erste Hieb
Für mich war dies der perfekte Start dieser Sammlung. Poetisch wurde über die Welt der Scythe gedichtet und ihre Seiten wurden aufgedeckt.

Formidabel
Zu Beginn war ich etwas verwirrt wie die folgenden Kapitel aufgebaut sein werden, weshalb ich erstmal nicht wusste wie ich diese Geschichte einordnen sollte. Allerdings hat mich Scythe Curie an Scythe Anastasia erinnert und auch ihre Handlungen passten zu den Ereignissen und Verhaltensweisen, die wir in die Trilogie kennengelernt haben. Meiner Meinung nach begann diese Kurzgeschichtensammlung brutaler als erwartet.

Arbeite niemals mit Tieren
Aus meiner Sicht ist diese Kurzgeschichte die unterhaltsamste gewesen. Ich bin selbst ein großer Hundeliebhaber und die Kleinstadtatmosphäre hat perfekt zu dem hier lebenden Scythe gepasst. Dass sich die Handlung allerdings so entwickeln wurde, habe ich zu Beginn nicht erraten können und im Nachhinein hab ich mich herzlich amüsiert.

Ein vielfarbiger Tod
Diese Geschichte vermittelt perfekte spooky season Atmosphäre nachdem sie an Halloween spielt. Beim Lesen habe ich mich wie in einem amerikanischen High School-/Teeniefilm gefühlt und landete am Schluss in der verzehrten Scythe-Welt. Von dieser Geschichte hätte ich nur zu gerne ein Fanart, da ich sie mir bildlich sehr gut vorstellen konnte und der Ort unglaublich aussehen muss!

Die Straße der Widerlinge
Ich glaube das war die für mich unvorhersehbarste Geschichte! Hier ging es um die Widerlinge, die unterste Gesellschaftsschicht im Scythetum, und wir erfuhren nicht nur etwas über die hier vorkommenden Charaktere, sondern auch die Lebensumstände und die Ränge dieser Gesellschaftsgruppe.

Eine Marsminute
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mit dieser Geschichte rein persönlich nicht viel anfangen konnte. Sie erinnerte mich etwas an Der Marsianer und die ganze Physik sprach mich leider nicht an, weshalb das für mich die schwächste Kurzgeschichte war.

Der letzte Tag der Sterblichkeitsära
Hier schlägt mein kleines Künstlerherz! Die Idee eines Wettbewerbs finde ich unfassbar spannend und ich konnte es gar nicht erwarten, zu erfahren, was für Kunstwerke unsere Protagonisten zaubern würden. Und natürlich war ich auch gespannt auf den Gewinner und die Verlierer!

Black Knights‘ Tango
Bei dieser Geschichte habe ich richtig mitgefiebert! Hier scheiden sich eventuell die Geister, aber für mich ist Schach sehr spannend und anspruchsvoll, weshalb ich diese Art der Nachlese unglaublich interessant fand und Kitt angefeuert habe. Dass allerdings noch ein Twist kam, den ich so nicht hab kommen sehen, hat die ganze Geschichte noch einmal abgerundet.

Cirri
In keiner Geschichte konnte ich weniger emotional werden als in dieser. Es geht nur indirekt um die Menschen und so wird diese auch erzählt. Es war keine schlechte Kurzgeschichte, aber gepackt hat sie mich leider gar nicht.

Anastasias Schatten
In dieser Kurzgeschichte haben wir einen Zusammenhang mit der Trilogie, weshalb man manche Charaktere eventuell schon kennt. Falls nicht, lernen wir Ben, Anastasias Bruder, kennen und begleiten ihn auf seinem Weg ins Scythetum. Trotz all der Strapazen bin ich froh, dass es noch ein den Umständen entsprechendes Happy End gibt.

Hartnäckige Erinnerungen
Neben Dayne ist Penélope mein liebster Charakter aus diesen Kurzgeschichten. Und ich als Kunst- und auch Barcelonafan habe die Inszenierungen in dieser Geschichte geliebt. Auch die Dialoge zwischen Penélope und Scythe Dalí haben mir sehr gefallen und ich fand es nur passend, dass es eine Rivalität zwischen Scythe Dalí und Scythe Gaudí gab.

Eine romantische Komödie mit Todesfolgen
Mit Tollpatschigkeit kenne ich mich auch aus, weshalb ich den Anfang in der Welt des Scythetums doch sehr passend fand. Die Geschichte war allerdings durchgehen skurril und ich konnte auch mit den Charakteren leider nicht viel anfangen. Ein Lichtpunkt ist, dass auch der Schluss zum Umfeld gepasst und dennoch unerwartet war.

Vielleicht eine Nachlese
Das ist definitiv meine zweitliebste Kurzgeschichte in dieser Sammlung! Dayne‘s Geschichte weicht von den uns bekannten ab und wir treten in die Traumwelt des Scythetums ein. Nicht nur sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, auch die Handlung war durch und durch spannend, obwohl man schon zu Beginn wusste, was auf einen zukommt.

Ein dunkler Vorhang hebt sich
Diese Kurzgeschichte rundet ein perfektes Ende ab. Zum Einen ist sie sehr abschließend, allerdings lässt sie auch Raum für eine eventuelle neue Reihe oder zumindest Kurzgeschichtensammlung offen. Besonders viel geschieht allerdings nicht.

Nicht schöner als ich
Diese exklusive Kurzgeschichte für die deutschsprachige Ausgabe war tatsächlich auch meine liebste! Zum Einen fand ich es schön eine Kurzgeschichte in Rothenburg ob der Tauber zu haben und zum Anderen fand ich dir umgekehrte Relation zum Zweiten Weltkrieg ganz spannend. Es war allerdings auch erschreckend zu sehen wie viel Macht ein dem Anschein nach gutherziger Scythe hat und sich ein Gefolge aus Geflüchteten aufbaut.

Gelesen vom 22.09.2023 bis 29.09.2023

Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

Rezension “The Darkest Gold – Die Verräterin”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Raven Kennedy
  • Übersetzer*in: Anita Nirschl
  • Band 2
  • Originaltitel: Glint
  • Seitenanzahl: 448 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • ISBN: 978-3499011511
  • Preis: 16,00€ (Paperback), 12,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ich bin meinem goldenen Käfig entkommen. Nach zehn Jahren hinter den Mauern von König Midas’ Schloss konnte ich endlich die Freiheit kosten – nur um direkt wieder in Gefangenschaft zu geraten. Nun befinde ich mich in den Fängen eines feindlichen Königs, bin allein inmitten seiner Armee. Diese Armee wird angeführt von einem Mann, der für seine Grausamkeit und seine tödliche Effizienz auf dem Schlachtfeld bekannt ist. Und das ist noch nicht einmal das Schlimmste. Denn Kommandant Riss ist nicht einfach nur ein Mann. Er ist ein Fae, ebenso trügerisch wie verführerisch. Und er droht mein gefährlichstes Geheimnis zu entlarven …

Meine Meinung:

Rezension enthält Spoiler!

Vorab vielen Dank an den Rowohlt Taschenbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

The Darkest Gold – Die Verräterin schließt direkt an Band 1 an und wir sing gleich wieder im Geschehen drinnen. Ich habe die Bücher zudem hintereinander gehört, weshalb mir der Anschluss natürlich leicht fiel. Und genau wie sein Vorgänger sieht auch dieses Schmuckstück super aus!

Zu Beginn muss ich mit dem Negativen anfangen, denn in diesem Band ist gar nicht so viel passiert. Das Buch wurde unnötig lange rausgezogen und war immer mal wieder langatmig. Da hätte ich mir lieber einen dickeren ersten Band gewünscht.

Und was mich zudem gestört hat, war, dass das Buch eine gewisse Ähnlichkeit zu A Court of Thornes and Roses hatte. Nicht nur gibt es einen ähnlichen Plot, auch die beiden Fae haben einen ähnlichen Namen (Riss – Rhys). Aus diesem Grund war für mich gleich klar, dass besagter Fae wohl Aurens neuer Love Interest wird.

Sehr gefallen hat mir aber Auren. Schon im ersten Band fand ich sie trotz ihrer Naivität sympathisch und auch in dieser Geschichte setzt sich das fort. Vor allem die Hintergrundgeschichten, die über ihre Vergangenheit erzählen, geben nochmal ein klareres Bild ihrer Weltanschauung wider und geben dem Leser einen guten Einblick, warum so Midas in all den Jahren so blind vertraut hat.

Generell haben wir in diesem Buch durch verschiedene Erzählperspektiven auch einen besseren Einblick in die Leben anderer Figuren, was die Charaktere in diesem Band nachvollziehbarer macht als in seinem Vorgänger. Besonders Königin Malinas Vergangenheit hat mich dabei fasziniert und ich bin gespannt noch mehr über sie zu erfahren.

Um noch einmal zum Love Interest zurückzukehren, muss ich sagen, dass ich mir noch kein klares Bild von Riss machen kann. Er gilt als barbarisch und grauenvoll, aber davon habe ich bisher noch nicht sehr viel mitbekommen. Meiner Meinung nach hätte man diese Beschreibung etwas ausbauen sollen, damit es glaubhafter ist. Für mich macht er eher einen sehr erwachsenen, einfühlsamen und beherrschten Eindruck. Vor allem wie er mit Auren und den anderen Sätteln umgeht, spiegelt nicht wider, dass er ein Widerling sein soll.

Was mir außerdem sehr gefallen hat, war die Dynamik zwischen Auren und Riss. Man merkt es ist kein Vertrauen der beiden zueinander da, allerdings baut sich mit der Zeit zwischen ihnen etwas auf. Mit jedem Wort und jeder Tat von Riss, hinterfragt Auren sich selbst und alle andere und macht dementsprechend eine starke Charakterentwicklung durch, die hoffentlich in den Folgebänden weitergeführt wird.

Band 2 war für mich schwächer als sein Vorgänger, aber nachdem wir nun mehr Informationen erhalten und uns somit ein besseres Bild machen konnten, erhoffe ich mir Großes von der nächsten Geschichte!

Gelesen vom 19.06.2023 bis 24.06.2023

Bewertung: 3,5 von 5 Sterne

Rezension “Last Stormdancer”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Jay Kristoff
  • Übersetzer*in: Aimée De Bruyn Ouboter
  • Vorgeschichte
  • Originaltitel: Lotuswar
  • Seitenanzahl: 160 Seiten
  • Verlag: Cross Cult Verlag
  • ISBN: 978-3966589796
  • Preis: 22,00€ (Gebundene Ausgabe), 12,99 (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Die Vorgeschichte der epischen neuen Fantasy-Reihe DER LOTUSKRIEG von Bestsellerautor JAY KRISTOFF, angesiedelt im feudalen Japan!
Eine Steampunk-Welt am Rande des Untergangs: Dem Inselreich Shima droht ein ökologischer Kollaps. Einst war es reich an Sagen, reich an Traditionen, doch hat die Lotusgilde unerbittlich die Industrialisierung vorangetrieben. Nun ist der Himmel rot wie Blut, die Erde ist vergiftet und die großen Naturgeister, die in alter Zeit durch die Wildnis Shimas streiften, sind verschwunden.
Die Novelle „Last Stormdancer“ spielt 100 Jahre vor der Lotuskrieg-Trilogie und dem Aufstieg der einzigartigen Heldin und Sturmtänzerin Yukiko.
Meisterhaft erzählt Erfolgsautor Jay Kristoff von der Entstehung der Gilde und der Flucht der Donnertiger aus Shima. Die Novelle beleuchtet die geschichtlichen Ereignisse, die den Hintergrund für Yukikos und Buruus Heldenreise bilden. Erzählt aus der Perspektive einer Donnertigerin, ist diese Novelle eine faszinierende neue Facette der Lotuskrieg-Saga!

Zusätzlich enthalten ist die poetische und herzzerreißende Kurzgeschichte „Wollte es doch regnen“, die 2013 den Aurealis Award for Best Fantasy Short Fiction gewann (einen jährlich vergebenen Literaturpreis für australische Science-Fiction-, Fantasy- und Horrorliteratur).
Miho, die mit Tieren sprechen kann, verliebt sich in einen jungen Raffineriearbeiter. Außerdem malt die Kurzgeschichte ein eindrucksvolles Bild der sterbenden Stadt Kigen, die der Leserschaft bereits aus der Lotuskrieg-Trilogie vertraut ist …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Cross Cult Verlag und Netgalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Ich habe die Vorgeschichte nach dem zweiten Band gelesen und bin wirklich froh, dass ich es getan habe. Band 2 hat mir nicht ganz zugesagt und das Prequel hat mir nochmal richtig Lust auf die Geschichte gemacht! Da die Vorgeschichte gut 100 Jahre vor den Ereignissen der Trilogie spielt, kann man sie gut auch davor lesen.

Schon zu Beginn des Buches habe ich mich wieder in die Welt versetzt gefühlt und könnte die langsam stickiger werdende Luft schon fast atmen. Da ich schon in den vorherigen Bücher angetan von der dystopischen Welt war, freute ich mich natürlich weitere Geschichten darüber zu erfahren.

Angefangen hat es allerdings mit einer Kurzgeschichte, die ich erstmal nicht richtig einordnen konnte. Sie war begrenzt gehalten, so dass man nicht so schnell wusste, worauf sie hinauswollte. Das Ende hat dann aber einen klaren Ausblick darauf gegeben, was zumindest eine Thematik des weiteren Verlaufes sein soll.

Angekommen bei der Hauptgeschichte begegnen wir auch hier wieder den Donnertigern und ich habe mich sehr über die Perspektive der Donnertigerin Koh gefreut! Es war spannend einen tieferen Einblick in die Entscheidungen, Lebensweisen und Vergangenheit dieser Wesen zu bekommen, mit denen man auch die Geschichte um Yukiko besser verstand.

Auch Jun, den „Bruder der Yōkai“, lernen wir kennen. Mit einer Prophezeiung seiner Großmutter belegt will er die Welt vor der Vergiftung der Lotusgilde rettet und begibt sich zusammen mit Koh auf ein gefährliches Abenteuer.

Um nicht zu viel zu verraten, kann ich nur sagen, dass ich vor allem auch die Geschichte der Zwillinge interessant fand. Es war spannend die Werdegänge mitzuverfolgen und den erfolgenden Twists habe ich schon etwas vorausahnen können.

Koh ist im Verlauf des Buches zu einer sympathischen Donnertigerin geworden, die sich in das Leiden der Menschen hineinversetzen konnte und selbst für ihr Volk gekämpft und sich sogar gegen dessen Regeln gestellt hat. Jun hingegen war von Anfang an furchtlos und hat alles daran gesetzt die Prophezeiung zu erfüllen. Dabei hat mich allerdings gestört, dass er sich etwas zu sehr auf diese gestützt hat.

Vor allem der finale Kampf hat mich richtig in seinen Bann gezogen, weshalb ich das Buch dann gar nicht mehr auf die Seite legen konnte. Alle Charaktere waren spannend zu beobachten, es gab einen Twist, der noch einmal alles verändert hat, und ein tragisches Ende mit einem Happy End.

Alles in Allem zwei sehr schöne Kurzgeschichten für Fans der Stormdancer-Reihe oder solche, die es noch werden wollen. Lediglich den Preis des Buches finde ich sehr hoch, weshalb ich noch nicht weiß, ob ich es mir noch fürs Regal hole.

Gelesen vom 21.06.2023 bis 29.06.2023

Bewertung: 5 von 5 Sterne