Rezension “The Darkest Gold – DIe Rebellin Teil 2”

Rezensionsexemplar (Bild)

Produktinformationen:

  • Autor*in: Raven Kennedy
  • Übersetzer*in: Anita Nirschl
  • Band 5
  • Originaltitel: Gold
  • Seitenanzahl: 704 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Verlag
  • ISBN: 978-3499011542
  • Preis: 17,00€ (Paperback), 12,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ihr habt meine Flügel gebrochen. Aber ihr werdet niemals mich brechen …

Ich musste fliehen. Es war die einzige Möglichkeit zu überleben. Doch von einem gefährlichen Ort zu flüchten, bedeutet nicht, dass man eine Zuflucht findet. Manchmal landet man nur an einem noch gefährlicheren Ort. Wie Annwyn. Das Reich der Fae. Ein Land voller Magie und Wunder, wo doch an jeder Ecke der Tod lauert. Denn meine goldene Haut macht mich hier zu einem Symbol der Rebellion, zu einer Gefahr für den grausamen König der Fae. Ich muss eine Möglichkeit finden, zurück nach Orea zu kommen, zurück zu dem Mann, den ich liebe – ohne bei dem Versuch zu sterben …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den argon Hörbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Nachdem der erste Teil bisher der beste erste Teil der Reihe war, war der zweite Teil der nun schwächste. Allerdings war er ganz und gar nicht langweilig und hat mir sehr gefallen!

Von Auren haben wir (zumindest meiner Einschätzung nach) in diesem Teil am wenigsten mitbekommen. Sie ist weiterhin – ganz umständlich gesagt – auf der Reise zu sich selbst und erfährt einiges von ihrer ihr unbekannten Vergangenheit. Auf ihrem Weg schließt sie auch hier neue Freundschaften und zeigt ihr großes und goldenes Herz! Sie ist weiterhin sehr einfühlsam und ihre Charakterentwicklung merkt man ihr stetig an.

Im Zusammenhang mit Auren habe ich auch einen kleinen Kritikpunkt: den Feenring. Nachdem dieser angekündigt wurde, habe ich mich sehr auf eine detaillierte Beschreibung gefreut und gefühlt ein bisschen verstreuten Sand bekommen. Ich habe mir das so schön vorgestellt und die Beschreibung war dann wirklich sehr unspektakulär. Natürlich ist das kein Grund für einen Abzug, aber es ist mir einfach aufgefallen und im Kopf geblieben, so dass ich das an dieser Stelle loswerden wollte.

Auch Slade sucht weiterhin nach Auren und bringt dabei Verderben und Verwüstung. Hier hat mir dennoch etwas die Spannung gefehlt, weshalb – zusammen mit den Infos über Aurens Vergangenheit – dieser zweite Teil doch eher stetig als spannend verlief und deshalb nicht ganz so inhaltsvoll wie seine Vorgänger war.

Wer mich auch in diesem Band wieder überraschte war Königin Malina. Ihre Kapitel habe ich mit Abstand am liebsten gelesen und ich finde auch ihre Charakterentwicklung wirklich sehr gelungen. Mir haben besonders die Szenen und vor allem der ständige Schlagabtausch mit ihrem Begleiter sehr gefallen. Ein großes Lob an Kennedy, dass sie nicht nur Malinas Herz zum Schmelzen bringt!

Während das Buch mehr oder weniger friedlich seinen Lauf nimmt, hat es der Schluss noch ordentlich in sich. Vor allem nach den letzten Seiten ist meine Vorfreude auf den nächsten Teil unendlich groß und ich freue mich schon sehr, wenn ich bald weiterlesen kann! Obwohl ich die Reihe anfangs als „ganz gut für zwischendurch“ betitelt habe, kann ich mittlerweile sagen, dass Fantasyleser, besonders jene, die griechische Mythologie mögen, gelesen haben sollten.

Gelesen vom 31.05.2024 bis 01.06.2024

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “The Darkest Gold – Die Rebellin Teil 1”

Rezensionsexemplar (Bild)

Produktinformationen:

  • Autor*in: Raven Kennedy
  • Übersetzer*in: Anita Nirschl
  • Band 5
  • Seitenanzahl: 736 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Verlag
  • ISBN: 978-3499011542
  • Preis: 17,00€ (Taschenbuch), 12,99€ (eBook), 0,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ihr habt meine Flügel gebrochen. Aber ihr werdet niemals mich brechen …

Ich musste fliehen. Es war die einzige Möglichkeit zu überleben. Doch von einem gefährlichen Ort zu flüchten, bedeutet nicht, dass man eine Zuflucht findet. Manchmal landet man nur an einem noch gefährlicheren Ort. Wie Annwyn. Das Reich der Fae. Ein Land voller Magie und Wunder, wo doch an jeder Ecke der Tod lauert. Denn meine goldene Haut macht mich hier zu einem Symbol der Rebellion, zu einer Gefahr für den grausamen König der Fae. Ich muss eine Möglichkeit finden, zurück nach Orea zu kommen, zurück zu dem Mann, den ich liebe – ohne bei dem Versuch zu sterben …

 Durch Welten getrennt, durch Liebe verbunden. Band 5 der düster-romantischen Erfolgsserie.

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den argon Hörbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Zum ersten Mal in dieser Reihe passiert in der ersten Hälfte etwas! Zwar nicht allzu viel (ausgenommen eine Person), aber dennoch ein bisschen was. Und wir kriegen zumindest noch ein paar mehr Informationen zu Auren. Damit würde ich sagen, dass dies bisher die beste erste Hälfte der Reihe ist!

Diesmal wird die Geschichte aus drei Perspektiven erzählt: der von Auren, Slade und Königin Malina. Wie schon in meinen vorherigen Rezensionen angedeutet freue ich mich jedes Mal auf die Malina Kapitel. Und vor allem in diesem Buch wurde ich nicht enttäuscht.

Mir hat das Zusammenspiel zwischen ihr und dem Mörder wirklich sehr gut gefallen und man konnte merken wie Besagter Malinas eigentliche Charakterzüge zur Schau und aus ihr heraus kitzeln konnte. Die einst so unnahbare Königin hat sich nach diesem Band nun endgültig in mein Herz geschlichen. Und das obwohl ihres so eiskalt ist – oder?

Slade kam in diesem Teil leider etwas zu kurz. Auf der Suche nach Auren stehen einige Männer und auch Frauen auf seiner Blacklist und diese abzuarbeiten hat zwar einen Anflug einer Verfolgungsjagd, allerdings konnte es mich nach dem letzten Ende nicht ganz so gut begeistern. Lediglich der Käfigkampf hat einige Emotionen in mir aufgewühlt und diese Szene ist mir wirklich lange im Gedächtnis geblieben.

Über Auren haben wir nun endlich einige Informationen bekommen. Da uns ihre Herkunft doch noch schleierhaft war und wir in den letzten Bänden immer nur Bruchstücke erzählt bekommen haben, hat der erste Teil dieses Buch endlich mehr Einblick gegeben. Leider wird Auren für mich von Buch zu Buch weicher und bleibt so naiv wie anfangs. Während es immer wieder Augenblicke gibt, bei denen man denkt, dass sie nun mehr Selbstvertrauen hat und aus sich rauskommt, wird dieser jedes Mal mit einem neuen Rückschlag quittiert, wodurch es meiner Meinung nach nicht wirklich zu einer Charakterentwicklung kommt.

Alles in Allem hat mich dieser erste Teil der Reihe bisher am meisten überzeugen können. Allerdings wurde es zur Hälfte hin nicht ganz so spannend wie in seinen Vorgängern, deshalb bin ich gespannt wie es bei unseren derzeitigen drei Hauptpersonen weitergehen wird.

Gelesen vom 29.05.2024 bis 30.05.2024

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “The Games Gods Play”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Abigail Owen
  • Übersetzer*in: Julia Schwenk
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 704 Seiten
  • Verlag: dtv Verlag
  • ISBN: 978-3423284479
  • Preis: 29,00€ (Taschenbuch), 16,99€ (eBook), 0,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Lyra hätte nie gedacht, dass ausgerechnet sie für die Crucible-Spiele ausgewählt werden könnte, bei denen die zwölf Gottheiten des Pantheons um die Vorherrschaft kämpfen. Doch ausgerechnet Hades, der geheimnisvolle Gott der Schatten und der Unterwelt, beruft sie als seine Championesse. Schon gar nicht hätte Lyra erwartet, dass Hades so … sexy ist. Tatsächlich entsteht zwischen den beiden eine unbestreitbare Nähe, je länger die Spiele andauern und je öfter Hades die Regeln für sie bricht. Denn Hades spielt aus ganz eigenen Motiven – und die könnten für Lyra in mehrfacher Hinsicht gefährlich werden …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Hörbuch Hamburg Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Ein neues Mythologie-Buch und wer muss es lesen? Ich natürlich! Und auch hier wurde ich nicht enttäuscht!

Allerdings muss ich sagen, dass der Anfang mich nicht ganz für sich einnehmen konnte. Obwohl ich wirklich sehr gerne Bücher über griechische Mythologie lese, verflog meine Begeisterung auf den ersten Seiten etwas. Nun, bis ich auf Hades traf. (Ich möchte kurz anmerken, dass ich derzeit in einer kleinen Dreamlight Valley-Sucht stecke und mir die Welt deshalb in diesem Stil animiert vorstellte. Hades war für mich dabei Prinz Eric im Emo-Look.)

Anfangs hatte ich in meinem Kopf auch einige Parallelen zu Percy Jackson, The Hunger Games und Thieves Gambit gezogen und war trotzdem sehr gespannt auf die kommende Geschichte. Lyra war endlich mal eine normale Protagonistin. Schlau und gewitzt, aber doch mit ihren Schwächen und vor allem vorlauten Mund. Durch ihre Art konnte man sie nur sympathisch finden und dadurch, dass sie oftmals sprach bevor sie dachte, kam es zu einigen humorvollen Szenen.

Obwohl sie von der Gesellschaft ausgegliedert wurde, wurde nach und nach klarer, dass sie doch nicht ganz die Einzelgängerin ist, die sie behauptet zu sein und dass ihr Herz doch nicht so verschlossen ist wie sie dachte. Könnte ich mir eine Mädelsgruppe aus Buchcharakteren zusammenbasteln, wäre sie ab sofort auf jeden Fall dabei.

Hades fand ich anfangs noch recht interessant, allerdings traf er im Verlauf des Buches nicht ganz meinen Geschmack. Doch wie man weiß: Geschmäcker sind verschieden. Dennoch war er ein gut ausgearbeiteter Charakter, der ein großes und spannendes Geheimnis verbarg.

Die restlichen Götter waren in den meisten Fällen sehr abweisend dargestellt und ich hätte mir ein wenig gewünscht, dass Lyra doch noch den ein oder anderen Verbündeten mehr um den Finger wickeln hätte können. Auch war die Rivalität nicht ganz verständlich, da hätte ich mir ein paar mehr Streitpunkte gewünscht, so dass die Einstellungen zueinander auch etwas verständlicher gewesen wären.

Die Spiele fand ich allerdings sehr gut! Jedes einzelne war sehr spannend und neu und ich habe mit einigen Wendungen nicht gerechnet. Durch verschiedene Ansätze hat die Autorin wirklich einige Neuheiten in die Spiele gebracht, weshalb man als Leser auch gerne mitgerätselt hat, welches Spiel wohl zu welcher Gottheit passen könnte.

Auch die Beziehungen der Teilnehmer untereinander fand ich sehr gelungen! Lyra begegnet sowohl Freunden als auch Feinden. Gerät in Hinterhalte und geh Allianzen ein. Teils handelt sie sehr selbstlos und wischt den Gottheiten damit eins aus. Mir haben nicht nur die Spiele des Wettstreits, sondern auch die Machtspiele untereinander sehr gefallen.

Die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten fand ich leider etwas komisch. Die Stimmung war meiner Meinung nach immer etwas angespannt und das Verbotene hat dieses Gefühl bei mir nur noch verstärkt. Vermutlich lag es einfach daran, dass ich in dieser Geschichte kein großer Fan von Hades war, allerdings habe ich diese Teile ganz gut überspringen können.

Ich fand die Geschichte wirklich super und habe vor allem bei Lyra mitgefiebert, weshalb ich es auch toll fand, dass es ein gewisses abgeschlossenes Ende gab. Auch wenn man meiner Meinung nach die Reihe nun beenden könnte, gab es doch einen relativ großen Cliffhänger, der zumindest mich zum Weiterlesen anregt. Aus diesem Grund freue ich mich schon sehr auf den nächsten Teil und erwarte wieder großen Einfallsreichtum und starke Beziehungen!

Gelesen vom 09.11.2024 bis 13.11.2024

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “A Study in Drowning”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Ava Reid
  • Übersetzer*in: Nadine Mannchen
  • Seitenanzahl: 464 Seiten
  • Verlag: Loewe Verlag
  • ISBN: 978-3743220010
  • Preis: 17,95€ (Taschenbuch), 14,99€ (eBook), 0,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Jede Flut beginnt mit einem Tropfen
Effys größter Traum ist es, Literatur zu studieren – was Frauen in Llyr jedoch untersagt ist. Also gibt sie sich mit Architektur zufrieden. Da erhält sie eine einmalige Chance: Sie darf das Anwesen ihres verstorbenen Lieblingsautors renovieren! Doch Hiraeth Manor wird zunehmend vom Meer verschlungen. Gleichzeitig verfolgt Effy die Sagen über den Elfenkönig. Und dann ist da auch noch Preston: der Literaturstudent, der den Nachlass des Autors sichtet – und den Effy von der ersten Sekunde an nicht ausstehen kann. Bis sie gemeinsam einem dunklen Geheimnis auf die Spur kommen …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den argon Hörbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Mir ist das Buch schon des öfteren in der Buchhandlung aufgefallen, da das Cover wirklich ein Hingucker ist und sich auch der Titel sehr vielversprechend anhört. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich: diese Geschichte muss ich lesen!

Leider kam ich gar nicht gut in das Buch rein. Effy ist mir leider sehr unsympathisch und obwohl ich Literatur genau so liebe wie sie, finde ich ansonsten keine Anhaltspunkte. Auf mich machte sie weniger den Eindruck einer Studentin als eines kleinen Mädchens, das gerade auf die weiterführende Schule kommt. Allein diese Tatsache hat mir das Weiterlesen schon sehr schwer gemacht.

Da es ihr verwehrt blieb Literatur zu studieren, ist sie die einzig eingeschriebene Architekturstudentin. Gut fand ich, dass die Autorin die Ungleichberechtigung der Geschlechter einbrachte, die vor noch nicht allzu langer Zeit auch in Hinsicht der Universitäten bestand.

Wie es das Schicksal will, wurde sie ausgewählt, um das Anwesen ihres verstorbenen Lieblingsautors neu zu gestalten. Zusammen mit ihrem Kommilitonen Preston muss sie sich dieses Glück allerdings teilen. Die Rivalität zwischen den beiden konnte ich leider nicht wirklich nachvollziehen. Auch, dass sich diese ziemlich plötzlich und schnell wieder löst, hat mir ein wenig das Gefühl gegeben, dass die Autorin zwanghaft eine Enemies to Lovers-Thematik einbringen wollte.

Ich hab das Buch schließlich bei 64% abgebrochen. Mir war das alles leider viel zu langsam und absurd und ich hatte diesmal wirklich einfach keine Lust mehr weiterzulesen. Die Geschichte war mir leider sehr „egal“ und hat mir einfach nicht zugesagt. Auch wenn ich mir eine langsame Geschichte vorgestellt habe, ist auf all den Seiten nicht so viel passiert und vor allem nichts, von dem ich noch eine Auflösung gehabt hätte.

Trotz wunderschönem Titelbild und einer kritischen Thematik, wurde diese leider nicht ausgeschmückt und diente mehr als Lesermagnet. Wer es gerne langsam mag, hat mit diesem Buch einen Schmöker gefunden, der gut zu regnerischem Herbstwetter passt, mir hat er allerdings nicht sehr zugesagt.

Gelesen vom 24.10.2024 bis 27.10.2024

Bewertung: 1 von 5 Sterne

Rezension “Empire of Sins and Souls – Das verratene Herz”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Beril Kehribar
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 400 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur Verlag
  • ISBN: 978-3426530924
  • Preis: 18,00€ (Taschenbuch), 12,99€ (eBook), 0,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Wenn dein Tod erst der Anfang ist und im Vorhof zur Hölle die Liebe lauert

»Das verratene Herz« ist der Auftakt der Pageturner-Trilogie »Empire of Sins and Souls« von Bestseller-Autorin Beril Kehribar: Dark Romantasy mit einem morally gray cast und einer Heldin, für die der Tod nicht das Ende ist.

Zoé Durand ist eine Sünderin. Eine Lügnerin, eine Prostituierte und eine berüchtigte Diebin. Nach einer schicksalhaften Nacht muss sie sich einen weiteren Titel auf ihre Liste schreiben: Mörderin. Kein Wunder, dass sie sich nach ihrer Hinrichtung in Xanthia wiederfindet, der letzten Station vor den Toren der Hölle. Plötzlich sieht Zoé sich hungrigen Xathyr ausgesetzt, die nach den Sünden in ihrem Blut gieren. Da kommt es gerade recht, dass der attraktive Xathyr-Graf Alexei ihr einen Pakt anbietet: Sie soll drei Relikte für ihn stehlen – im Gegenzug für ihre Freiheit. Doch gerade, als Zoé denkt, sie hätte Xanthias gefährlichste Dämonen schon kennengelernt, taucht der dunkle Prinz Kaspar auf – Alexeis größter Feind und jener Xathyr, vor dem der ganze Hof in Angst lebt. Zoé ist von Kaspars Schatten gleichermaßen abgestoßen und fasziniert. Noch ahnt sie nicht, dass sie weder Kas noch Alexei vertrauen sollte …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den argon Hörbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Ich weiß, ich weiß. Es sind Xathyr, aber ich hatte einfach so starke Vampir-vibes beim Lesen, da hab ich sie mir einfach wie die Cullens vorstellen müssen. Aber ich mag Vampirgeschichten sehr, also hat mir auch dieses Buch sehr zugesagt.

Um gleich mit dem Negativen (und dem Schluss) anzufangen: die Dreiecksbeziehung. Sie wurde ja schon im Klappentext angesprochen, aber irgendwie habe ich dennoch gehofft, dass es nicht darauf hinauslaufen würde und sie sich einfach um entscheidet. Ich bin leider gar kein Fan dieses Tropes, aber ich weiß, dass es genügend Leser gibt, die ihn dafür umso lieber haben, weshalb dies einfach nur ein persönlicher Kritikpunkt ist. Da der dritte Charakter auch erst gegen Ende auftaucht, wurde das auch eher ein Problem im nächsten Band.

Zoé kam schon am Anfang als sehr sympathische Protagonistin rüber. Auch wenn sie sich prostituieren musste und den ein oder anderen Geldbeutel klaute, hatte sie ein gutes Motiv dafür. Und dieses wurde unfassbar traurig dargestellt, so dass man als Leser einfach mitfühlen musste und ihr die schlechten Dinge verzieh.

Nachdem sie, um sich selbst zu schützen, einen Mord beging, ging alles ganz schnell. Nach ihrer Hinrichtung landete sie also in Xanthia, aka der Hölle, und traf auf den – welche Überraschung – gutaussehenden Xathyr-Graf Alexei. Dieser kam mir anfangs leider etwas komisch vor, nachdem er eigentlich Herr der Unterwelt sein sollte und Zoé wie ein Pudel hinterher schlich.

Nach der Begegnung mit diesem musste Zoé sich entscheiden, ob sie für ihre Sünden bestraft werden wollte oder für den Grafen drei Reliquien stahl und entschied sich für die zweite Option. Hier hätte mir etwas mehr Aufklärung geholfen und ich fand, dass sowohl der Leser als auch Zoé unvorbereitet in die Jagd nach den Relikten hineingeworfen wurde und man diese mit ein paar Informationen mehr wohl besser und schneller erreicht hätte. Nichtsdestotrotz fand sich Zoé verschiedenen Herausforderungen gegenüber gestellt, die den Handlungsstrang spannend gehalten haben.

Letztlich stieß man auch auf Kaspar und während ich schon von anderen gelesen habe, dass sie sehr gespannt auf ihn sind, war er für mich ein klassischer Bösewicht und kein morally grey character, den man lieber mochte als den lieben Prinzen, beziehungsweise in unserem Fall den Grafen. Auch wenn mich beide Männer noch nicht ganz überzeugen konnten, schlage ich mich trotz seiner Vergangenheit und Zoés Verwechslung auf die Seite von Alexei.

Für mich war dies ein wunderbarer Auftakt, den ich gerne gehört habe und zu dem ich mir unbedingt noch das wunderschön designte Buch holen muss. Auch wenn ich kein Fan des Dreiergespanns bin, freue ich mich schon sehr auf den nächsten Teil, der nun auch bald erscheint!

Gelesen vom 16.09.2024 bis 17.09.2024

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “Five Broken Blades”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Mai Corland
  • Übersetzer*in: Gesine Schröder, Nadine Püschel, Nadine Mutz
  • Seitenanzahl: 496 Seiten
  • Verlag: FISCHER Tor Verlag
  • ISBN: 978-3596711369
  • Preis: 25,00€ (Gebundene Ausgabe), 22,99€ (eBook), 0,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Fünf Attentäter und ein unmöglicher Auftrag. Mai Corlands neuer Fantasy-Bestseller aus der Schmiede von „Fourth Wing“. 

Der König von Yusan muss sterben. Die gefährlichsten Attentäter des Reiches werden zusammengerufen, um gemeinsam einen einzigen Auftrag zu erfüllen: Den Gottkönig Joon zu töten, unter dessen unbarmherziger, unsterblicher Hand die Reichen immer reicher werden, während die Armen eingesperrt oder als Sklaven verkauft werden. 

Fünf Klingen sollen ihn zur Strecke bringen: ein Leibwächter, eine Diebin, eine Meuchelmörderin, ein Fürst ohne Königreich und der Geheimdienstchef des Königs selbst. Den Mördern wird schnell klar, dass sie sich nicht nur miteinander verbünden müssen, um zu überleben. Sie müssen auch lernen, einander zu vertrauen. 

Doch können sie das? Was, wenn es einen Verräter unter den Verrätern gibt?

Meine Meinung:

Rezension enthält Spoiler!

Vorab vielen Dank an den argon Hörbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Ich musste das Buch bei 41% abbrechen. Wie viele sich auf dieses Buch gefreut haben und auch ich fand den Klappentext sehr vielversprechend. Leider wurde ich maßlos enttäuscht und habe auch von anderen mitbekommen, dass sie mit dem Buch nicht warm geworden sind.

Am meisten hat mich gestört, dass man von den Charakteren nicht wirklich etwas erfahren hat. Ich war fast bei der Hälfte des Buches und konnte den verschiedenen Persönlichkeiten keine Namen zuordnen und auch sonst erfuhr man fast gar nichts über die Personen. Einzig von Sora bekam man einen etwas klareren Einblick in ihre Vergangenheit.

Und somit auch weiter zum nächsten Aufreger: Sora. Sie soll 24 sein (also ein Jahr jünger als ich), führt sich allerdings auf wie eine 14-Jährige. Zudem schwankte sie so stark in ihren Charakterzügen, dass ich keinerlei Bindung zu ihr aufbauen konnte und mich ihre Art nur misstrauisch gemacht und aufgeregt hat. Die Idee der Giftmörderin fand ich tatsächlich recht spannend und auch, dass ihre Schwester als Druckmittel eingesetzt wird, Allerdings kam ich mit ihr wirklich gar nicht klar.

Ihr Gefährte, den sie als Bodyguard mitnimmt, habe ich zumindest noch etwas im Kopf, wobei ich auch hier keinen Namen zuordnen kann. Theoretisch auch ein guter Charakter, der allerdings auch wieder sehr ausbaufähig ist. Sora schnappt während seines Traumes einen Namen bei ihm auf und fragt ihn am nächsten Tag danach. Seine erste Reaktion ist, dass er nicht will, dass jemand von ihnen weiß. Und was macht er? Erzählt ihr gleich die Geschichte. Das hat für mich absolut keinen Sinn gemacht. Auch scheint er sehr triebgesteuert zu sein, nachdem er immer wieder Soras lange Beine anmerkt.

Generell vermittelten mir auch die anderen Charaktere einen sehr hormongesteuerten Eindruck und mir blieben bei den restlichen vier Charakteren wirklich nur teilweise die Berufung und eben diese Gedankengänge im Kopf. Deshalb will ich gar nicht wissen wie es geworden wäre, wenn sie aufeinander getroffen und die ewig langen Beine noch mehr zur Geltung gekommen wären.

Für mich leider ein totaler Reinfall. Ich habe mir wirklich mehr von der Geschichte erhofft und auch wenn ich weiß, dass eine Fantasywelt und ein Buch aus sechs Perspektiven sehr anspruchsvoll sind, hat mich dieses hier leider sehr enttäuscht.

Gelesen vom 15.09.2024 bis 16.09.2024

Bewertung: 1 von 5 Sterne

Rezension “22 Bahnen”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Caroline Wahl
  • Seitenanzahl: 208 Seiten
  • Verlag: DuMont Verlag
  • ISBN: 978-3426448274
  • Preis: 24,00€ (Gebundene Ausgabe), 13,00€ (Taschenbuch) 10,99€ (eBook), 0,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Tildas Tage sind strikt durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, sich um ihre kleine Schwester Ida kümmern und an schlechten Tagen auch um die Mutter. Zu dritt wohnen sie im traurigsten Haus der Fröhlichstraße in einer Kleinstadt, die Tilda hasst. Ihre Freunde sind längst weg, leben in Amsterdam oder Berlin, nur Tilda ist geblieben. Denn irgendjemand muss für Ida da sein, Geld verdienen, die Verantwortung tragen. Nennenswerte Väter gibt es keine, die Mutter ist alkoholabhängig. Eines Tages aber geraten die Dinge in Bewegung: Tilda bekommt eine Promotion in Berlin in Aussicht gestellt, und es blitzt eine Zukunft auf, die Freiheit verspricht. Und Viktor taucht auf, der große Bruder von Ivan, mit dem Tilda früher befreundet war. Viktor, der genau wie sie immer 22 Bahnen schwimmt. Doch als Tilda schon beinahe glaubt, es könnte alles gut werden, gerät die Situation zu Hause vollends außer Kontrolle.

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Dumont Audiobook Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Eine schwierige Geschichte, aber ich möchte mit dem Positivem anfangen. Ich fand die Thematik der Alkoholsucht sehr gut aufgegriffen und die Autorin hat sich gut mit diesem Thema auseinandergesetzt. Ich habe glücklicherweise keine Erfahrungen damit, allerdings konnte Wahl mir einen guten Eindruck davon vermitteln, wie es Kindern mit alkoholkranken Eltern im Alltag ergeht. Auch wurde das Thema meiner Einschätzung nach sehr sensibel aufgegriffen, wobei dennoch an der ein oder anderen Stelle das schlimmste Ausmaß aufgezeigt wurde.

Auch fand ich die Geschwisterliebe von Tilda und Ida sehr herzerwärmend und Tildas Aufopferung gegenüber ihrer Schwester tat teilweise im Herzen weh. Doch auch Ida war ein toller Charakter, der während der Geschichte eine unfassbare Entwicklung durchgemacht hat. Auch Tilda hat sich bis Ende des Buches zumindest schrittweise von ihrer Mutter lösen können.

Und nun aber zum Negativen. Ich kam mit der Schreibweise leider gar nicht klar. Ein wenig habe ich mich in die Schulzeit zurückversetzt geglaubt und hatte das Gefühl einen langweiligen Roman zu lesen. Das hat mir mein Hörerlebnis leider nicht sehr schmackhaft gemacht.

Des weiteren fand ich auch die Verharmlosung von Drogen ein unglaublich kritisches Thema. Auch wenn ich schon den Umgang mit Alkohol in Büchern und auch im realen Leben nicht gutheiße, fand ich die Relativierung von Drogen wie LSD leider sehr unangebracht. Das Buch ließ erscheinen, dass das einnehmen stärkerer Drogen am Wochenende ganz normal sei und keinerlei Schäden oder negativen Auswirkungen hätte. Das ging für mich wirklich gar nicht.

Auch gab es in Tildas Vergangenheit einen Unfall, bei dem ein Freund ums Leben kam. Als dann Viktor, der Bruder des Freundes, auftauchte veränderte sich etwas in ihrem Leben. Allerdings fand ich die Annäherung der beiden entweder viel zu voreilig und überstürzt oder gänzlich unnahbar. Leider konnte ich zu Viktor keinerlei Bindung aufbauen und auch mit Tilda fiel es mir sehr schwer. Auch kamen mir während des Lesens einige Fragen auf, die meiner Meinung nur teilweise oder gar nicht geklärt wurden.

Ich habe mich mehr oder weniger durch das Buch gekämpft, da ich die Thematik sehr interessant fand und die Handlung gut verfolgen konnte. Allerdings habe ich bis zum Schluss gehofft auch bei Tilda eine Entwicklung mitverfolgen zu können und nicht nur bei ihrer kleinen Schwester. Es war kein Buch, das ist gänzlich schlecht fand, nichtsdestotrotz würde ich es nicht noch einmal lesen wollen.

Gelesen vom 30.08.2024 bis 06.09.2024

Bewertung: 2 von 5 Sterne

Rezension “Views”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Marc-Uwe Kling
  • Seitenanzahl: 272 Seiten
  • Verlag: Ullstein Verlag
  • ISBN: 978-3550202995
  • Preis: 19,99€ (Gebundene Ausgabe), 15,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ein schockierendes Verbrechen – und alle werden es sehen

Die 16-jährige Lena Palmer verschwindet spurlos. Drei Tage später taucht sie in einem verstörend brutalen Video wieder auf, welches in atemberaubendem Tempo viral geht. 

BKA-Kommissarin Yasira Saad soll Lena finden und die Täter identifizieren. Ihr bleibt wenig Zeit, denn schon gibt es erste gewalttätige Demonstrationen in deutschen Städten. Eine rechtsradikale Gruppierung namens »Aktiver Heimatschutz« gewinnt rasant an Zulauf. Kann Yasira die Täter verhaften, bevor der Lynchmob zuschlägt und der Rechtsstaat zu wanken beginnt? 

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Hörbuch Hamburg Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Man sieht es überall und ich habe schon so viel Gutes darüber gehört. Die Buchrückseite gibt leider nicht viel her, um was es in dem Buch geht, aber ich wollte mich dementsprechend einfach überraschen lassen. Und ich kann euch sagen: ich wurde positiv überrascht.

Ich will gar nicht zu viel vorwegnehmen, da es für mich ein Erlebnis war das Buch zu lesen ohne wirklich zu wissen um was es gehen wird, deswegen wird diese Rezension vermutlich kürzer als meine sonstigen werden.

Mir hat vor allem der Bezug zur aktuellen Zeit sehr gefallen. Das gab mir beim Lesen das Gefühl als würde ich eine spannende Zeitungsreportage lesen. Doch durch den Blickwinkel der Protagonistin, Kommissarin , wurde die Geschichte lebendig.

Die Ereignisse, denen in diesem Kriminalfall auf die Schliche gekommen wird, konnte man durch die Gefühlslage noch einmal deutlicher nachempfinden. Auch die Sorgen und Ängste konnte man als unbeteiligter Leser gut nachvollziehen und mir lief es beim Lesen nicht nur einmal kalt den Rücken herunter.

Wie schon angesprochen gefielen mir auch die diversen Bezüge zur jetzigen Zeit. Der Autor hat sich mit verschiedenen Thematiken, und auch Problematiken, beschäftigt und sich im Bezug auf die Geschichte auch mit Ausdrücken und Neuheiten der Jugend befasst. Lediglich der Schluss war zu abrupt und ich hätte mir noch ein paar Seiten mehr gewünscht.

Alles in Allem war dies mal wieder ein guter Krimi, der mich von der ersten Seite an fesseln konnte und ich werde definitiv wissen wollen wie es weiter geht! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Gelesen vom 21.08.2024 bis 26.08.2024

Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

Rezension “Magical Fries”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Marie Graßhoff
  • Band 4
  • Seitenanzahl: 640 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe Verlag
  • ISBN: 978-3404209880
  • Preis: 18,00€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

Crew arbeitet für den privaten Sicherheitsdienst von Mr. Jones – dem Milliardär und Besitzer der weltbekannten Restaurant-Kette Magical Fries. Dass Crew nach einer Beförderung nun durch die ganze Welt reisen soll, um Gewürze für Pommes zu sammeln, hinterfragt er bei seinem Gehalt nicht. Aber sein neuer Kollege Lennon, der Sohn von Mr. Jones, macht ihm seinen Job nicht eben leicht.
Als Crew erfährt, dass Jones überzeugt ist, die perfekte Würzmischung würde ihm die göttliche Fähigkeit verleihen, seine verstorbene Frau wiederzubeleben, setzt er die Mission aus Mitgefühl fort. Zumal er und Lennon unerwartet Hilfe von einer mächtigen Göttererbin namens Chae bekommen. Doch keiner der drei ahnt, dass sie bei ihrer Suche auf einen Gegner treffen, der sie nicht nur körperlich an ihre Grenzen bringt, sondern ihr ganzes Weltbild zerrüttet.

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Bastei Lübbe Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Happy Releaseday!

Es war (mal wieder) PHÄNOMENAL! Ich wiederhole: PHÄ-NO-ME-NAL!! Ob ich das 600 Seiten Buch an einem Tag durchgelesen habe? Darauf kannst du wetten. Und ich hätte auch liebend gerne noch 600 weitere Seiten gelesen.

Wenn mich jemand nach meinem Lieblingsbuch fragt, ist je nach Stimmung (und Hungergefühl) mindestens eins der Food Universe-Bücher dabei. Und auch Magical Fries hat es nach ganz oben auf die Liste geschafft. Wie auch schon seine Vorgänger finde ich nicht nur die Idee mit dem Essen unglaublich einfallsreich, sondern auch die Handlung und die Charaktere sind so komplex und einzigartig.

Um das Buch gebührend zu zelebrieren, habe ich mir mittags sogar Pommes gemacht, aber nachdem ich von den herrlichen Mischungen gelesen habe, kamen mir meine eigenen doch etwas fad rüber. Dennoch fühlte mich dadurch mitten im Geschehen. Denn es geht einfach um Pommes? Und gibt es eine bessere Beilage (und natürlich auch Hauptgang) als Kartoffelspalten?

Bei der Kräutersuche musste ich tatsächlich auch gleich an Videospiele denken, wenn auch eher an Dreamlight Valley als an Red Dead Redemption. Ich fand die Suche nach ihnen und alles damit verbundene einfach spannend und, ohne groß zu spoilern, war auch der auftauchende Gegner interessant und gut ausgearbeitet.

Besonders unser Protagonist Crew Davis wuchs mir mit jeder Seite immer mehr ans Herz und die vagen Andeutungen zu seiner Vergangenheit haben natürlich auch zum Weiterlesen beigetragen. Ähnlich wie auch schon die Protagonisten in den vorherigen Bänden scheint er nach außen hin sehr taff, hat innerlich allerdings mit den Dämonen seiner Vergangenheit zu kämpfen. Und diesen kommen wir nach und nach auf die Schliche und wachsen dementsprechend mit Crew.

Vielleicht eine kontroverse Meinung, aber ich mochte Lennon von Anfang an. Mir war sofort klar, dass seine große Klappe und seine unliebsame Art eine Art Schutzmechanismus sind und es war einfach toll seine Entwicklung mitzuverfolgen.

Auch Chae war eine Ergänzung, die die Geschichte noch einmal abgerundet hat. Und auch ihre Vergangenheit warf einige Fragen und Ungereimtheiten auf, die mich im Laufe des Buches mal mehr und mal weniger schockiert haben.

Generell fand ich das Buch trotz seines Umfangs und der umfassenden Handlungen einfach zu lesen und vor allem die Entwicklung der Charaktere haben mich in diesem Band sehr überrascht. Wie unscheinbar Graßhoff es geschafft hat die Personen miteinander zu verknüpfen und wie sehr sich diese nach und nach gegenüber dem jeweils anderen geöffnet haben, so dass es beim Lesen gar nicht auffiel.

Was ich auch an dieser Reihe liebe und auch in diesem Band nicht gefehlt haben, waren die ganzen Twists. Fast wie in einem Krimi rätselte man mit und versuchte den Gegner zu finden und zu überwältigen, doch immer wieder passieren unvorhersehbare Wendungen, die die eigenen Vermutungen schnell über Bord werfen.

Wenn ihr dieses Wochenende also noch nichts vorhabt und, wie ich, Lust auf 600 Seiten Spannung, Action und einen Hauch Liebe habt, rennt schnell zur nächsten Buchhandlung und holt euch ein druckfrisches Exemplar Magical Fries und macht euch am besten eine Ladung Pommes dazu!

Gelesen am 26.09.2024

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Trial of the Sun Queen”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Nisha J. Tuli
  • Übersetzer*in: Paula Telge
  • Band 1
  • Seitenanzahl: 416 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur Verlag
  • ISBN: 978-3426448274
  • Preis: 18,00€ (Taschenbuch), 12,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Ein goldenes Reich, eine knallharte Außenseiterin und ein tödlicher Wettkampf um die Hand des Sonnenkönigs: Rache, Sex und fatale Intrigen am Hof der Fae!

Nach zwölf langen Jahren im Kerker des Aurorakönigs hat Lor nur ein Ziel: dem grausamen High Fae jeden einzelnen Moment ihres Elends heimzuzahlen und mit ihren Geschwistern zu fliehen. Als sie gegen jede Wahrscheinlichkeit – und gegen alle Regeln – an den Hof des rivalisierenden Sonnenkönigs gelangt, scheint ihre Rache in greifbarer Nähe. Denn Lor wurde auserwählt mit neun anderen Tributen um die Hand des äußerst attraktiven Königs zu kämpfen und den Thron an seiner Seite zu erklimmen. Nur wenn ihr das gelingt, ist sie frei und kann ihre Familie retten. Doch um den Sonnenkönig für sich zu gewinnen, muss Lor erst einmal die tödlichen Wettkämpfe und intriganten Spiele am Hofe der Fae überleben. 

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den argon Hörbuch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Zuallererst muss ich sagen, dass das Buch schon optisch einen klasse Eindruck macht. Sowohl das Cover als auch der Farbschnitt sind ein wahrer Hingucker im Regal, sodass ich mir das Buch nach der Hörprobe auch als Taschenbuch gekauft habe.

Der Anfang hat mich in die 1945er-Jahre zurückversetzt. Der Kerker, in dem Lor sitzt, hat mich vom Gefühl her sehr an Konzentrationslager erinnert und mir jagte ein eiskalter Schauer nach dem nächsten über den Rücken. Dadurch erhielt man als Leser allerdings einen guten Einblick in ihr bisheriges Leben und was Lor bisher durchmachen musste. Somit konnte man ihre Rachegefühle nachvollziehen und warum es ihr wichtig ist die Wettkämpfe um den König zu gewinnen. Für mich kam sie auf jeden Fall wie eine sehr taffe und vielleicht teilweise zu sturköpfige Frau vor, die gerne ihren Willen umsetzen will, jedoch für ihre Ziele kämpft.

Nachdem sie nun die Chance bekommen hat, brauchte sie etwas, um sich daran zu gewöhnen. Ihr Hass auf den König konnte man durch die Einblicke in ihre Vorgeschichte gut nachempfinden, aber man merkt, dass ihr Familie und Freunde wichtiger sind. Die Zeit bis zum ersten Zusammentreffen hat sich etwas gezogen, was meinen Lesefluss allerdings nicht weiter gestört hat. Das Zusammentreffen mit dem König hatte es aber in sich. Die Dynamik zwischen den Personen war spannend zu beobachten und ich machte die Geschichte nur umso interessanter.

Da ich ein großer Fan von Akademie- oder Wettbewerbsbüchern bin, habe ich mich auch bei diesem Band sehr auf den Wettstreit zwischen den Anwärterinnen gefreut. Und auch hier wurde ich wieder nicht enttäuscht und die Wettkämpfe drehten sich sowohl um Kraft als auch um Köpfchen. Da Lor nur durch einen Zufall hier landete, hatte sie es schwerer als die anderen, aber es war interessant zu lesen wie sie sich durchkämpfte und das Beste herauszuholen versuchte.

Auch bekamen wir einiges vom König selbst mit und hier muss ich leider sagen, dass es sich das erste Mal sehr komisch angefühlt hat, dass er so alt ist und doch so jung aussieht. Normalerweise habe ich nur das Bild eines jungen Mannes im Kopf, in diesem Buch wurde mir das Alter jedoch sehr bewusst. Wobei ich nicht sagen kann, ob ich dies positiv oder negativ finde. Bisher hege ich aber durch Lors Sichtweise noch Skepsis gegenüber Atlas, weshalb ich noch sehr vorsichtig bei ihm bin.

Auch von Nadir haben wir einen kurzen Einblick bekommen, allerdings kam er zu wenig vor als dass ich mir eine Meinung über ihn bilden kann.

Insgesamt hat mich die Geschichte sehr überrascht und ich habe aus diesem (und dem ästhetischen) Grund habe ich es mir gerne auch noch zum Anschauen besorgt und kann nur jedem dieses Buch empfehlen. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band und bin auch hier erstaunt, dass die nächsten Bände in einem Zeitabstand von einem Vierteljahr erscheinen.

Gelesen vom 01.03.2024 bis 05.03.2024

Bewertung: 4,5 von 5 Sterne