Rezension “Elternabend”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autorin: Sebastian Fitzek
  • Seitenanzahl: 336 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426284131
  • Preis: 16,99€ (Taschenbuch), 12,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Stell dir vor …
… du musst eine halbe Ewigkeit auf einem Elternabend verbringen. Dabei hast du gar kein Kind!

Ein lebenskluger und hinreißend komischer Roman im Stil von Sebastian Fitzeks Nr.1-Bestseller »Der erste letzte Tag«

Sascha Nebel hat sich zur falschen Zeit am falschen Ort das falsche Auto für einen Diebstahl ausgesucht. Kaum, dass er hinter dem Steuer eines Geländewagens Platz genommen hat, zieht eine Horde demonstrierender Klimaaktivisten durch die Straße. Allen voran eine junge Frau, die den SUV mit einer Baseballkeule demoliert. Als die Polizei auf der Bildfläche erscheint, ergreifen Sascha und die Unbekannte die Flucht und platzen in den Elternabend einer 5. Klasse. Um die Nacht nicht in Polizeigewahrsam zu verbringen, bleibt ihnen keine andere Wahl: Sie müssen in die Rolle von Christin und Lutz Schmolke schlüpfen, den Eltern des 11jährigen Hector, die bislang jede Schulveranstaltung versäumten. Zwei wildfremde Menschen, zwischen denen kaum größeres Streitpotential herrschen könnte, geben sich als Vater und Mutter eines ihnen völlig unbekannten Kindes aus. Dabei ist die Tatsache, dass Hector der größte Rüpel der Schule ist, sehr schnell ihr kleinstes Problem …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den argon Hörbuchverlag und Netgalley für sie Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.


Fitzeks Schreibstil fasziniert mich jedes Mal aufs Neue. Sei es in seinen Thrillern oder auch außerhalb meiner Comfortzone. Egal wie: die Geschichte ist immer spannend aufgebaut und regt zum Weiterlesen an.

Dennoch etwas düster fand ich den Start dann doch. Es geht in diesem Buch auch um Suizidgedanken, weshalb man anfangs erstmal in das kalte Wasser geworfen wird. Wo ich Leichtigkeit und Erheiterung erwartet habe, wurde erst einmal ein sehr brisantes und folglich kriminelles Thema angesprochen. Ich muss auch sagen, dass ich dabei etwas überfordert war und nicht so ganz wusste, in welche Richtung sich alles entwickelt.

Aber nach diesem ersten Schrecken kam die Wortgewandtheit, die kleinen oder größeren Streitereien zwischen den Protagonisten und der witzige Handlungsstrang des Buches dann doch.

Sascha ist für mich ein sehr grober Mann, dem es schwer fällt sich zu tarnen oder sich in neue Situationen einzufinden. Dennoch versucht er sein Bestes und gewinnt die Leserherzen mit seiner unbeholfenen Art für sich.

Ein Elternabend sieht für mich zwar anders aus, aber die Idee des Ausfluges der Eltern hat natürlich gepasst, um die zeitliche Einordnung und die Handlungen alle unter einen Hut zu bekommen. Was mir sehr gefallen hat, war, dass Sascha sich „selbst finden musste“ und natürlich auch seinen Sohn. Da er in diese Situation hineingerutscht ist, hatte er natürlich keinerlei Infos zur Vorgeschichte der Person, deren Identität er sich angenommen hat. Wie Fitzek es schafft, ausweglos erscheinende Szenen zu schaffen und wie er seinen Charakter durch diese hindurchwindet, war nur einer der Gründe mich am Lesen zu halten.

Ich habe die Szenen sehr genossen, sehr oft geschmunzelt und auch einmal herrlich gelacht. Bis ich zu dem Schluss gekommen. Wie schon in einigen anderen Rezensionen gelesen, muss ich leider auch sagen, dass die Wendung etwas weit hergeholt war. Weswegen ich auch keine vollen fünf Sterne vergeben kann. Andererseits finde ich das Thema rund um Suizid, Ausgrenzung und Mobbing unglaublich wichtig und trotz der Tragödie finde ich es gut, dass Fitzek diese Thematiken humorvoll umschmückt und schließlich unverblümt skizziert hat.

Zwar gefallen mir seine Thriller immer noch ein Stückchen mehr als seine sonstigen Werke, aber auch mit diesem Buch hat sich Fitzek einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal verdient. Wer also kein Fan von Mord und Todschlag ist und gerne mal lacht, aber dennoch auf ernste Themen anspricht, für denjenigen ist dieses Buch die perfekte Mischung!

Gelesen vom 04.01.2024 bis 7.01.2024

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “Godkiller”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autorin: Hannah Kaner
  • Übersetzer*in: Wolfgang Tohn
  • Seitenanzahl: 448 Seiten
  • Verlag: Piper
  • ISBN: 978-3492709217
  • Preis: 18,00€ (Taschenbuch), 12,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Eine Frau, die Götter tötet, ein brotbackender Ritter, und ein adeliges Mädchen mit einem Gott im Gepäck.

Die unaufhaltsame Kyssen hat sich das Töten von Göttern zu ihrem Beruf gemacht. Doch eines Tages trifft sie auf einen Gott, den sie nicht töten kann: Skedi, der Gott der Notlügen. Er ist an das junge adelige Mädchen Inara gebunden, das ohne ihn sterben würde. Gemeinsam müssen sie nach Blenraden reisen – die letzte Stadt, in der es noch wilde Götter gibt. Der ehemalige Ritter Elogast hat dasselbe Ziel, aber auch ein großes Geheimnis: In seinen Händen liegt das Schicksal des Landes. Nichts ahnend, was im Herzen von Blenraden lauert, tritt die ungleiche Gruppe ihre Reise an …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Piper Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

Schon so oft gesehen und schon so oft davon gehört: kein Wunder, dass auch ich es lesen musste. Durch BookTok und Bookstagram wurde mir dieses Buch schon seit Wochen angepriesen und ich hatte sehr hohe Erwartung! Die leider so gar nicht erfüllt wurden.

Ich muss sagen, dass ich das Buch zumindest zu Ende gelesen habe. Auch glaube ich, dass es bestimmt eine Zielgruppe gibt (siehe BookTok), die super auf diese Geschichte anspringen wird. Bei mir war dies nur leider nicht der Fall.

Nachdem der Klappentext unheimlich gut klang und auch die ersten Seiten sehr vielversprechend waren, flachte dieses Gefühl leider sehr schnell ab. Die Geschichte fing sehr vollgefüllt an und ich hatte Probleme dabei, alles den richtigen Seiten zuordnen zu können. Mir gefielen allerdings die verschiedenen Seiten und die Aufteilung innerhalb der Bevölkerung.

Wie im Klappentext schon beschrieben findet sich eine bunte Gruppe an Leuten zusammen, die die Bindung zwischen der Adligen Inara und dem Gott Skedi brechen wollen. Am sympathischsten war mir hierbei Kyssen, aber generell konnte ich leider zu keiner der Figuren eine wirkliche Bindung aufbauen. Skedi versuchte nicht einmal freundlich zu sein, Inara war einfach ein kleines Kind und die Beziehung zwischen Kyssen und Elogast fand ich wirklich unangenehm, unvorhersehbar und nicht passend.

Abgesehen von den wirklich merkwürdigen Liebesanbandlungen waren auch die Handlungen für mich sehr langweilig. Ich habe wirklich auf noch etwas Großartiges gehofft und wurde Seite um Seite enttäuscht. Der einzige Pluspunkt ist wirklich die Idee des Buches. Es hätte eine wirklich spannende Geschichte werden können, die durch die gegebenen Konflikte einen dauerhaften Spannungsbogen gehabt hätten. Aber dies war wie schon gesagt leider nicht gegeben. Wirklich sehr schade, da ich dieses Buch gerne auch so gemocht hätte wie seine unzähligen Fans in den sozialen Medien!

Gelesen vom 08.02.2024 bis 14.02.2024

Bewertung: 2 von 5 Sterne

Rezension “Belladonna”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Adalyn Grace
  • Übersetzer*in: Petra Knese
  • Seitenanzahl: 400 Seiten
  • Verlag: arsEdition Verlag
  • ISBN: 978-3845856919
  • Preis: 18,00€ (Taschenbuch), 4,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Eine verbotene Liebe und ein Geheimnis, das alles zerstören könnte …

Signa ist vom Tod berührt. Seit ihre Eltern gestorben sind, glauben ihre Verwandten, dass sie verflucht ist. Bis Signa eines Tages von ihrem Cousin in das wunderschöne Herrenhaus Thorn Grove eingeladen wird. Die rauschenden Bälle und eleganten Gäste faszinieren Signa, doch der Glanz verbirgt ein düsteres Geheimnis. Die Tochter des Hauses, Blythe, wurde vergiftet und der Täter steht der Familie näher als vermutet. Als der Tod dann höchstpersönlich erscheint, um Signa bei dem Rätsel zu helfen, weckt er in ihr verbotene Gefühle, die sie in einen dunklen Abgrund reißen könnten …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an Silberfisch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Dadurch, dass einige das Buch vorablesen durften und mich mit ihren Meinungen nur
so umschwärmt haben, hab ich mich sehr auf die Geschichte gefreut. Auch die Idee dahinter fand ich unglaublich spannend und genau nach meinem Geschmack. Der personifizierte Tod ist für mich immer eine spannende Geschichte und ich war gespannt darauf, was mich erwartet.

Signa ist eine Waise und zudem eine reiche Erbin. Als ihre Großmutter stirbt, nehmen Verwandte sie zu sich auf. Da sie beim Tod ihrer Eltern sehr klein war, liebt sie Erinnerungen anderer an ihre Mutter und hat es sich als Vorbild genommen so zu werden wie sie. Ihre Unbesorgtheit, die sie dank ihres Erbes ausleben kann, hat mich leider doch oft gestört. Auf der einen Seite will sie sittlich sein wie ihre Mutter und auf der anderen nimmt sie sich dennoch so viel heraus. Für mich waren ihr Verhalten und auch ihre Denkweisen oftmals zu kindisch und ich konnte sie als Person nicht ernst nehmen.

Ich fand den Krimiaspekt mit der unerklärlichen Krankheit allerdings gut eingefädelt. Als Kombination aus meinen Lieblingsgenres habe ich mir dadurch auch von der Geschichte sehr viel erhofft und teilweise auch erhalten. Ich fand den Vorgang und die Ermittlung logisch und spannend und auch der Ausgang war recht unvorhersehbar und angemessen.

Jedoch hatte ich beim Lesen sehr oft das Gefühl, dass es einfach nicht weiterging. Es ist meiner Meinung nach nicht allzu viel passiert und es wurde viel Allgemeines eingespielt. Zudem muss ich sagen, dass die Nebencharaktere entweder sehr überzogen oder undurchsichtig waren. Ich konnte zu niemandem eine Bindung aufbauen und könnte ihnen spezifische Eigenschaften auch nicht zuordnen.

Doch was wäre so ein Buch ohne Liebesgeschichte? Die Enthüllung eines Charakters war mir tatsächlich von Anfang an klar, da unglaublich viele Hinweise gegeben wurden. Und durch diese Enthüllung und die emotionale Annäherung konnte man auch schon erahnen, dass Signa sich zum Tod hingezogen fühlt. Ich finde es nur sehr komisch und etwas verwerflich, da der Tod schon sehr alt ist und Signa schon als Baby kennengelernt hatte. Das hat die Beziehung der beiden für mich in ein falsches Licht gerückt. Auch hat mich sehr gestört wie Signa sich aufgespielt hatte, um einfach irgendjemandem zu gefallen. Da kam für mich einfach wieder ihre kindliche Seite raus.

Insgesamt hätte die Idee und die Geschichte sehr großes Potenzial für mich gehabt, allerdings wurden Alltägliches zu sehr in den Vordergrund gerückt und Signa hat mir als Protagonistin leider gar nicht gefallen. Sehr gefallen hat mir allerdings die Mischung aus Fantasy und Krimi, durch die sicher mehrere Leser angesprochen werden.

Gelesen vom 02.02.2024 bis 29.02.2024

Bewertung: 2 von 5 Sterne

Rezension “The Serpent and the Wings of Night”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autorin: Carissa Broadbent
  • Übersetzer*in: Heike Holtsch, Kristina Flemm
  • Seitenanzahl: 544 Seiten
  • Verlag: Carlsen
  • ISBN: 978-3551585516
  • Preis: 18,00€ (Gebundene Ausgabe), 12,99€ (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Vertraue keinem, gib niemals auf und hüte immer – immer – dein Herz! Du bist Beute in einer Welt von Raubtieren. 

Jeden Tag muss Oraya ums Überleben kämpfen. Als adoptierte menschliche Tochter des Vampirkönigs lebt sie in einer Welt, die darauf ausgerichtet ist, sie zu töten. Ihre einzige Chance, jemals mehr als nur Beute zu sein, ist die Teilnahme am Kejari: ein legendäres Turnier, das von Nyaxia veranstaltet wird – der Göttin des Todes. 

Damit Oraya überhaupt den Hauch einer Chance hat, muss sie ein Bündnis mit ihrem größten Gegner eingehen: Raihn. Alles an ihm ist gefährlich. Zum Töten geboren ist er skrupellos und dazu auch noch ein Feind ihres Vaters. Doch am meisten Angst macht Oraya nicht das Kejari oder die mögliche Niederlage oder der Tod, sondern dass sie sich auf seltsame Weise zu Raihn hingezogen fühlt. Als wäre das nicht genug, braut sich – wie eine düstere Vorahnung – ein Sturm zusammen und erschüttert alles, was Oraya über ihre Heimat zu wissen glaubte. Und Raihn versteht sie vielleicht besser als jeder andere. Doch die immer stärker werdende Anziehungskraft könnte ihr Untergang sein, in einem Königreich, in dem nichts tödlicher ist als Vertrauen und Liebe.  

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an lovelybooks und den Hörbuch Hamburg Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

Ich fiebere ja schon sehr lange diesem Buch entgegen und habe mich natürlich unendlich gefreut, es schon vorab hören zu dürfen! Nachdem ich auch schon von klein auf ein Vampirgeschichten-Fan bin, wusste ich schon von der ersten Seite an, dass dieses Buch mich in seinen Bann ziehen wird!

Wie schon gesagt, hat mich die Geschichte von Anfang an fasziniert. Wir erfahren gleich, was es zumindest mit einem Teil des Titels auf sich hat und lernen sogleich zwei wichtige Charaktere kennen. Mir hat dabei die Erzählweise gefallen, die einem Märchen nachempfunden war und auch Vincent‘s Aufopferung als Vampirkönig ein Menschenkind zu adoptieren.

Im weiteren Verlauf ist Oraya dann erwachsen und wir begeben uns in ihren tödlichen Alltag als Mensch in einer Vampirwelt. Auch hier finde ich die Bindung zwischen Vincent und Oraya unglaublich rührend und ich hoffe einfach, dass keiner von beiden dem Tod ins Auge blicken muss. Außerdem wurden anfangs schon einige Einblicke in die Welt der Vampire gegeben, aber dennoch blieb alles noch etwas undurchsichtig, was ich schade fand.

Zudem erfahren wir auch, dass Oraya am Kejari teilnehmen will, um sich zu beweisen und um einen Gefallen der Göttin Nyaxia einzufordern. Auf der Eröffnungsfeier lernt sie zum ersten Mal ihre Kontrahenten kennen und durch Vincent erfährt sie einige Schwachstellen der anderen Teilnehmer. Warum allerdings ein Mensch, auch wenn er von einem Vampir großgezogen worden ist, gegen Vampire in einem Wettkampf eine Chance haben soll, finde ich dann doch etwas fragwürdig.

Generell hat sich die Geschichte im weiteren Verlauf immer etwas seltsamer entwickelt und so naiv ich anfangs in die Geschichte gestartet bin, machte sich immer mehr Misstrauen breit. Einige Gegebenheiten wurden immer unschlüssiger und auch gegenüber den verschiedenen Charakteren wurde ich immer missbilligender.

Zwei Charaktere schloss ich nach erstem Missfallen dann aber doch ins Herz: Misha und Raihn. Misha‘s quirrlige und aufgeschlossene Art ließ sie mich anfangs zwar recht gefährlich einschätzen, aber im weiteren Verlauf lernte ich diese Seite an ihr lieben. Und Raihn ist einfach ein Bookboyfriend wie er im Buche steht! Man konnte natürlich die enemies to lovers Entwicklung riechen, aber dennoch erschien er mir von Anfang an etwas zu freundlich. Doch im Laufe der Handlungen wurde er mir dann doch immer sympathischer!

Auch die Prüfungen, denen sich Oraya allein und mit ihren Verbündeten stellen muss, haben es in sich gehabt! Jede war auf ihre eigene Art einzigartig, spannend und auch unglaublich emotional! Man konnte zwar gut einschätzen, wer sie lebend abschließt, was aber nichts daran ändert, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Was mir auch sehr gefallen hat, war die Verbindung der Prüfungen zu der Geschichte der Todesgöttin Nyaxia. Dadurch erfahren wir zusätzlich noch etwas über die Hintergrundgeschichte der Göttin und es wird ein besseres Weltbild aufgebaut.

Immer wieder gab es Twists und schockierende Momente, aber wohl keiner kam an den Schluss heran. Ich habe jede Seite geliebt und vor allem die letzten Kapitel haben mich mit offenem Mund sitzen lassen. Das Buch war durchweg spannend und intensiv und ich kann gar nicht mehr bis Sommer warten, wenn der zweite Band erscheint und ich endlich erfahren darf wie es mit Oraya weitergeht!

Gelesen vom 09.02.2024 bis 15.02.2024

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Die Einladung”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autorin: Sebastian Fitzek
  • Seitenanzahl: 384 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426281581
  • Preis: 24,00€ (Gebundene Ausgabe), 19,99€ (eBook), 9.95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

In Vorfreude auf ein verlängertes Wochenende in den Alpen folgt Marla Lindberg der Einladung zu einem Klassentreffen. Doch schon kurz nach der Ankunft wird ihr klar: Es gibt nur eins, was tödlicher ist, als das abgeschiedene Berghotel nachts im eisigen Schneetreiben wieder zu verlassen. Es nicht zu tun …

Die Einladung: Wehe dem, der sie erhält…

Marla Lindbergs Erinnerungen sind glasklar: An die seltsame Nachricht, die sie in eine stillgelegte Geburtsklinik lockte. An die Gestalt, die versuchte, sie zu töten. Das seltsam pfeifende Husten des Psychopathen beim Kampf auf Leben und Tod. 

Nach Jahren der Psychotherapie hat die hochintelligente junge Frau gelernt: Das alles sind falsche Erinnerungen. Marla leidet unter Gesichtsblindheit. Ihr Gehirn spielt ihr in Extremsituationen Streiche, wenn es vergeblich versucht, Menschen an ihrem Gesicht zu erkennen. 

Als Marla die Einladung zum Klassentreffen in den Alpen bekommt, hofft sie darauf, mit ihren ehemaligen Mitschülern in schönen und echten Erinnerungen schwelgen zu können. Bei ihrer Ankunft in dem verschneiten Berghotel sind alle Zimmer bereits bezogen. Benutztes Geschirr steht auf dem Esstisch, der Kamin flackert, doch es ist niemand da. Marla beginnt die anderen zu suchen. Und dann hört sie es wieder. Wie jemand pfeifend hustet, draußen, in der eisigen Dunkelheit …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den argon Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

Ich fange diesmal am Ende ein, denn (wie so oft bei den Fitzek-Büchern) war der Twist absolut unerwartet. Durch die Kapitel vorher konnte man schon erahnen, dass es in diese Richtung geht, aber das es so enden wird, war für mich dann doch eine Überraschung!

Anders als die vorherigen Bücher, hatte für mich dieses Buch etwas von einem „cozy Krimi“. Da ich schon öfter Krimis und Thriller mit Schauplatz in den nordischen Ländern gelesen habe, hatte ich während des Lesens ein Gefühl des Wiedererkennens. Natürlich war die Geschichte eine ganz andere und außergewöhnliche, aber durch die gewohnte Umgebung und das Lesen der vorherigen Fitzek-Bücher hatte ich diesmal den kleinen Funken Hoffnung, dass ich auf das Ende der Geschichte kommen würde. Doch knapp daneben ist auch vorbei, weshalb ich dann doch mit einem offenen Mund die letzten Seiten verschlungen habe.

Um nun wieder zum Beginn der Geschichte zu kommen, muss ich sagen, dass mir die Einstiege immer gut gefallen. Man kriegt den Anschein ein klares Bild der Situation vor Augen zu haben, was es erleichtert, in das Buch einzutauchen und das war auch hier wieder der Fall. Fitzeks Beschreibungen sind immer perfekt gelungen, er gibt einige Hinweise, aber doch nicht genug, um auf eine einigermaßen passende Schlussfolgerung zu kommen. Jede Seite ist einfach ein Rätselgenuss!

Wobei Fitzeks Charaktere meistens sehr erwachsen scheinen, war unsere Protagonistin Marla diesmal eine recht unsichere Person. Nachdem sie die Einladung zum Klassentreffen erhalten hatte, war sie sich immer noch unsicher über ihre Entscheidung hinzugehen. Und diese Unsicherheit zog sich im gesamten Buch weiter und vermittelte dieses Gefühl auch an den Leser.

Eingesperrt in dem weit weg gelegenem Chalet wurde nicht nur Marlas Vertrauen und das ihrer ehemaligen Mitschüler getestet, sondern auch wir Leser konnten währenddessen miträtseln, wem man trauen kann und wem nicht. Dadurch wurde dauerhaft eine Grundspannung gehalten, die nicht nur die Neugier weckte, sondern einem auch einen Schauer über den Rücken jagte.

Für mich war Die Einladung eines der besten Bücher Fitzeks und ich habe jede Seite genossen. Trotz der altbekannten Atmosphäre wurden Spannungen geschaffen, ein unerwartetes Ende gefunden und ein wichtiges Thema angesprochen. Welches, will ich aufgrund eines Spoiler nicht verraten.

Gelesen vom 07.01.2024 bis 09.01.2024

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “The Darkest Gold – DIe Kämpferin Teil 2”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Raven Kennedy
  • Übersetzer*in: Anita Nirschl
  • Band 4
  • Originaltitel: Glow
  • Seitenanzahl: 800 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • ISBN: 978-3499011535
  • Preis: 17,00€ (Paperback), 12,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Meine Magie ist goldener Tod …

Epische Fantasy und herzzerreißende Liebesgeschichte. Band 4 der Spiegel-Bestseller-Reihe.

König Midas hat mir alles genommen. Geblieben ist mir nur diese eine Sicherheit: Ich werde nie wieder zulassen, dass jemand so viel Macht über mich hat. Deshalb muss ich lernen, meine Magie zu kontrollieren. Ich muss lernen zu kämpfen. Und zwar so schnell wie möglich. Denn durch meinen Angriff auf Midas habe ich die anderen Monarchen gegen mich aufgebracht. Sie verlangen meine Auslieferung. Doch der mächtigste von ihnen steht auf meiner Seite. Er würde die Welt für mich in Brand setzen, und ich für ihn. Und wenn uns das in den Augen der Welt zu den Bösen macht … dann lasst sie brennen!

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Argon Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Rezension enthält Spoiler!

Nachdem mir der erste Teil schon nicht zugesagt hat, ging es im zweiten Teil anfangs leider so weiter. Glücklicherweise hat sich das im Verlauf der Geschichte weitergesteigert, sonst hätte ich die Reihe vermutlich abgebrochen. Als ich dann aber zum Ende des Buches kam, konnte ich doch nicht mehr aufhören zuzuhören. Ich brauche jetzt unbedingt Band 5!

Wie schon erwähnt, ging es anfangs wieder mäßig weiter. Wenig Einsicht, keine Spannung und schlechte Laune. Dies änderte sich dann doch recht schnell und wir haben nicht nur kämpfende Charaktere, sondern auch einiges an Handlung.

Auren hat endlich wieder Mut gefasst und steht jetzt für sich selbst ein. Sie arbeitet nun an sich und holt sich Hilfe bei ihren Freunden. Ich habe sehr mitgefiebert wie sie nun für sich einsteht und ihre Haltung ändern will. Auch Slade ist ihr dabei eine große Stütze und hat meiner Meinung nach großes Potential Bookfriend des Jahres, aber zumindest des Monats zu werden.

Die schon im ersten Teil angesprochenen politischen Elemente haben in diesem wohl ihren Höchststand erreicht. Endlich wurde Spannung aufgebaut und diese hat mich innerlich wirklich zerrissen. Ich habe Großes erwartet und auch Großes erhalten. Ich will gar nicht zu viel spoilern, aber Aurens Entführung kam trotz der Drohungen dann doch unerwartet und noch unerwarteter war ihre Behandlung. Ich war geschockt, was alles passiert ist und ihr angetan wurde und weiß beim besten Willen nicht wie sie da gut davonkommen wird.

Der Schluss war einfach fesselnd und überragend! Das hätte ich nie erwartet und habe ich absolut nicht kommen sehen. Es war win fantastisches Leseerlebnis und dieser Teil hätte gerne noch ein bisschen länger sein können. Wie schon gesagt, bin ich wirklich ratlos wie es weitergehen könnte und vor allem bin ich gespannt wie es jetzt weitergehen und enden wird.

Wäre dieser Teil länger und der vorherige kürzer gewesen, hätte das Buch insgesamt wohl eine bessere Bewertung von mir erhalten. Denn dieser hier hat zwar auch recht mäßig angefangen, aber ist rasant in die Höhe geschossen. Nun bin ich wirklich unglaublich gespannt auf den nächsten Teil und ich hoffe, dass Band 5 diesem Teil hier gleichen und nicht wie seine Vorgänger unnötig in die Länge gezogen wird.

Gelesen vom 29.12.2023 bis 03.01.2024

Bewertung: 4 von 5 Sterne

Rezension “The Darkest Gold – Die Kämpferin Teil 1”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Raven Kennedy
  • Übersetzer*in: Anita Nirschl
  • Band 4
  • Originaltitel: Glow
  • Seitenanzahl: 800 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • ISBN: 978-3499011535
  • Preis: 17,00€ (Paperback), 12,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Meine Magie ist goldener Tod …

Epische Fantasy und herzzerreißende Liebesgeschichte. Band 4 der Spiegel-Bestseller-Reihe.

König Midas hat mir alles genommen. Geblieben ist mir nur diese eine Sicherheit: Ich werde nie wieder zulassen, dass jemand so viel Macht über mich hat. Deshalb muss ich lernen, meine Magie zu kontrollieren. Ich muss lernen zu kämpfen. Und zwar so schnell wie möglich. Denn durch meinen Angriff auf Midas habe ich die anderen Monarchen gegen mich aufgebracht. Sie verlangen meine Auslieferung. Doch der mächtigste von ihnen steht auf meiner Seite. Er würde die Welt für mich in Brand setzen, und ich für ihn. Und wenn uns das in den Augen der Welt zu den Bösen macht … dann lasst sie brennen!

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Argon Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Rezension enthält Spoiler!

Puh, ich weiß leider nicht mehr, was ich dazu sagen soll. Der erste Teil zieht sich immer so ewig, dass es sich theoretisch gar nicht lohnt. Gegen Ende des ersten Teils, also Mitte des Buches, wird es dann doch immer so spannend, dass man weiterlesen will.

Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich diesen Teil bisher am schwächsten fand. Irgendwie ist nichts passiert, es gab keine Entwicklung der Charaktere und die Stimmung war auch eher lala. Wir haben zwar ein bisschen was darüber erfahren, wie es mit Auren weiterging und wie es ihr gerade geht, aber in diesem Teil hat sie mich auch etwas genervt. Ich verstehe, dass sie einen Teil von sich selbst verloren hat und deswegen natürlich nicht glücklich herumsitzt, aber nach ihrer bisherigen Entwicklung hatte ich sie zumindest so eingeschätzt, dass sie neuen Mut bekommen hat und sich durch ihre Freunde hochkämpfen kann.

Auch von diesen erfahren wir herzlich wenig und bis auf ein paar Ausnahmen. Wer mich diesmal positiv überrascht hat, war Slade. Man hat einen noch tieferen Einblick in sein Leben bekommen und kann seine Gedanken und Gefühle somit viel besser nachvollziehen. Seine Vergangenheit ist zum Einen furchtbar schrecklich und zum Anderen so ermutigend, was auch Auren mitbekommt. Slade ist einfach ein vielschichtiger Charakter, den man nur lieben kann!

Jedoch, wie schon am Anfang gesagt, ist dieser Teil für mich leider der langweiligste. Hätte die Reihe so gestartet, wüsste ich nicht, ob ich weiterlesen würde. Zwar gibt es ein paar politische Elemente, die ich ganz spannend finde und von denen ich hoffe im zweiten Teil mehr darüber zu erfahren. Ansonsten ist leider nicht viel geschehen und für mich war das nur eine in die Länge gezogene Geschichte, um die Reihe länger zu halten. Für mich leider sehr enttäuschend.

Gelesen vom 18.12.2023 bis 26.12.2023

Bewertung: 1 von 5 Sterne

Rezension “The Darkest Gold – Die Geliebte Teil 2”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Raven Kennedy
  • Übersetzer*in: Vanessa Lamatsch
  • Band 3
  • Originaltitel: Gleam
  • Seitenanzahl: 656 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • ISBN: 978-3499011528
  • Preis: 16,00€ (Paperback), 12,99 (eBook), 12,99€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Schweigen ist Gold. Doch ich werde nicht länger still sein …
Band 3 der Fantasy-Erfolgsreihe. Absolut süchtig machend.

Midas. Herrscher des sechsten Königreichs. Man nennt ihn den goldenen König. Ich habe mich viel zu lange von seiner glänzenden Fassade täuschen lassen, habe mich belügen, manipulieren und ausnutzen lassen. Doch das ist jetzt vorbei. Weder er noch irgendjemand sonst wird mich noch einmal einsperren. Dank eines verführerischen Fae-Kriegers habe ich meine Stärke gefunden, und dadurch ändert sich alles. Bisher war ich im Kampf der Könige um Macht und Einfluss nur eine goldene Spielfigur. Doch ein einziger Zug kann das ganze Spiel verändern. Und diesmal werde ich diesen Zug machen …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Argon Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Rezension enthält Spoiler!

Der zweite Teil hat nun mehr rausgeholt als der erste, aber ganz überzeugt worden bin ich leider nicht. Es ist dennoch weiterhin eine gut gelungene Reihe, von der ich auch die kommenden zwei Bände noch lesen will.

Was ich sehr gut fand, war, dass Auren jetzt endlich Midas trotzt und anfängt sich gegen ihn aufzulehnen. Diese Tatsache hat mir im zweiten Teil am meisten gefallen. Schon zuvor habe ich angesprochen, dass sie sich im Laufe der Geschichte immer weiterentwickelt hat und mittlerweile ist sie an dem Punkt angekommen, dass sie ihr bisheriges Leben ändern möchte.

Und wie schon von Anfang an steht Riss auf ihrer Seite und hilft ihr geschickt. Zwar erfahren wir nun mehr über ihn, sein Leben und seine Fähigkeit(en), aber die Autorin schafft es ihn immer noch mysteriös zu halten und lässt das ein oder andere Geheimnis offen.

Wer meiner Meinung nach gerne mehr Aufmerksamkeit bekommen hätte sollen, ist Königin Malina. Wie schon im ersten Teil angesprochen empfinde ich sie als interessanten Charakter, der mir immer mehr Fragen aufwirft. Leider wurde mein Wunsch in diesem Teil nicht erfüllt, aber ich hoffe dennoch, dass sie im nächsten Band nicht zu kurz kommen wird.

Auch mit Königin Kaila wurde ein weitere wohl wichtiger Charakter eingeführt. Zusammen mit ihrem überaus sympathischen Bruder habe ich mich sehr über ihre Passagen gefreut und vor allem ihre Fähigkeit hat mich verblüfft. Ich weiß immer noch nicht genau wie ich zu ihr stehen soll und vertraue der ganzen Sache noch nicht so ganz, aber ich bin gespannt, wie sie sich noch entwickeln wird.

Die Handlung war im zweiten Teil auf jeden Fall ausgeprägter und wie erwartet spannender, was mich dann doch noch zum Weiterhören überzeugen konnte. Seit dem Anfang hat die Reihe nun eine drastische Wendung angenommen, die hoffentlich auch im nächsten Teil anhalten wird. ich bin auf jeden Fall gespannt wie es mit Auren und den anderen weitergeht und ob sie aus ihrer Gefangenschaft fliehen kann.

Gelesen vom 05.10.2023 bis 07.10.2023

Bewertung: 3,5 von 5 Sterne

Rezension “Tag der Seelen”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in: Sandra Grauer
  • Seitenanzahl: 448 Seiten
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • ISBN: 978-3473402304
  • Preis: 16,99€ (Paperback), 13,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Am Tag der Toten erwacht die Magie zum Leben

Valentina hütet ein Geheimnis: Sie ist La Catrina, jene legendäre Figur, die zum Sinnbild für den mexikanischen Tag der Toten geworden ist. Damit ist es ihr bestimmt, verlorene Seelen ins Reich der Toten zu führen. Doch Valentina muss aufpassen, nicht zur Zielscheibe zu werden. Denn seit die Menschen von der Existenz übernatürlicher Wesen wissen, machen einige von ihnen unerbittlich Jagd auf sie. Valentina vertraut sich ausgerechnet der Hexe Lily an, nicht ahnend, dass diese ihre eigenen Pläne verfolgt – eine schicksalhafte Entscheidung …

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Silberfisch Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Ein schönes, buntes Cover und mexikanische Einflüsse? Da bin ich doch gleich dabei! Und obwohl die Geschichte in Irland spielen wird, hatten wir doch genug lateinamerikanische Einflüsse, so dass mein kleines Latinoherz ein bisschen höher geschlagen hat!

Ich habe die Dilogie der Autorin davor nicht gelesen, hatte allerdings keinerlei Probleme dieses Buch zu verstehen. Auch waren anscheinend bekannte Charaktere Teil der Geschichte, aber auch hier wurden mir die Sichtweisen, Abstammungen und Beziehungen zueinander genauestens erklärt, so dass die Handlungen für mich alle schlüssig waren.

Valentina ist zwar niemand, dem ich allzu ähnlich bin, aber dennoch hab ich sie schon in den ersten Seiten in mein Herz geschlossen. Ihre ehrliche, offene und teilweise auch verletzliche Art macht sie auf eine Weise menschlich, dass sie sich anfühlt wie eine gute Freundin. Wobei ich das Gefühl hatte, dass ihre Bestimmung zwar eine Last für sie darstellt, aber sie dieser Herausforderung dennoch gewachsen ist. Auf ihre Verwandlung war ich besonders gespannt und ich wurde nicht enttäuscht.

Mit dem Auftritt der Drachen erschien auch der erste Konflikt und so langsam unterteilten sich die Charaktere in zwei Gruppen: Pro und Contra Drachen. Dass diese Spaltung auch Valentina und ihren Zwillingsbruder Emiliano betrifft, war nicht nur für die beiden traurig. Die Autorin baut auch hier emotionale Nähe zu den Personen auf und durch schlüssige Erklärungen und Handlungen kann man die Gefühle und Beweggründe der Charaktere sehr gut nachvollziehen.

Auch Lily, eine Voodoo-Hexe spielt eine wichtige Rolle im Buch. Ihren eigenen Ziele folgend ist sie nicht immer ehrlich zu Valentina, aber die Gefühle, die sich zwischen beiden aufbauen, entwickeln sich zwar stetig aber bemerkbar. Wie schon bei den anderen Personen, konnte ich mich gut in Lily einfühlen und ihren Taten folgen. Wie sie mit Valentina umgeht, brachte mich in einen solchen Zwiespalt, dass ich richtig mitgefiebert habe.

Immer wieder passiert ein kleiner bis großer Twist, den ich nicht immer kommen sah. Generell überraschte mich die Geschichte sehr mit ihrer Originalität und bin unglaublich froh, dieses Buch für mich entdeckt zu haben. Die Geschichte ist nicht nur einzigartig, sondern auch voller Emotionen, Wendungen und Harmonie. Dementsprechend freue ich mich, dass der zweite Teil schon im Frühjahr erscheinen wird!

Gelesen vom 12.11.2023 bis 15.11.2023

Bewertung: 5 von 5 Sterne

Rezension “Das Nachthaus”

Rezensionsexemplar

Produktinformationen:

  • Autor*in:  Jo Nesbø
  • Übersetzer*in: Günther Frauenlob
  • Originaltitel: Natthuset
  • Seitenanzahl: 288 Seiten
  • Verlag: Ullstein Verlag
  • ISBN: 978-3550050732
  • Preis: 24,99€ (Gebundene Ausgabe), 19,99 (eBook), 9,95€ (Hörbuch)

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Klappentext:

Wer einmal im Nachthaus gewesen ist, kommt als ein anderer heraus

Als in einer Kleinstadt ein Jugendlicher verschwindet, steht der Schuldige schnell fest: Hat Richard seinen Freund Tom im Wald von einer Brücke in den reißenden Fluss gestoßen? Richard wehrt sich gegen die Anschuldigungen, doch er verstrickt sich dabei in Lügen. Niemand glaubt ihm. Dabei ist Toms Abwesenheit so ungeheuerlich, dass Richard selbst kaum noch zu atmen wagt. Seine Suche nach dem Freund führt ihn auf die dunkle Seite von Ballantyne. Dort steht das Nachthaus. Was geschah in jener Nacht?

Meine Meinung:

Vorab vielen Dank an den Hörbuch Hamburg Verlag und Netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

Mein erstes (und bisher einziges) Jo Nesbø Buch ist schon einige Zeit her, weshalb ich fast gänzlich ohne Vorwissen, beziehungsweise Erwartungen, in dieses Buch gestartet bin. Es hat recht typisch angefangen, weswegen ich den Einstieg auch erstmal nicht allzu spannend fand, wurde dann aber schnell sehr verwirrend und teilweise auch sehr brutal.

Ich war auch etwas überrascht, dass es ein Horrorbuch sein sollte. Für mich gehört es eher in die Kategorie Psychothriller. Zwar gab es wie schon gesagt einige brutalere Szenen und Wahnvorstellungen, aber nichts, das man zumindest so ähnlich aus anderen Geschichten kennt.

Richard war für mich leider kein Charakter, mit dem ich mitfühlen konnte. Er hat in der Geschichte Schreckliches erlebt und durchgemacht, aber eine Sympathie ihm gegenüber kam leider nicht zustande. Dafür waren seine Taten und Interaktionen viel zu hektisch.

Generell war ich die meiste Zeit des Lesens einfach nur verwirrt. Nesbø hat es dennoch geschafft, die Handlung so spannend zu gestalten, dass ich das Buch relativ zügig gehört habe. Dem Verlauf der Geschichte war leicht zu folgen, lediglich die Verstrickungen und Handlungen waren mir zu unübersichtlich und zu viel.

Letztendlich wurde am Schluss eine relativ plausible Erklärung abgegeben, die ich persönlich aber leider nicht sehr gelungen fand. Generell enthielt die Geschichte für mich viel zu viel hin und her und war mir persönlich einfach zu unübersichtlich gestaltet. Es war ein guter Zeitvertreib, den man gerne an einem freien Tag lesen kann, der einen aber dennoch verwirrt zurücklässt.

Nichtsdestotrotz ist ein Spannungsbogen da und man will die Auflösung wissen. Durch die verschiedenen Wendungen kann man munter miträtseln und das Interesse blieb bestehen. Ich wage mich wohl doch lieber an seine altbekannten Werke.

Gelesen vom 09.11.2023 bis 10.11.2023

Bewertung: 3 von 5 Sterne