Rezension “Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär”

Produktinformationen:

  • Autor: Walter Moers
  • Seitenanzahl: 720 Seiten
  • Verlag: Penguin Verlag
  • ISBN: 978-3328601203
  • Preis: 28,00€ (Gebundene Ausgabe), 14,00€ (Taschenbuch), 15,99€ (eBook)

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Klappentext:

«Ein Blaubär hat 27 Leben. Dreizehneinhalb werde ich in diesem Buch preisgeben…», so beginnt der allererste Roman von Walter Moers. Man schrieb das Jahr 1999, als der berühmte Käpt´n Blaubär seine halbe Lebensgeschichte vorlegte. Darin geht es um Zwergpiraten, Klabautergeister, Waldspinnenhexen, Tratschwellen, Stollentrolle, Finsterbergmaden, eine Berghutze, einen Riesen ohne Kopf, einen Kopf ohne Riese, schlafwandelnde Yetis, einen ewigen Tornado, Rikschadämonen, einen Prinz aus einer anderen Dimension, einen Professor mit sieben Gehirnen, denkenden Sand, eine kulinarische Insel, Kanaldrachen, dramatische Lügenduelle, Nattifftoffen, viereckige Sandstürme, eklige Kakertratten, das Tal der verworfenen Ideen, Horchlöffelchen, Zeitschnecken, Olfaktillen, einen Malmstrom, tödliche Gefahren, ewige Liebe, Rettungen in allerletzter Sekunde – und vieles andere mehr.

Meine Meinung:

Nachdem ich in meiner Kindheit Käpt’n Blaubär so oft gesehen hab, wollte ich dieses Buch unbedingt haben! Wobei es von Außen ganz schlicht erscheint, sind die Karikaturen im Inneren des Buches wirklich schön und passend zur Geschichte! So kann man sich vor allem die erfundenen Wesen viel besser vorstellen. Auch habe ich mich bis zum Ende des Buches gefragt, ob es nun wohl ein Buch für äußerst schlaue Kinder ist oder ein Buch für fantasievolle Erwachsene? Ich schätze wohl beides.

Blaubärs Reise beginnt in einer Nussschale auf dem offenen Meer. Es dauert nicht lange und schon erfährt er sein erstes Abenteuer. Ob von winzigen Zwergpiraten bis hin zu riesigen Bolloggs, Moers mangelt es nie an Einfallsreichtum.

Ich habe all die Geschichten genossen und es zog sich immer ein roter Faden durch das Buch. Auch in späteren Kapiteln fand man Informationen zu den vorherigen und auch Aufklärungen bei Wesen oder Taten, die dem Blaubären zugestoßen sind.

Am spannendsten fand ich sein Leben in den Finsterbergen (Kapitel 6). Unter den Lehren des Prof. Dr. Abdul Nachtigaller lernte Blaubär alles Wichtige für sein Leben und auch noch etwas mehr. Auch entwickelte sich hier die erste Liebesgeschichte – wenn sie auch sehr einseitig war. Nachdem seine beiden Freunde ihren Abschluss schon in der Tasche hatten und Blaubär neue Mitschüler bekam, konnte ich ihn verstehen, dass er sich ab da sehr unwohl beim Lernen gefühlt hat.

Doch auch auf seinen späteren Reisen begegnete er einigen seiner Mitschülern, die ihm das ein oder andere mal sehr behilflich sind. Jedoch kommt er auch gut mit Fremden zurecht und hat somit auf seinen Reisen kein Problem neue Freundschaften zu schließen und jedes Mal etwas Neues zu lernen.

Allerdings fand ich sein Leben in Atlantis (Kapitel 12) sehr lang gezogen und tatsächlich etwas unspektakulär. Wobei er hier eine angesehene Karriere anstrebt und bei dieser auch hoch aufsteigt, werden dabei leider nur seine Lebenserfahrungen wiederholt und in einem verbalen Kampf vorgetragen. An sich ist die Idee dieses Berufs sehr gut, allerdings finde ich die Umsetzung sehr mühsam und beinahe schon unnötig.

Der Schluss war schließlich noch einmal aufklärend und spannend. Mit so einem Ende habe ich nicht gerechnet – wobei ich mit den ganzen Geschichten nicht gerechnet habe.

An sich ist das Buch ‘Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär’ für Groß und Klein und meiner Meinung nach auch eine super Gute-Nacht-Geschichte, die auf mehrere Abende aufgeteilt werden kann.

Gelesen vom 20.03.2020 bis 28.03.2020

Bewertung: 4 von 5 Sternen

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