Rezension “Das Kind”

Produktinformationen:

  • Autor: Sebastian Fitzek
  • Seitenanzahl: 394 Seiten
  • Verlag: Droemer Knaur
  • ISBN: 978-3426637937
  • Preis: 10,99€ (Taschenbuch), 9,99€ (eBook)

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Klappentext:

»Als Robert Stern diesem ungewöhnlichen Treffen zugestimmt hatte, wusste er nicht, dass er damit eine Verabredung mit dem Tod einging. Noch weniger ahnte er, dass der Tod etwa 1,43 m messen, Turnschuhe tragen und lächelnd auf einem gottverlassenen Industriegelände in sein Leben treten würde.«

Strafverteidiger Robert Stern ist wie vor den Kopf geschlagen, als er sieht, wer der geheimnisvolle Mandant ist, mit dem er sich auf einem abgelegenen und heruntergekommenen Industriegelände treffen soll: Simon, ein zehnjähriger Junge, zerbrechlich, todkrank – und fest überzeugt, in einem früheren Leben ein Mörder gewesen zu sein. Doch Robert Sterns Verblüffung wandelt sich in Entsetzen und Verwirrung, als er in jenem Keller, den Simon beschrieben hat, tatsächlich menschliche Überreste findet: ein Skelett, der Schädel mit einer Axt gespalten. Und dies ist erst der Anfang. Denn nicht nur berichtet Simon von weiteren, vor Jahren hingerichteten Opfern, schon bald wird auch die Gegenwart mörderisch …

Meine Meinung:

Mit diesem Buch verbinde ich meine erste richtige und engere Begegnung mit Herrn Fitzek. Auf der LBM 2019 saß er dort am Stand des Knaur-Verlags und ich hatte die Gelegenheit mich etwas länger mit ihm zu unterhalten und schließlich dieses Buch für meinen Vater signieren zu lassen.

Das Buch habe ich dann mit meiner lieben Pauline in einem Buddyread gelesen!

Den Klappentext fand ich wirklich interessant und auch ansprechend, weshalb ich wirklich gespannt auf diese Geschichte war. Der Konflikt mit einem Kind ist ja ein Merkmals von Fitzeks Büchern, weshalb ich auch diesmal auf diesen gespannt war.

Robert Stern war ein angenehmer Hauptcharakter, den ich anfangs allerdings nicht ganz nachvollziehen konnte. Seine Entscheidungen fand ich teilweise etwas unlogisch. Doch im Laufe der Geschichte entwickelte er sich positiv weiter.

Carina Freitag empfand ich als nötigen Nebencharakter, der für mich nur für logische Zusammenhänge eine Rolle spielte. Andreas Borchert war mir dafür umso sympathischer. Mit seiner etwas verrückten Art, aber auch realistischen und sarkastischen Art hab ich ihm gleich ins Herz geschlossen. Seine Meinungen waren ehrlich und witzig und er hat einen großen Teil zur Entwicklung der Geschichte beigetragen.

Der zehnjährige Simon als Hauptcharakter war mir schon anfangs etwas suspekt und das änderte sich auch im weiteren Verlauf des Buches erstmal nicht. Allerdings ist sein Charakter als Kind wirklich schwer zu schreiben, weshalb ich Fitzek hierbei loben muss. Die Beschreibungen der Polizisten hätten meiner Meinung nach noch ausgebaut werden können. Mir war anfangs nicht ganz klar, wer wer ist und das änderte sich so schnell auch nicht.

Der Einstieg war nun allerdings relativ zäh und ging mir auch erstmal zu schnell. Nach gut 150 Seiten ist schon so viel passiert, dass ich mich gefragt habe was auf den verbleibenden 250 passiert. Doch tatsächlich ging es danach wirklich gut weiter.

Leider habe ich auch dieses Spannende am Kapitelende vermisst. Daher konnte ich das Buch auch gut auf die Seite legen, was ich bei meinen schon gelesenen Fitzeks nicht hatte.

Fitzek behandelt allerdings auch ein Tabu-Thema, bei dem ich mir wirklich unsicher war, ob ich das Ansprechen dieses gut finden sollte oder eben nicht. Nach diesem Teil musste ich wirklich erst einmal durchatmen, da mich dies wirklich mitgenommen hat. Zudem wurde es aber wirklich gut umgesetzt. Generell behandelte Fitzek einige wichtige (Tabu-)Themen.

An sich wusste ich auch bis zum Ende nicht, wer denn jetzt die erpresserische “Stimme” ist. Die Auflösung dieser war auch nicht zu übertrieben und auch logisch. Generell hat sich auch roter Faden durch das Buch gezogen und trotz einiger eher unrealistischen Szenen, konnte ich mir das Buch doch real vorstellen.

Durch die Langatmigkeit des Buches und meiner Meinung nach nicht ganz ausreichender Beschreibungen, kriegt das Buch von mir leider nur 3,5 Sterne. Allerdings finde ich die behandelnden Themen sehr interessant und der Ausgang der Geschichte war auch wirklich unerwartet!

Gelesen vom 22.03.2020 bis 29.03.2020

Bewertung: 3,5 von 5 Sternen

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